Tag 2 - Radolfzell - Sindelfingen
Die längste je von mir gefahrene Strecke stand heute auf dem Programm. Dank Corona habe ich meine Tour an den Wohnorten von Freunden ausgerichtet. So war mir eine Unterkunft sicher und außerdem hat man dann gleich ein Abendbeschäftigung - ausgiebig quatschen
Aber da die Leute irgendwie so ungünstig wohnen hieß es für diesen Streckenabschnitt, früh aufstehen und lange fahren.
Nachdem Coronablau des Vortages begrüßte mich ein grau in grau, beim Frühstück tröpfelte es ganz leicht. Als ich startet ist es aber trocken und nach einem letzten Blick auf den Bodensee geht es gen Norden.
Da die Strecke lang und ich nicht ständig anhalten wollte, sind fast alle Bilder mit der Lenkerkamera aufgenommen. Leider hab ich den Flecken auf der Linse erst später bemerkt. Aber sie vermitteln glaube ich trotzdem einen ganz guten Eindruck der Landschaften und Radwege nach Norden.
Es wechselt zwischen frischem, neuen Asphalt,
etwas älterem Asphalt,
feinem Schotter,
und etwas gröberem Schotter ab.
Im Laufe der Zeit wird auch der Himmel immer heller und die Sonne kommt raus.
Die Radwege gehen beständig rauf und runter.
Manche Anstiege sind so steil, dass ich mir hin und wieder einen kleineren Granny Gear wünsche.
Aber im Großen und Ganzen komme ich gut voran und kann die Landschaft und das Wetter genießen.
Auf einer schattigen Bank mache ich eine kurze Pause, um den Blutzucker nicht in den Keller rauschen zu lassen.
Viel los ist auf der ganzen Strecke nicht.
Mir begegnen nur wenige Radler, obwohl ich fast ausschließlch auf Radwegen unterwegs bin. (In den Orten die ich durchfahre ist natürlich etwas mehr los)
Hin und wieder überholt mich ein eBiker (meist in den Anstiegen).
Auf der flachen Strecke und bergab trage ich auch ab und an den Sieg davon
Je näher ich meinem Ziel komme, desto mehr Wolken zeigen sich wieder am Himmel.
Aber es bleibt bis zum Schluß trocken.
Und obwohl ich den ganzen Tag gen Norden gefahren bin, habe ich abends etwas viel Farbe im Gesicht. Man sollte die UV Strahlung echt nicht unterschätzen.
Am Ziel werde ich herzlich empfangen und nach einer erfrischenden Dusche gibt's lecker Essen und viel zu erzählen. Ich war tatsächlich schneller als ich gedacht hätte, trotz Gepäck und doch einiger Höhenmeter (die Höhenmeter unten stimmen vermutlich nicht, meine Uhr mißt immer zu wenig, angegeben war die Strecke mit 1500hm).
Tag 2: 153,56 km, 1.131 hm, 8:08 h