Magura MT 7 Druckpunkt zu nah am Lenker

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17. Mai 2016
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Hallo,
da ich (zumindest nicht unter gleichen Rahmenbedingungen) kein vergleichbaren Thred gefunden habe:

Habe eine neue MT 7. Neue Scheiben, neue Bremsbeläge.
Leitung wurde nach Vorgabe gekürzt (alles ist dicht). Deswegen war ein Entlüften notwendig.
Dies habe ich ordnungsgemäß gemacht (Öl ca. 10 mal hin und her gedrückt, dabei geklopft, Zeit gelassen, bis wirklich keine (auch keine kleinen) Bläschen mehr gekommen sind). Hat ca. 1 Std gedauert.
Beim Abschrauben der Befüllspritze habe ich mich beeilt, so dass nur minimal Öl ausgetreten ist. Wie in jedem Lehrvideo!

Ergebnis: sauberer Druckpunkt. Aber: selbst wenn ich den Hebel so weit wie möglich vom Lenker weg stelle und den Druckpunkt über die BAT so früh wie möglich einstelle, liegt der Druckpunkt fast am Lenker. Da ich mit 1 Finger bremse, geht das so nicht (quetsche mir immer die die anderen Finger unter dem Hebel).

Was kann man tun? Danke.
 
Konntest du dir vor dem Kürzen der Leitung auch schon den Finger abquetschen? Was ich meine ist, konntest du auch schon vor dem Entlüften den Hebel quasi bis zum Lenker ziehen?
Das ist meines Erachtens zwar auch bei einer korrekt entlüfteten Bremse mit sehr hohem Kraftaufwand möglich, da irgendwann der Hebel und die Armatur zu flexen beginnen, aber so wie du es beschreibst, würde ich vermuten, dass du noch Luft im System hast.
Bist du mit dem Bike nach dem Entlüften schon einmal gefahren? Wenn ja, was passiert, wenn du den Hebel so wie beschrieben bis zum Lenker ziehst? Ist da überhaupt eine Bremswirkung vorhanden?
 
Hast du mal über den Bremsgriff entlüftet?

Über eine präparierte Spritze mit Bohrung Unterdruck erzeugen?
Es gibt von Magura ein Video dazu.
"Schnelles Entlüften über den Bremshebel...."
 
Hallo,
da ich (zumindest nicht unter gleichen Rahmenbedingungen) kein vergleichbaren Thred gefunden habe:

Habe eine neue MT 7. Neue Scheiben, neue Bremsbeläge.
Leitung wurde nach Vorgabe gekürzt (alles ist dicht). Deswegen war ein Entlüften notwendig.
Dies habe ich ordnungsgemäß gemacht (Öl ca. 10 mal hin und her gedrückt, dabei geklopft, Zeit gelassen, bis wirklich keine (auch keine kleinen) Bläschen mehr gekommen sind). Hat ca. 1 Std gedauert.
Beim Abschrauben der Befüllspritze habe ich mich beeilt, so dass nur minimal Öl ausgetreten ist. Wie in jedem Lehrvideo!

Ergebnis: sauberer Druckpunkt. Aber: selbst wenn ich den Hebel so weit wie möglich vom Lenker weg stelle und den Druckpunkt über die BAT so früh wie möglich einstelle, liegt der Druckpunkt fast am Lenker. Da ich mit 1 Finger bremse, geht das so nicht (quetsche mir immer die die anderen Finger unter dem Hebel).

Was kann man tun? Danke.
Als Du beim entlüften die untere Spritze abgeschraubt und den Stopfen unten reingemacht hast (wobei, unvermeidlich, immer etwas Öl austritt), war da oben am Hebel noch die Spritze mit Loch auf den Bremshebel gesteckt und war in dieser noch Öl? Oder war die leer? Oder hattest Du oben bereits den Stopfen drin (was glaube ich so im Video erklärt wird, bei mir aber immer Luft im System zur Folge hatte, weil der Stopfen oben nicht verhindert, dass unten Öl austritt und somit unten trotzdem das Öl rausläuft)?
 
Hallo, danke für die Antworten.

1) ich habe es vorher nicht getestet, ob man den hebel so weit ziehen kann - da die Bremsen neu sind und ich die Leitungen direkt innen verlegt habe.

2) Ich bin noch nicht gefahren (da noch andere Arbeiten zu tun sind vor der ersten Fahrt) - weiß aber wie fest man die Bremsen ziehen kann (ohne, dass die Armatur zu flexen beginnt). Ergo: der Druckpunkt liegt defitiv bei normalem Kraftaufwand zu nah am Lenker.

3) Ich habe wie in der Anleitung beschrieben zuerst die EBT-Schraube am Griff eingeschraubt, dann unten die Befüllspritze abgemacht und direkt die Schraube eingedreht. Wenn ich oben die Spritze drin lasse, dann läuft das Öl doch quasi erst recht durch. Aber das werde ich mal probieren (mit entsprechend viel Öl in der oberen Spritze und dann schnell unten Spritze ab und Schraube rein).

Ansonsten kann ich es mir nicht erklären......
 
Hallo, danke für die Antworten.

1) ich habe es vorher nicht getestet, ob man den hebel so weit ziehen kann - da die Bremsen neu sind und ich die Leitungen direkt innen verlegt habe.

2) Ich bin noch nicht gefahren (da noch andere Arbeiten zu tun sind vor der ersten Fahrt) - weiß aber wie fest man die Bremsen ziehen kann (ohne, dass die Armatur zu flexen beginnt). Ergo: der Druckpunkt liegt defitiv bei normalem Kraftaufwand zu nah am Lenker.

3) Ich habe wie in der Anleitung beschrieben zuerst die EBT-Schraube am Griff eingeschraubt, dann unten die Befüllspritze abgemacht und direkt die Schraube eingedreht. Wenn ich oben die Spritze drin lasse, dann läuft das Öl doch quasi erst recht durch. Aber das werde ich mal probieren (mit entsprechend viel Öl in der oberen Spritze und dann schnell unten Spritze ab und Schraube rein).

Ansonsten kann ich es mir nicht erklären......
Klingt so, als ob du richtig vorgegangen bist, was aber nicht bedeuten muss, dass tatsächlich keine Luft mehr im System ist.
Die Magura-Bremsen sind diesbezüglich nicht ohne und es kann mit einem ziemlichen Aufwand verbunden sein, wirklich die kpl. Luft aus dem System zu bekommen. In einem solchen Fall schraube ich die Zange immer ab und drehe und wende sie während des Entlüftens und klopfe auch mal drauf, so das sich Luftblasen lösen können. der Geber ist im Inneren sehr zerklüftet, so das sich dort auch Luftblasen festsetzen können. Ich ändere seine Stellung während des Entlüftens mehrfach und lasse auch den Hebel öfter mal flitschen, damit sich die Luft lösen kann.
Nicht verzagen, dass ist eine Fleißaufgabe und ein lösbares Problem.
 
3) Ich habe wie in der Anleitung beschrieben zuerst die EBT-Schraube am Griff eingeschraubt, dann unten die Befüllspritze abgemacht und direkt die Schraube eingedreht. Wenn ich oben die Spritze drin lasse, dann läuft das Öl doch quasi erst recht durch. Aber das werde ich mal probieren (mit entsprechend viel Öl in der oberen Spritze und dann schnell unten Spritze ab und Schraube rein).

Ansonsten kann ich es mir nicht erklären......
Hallo. In der Tat ist die Anleitung so. Und ich habe es auch Einmal so gemacht und dann nie wieder. Weil nämlich unten trotzdem Öl rausläuft, weil der AG Behälter im Hebel eine Gummimembran ist, die sich zusammen zieht. Das Öl fehlt dann. Ich lass deshalb immer die Spritze mit Öl oben dran, bis ich unten den Stopfen drin habe. Klar läuft dabei was raus. Aber man muss sich halt beeilen, dann sind es auch nicht mehr als ein paar Tropfen. Und die bremse hat dann genug Öl.
 
Hallo. In der Tat ist die Anleitung so. Und ich habe es auch Einmal so gemacht und dann nie wieder. Weil nämlich unten trotzdem Öl rausläuft, weil der AG Behälter im Hebel eine Gummimembran ist, die sich zusammen zieht. Das Öl fehlt dann. Ich lass deshalb immer die Spritze mit Öl oben dran, bis ich unten den Stopfen drin habe. Klar läuft dabei was raus. Aber man muss sich halt beeilen, dann sind es auch nicht mehr als ein paar Tropfen. Und die bremse hat dann genug Öl.
Bei der von dir beschriebenen Aktion muss man sich aber richtig beeilen.
Ich entlüfte zuerst nach Anleitung und entferne dann am Geber die Spritze und verschließe die EBT-Öffnung. Dann entferne ich die Spritze an der Zange und führe anschließend noch einmal eine Schnellentlüftung des Gebers durch. Bevor ich die Spritze dann wieder abziehe, ziehe ich den Bremshebel und fixiere ihn mit einem Gummiband. Erst dann ziehe ich die Spritze ab und verschließe die EBT-Öffnung. Nun ist das System leicht überfüllt und wenn man dann keinen gescheiten Druckpunkt hat, ist garantiert noch Luft im System oder es liegt ein Defekt vor.
 
Bei der von dir beschriebenen Aktion muss man sich aber richtig beeilen.
Ich entlüfte zuerst nach Anleitung und entferne dann am Geber die Spritze und verschließe die EBT-Öffnung. Dann entferne ich die Spritze an der Zange und führe anschließend noch einmal eine Schnellentlüftung des Gebers durch. Bevor ich die Spritze dann wieder abziehe, ziehe ich den Bremshebel und fixiere ihn mit einem Gummiband. Erst dann ziehe ich die Spritze ab und verschließe die EBT-Öffnung. Nun ist das System leicht überfüllt und wenn man dann keinen gescheiten Druckpunkt hat, ist garantiert noch Luft im System oder es liegt ein Defekt vor.
Nicht nur beeilen, man braucht auch Übung und muss einigermassen vorbereitet sein. D. h. ich stehe da mit dem Torxschlüssel und der Verschlusschraube bereit. Dann löse ich mit 8er Schlüssel den Stutzen der unteren Spritze, nehme dann Torx mit Verschlusschraube in die eine Hand und drehe hektisch den Stutzen raus und sofort den Torx rein. Toll ist das nicht, das weiss ich, aber das ist bei Magura einfach eine Schwäche. Wobei ich nicht weiss, ob die Shimano Stutzen besser gehen, da ich noch nie eine Shimano Bremse entlüften musste. Habe nur einen Satz XT 785er und die musste ich noch nie entlüften.
Wenn ich aber bei der Magura oben den Stopfen zuerst reindrehe und dann unten die Spritze abschraube, sifft trotzdem Öl aus dem System und leert mir die Membran des Ausgleichsbehälters, wie bereits angedeutet. Einmal unten den Stopfen drin, bremse ich zwei drei mal mit der noch angesteckten und mit Öl befüllten oberen Spritze und mit Bleedblocks zwischen den Kolben, sodass das System sicher komplett be- aber nicht überfüllt ist.
Was ich nicht ganz verstehe an Deiner Beschreibung ist die Sache mit dem mit Bremshebel gezogenen Gummiband? Kannst Du mir den Sinn dafür erklären? Danke.
 
Nicht nur beeilen, man braucht auch Übung und muss einigermassen vorbereitet sein. D. h. ich stehe da mit dem Torxschlüssel und der Verschlusschraube bereit. Dann löse ich mit 8er Schlüssel den Stutzen der unteren Spritze, nehme dann Torx mit Verschlusschraube in die eine Hand und drehe hektisch den Stutzen raus und sofort den Torx rein. Toll ist das nicht, das weiss ich, aber das ist bei Magura einfach eine Schwäche. Wobei ich nicht weiss, ob die Shimano Stutzen besser gehen, da ich noch nie eine Shimano Bremse entlüften musste. Habe nur einen Satz XT 785er und die musste ich noch nie entlüften.
Wenn ich aber bei der Magura oben den Stopfen zuerst reindrehe und dann unten die Spritze abschraube, sifft trotzdem Öl aus dem System und leert mir die Membran des Ausgleichsbehälters, wie bereits angedeutet. Einmal unten den Stopfen drin, bremse ich zwei drei mal mit der noch angesteckten und mit Öl befüllten oberen Spritze und mit Bleedblocks zwischen den Kolben, sodass das System sicher komplett be- aber nicht überfüllt ist.
Was ich nicht ganz verstehe an Deiner Beschreibung ist die Sache mit dem mit Bremshebel gezogenen Gummiband? Kannst Du mir den Sinn dafür erklären? Danke.
Wenn du den Hebel ziehst, drückst du einen Teil des Öls aus dem Ausgleichbehälter in die Leitung. Wenn du nun bei gezogenem Hebel den Behälter kpl. befüllst, verschließt und dann den Hebel loslässt, ist etwas mehr Öl im System als eigentlich erforderlich. Dadurch bekommt man einen etwas besseren Druckpunkt, bzw. er setzt etwas früher ein.
 
Und wenn man dann die Kolben zurückdrückt macht es leise Plong , die Klammern vom AGB Deckel brechen , das Öl rinnt aus und der kompl. Bremshebel tritt den Weg in die Sondermülltonne an .
Ja, genau. Das passiert, wenn man keinen Bleedblock verwendet. Die Kolben sind doch beim Entlüften zurück gedrückt.
 
Alle Bleedblöcke sind 10 mm breit. Alle Bremsbelagsschächte aber 11 mm. Da bleibt immer noch ein bisschen Platz für zu viel Öl, um den Magura-Deckel abzusprengen. Bleedblock garantiert also nicht, dass die Bremse nicht (leicht) überfüllt wird.
 
Alle Bleedblöcke sind 10 mm breit. Alle Bremsbelagsschächte aber 11 mm. Da bleibt immer noch ein bisschen Platz für zu viel Öl, um den Magura-Deckel abzusprengen. Bleedblock garantiert also nicht, dass die Bremse nicht (leicht) überfüllt wird.
Bei meiner MT5 habe ich das auch mal fertig gebracht, dass mir ein Deckel abgeplatzt ist. Aus optischen Gründen habe ich dann den Hebel ersetzt (der AG Behälter wäre auch mit den zwei verbleibenden Haken dicht gewesen und ein Kabelbinder war leicht imstande, die gebrochenen beiden Haken zu ersetzen, sieht aber Scheixxe aus). Dazu habe ich ein komplettes Set gekauft, weil es relativ wenig gekostet hat, im Vergleich zu einem Hebel.
Seither benutze ich die Bleedblöcke wenn es ums entlüften geht. Bei der MT5 ist es aber schon kritisch, wie Du richtigerweise sagst. Denn ich hatte seinerzeit nicht sehr viel mehr Öl drin, als vorgesehen. Vielmehr hatte ich beim Leitung kürzen den nach oben stehenden Bremshebel mit Öl gefüllt, bevor ich die Leitung anschraubte. Ob ich die Bleedblöcke drin hatte, weiß ich nicht mehr, ich glaube aber nein. Jedenfalls hatte ich versucht, die Kolben ganz reinzudrücken, was es aber zum Wechsel der Beläge nicht brauchte. Es war keine gute Idee. In jedem Fall kann ich, wie Memphis35, nur vom überfüllen der MT5 abraten.
 
Alle Bleedblöcke sind 10 mm breit. Alle Bremsbelagsschächte aber 11 mm. Da bleibt immer noch ein bisschen Platz für zu viel Öl, um den Magura-Deckel abzusprengen. Bleedblock garantiert also nicht, dass die Bremse nicht (leicht) überfüllt wird.
Mir ist schon klar, dass ich hier am Limit agiere. Bisher hat das aber noch zu keinem Problem geführt, was vielleicht auch daran liegt, dass ich in einem solchen Fall die Kolben immer sehr langsam zurück drücke, so dass die Membran genug Zeit hat, sich entsprechend zu dehnen. Ich praktiziere das bei meinen MT6/8 so. Gut möglich, dass die MT5 da etwas empfindlicher ist. Alle, die kein Risiko eingehen wollen, sollten dann vielleicht den Schritt mit dem gezogenen Hebel und dem Gummiband weglassen. 8-)
 
Mir ist schon klar, dass ich hier am Limit agiere. Bisher hat das aber noch zu keinem Problem geführt, was vielleicht auch daran liegt, dass ich in einem solchen Fall die Kolben immer sehr langsam zurück drücke, so dass die Membran genug Zeit hat, sich entsprechend zu dehnen. Ich praktiziere das bei meinen MT6/8 so. Gut möglich, dass die MT5 da etwas empfindlicher ist. Alle, die kein Risiko eingehen wollen, sollten dann vielleicht den Schritt mit dem gezogenen Hebel und dem Gummiband weglassen. 8-)
Hi, nur ein Hinweis, das Problem ist nicht die Membran. Das Problem ist der Deckel, der die Membran hält.
 
Erfolg! Habe die Variante getestet mit befüllte Spritze oben am Hebel dran lasen, dann unten verschleißen (kam auch nicht mehr Öl raus, als wenn ich oben zuerst verschlossen hätte). Kein Overfill mit angezogenem Hebel durchgeführt. Habe die innen verlegten Leitungen so gerade wie möglich gerichtet, damit kein enger Radius vorhanden ist, an dem sich evtl. eine Luftblase festhängen könnte.
Jetzt hab ich den Druckpunkt da wo er sein soll...tatsächlich also nur etwas Geduld und ein kleiner Trick......Danke für die Antworten
 
Hallo, ich klinke mich hier mal etwas verspätet ein mit ähnlichen Problem.
Ich habe vor kurzem eine mt7 für mein Trailbike erstanden, da ich die seit einem Jahr an meinem Freeride fahre und sehr zufrieden war von der Bremsleistung.
Ich habe alles ordungsgemäß installiert und nach mehreren verschieden Lehrvideos, auch dem Trick weiter oben beschrieben (Spritze dran lassen bei Abnahme der hinteren Befüllspritze) aber ich kriege leider absolut keinen guten knackigen, vom anderen Bike gewohnten Druckpunkt zustande an der Hinterbremse.

Der ganze Entlüftungsvorgang dauert so ca 30-40 minuten mit hin- und herdrücken, hebel immer zwischendurch schnappen lassen, Bremszange bewegen, leicht schütteln bis absolut keine Bläschen mehr aufsteigen. Dann nehme ich die hintere Spritze ab, sofort finger drauf und Schraube rein und mache am Lenker nochmal eine Schnellentlüftung. Wenn ich hier die Befüllschraube eindrehe sitzt das öl bis zum Rand und läuft bei eindrehen leicht aus. Wenn das System nun geschlossen ist, geht der Bremsgriff, selbst bei eingelegten Bremsklötzen bis zum Lenker.

Habe jetzt ungefähr 5-6 mal entlüftet immer mit demselben Ergebnis. Der Hebel lässt sich auch immer exakt weit ziehen. Meine Frage ist nun mache ich dennoch was falsch oder könnte es unter irgendwelchen Umständen am Bremsgriff liegen? Die +/- Schraube am Bremshebel hat auch überhaupt keinen Effekt auf den Abstand des Hebels. Könnte vielleicht ein Hebelwechsel helfen? Auch wenn ich dazu online nichts gefunden habe...

Habe die Bremsen leider gebraucht gekauft, deswegen weiß ich nicht was damit war vorher (Fehler, mache ich nicht nochmal).
Wäre super, wenn vielleicht jemand einen Tipp hat, denn ich bin ein bisschen am verzweifeln :(

Danke, Philip
 
... Hinterbremse ist bei mir auch etwas weicher als vorne, trotz peniblem Entlüften und Einstellen. Konnte das aber mit HC3-Hebeln angleichen, da bei denen die Druckpunkteinstellung etwas funktioniert.
Andere Möglichkeit - außer Entlüften - sind runtergenudelte Bremsscheiben. Hatte lange keinen so knackigen Druckpunkt mehr hinten wie mit neuer Scheibe (wobei ich gestehe, dass die alte tatsächlich schon gut unter der Mindestdicke war).
 
Hallo, ich klinke mich hier mal etwas verspätet ein mit ähnlichen Problem.
Ich habe vor kurzem eine mt7 für mein Trailbike erstanden, da ich die seit einem Jahr an meinem Freeride fahre und sehr zufrieden war von der Bremsleistung.
Ich habe alles ordungsgemäß installiert und nach mehreren verschieden Lehrvideos, auch dem Trick weiter oben beschrieben (Spritze dran lassen bei Abnahme der hinteren Befüllspritze) aber ich kriege leider absolut keinen guten knackigen, vom anderen Bike gewohnten Druckpunkt zustande an der Hinterbremse.

Der ganze Entlüftungsvorgang dauert so ca 30-40 minuten mit hin- und herdrücken, hebel immer zwischendurch schnappen lassen, Bremszange bewegen, leicht schütteln bis absolut keine Bläschen mehr aufsteigen. Dann nehme ich die hintere Spritze ab, sofort finger drauf und Schraube rein und mache am Lenker nochmal eine Schnellentlüftung. Wenn ich hier die Befüllschraube eindrehe sitzt das öl bis zum Rand und läuft bei eindrehen leicht aus. Wenn das System nun geschlossen ist, geht der Bremsgriff, selbst bei eingelegten Bremsklötzen bis zum Lenker.

Habe jetzt ungefähr 5-6 mal entlüftet immer mit demselben Ergebnis. Der Hebel lässt sich auch immer exakt weit ziehen. Meine Frage ist nun mache ich dennoch was falsch oder könnte es unter irgendwelchen Umständen am Bremsgriff liegen? Die +/- Schraube am Bremshebel hat auch überhaupt keinen Effekt auf den Abstand des Hebels. Könnte vielleicht ein Hebelwechsel helfen? Auch wenn ich dazu online nichts gefunden habe...

Habe die Bremsen leider gebraucht gekauft, deswegen weiß ich nicht was damit war vorher (Fehler, mache ich nicht nochmal).
Wäre super, wenn vielleicht jemand einen Tipp hat, denn ich bin ein bisschen am verzweifeln :(

Danke, Philip
1. Falls Leitungen alt, Leitungen mit pin und olive erneuern. Oft siffen diese am Nehmer. Zudem kann Dreck oder Abrieb vom Geberkolben in der Leitung sein...

2. Befüllen, System schließen und einige Bremsungen durchführen. Das geht auch im Stand per hin und her schieben...

3. DANACH gleich im Anschluss an das erste Probebremsen über den Geber nochmals entlüften.
Kurze Probefahrt mit einigen Bremsungen durchführen. Rad abstellen. Ob Druckpunkt ideal oder nicht ist erstmal egal.

4. Am nächsten Tag NOCHMALS über den Geber entlüften. (Erfahrungsgemäß ist relativ lange Luft im System, offenbar weil Geber und Bremssättel recht zerklüftet sein sollen.
Diese Restluft wird nun aufgestiegen sein.) Man macht jetzt also die Leitung quasi vakuumiert vollends voll.

Bei mir funktioniert diese Methode gut und man erspart sich beim Befüllen zudem die Demontage des hinteren Nehmers, was Magura ja empfiehlt.

Nun sollte/müsste nach ein paar mal pumpen mit dem Geber ein solider Druckpunkt da sein.
 
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