Märchen oder nicht ?

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Stimmt es das wenn du eine gabel mit 30mm mehr Federweg hast,der Rahmen bricht????? also mal angenommen es wird CC gefahren also wald mit minidrops! Wenn ja warum ?
Habe das gesammte forum durchsucht und noch nix gefunden!
Hintergrund ist der das ich mir einen UltrateurenRahmen gekauft habe und die RS Revelation weiterfahren möchte, doch Hersteller sagt 100mm max da es ein fully ist.

Danke für eure Antworten

Liebe grüße
Paul
 
Der Rahmen wird nur für Gabeln bis 100mm ausgelegt sein. Wobei ja eigtl. ehe die Einbaulänge angegeben werden müsste.

Der Rahmen wird nur mit einer Gabel bis 100mm getestet sein. Also wird er auch nur so vom Hersteller freigegeben. Das heisst aber nicht, daß er deswegen bricht.
 
kann mir vorstellen, dass eine gabel mit mehr federweg in der regel auch eine größere einbaulänge aufweißt. dieseeinbaulänge wirkt als hebel über den die kräfte von der landung auf das steuerrohr übertragen werden. je länger die gabel desto höher die kräfte. heißt aber nicht, dass der rahmen bricht. ich denke die angaben beziehen sich vorallem auf das optimal handling des rades und bei anderen federwegen ein etwas veränderter lenkwinkel. ansonsten sichern sich die hersteller ja immer gerne gegen alles ab. irgendwann steht in der bedienungsanleitung, man dürfe es nur im wohnzimmer hängen haben und nur an gepolsterten din-haken.
 
Durch eine lange Gabel verlängert sich nicht nur der Hebel, sondern auf diesen längeren Hebel wird auch mehr (Quer-)Kraft ausgeübt. Das liegt am jetzt geringeren Lenkwinkel.

Von daher sind Rahmen mit auch nur wenigen cm mehr zulässiger Federgabellänge (und einhergehend meistens flachere Lenkwinkel) sehr deutlich erkennbar verstärkt im Steuerkopfbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
desweiteren machst du dir die ganze geo kaputt.. ich meine die rahmen werden für eine bestimmte einbaulänge gebaut und getestet..
 
Ich gehe davon aus, daß die höchste Kraft die Gabel eher nach hinten und nicht nach vorne (bzw. das Steuerohr nach unten) biegt.


Ob man sich die Geometrie kaputt macht ist Geschmacksache. Zum eigtl. gedachten Einsatzbereich des Rades passt es dann womöglich nicht mehr. Bei längerer Gabel lässt dann wohl eine eher härtere Gangart erwarten. Für die der Rahmen womöglich wieder nicht ausgelegt wurde.



Hätten, könnte, würde....

Um welchen Rahmen handelt es sich eigentlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na haben wir schon nen Modelltyp des Rahmens?

also die wichtigen Sachen wurden ja scho alle genannt
nun wollen wir noch mal etwas genauer werden

die Geometrie wird sich wohl soweit verschlechtern das zuviel Gewicht auf dem Hinterrad liegt und dadurch das Vorderrad viel zu wenig Druck (anpressdruck aufn Asphalt) (Traktion) hat und es dich bei schnellerer Kurvenfahrt wohl aus der Kurve Tragen wird...........
das ganze ist auf groben Schotter noch viel "lustiger" wenn das Vorderrad "wegschwimmt"

die andere Sache ist das eine zu lange Gabel auf Dauer das Steuerrohr arg belastet und es passierem kann das es dir das Steuerrohr abreisst, und zwar beginnend am Unterrohr---Verbindung zum Steuerrohr
wenn man Glück hat bemerkt man es eventuell am Oberrohr---Verbindung zum Steuerohr---welches dann eine Wölbung oder kleine Beulen aufweist

Zitat:....also mal angenommen es wird CC gefahren also wald mit minidrops!.....

diese vielen kleinen minidrops werden den Knotenpunkt LENKKOPFLAGER/STEUERROHR auf Dauer unschön verformen....

soweit so gut
mfg moonracer
 
die Geometrie wird sich wohl soweit verschlechtern das zuviel Gewicht auf dem Hinterrad liegt und dadurch das Vorderrad viel zu wenig Druck (anpressdruck aufn Asphalt) (Traktion) hat und es dich bei schnellerer Kurvenfahrt wohl aus der Kurve Tragen wird...........
das ganze ist auf groben Schotter noch viel "lustiger" wenn das Vorderrad "wegschwimmt"

Dieser Geometrie-Aspekt ist aber durchaus Geschmackssache: das Liteville 301 war anfangs für 100mm-Gabeln konstruiert worden. Jetzt fahren viele das Ding mit 160mm-Gabeln durch die Gegend (wobei diese auch zulässig sind). Ich habe auch schon welche mit 180mm-Gabeln im Bikepark gesehen (was aber nicht mehr zulässig ist).
 
Das Problem bei zu langen Gabeln ist, daß durch die Lenkwinkelveränderung sich das Fahrverhalten drastisch verschlechtern kann. D.h. es wird einen strammen Geradeauslauf bekommen, dagegen bei einer langsamen Kurvenfahrt fällt das Bike dann regelrecht in der Kurve um. Dieses plötzliche Umfallen ist bei Kehren im Singletrail nur schwer zu kontrollieren, auf der Straße gar gefährlich.

Deshalb würde ich eine Gabel empfehlen, bei der man die Federhöhe stufenlos einstellen kann und ausprobieren, bei welcher Höhe sich das Fahrverhalten des Bikes drastisch verschlechtert. An diesem Punkt dann einfach die Federhöhe wieder ein Stückchen reduzieren und gut isses.

Noch als Ergänzung:
Das Fahrverhalten muss sich nicht unbedingt bei schon geringen Federwegen negativ verändern. Vielleicht geht bei Deinem Bike noch viel mehr, bis sich erste negative Auswirkungen zeigen, das hängt von der sehr spezifischen Geometrie des Bike-Rahmens ab. Deshalb am besten eine stufenlos verstellbare Gabel einbauen und checken.
 
Zuletzt bearbeitet:
@flyingscot
ja das mag ja für das Litville 301 gelten, aber das Magma wird ein sturer Bock und wird den Fahrer irgendwann abwerfen
siehe Kommentar von Dirty Track


@Bigchart
vielleicht kannst du die RS-Gabel ein wenig im Federweg reduzieren, wenn das bis auf 85mm geht kannst du sie im Magma fahren, die hatten glaube ich damals 80mm Federweg
musst du halt den SAG etwas grösser machen

@flyingscot
hab mal eben bei Liteville auf der Seite geschaut und da ist mir aufgefallen das der Rahmen ja 130mm Federweg hat und da kann man ja schon eine Gabel von 100 bis 160 mm fahren.
aber mir ist auch aufgefallen das die Rahmen des 301 Unterschiedlich sind, Solltest dir mal den Steuerrohrbereich genauer anschauen... Race/Marathon und Tour/Mountain sind da anders gearbeitet...
man kann in der Geometrietabelle sehen wie sich die Masse Änder wenn man eine FG mit mehr oder weniger Weg einbaut

bist schon mal ein Hardtail mit 140mm Federweg gefahren?
 
hmmm ich fahr ht mit 140mm... is egtl nix dran auszusetzen, kommt aber wohl auf den fahrstil an, kann mich jedenfalls nich über kontrollverlust beschweren, wenn dann nur dass mir das hinterradentgegenkommt, aber das liegt mitnichten an der gabel
aber es könnte in der tat probleme mit zu langen gabeln geben
 
Ein Punkt der bei einem CC-Bike ebenfalls ganz klar gegen die längere Gabel spricht ist der geänderte Schwerpunkt beim Bergauffahren. Wenn´s mal richtig steil hoch geht wirst du Schwierigkeiten haben das Vorderrad auf dem Boden zu halten.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das sich eine Federwegsverlängerung um 1 bis 2 cm ganz gut machen läßt. Was jetzt die Veränderung der Geometrie angeht und den Lenkwinkel. An meinem Hardtail fahre ich 1,5 cm mehr, da hatte ich schon mal 3 cm mehr das ging leider garnicht. Am Fully fahr ich 2 cm mehr, das ist noch grad so machbar. die Sitzposition ist halt sehr aufrecht dadurch und der Dämpfer hat mehr Gewicht abzufangen als die Gabel. Ich habe am fully auch nur 2 cm mehr genommen da ich die Gabel durch Travel Adjust zum bergauf fahren reduzieren kann. Problematisch ist das abstimmen des Fahrwerks wenn man an der Geometrie herumspielt, da man sich nicht mehr so klar an Herstellerangaben halten kann, sondern herum probieren muss bis es passt.

Was jetzt die Festigkeit des Rahmens angeht, kenne ich natürlich nicht die genauen Berechnungen der/des Herstellers. Aber das Biegemoment ergibt sich aus Kraft*Hebelarm. Wenn man, nur mal theoretisch, die Kraft als feste Größe annimmt und den Hebelarm bei einer etwa 50cm langen Gabel um 2 cm verlängert, entspricht ca 4 % mehr Hebelarm somit auch bei gleichbleibender Kraft 4% mehr Biegemoment. Das sollte/könnte noch im Bereich der von Herstellern berechneten Sicherheitstoleranzen liegen. Bei 4 cm mehr liegt man schon bei etwa 8% und das könnte durchaus eng werden. Diese Berechnung ist natürlich nicht absolut sondern soll nur verdeutlichen das eine kleine Verlängerung des Federwegs noch in der Toleranz liegen sollte/müsste/könnte.

Ich fahre seit 2 Jahren am Hardtail mit mehr Federweg als der Hersteller erlaubt. Ich kann dort auch noch keine Verformungen oder ähnliches erkennen. Dabei nehm ich das Ding schon recht hart ran, eher Enduro mäßig als CC. Das Fully fahr ich noch nicht lange genug um da was sagen zukönnen, aber ich denke da es ein Enduro ist ist auch der Rahmen noch stabiler und wird auf das gleicher Ergebnis hinauslaufen.
 
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