Mal was zum Nachdenken...

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Nachdem ich nun dieses Wochenende den Marathon in Grafschaft/Sauerland gefahren bin, möchte ich Euch mal berichten, was mir dort so passiert ist.
Um es vorweg zu nehmen: Der Marathon an sich ist wirklich ordentlich organisiert, die Strecke ist schön schnell und top ausgeschildert. Leider kam aber an dem Samstag ein infernalischer, etwa 2,5h langer Wolkenbruch dazu, der das Rennen etwas erschwerte.
Mir persönlich hat es zwischendurch die Kette plus Schaltung zerfetzt, so daß alle Bemühungen bis ins Ziel „vorne" mitzufahren, früh geplatzt sind. Dadurch wurde ich leider Zeuge von zwei Stürzen, die mich an der Vernunft und Fairness mancher Biker haben zweifeln lassen.
Zum Einen fiel auf einer glitschigen Holzbrücke kurz vor mir einer hin und lag regungslos auf dem Bauch neben der Brücke und stöhnte nur noch, ohne sich selbst aufrichten zu können. Die Fahrer vor mir haben dem Verletzten entweder nicht beachtet (!) oder sind an ihm mit einem „Alles klar?!" einfach vorbeigefahren! Nachdem ich dem Fahrer geholfen habe, sich wieder aufzurichten, hatte er ein offenes und blutendes Knie, was er selbst aber nicht als Hinderungsgrund ansah, sich humpelnd und unter sehr starken Schmerzen wieder auf sein Bike zu begeben und in völlig falschem Ehrgeiz seinem Knie auf den „restlichen" 20km den Rest zu geben!
Der zweite und weitaus schlimmere Teil war aber der Sturz, den ich 3 Kilometer vor dem Ziel mitbekommen habe. Dort ist auf dem finalen Downhill bei wirklich Null-Sicht (trotz Brille!) ein Fahrer mit etwa 50km/h an mir vorbei gerast, so daß ich mir gedacht habe, wieso der so schnell fährt und ein solches Risiko eingeht, um vielleicht drei popelige Sekunden zu gewinnen, obwohl er ja eigentlich nicht mehr sehen kann als ich...
Ich habe das noch nicht fertig gedacht, macht es schon „Batsch" und der Kollege fliegt bei voller Geschwindigkeit vom Rad durch die Luft und landet wie ein nasser Sack auf dem Boden.
Da lag er nun und hat an Kopf, Beinen und eigentlich überall geblutet, war nicht ansprechbar und hat gewinselt und gestöhnt, daß ich wirklich gedacht habe, daß er hier an Ort und Stelle stirbt! Glücklicherweise kam schon ein Feuerwehrmann als Streckenposten angerannt und konnte per Funk den Notarzt rufen, während ich dann den nachkommenden Fahrern Zeichen zum Langsamfahren gegeben habe.

Ihr fragt Euch jetzt bestimmt , warum ich jetzt hier einen solchen Roman schreibe, aber mir ist es echt ein Bedürfnis jeden, der auf solchen Rennen fährt, zu bitten, sich nicht zu überschätzen und vor allem ohne Rücksicht auf die eigene Plazierung Verletzten zu helfen! Es kann nicht sein, daß manche nur auf ihr Ergebnis schauen und nicht helfen oder sich aus falschem Ehrgeiz um Kopf und Kragen fahren. Seid lieber vernünftig, fahrt angemessen und sicher, denn aufs Siegertreppchen kommt man (fast) nie und Geld für’s Teilnehmen gibt’s ja auch nicht!

Grüße,
Lutz
 
Intressant...

ich geb dir da und ganz recht! Mein Kumpel ist jez auch erst neulich bei nem Rennen gestürtzt, hat aber von nem Nachfolgendem Biker Hilfe erhalten...so sollte es auch sein, denn die hauptsache ist eigentlich doch ,dass es spass macht und nicht das man verbissen erster wird...ein Rennen kann ich nochmal mitfahren...aber die eigene Gesundheit ist nicht so leicht zu reparieren...

dennoch
happy trails:cool:
 
Wie man in den Wald hereinruft, so schallt es auch wieder heraus.
Was ich damit eigentlich sagen will - man sollte selbstverständlich Hilfe leisten, wenn dies erforderlich ist (und wenn jemand regungslos am Boden liegt - ist das IMO der Fall). Andersherum würde man als Verunfallter sicherlich auch erwarten, dass einem geholfen wird.
Im übrigen existiert da noch der §323c StGB (unterlassene Hilfeleistung). Ich will den jetzt nicht zerfleddern, aber so wie ich das überflogen habe, kann dieser zutreffen (ist nicht nur auf den Straßenverkehr beschränkt).
Andererseits kann ich es auch nicht verstehen, warum man sich erst dem Risiko einer solch immanenten Unfallgefahr aussetzt. Bei null Sicht ist das ja nicht nur für denjenigen selbst gefährlich. Ich brauch mir doch nur vorzustellen, wenn ich mit 50 fahre und sehe dann plötzlich 5 Meter vor mir eine Gruppe die entsprechend den Sichtverhältnissen angepaßt fährt *augenzukneif*.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass diese mögliche Gruppe nur 25 Km/h fährt, dann reichen die restlichen 25 Km/h Differenz immer noch locker aus. Wenn er gut ist, dann hört er vielleicht noch die Bremsen, wenn nicht, dann erfährt er ungebremst die plötzliche Stoppwirkung seines Bikes.
1x spanlose Kaltverformung mit anschließenden Verletzungen a la carte. Na dann Mahlzeit.
 
Hallo Lutz!

Deine Schilderungen zeigen mal wieder, wie Verantwortungslos doch so einige Mitbürger mit Ihrer und der Gesundheit anderer umgehen.
Gearde aus diesem Grunde möchte ich mal ein Lob an dich für dein Verhalten aussprechen, auch wenn's für dich selbstverständlich war! :daumen:

Gruß, Harry the Rabbit
 
Hi Lutz,

wenn ich das richtig verstanden habe, hats dir schon relativ früh die Schaltung zerbröselt und darauf hast du die Unfälle beobachtet und geholfen?! Ich frag einfach mal ganz böse, wenn du Siegchancen gehapt hättest, hättest du dann auch angehalten? Ehrliche Antwort bitte! Für mich wärs kein Problem anzuhalten, da ich zum Einen nicht vorne mitfahren würde und zum Anderen mir diese Wettkämpfe nicht so viel geben. Ich bin eher der Spassbiker und da bin ich von Hause aus nicht so verbissen. Ich glaube zu wissen, dass du auch in so einer Situation deinen Kopf einschalten könntest und helfen würdest aber viele sehen da einfach nur den Zeitverlust, wenn sie anhalten.

cu, moruk
 
Ich kann mir das oben beschriebene gut vorstellen, aber nur schwer nachvollziehen! Solche rücksichtslosen Fahrer ziehen den ganzen Sport in den Dreck! Da heisst es dann wieder dass die Mountainbiker rücksichtslos sind und über alles drüberbrettern - selbst wenns verletzte Kollegen sind.
@Lutz: Klasse das Du geholfen hast! Klar - ist ja selbstverständlich, aber eben nicht für alle!

Sicherlich hat MTB Sport eine gewisse Agressivität - man fährt halt je nach Fahrstiel über Hindernisse und durch Trials durch, ohne mit der Wimper zu zucken - wo jeder normale Mensch oder die Zuschauer bremsen oder absteigen würden. Dadurch entsteht ja dieses Bild, das die Sportler Lebensmüde sind. Das liegt aber ja nur daran, dass die Zuschauer nicht wissen können, das solche Trials nicht lebensgefährlich sind, wenn man die Technik und ein paar Regeln beherscht. Aber wenn es Leute gibt, die sich überschätzen und damit sich, aber hauptsächlich andere gefährden, hört der Spaß auf!

Ist ja im Strassenverkehr jeden Tag zu sehen - Nebel auf der Autobahn und es gibt immer welche, die Fahren dann noch 150...
Oder 5 Bier im Kopf und ab hinters Lenkrad - mir passiert schon nix...

Ich denke wir sollten alle mal nachdenken!
Agressiv zu fahren macht spaß, klar - aber nur wo es hinpasst!
Andere zu gefährden kommt nicht in Frage!

Man muß sich nur mal vorstellen, es landet einer im Rollstuhl weil man übertrieben hat - weil man zu schnell oder rücksichtslos war. Da läufts mir kalt den Rücken runter!
 
moruk schrieb:
Hi Lutz,

wenn ich das richtig verstanden habe, hats dir schon relativ früh die Schaltung zerbröselt und darauf hast du die Unfälle beobachtet und geholfen?! Ich frag einfach mal ganz böse, wenn du Siegchancen gehapt hättest, hättest du dann auch angehalten? Ehrliche Antwort bitte! Für mich wärs kein Problem anzuhalten, da ich zum Einen nicht vorne mitfahren würde und zum Anderen mir diese Wettkämpfe nicht so viel geben. Ich bin eher der Spassbiker und da bin ich von Hause aus nicht so verbissen. Ich glaube zu wissen, dass du auch in so einer Situation deinen Kopf einschalten könntest und helfen würdest aber viele sehen da einfach nur den Zeitverlust, wenn sie anhalten.

cu, moruk

Von meinen Plazierungen der vorherigen Marathonfahrten war ich eigentlich immer in den ersten 5-10% vertreten. D.h. je nach Anzahl der Fahrer zwischen dem 3. und 30. Platz.
Ich hätte selbstverständlich, auch wenn mir mein Bike nicht geschrottet wäre, geholfen. Alleine der Anblick eines blutenden und vor Schmerzen wimmernden Menschen auf dem Boden sollte einem sofort vom Rad holen, um zu helfen! Der Zeitverlußt, der entsteht, wenn man zumindest absteigt und zu schauen, was los ist, ist derart gering (vielleicht 3 Minuten), daß ich das auf die Gesamtstrecke noch leicht wieder herausfahren kann. Wenn wirklich etwas schlimmes passiert ist und jemand dringend Hilfe benötigt, ist mir, selbst wenn ich Erster sein könnte, der Platz wurschtegal. Im Gegenteil, darüber nachzudenken, was einem die Hilfe an Zeit kostet, wäre sehr unmenschlich!

Lutz
 
Hi Lutz,

hab ich mir schon gedacht, dass du nicht einer von der Sorte bist, also nicht krumm nehmen meine böse Frage.

Das schlimme find ich dabei, einer der einfach vorbei fährt erwartet dann noch von anderen, dass sie anhalten, wenn er stürzt und das dumme ist ja, so sehr du dich über die aufregst, du hälst trotzdem an und hilfst diesen Pennern, oder?


cu, moruk
 
Ich hoffe es kam jetzt nicht so rüber, wie als wollte ich meine "Heldentaten" hier ausstellen, das war nicht Sinn der Sache! Ich wollte vielmehr meinen Bedenken mal Luft machen, denn, wenn man oft auf solchen Veranstaltungen mitfährt, sieht man ja immer wieder Leute, die sich selbst nicht einschätzen können und wie "aufgezogen" rumfahren, bis sie sprichwörtlich vom Rad fallen.
In der Regel sind das alles Leute, die zuhause Frau und Kind sitzen haben und somit eine ordentliche Verantwortung tragen und diese dann mit absolut vermeidbaren Aktionen leichtfertig alles auf's Spiel setzen.
Ich habe manchnal dabei das Gefühl, daß viele sich mit diesem Sport was beweisen wollen. Vielleicht ist das der Drang, anderen zu zeigen, daß man doch nicht "zum alten Eisen gehört und den Profis doch noch richtig einheizen kann"...
Das Resultat davon sind dann Kreislaufschwächen, Stürze und so weiter.
Ich selbst fahre auch schnell und manchmal auch zu schnell, aber in der Regel erkennt man aus der Routine heraus die Gefahrensituationen sehr schnell und weiß diese dann zu vermeiden bzw das Risiko zu minimieren.
Deshalb mein obiger Apell.

Lutz
 
moruk schrieb:
Hi Lutz,

hab ich mir schon gedacht, dass du nicht einer von der Sorte bist, also nicht krumm nehmen meine böse Frage.

Das schlimme find ich dabei, einer der einfach vorbei fährt erwartet dann noch von anderen, dass sie anhalten, wenn er stürzt und das dumme ist ja, so sehr du dich über die aufregst, du hälst trotzdem an und hilfst diesen Pennern, oder?


cu, moruk

Natürlich, da ich ja nicht sehe, was für ein Typ das ist. Selbst wenn, würde es mir schwer fallen nicht zu helfen.
Vielleicht überzeugt man sojemanden dann später mit seinem Handeln( hoffentlich...).
Ich überlege sogar, ob ich jetzt nicht nochmal einen Erste-Hilfe Kurs machen soll, denn so richtig wußte ich auch nicht, was ich hätte tun sollen, wenn nicht der Feuerwehrman gekommen wäre. Die Zeit dafür investiere ich dann natürlich auch für die Ignoranten, aber das ist mir egal.

Grüße,
Lutz
 
@lutz
ich find's super, dass du so reagiert hast. das mit der hilfsbereitschaft ist ja nicht so selbstverstaendlich wie es eigentlich sein sollte.

@moruk
hm, vielleicht ist der dem von lutz geholfen wurde einer, der das naechste mal stehen bleibt, waer ja moeglich.
 
Hi there,

also so ganz einfach finde ich die Situation nicht. Von wegen Anhalten u. so...

Hier handelt es sich schließlich um ein Rennen u. keinen gemeinsamen Ausflug auf dem Rad! Es geht darum, wer als erster ins Ziel kommt!
Wieviel Risiko dabei jeder eingeht, ist seine Sache u. jeder Teilnehmer ist sich klar(oder sollte es sein, nicht umsonst steht in fast jeder Anmeldung fest dabei, daß der Veranstalter nicht für Stürze haftet usw.), daß Stürze u. Verletzungen zum Renngeschäft gehören. Auch wenn andere Fahrer für diese Unfälle verantwortlich sind, das ist eben die spezielle Situation u. u.a. auch das, was den Reiz an der Sache ausmacht. Die Teilnehmer fahren nunmal gegeneinander.

Mal andersrum formuliert, erwartet jeder von Euch daß Jan Ulrich anhält, wenn sein Konkurrent stürzt...

Mal zum Nachdenken..

Gruß Jobal
 
Lutz schrieb:
Ich hoffe es kam jetzt nicht so rüber, wie als wollte ich meine "Heldentaten" hier ausstellen, das war nicht Sinn der Sache!

Lutz

Quatsch!
Also ich habs schon richtig verstanden und es ist ja auch ein gutes Thema. Mich hats zB in Todtnau vor Zuschauern zerbröselt und zwar so, dass der Helm nu futsch ist. Glaubst du die ham sich 1cm von ihrer Stelle bewegt oder nachgefragt? Ne, warum auch, ist er doch selber schuld, wenn er da runterfährt. Wie gesagt, mich regts nur auf, dass ich dann so gutmütig wäre und denen helfen würde, wenn ihnen so was passieren würde.
Ansonsten kann man das Thema noch viel weiter ziehen, Hilfsbereitschaft ganz allgemein, is glaub ich schon ein ganz grosses Problem in unserer Gesellschaft. Jeder ist sich selbst der Nächste, bäh kann ich dazu nur sagen


cu, moruk
 
Jobal schrieb:


Mal andersrum formuliert, erwartet jeder von Euch daß Jan Ulrich anhält, wenn sein Konkurrent stürzt...

Mal zum Nachdenken..

Gruß Jobal

Naja, da fährt doch auch der Materialwagen und Krankenwagen hinterher, und ausserdem Ullrich ist doch gestürzt und Lance hat gewartet. Stimmt also nicht ganz deine Argumentation, gelle

cu, moruk
 
@Lutz: Kompliment, sehr fair von dir, weil es scheint leider so, dass sowas nicht selbstverständlich ist wie man sieht :(

leider passiert es immer wieder dass einer Stürzt, aber man sollte dann nicht ans Rennen denken sondern an die Gesundheit des Verletzten.....
 
Jobal schrieb:


Mal andersrum formuliert, erwartet jeder von Euch daß Jan Ulrich anhält, wenn sein Konkurrent stürzt...


Da gehts doch um fette Kohle! Ausserdem sind da Krankenwagen und Sanitäter genug um sich zu kümmern.
Bei so nem MTB Marathon stehen die Sanis aber nicht in jeder Kurve und deshalb halt ich an und helfe auch meinem Konkurrenten - in der Hoffnung dass er sich dran erinnert wenn ich mal da liege und er kommt vorbei...
 
Zuschlag: man sollte auch erkennen ob einer wirklich schwer oder weniger verletzt ist, es ist hart, aber einen, der sich nur das Knie aufgeschürft hat oder ein bisschen die Hand verstaucht würde ich glaube nicht helfen bei einem Rennen !! ich würde weiter fahren und dem nächsten Streckenposten den Vorfall beim vorbeifahren schildern (kurz) und sagen er soll da hin laufen und dem verletzten helfen....

aber wie der 2te unfall war, da würde ich sofort helfen, weil das ist kein normales "stürzchen" sondern ein schwerer Unfall wenn er Ohnmächtig ist
 
Ebi schrieb:
...aber wie der 2te unfall war, da würde ich sofort helfen, weil das ist kein normales "stürzchen" sondern ein schwerer Unfall wenn er Ohnmächtig ist
bittschoen nicht falsch verstehen, aber wie willst denn das im vorbeifahren erkennen
:confused: :confused: :confused:
 
moruk schrieb:


Ansonsten kann man das Thema noch viel weiter ziehen, Hilfsbereitschaft ganz allgemein, is glaub ich schon ein ganz grosses Problem in unserer Gesellschaft. Jeder ist sich selbst der Nächste, bäh kann ich dazu nur sagen


cu, moruk

Genau das ist der Punkt!
Heutezutage hat jeder schnell das Wort "Menschlichkeit" und Solidarität) im Mund, aber spüren tut man im Alltag nur wenig davon. Aber das führt hier wohl zu weit.

@Jobal
Nur weil es ein "Rennen" ist, brauche ich nicht meine Hilfsbereitschaft zu vergessen! Es ist ein Unterscheid, ob einer auf einem Hobbyrennen schwer stürzt und regungslos am Boden liegt oder ob auf der TdF einer vom Rad fällt und sich gleich ein paar (dafür bezahlte) Helfer um ihn kümmern. Nebenbei bekommt ein solcher Fahrer auch sehr viel Geld für das Risiko, was bei den MTB-Rennen meiner Kenntnis nicht der Fall ist...
 
ja, das stimmt schon, ich bin auch noch nie Marathon gefahren, ich fahre XC-Rennen und es ist aber sehr sehr fair, bin schon 2 mal gestürzt, habe aber mir nie was getan, jeder Fahrer hat gefragt beim vorbeifahren ob alles passt, ich sagte JA und schwang mich wieder aufs Bike !!

finde dass sehr gut und werde das jetzt auch immer so machen wenn ich einen da liegen sehe

@axel: stimmt eh, man muss kurz steh bleiben und bei jedem sturz nachschauen, egal wie er jetzt aussieht....ob leicht oder schwer, das gehört zur sportlichen Fairness
 
Jobal schrieb:

Hier handelt es sich schließlich um ein Rennen u. keinen gemeinsamen Ausflug auf dem Rad! Es geht darum, wer als erster ins Ziel kommt!
Gruß Jobal

Nun, da fällt mir z. B. die Geschichte mit dem Unfall von Nicki Lauda auf dem Nürburgring ein. Da haben auch sofort einige Rennfahrerkollegen angehalten, um den brennenden Lauda aus dem Rennwagen zu holen. Und da war's auch kein gemeinsamer "Ausflug", sondern ein richtiger Kampf um einen Grandprixsieg und natürlich auch um sehr viel Geld.

Jeder sollte immer bedenken, daß er auch mal Hilfe benötigen könnte !!!
Daher kann ich mich Lutz' Verhalten und Denkweise nur anschließen.

Auch mal zum Nachdenken !!!

Grüße aus Mannheim :bier:
Kurpfälzer
 
hmmm, mein vorredner hat schon recht aber das würde jetzt (denk ich) auch keiner mehr machen, weil einfach alles zu kommerziell geworden ist.
Aber da liegt auch der Punkt, beim MTB rennen fließen ja keine Millionen und da finde ich es selbstverständlich anzuhalten!
 
Als ich das hier las, muste ich zuerst überlegen ob ich anhalten würde (schäm), aber im nachhinein würde ich auf jeden Fall anhalten, wenn kein Streckenposten in Sichtweite ist.
Da ich in der Jugendfeuerwehr bin habe ich einmal im Jahr einen Erste Hilfe Kurs und man sollte auch anhalten wenn er am Rand steht sich das Bein hält und am Fahrad guckt, denn es kann immer noch sein, das er einen Schock hat bzw bekommt. Und dann wirds für ihn richtig gefährlich.
 
Renn Maus schrieb:
Als ich das hier las, muste ich zuerst überlegen ob ich anhalten würde (schäm), aber im nachhinein würde ich auf jeden Fall anhalten, wenn kein Streckenposten in Sichtweite ist.
Da ich in der Jugendfeuerwehr bin habe ich einmal im Jahr einen Erste Hilfe Kurs und man sollte auch anhalten wenn er am Rand steht sich das Bein hält und am Fahrad guckt, denn es kann immer noch sein, das er einen Schock hat bzw bekommt. Und dann wirds für ihn richtig gefährlich.
hi rennmaus!
abgesehen davon, dass ich keine rennen fahre gings mir ehrlich gesagt mit dem ueberlegen auch so und wahrscheinlich vielen anderen auch.
hm, ich glaub es ist schwer zu sagen, wie man selber in so einer situation reagieren wuerde :confused: ; ich fuer mich kann nur sagen, wie ich gerne reagieren wuerde, wenn mir sowas passiert. wie sehen das die anderen hier?
 
Das ist wahrscheinlich das große Fragezeichen bei dem Thema. Das wird sich erst zeigen, wenn man in eine solche Situation kommt. Aber ich denke, daß alleine das Nachdenken im Vorfeld einen besser und sicherer reagieren läßt.
Mich würde mal interessieren, wie eine Größe wie Ralph Berner das so halten würde, da dieser ja auch so fit ist und ein paar Scheinchen Gewinnen kann....

Lutz
 
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