Mal wieder... Armstrong und Doping

Die L'Equipe muss sich ihrer Sache jedenfalls sehr sicher sein. Ansonsten würden sies nicht schreiben, schließlich hat der Armstrong sehr gute Anwälte.

Sehr richtig. Armstrong hat auch nicht viel dazu gesagt. Schmierentheater, Sensationsjournalismus...das Übliche halt. Wenn er die Zeitung drankriegen könnte, hätte er längst mit seinem Anwalt gedroht und Klage eingereicht, wie gehabt..

Ullrich hat übrigens gesagt, er fände es nicht gut, wie Lance nach seiner Karriere angegriffen würde und man versuchte, ihm was anzuhängen.
 
Ich find's gut, daß Doping jetzt auch nach Jahren nachgewiesen werden kann. Das ist vielleicht die einzige Möglichkeit das Problem in den Griff zu bekommen.

(Fast) jeder hier im Forum, ich eingeschlossen , meint doch, daß a l l e Profiradfahrer gedopt sind. Erwischt wird aber kaum mal einer.

Der Doper ist doch immer einen Schritt voraus. Das Dopingmittel wird entwickelt und danach erst die Nachweismethode oder das Mittel wird rechtzeitig vor dem Wettkampf abgesetzt.

In ein oder zwei Jahren nach der Einnahme sind die Dopingfahnder aber überlegen. Wenn das dann noch sanktioniert werden kann ist der Doper in einer schlechten Position. Er kann nie sicher sein, ob seine Karriere nicht ganz schnell vorbei ist.

Auch wenn Armstrong nicht unmittelbar durch die UCI bestraft wird, so ist der Verlust an Ansehen immens. Und das tut ihm wirklich weh.
 
Dinsdale schrieb:
...Ullrich hat übrigens gesagt, er fände es nicht gut, wie Lance nach seiner Karriere angegriffen würde und man versuchte, ihm was anzuhängen.
Kleines Fettes Ulle lehnt sich da natürlich nicht allzu weit aus dem Fenster, denn auch er muß befürchten, daß seine Doperei eines Tages auffliegt. Es muß nur mal jemand drauf kommen, seine Proben auf Valium und Baldrian zu testen. :D

/PF
 
Panzerfaust schrieb:
Kleines Fettes Ulle lehnt sich da natürlich nicht allzu weit aus dem Fenster, denn auch er muß befürchten, daß seine Doperei eines Tages auffliegt.........

Dazu steht ein schöner Kommentar in der SZ:

sinngemäß: "Alle von Armstrong Betrogenen sollten laut klagen. Wie, es schreit keiner.....?"
 
Ich find das alles komisch!
Normalerweise wird jede Urinprobe/Blutprobe beseitigt, wenn die A Probe negativ war, allerhöchstens 2-3 Monate werden die A und B Probe behalten.
Zufälligerweiße wird Armstorngs Probe 6 Jahre aufgehoben, zufälligerweiße kommt das alles in L'Eqiupe kurz nach seinem 7 Toursieg, zufälligerweiße waren alle "Testproben" Anonym nur die von Armstrong nicht...
Da ist mir zu viel "zufällig"....
Naja, bei mir altem Armstrongfan kann man eh nichts machen ;)
Lukas
P.S: Damit will ich nicht sagen das er nicht gedopt hat aber alle sehen das jetzt als 100%ig erwiesen...man wees et nich
 
Fat_Toni schrieb:
Ich find das alles komisch!
Normalerweise wird jede Urinprobe/Blutprobe beseitigt, wenn die A Probe negativ war, allerhöchstens 2-3 Monate werden die A und B Probe behalten.
Zufälligerweiße wird Armstorngs Probe 6 Jahre aufgehoben, zufälligerweiße kommt das alles in L'Eqiupe kurz nach seinem 7 Toursieg, zufälligerweiße waren alle "Testproben" Anonym nur die von Armstrong nicht...
Da ist mir zu viel "zufällig"....
Naja, bei mir altem Armstrongfan kann man eh nichts machen ;)
Lukas
P.S: Damit will ich nicht sagen das er nicht gedopt hat aber alle sehen das jetzt als 100%ig erwiesen...man wees et nich

Nicht nur die Probe von Pharmstrong (geiler Name :lol: ) wurde zu wissenschaftlichen Zwecken aufbewahrt. Er war nur der einzige den die L'Equipe ermittelt hat. Weil das bringt Schlagzeilen. Bei den derzeit anonymen positiven Proben wartet man halt bis der Betreffende auch mal ne Tour gewinnt. Ist halt viel sensationeller :lol: .
 
Soviel ich weiß werden die Proben schon länger aufbewahrt. Ist doch schon öfter vorgekommen, dass "nachkontrolliert" wurde. Zum Beispiel wurden die Proben von der letzten Leichtathletik WM auch noch nachträglich auf THG kontrolliert.
 
ich bin auch der meinung dass die meisten profisportler dopen. aba was auch immer jetz mit pharmstrong is es wird ihn nur ruhm kosten denn die WADA gabs 1999 noch nich und deshalb können die ihm nichts anhaben. da er jetz aufhört wird ihn der verlorene ruhm zwar stören aba nich umbringen. damit sei übrigens nich gesagt dass ich von seiner schuld überzeugt bin.
mfg
jane
 
GroßerNagus schrieb:
Ich find's gut, daß Doping jetzt auch nach Jahren nachgewiesen werden kann.
EPO hätte schon 2000 nachgewiesen werden können.
Man hat aber damals die Proben vom Vorjahr nicht nochmal untersucht.

Für mich ist das ganze ein Schmierentheater erster Güte.
 
teleho schrieb:
Und Armstrong machts genauso. In den USA läuft das mit den Trainingskontrollen halt bißchen anders als hier.

Nur das er den größten Teil des Jahres in Frankreich gelebt hat, wo es erlaubt ist die Wohnung eines Radprofis ohne richterlichen Beschluss zu durchsuchen.

Das macht meiner Meinung nach keinen Sinn, auch wenn ich mir sicher wäre das meine neue "Vitamintherapie" so neu und toll ist das es nicht nachgewiesen werden kann, würde ich trotzdem ein andere "Wahlheimat" wählen...
 
eine weitere theorie von vielen:

also der herr pharmstrong (übrigens tolle idee) :D

soll (ich weiß es nicht) estrogene (weibliche hormone) genommen haben. diese sind nicht nachzuweißen da jeder mann diese hat wie auch jede frau testosteron. was genau dies hormone positives bewirken weiß ich nicht aber es soll so sein das mann davon "hodenkrebs" bekommen kann. nun vll. gibt es ja irgendwo weitere infos dazu... ich hab jedenfalls nichts gefunde oder vll. gibts hier jmd. der sich damit auskennt den ich tus nicht...

mfg Dimmu

p.s. ich denke auch das sogut wie alle im profi radsport gedopet sind. ich glaube auch das man diese strapazen (tour usw.) nicht bewältigen kann ohne irgendwelche substanzen zu schlucken. gut nachzulesen in "Paul Kimmage" - "Raubeine Rasiert - Bekenntnisse eines Domestiken" in diesem buch wird gut und viel vom radsport in der Amateure liga, dem aufstieg zu den profis und vom doping berichtet. die erstauflage des buches erschien im jahre 1990 also als es noch keinen bekannten lance und ulle gab. "Ich glaube nicht das man es ohne EPO, Wachstumshormone, usw. in die Top 100 schafft." schönes buch in dem viel übers doping aufgedeckt wird
 
Alpine Maschine schrieb:
Schach vielleicht. Aber bei den anderen Sportarten ist zu wenig Kohle zu holen. Das rechnet sich doch jeder Radler aus: Wie lange muss ich fahren, damit ich den Rest meines Lebens (mit einem abgewrackten Körper) davon leben kann und wieviel muss ich dafür einschmeißen. *Achtung, Zynismus*

Außerdem höre ich eine gewisse überhebliche Belustigung gegenüber ernsthaften Randsportarten aus Deinem Thread heraus!!!!

Was ist eigentlich mit Dopingproben bei den Highland-Games? Oder beim Grachtenspringen? Oder Domino-Weltrekord-Versuche? Wehe, wenn Dir da die Hand zittert *klack-klack-klack-klack.... von vorne bitte*

Hab' ja nur die (schlechten) Beispiele von weiter oben aufgegriffen.



Die A-Probe war sauber, weil es damals keine Nachweis-Methode gab. Die Proben wurden deswegen aufgehoben, um die Methoden zum EPO-Nachweis zu verbessern (sie haben die alten aufgehoben, weil da vermutlich viel EPO drin ist). Gültig bleibt trotzdem der Test von damals.

Dass die Probe nach so langer Zeit unbrauchbar ist, fällt auch aus: Dannn wäre das künstliche EPO nämlich eher zerfallen als das sich, ein Wunder, ein Wunder, auf einmal welches drin bildet.

Raus kam die Sache wegen, ich glaube, das nennt man so, investigativem Journalismus. Die Schreiberlinge haben ja auch Freunde, Bekannte und so weiter. Wenn von denen einer in 'nem Labor arbeitet.....

Bei Schach hilft LSD.Da kann man die Züge des Gegners schon voher "sehen.
Bei Minigolf und Golf hilft Haschisch oder Gras(Weed).Ruhige Hand und weniger Stress.
Beim Formel 1 Rennen helfen Amphitamine (auch Speed oder Pep genannt).Steigert Mut und verbessert Konzentration.
 
Dimmu_Borgir schrieb:
eine weitere theorie von vielen:

also der herr pharmstrong (übrigens tolle idee) :D

soll (ich weiß es nicht) estrogene (weibliche hormone) genommen haben. diese sind nicht nachzuweißen da jeder mann diese hat wie auch jede frau testosteron. was genau dies hormone positives bewirken weiß ich nicht aber es soll so sein das mann davon "hodenkrebs" bekommen kann. nun vll. gibt es ja irgendwo weitere infos dazu... ich hab jedenfalls nichts gefunde oder vll. gibts hier jmd. der sich damit auskennt den ich tus nicht...

nachsorge von hodenkrebsbehandlung (semikastration): Testosteron-substitution, da der körper nicht mehr ausreichend produziert und der lance früher oder später reden würde wie verona feldbusch.
 
Man lässt sich halt immer wieder gerne blenden, damit man das Spektakel weiter geniessen kann...

Ich bin überzeugt, dass Doping im Spitzen(-ausdauer-)sport sehr weit verbreitet ist. Lance ist sicher nicht das schwarze Schaf und ein Einzeltäter. Allerdings sollte er wirklich nicht von einer Hexenjagd sprechen. Als siebenmaliger Tour-Sieger ist er in der Öffentlichkeit nunmal besonders exponiert. Außerdem trägt er mit seinen agressiven Reaktionen auf Vorwürfe zu "Ungereimtheiten" in seiner Sportlerkarriere selber zu der hohen Sensibilität der Medien bei.

Was ich nicht verstehen kann ist, dass immer noch Leute Armstrong als Saubermann in ideologischster Form verteidigen; mit den billigen Argumenten der Vertuscher (Verbände, Sponsoren, etc.).

Wer systematischen Doping in weitest entwickelter Form sehen will muss sich nur mal Egebnisse im Ausdauersport über mehrere Jahre anschauen. Überall dort wo ganze (Trainings-)Teams konditionelle Sprünge machen, ist höchste Vorsicht geboten. Ganz besonders bietet sich hier z.B. der Langlauf-Worldcup an (Schaut auf das deutsche und das norwegische Team, letzte 5-6 Jahr und überlegt, wann die WADA nach Norwegen kam...) Aber auch die US-amerikanischen Leichtathleten oder das CSC oder Discovery-Team bieten sich an.

Von einer Doping-Freigabe, wie hier angesprochen halte ich absolut nichts. Zum einen ist Doping teuer und wissenschaftlich hoch anspruchsvoll, so dass nur die Teams mit dem höchsten Etat mitmachen können. Aber viel wichtiger Doping ist lebensgefährlich. Für einen Profisportler, der sich bewusst dafür entscheidet (Gibt es das wirklich? Oder ist es nicht vielmehr ein sich entwickelnder Zwang im Spitzensport) mag das Risiko vertretbar sein. Aber wenn dann erst mal die Ergeizlinge auf den Amateur-Events ihren Idolen nacheifern und bei jedem Marathon ein paar tot umkippen, geht's zuweit.

Eine sehr gute Idee finde ich den hier gemachten Vorschlag Doping wann auch immer nachgewiesen zu bestrafen. Die Fahnder werden den versiertesten Dopern immer wissenschaftlich hinterher sein. Wenn man aber jetzt juristisch eindeutige Regeln schafft (Der Rechtsrahmen besteht inzwischen ja.), dass aufbewahrte Dopingproben noch nach Jahren mit den neuesten Methoden untersucht werden dürfen (oder müssen), dann gibt es für Doper immer das abstrakte Risiko doch noch entdeckt zu werden. Hier könnte man klare Regelungen treffen, die z.B. auch eine nachträgliche Aberkennung der Siege beinhaltet. Im vorliegenden Fall hätte es ja geholfen.

Wer jetzt formaljuristisch argumentiert und sagt, dass nach den gültigen Regelungen eine A- und eine B-Probe vorliegen müssen, die A-Probe aber vernichtet ist, der hat mental einen an der Klatsche. Nachgewiesen ist nachgewiesen. Künstliches EPO entwickelt sich doch nicht durch chemische Reaktionen in eingefrorenen Urin (Es wäre allerdings eine sehr billige Produktionsweise). Wie sagte Hr. Bach vom IOC: "Wenn wir nur noch eine Probe haben, dann teilen wir sie und schon haben wir wieder zwei." Der Sinn von A- und B-Probe ist nämlich ganz vordringlich auszuschließen, das während des Tests (nicht bei der Aufbewahrung) Fehler im Testverfahren passieren. Der Sportler pinkelt ja auch nur einmal und nur aus einem Pimmel (wenn's leider auch nicht immer sein eigener ist).

Ich weiß, die Diskussion ist müßig... aber sie ist es Wert geführt zu werden, auch wenn ich selbst oft keine Lust mehr dazu habe. Aber schaut euch mal wieder auf der ARD eine Radsportübertragung an: Die sülzig-romantische Verklärung durch die Kommentatoren der kämpfenden Helden, die scheinheiligen Interviewantworten der Funktionäre aus Verbänden und Teams, die Glorifizierung durch dir Sponsoren, usw... Alle haben ein Interesse daran, dass die "Veranstaltung" nicht verdorben wird. Also muss sich halt der Zuschauer dumm stellen, dann fällt's keinem auf.

Ich will mich aber nicht dumm stellen!

...und ich schau doch so gerne Sport im Fernsehen an... ;)


Grüße,
Max
 
1. zur dopingfreigabe: für den spitzensport die einzige lösung. die folgeliche, öffentliche forschung würde zu preissenkungen führen, so daß es nicht zum fc bayern effekt kommen würde. sponsoren würden dafür sorgen, daß keiner tot vom rad fällt. "einziges" problem: nachwuchs. da (also: am problem) arbeite ich dran.
2. zum rechtlichen: armstrong ist nicht mehr aktiv, die titel werden ihm kaum aberkannt werden können; rückwirkendes recht ist zwar mittlerweile oft gesehen, wird hier aber wohl nicht eingesetzt.
viel interessanter sind da die kommenden zivilrechtlichen folgen, so z.b. die weigerung des versicherers von us postal, versicherungssummen für tour-siege auszubezahlen. siehe heutige sz dazu.
 
Kann mich meinem krachledernen Vorposter (Seas Powl! :D) nur anschließen. Totale Freigabe des Doping bei gleichzeitiger Veröffentlichungspflicht seitens des Sportlers. Die verwendeten Substanzen werden dann bspw. bei jeder Medienberichterstattung ganz selbstverständlich, zusammen mit dem Namen seines Teams oder persönlicher Bestleistungen etc., aufgeführt. So sieht ein jeder, wie diese Leistung zustande kam und deren Einordnung fällt so um einiges leichter. Ein Verstoß gegen diese Veröffentlichungspflicht hat automatisch eine lebenslange Sperre sowie Regressforderungen seitens der Verbände/Veranstalter/Sponsoren hinsichtlich sämtlicher gezahlter Fördermittel,Preisgelder und Werbegelder zur Folge. Juristisch aufgrund Vertragsautonomie durchaus machbar.

Hier noch der Link zu besagtem, sehr interessanten SZ-Artikel: *klick*

/PF
 
Aslo nun will ich doch auch mal was sagen.

"Das Blatt berichtete unter dem Titel «Armstrongs Lüge», das vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannte französische Doping-Labor Châtenay-Malabry bei Paris habe 2004 in sechs Urinproben des 33-Jährigen von 1999 Spuren des Blutdopingmittels Erythropoietin (EPO) nachgewiesen."(rad-net.de,23.08.2005 17:34)

Aha, schon 2004 untersucht, und warum erst jetzt "breitgeschmiert". Ist die L'Equipè nicht auch irgwendwie bei der Tour als Sponsor aktiv? Is ja klar das die zur Tour keine schlechte Presse wollen. Aber jetzt wo die Tour vorüber ist und die Verkaufszahlen wieder sinken, muss halt ne neue Schlagzeile her. Stimmt doch auch das Armstrong in Frankreich der dritt-unbeliebteste Sportler ist, oder?

"Der bei der Deutschland-Tour als Jury-Präsident fungierende UCI-Funktionär Martin Bruin hält juristische Schritte gegen Armstrong für unwahrscheinlich. «Ich rechne nicht mit rechtlichen Konsequenzen», sagte der Niederländer in Bonn. «Die A-Probe, die damals genommen wurde, war negativ, die jetzt nachuntersuchte B-Probe positiv.» Ohne gültige Gegenprobe seien juristische Schritte gegen einen Sportler nicht möglich, erklärte Bruin." (rad-net.de, 23.08.2005 17:34)

Also ging es doch nur um Rufschädigung, oder?

"«Es gibt keinerlei Zweifel an der Gültigkeit der Test-Ergebnisse», sagte Jacques de Ceaurriz, der Direktor des Labors Châtenay-Malabry. Allerdings seien die Proben «im Rahmen wissenschaftlicher Forschung» anonym ausgewertet worden. Es sei nicht um einen bestimmten Fahrer gegangen. Augustin kritisierte diese Vorgehensweise: «Wenn man nur wissenschaftliche Forschungsarbeit gemacht hat, gehören die Ergebnisse nicht in die Medien, und man sollte eine genaue Kenntnis der Rechtslage in den USA haben, bevor man sie öffentlich macht.»" (rad-net.de, 23.08.2005 17:34)

Aha, anonym. Heißt das nicht das da keine Namen genannt werden?

"Der 69 Jahre alte frühere französische Rad-Champion Raymond Poulidor sprach von einer «betrüblichen Sache. Als einziges kann man dazu festhalten, dass er es wie die anderen gemacht hat»." (rad-net.de, 23.08.2005 17:34)

Warum werden dann die anderen Namen nicht genannt, und nur der von Armstrong? Ach ja stimmt ja der Test war ja anonym, also ohne Namen.

"Ungeklärt sind bisher wichtige Fragen am Rande: Warum veröffentlichte die «L'Equipe» die Untersuchungsergebnisse erst jetzt, gut vier Wochen nach dem diesjährigen Tour-Ende? Das Blatt ist Mitveranstalter des größten Radsport-Ereignisses, bei dem Armstrong am 24. Juli zum siebten Male triumphiert hatte. Wie konnte die juristisch umstrittene Zusammenführung des Codes mit dem Namen Armstrong geschehen? Dem Labor lag nur der Code vor, die Zuordnung zu Armstrong war nur über den französischen Verband möglich. Weitere durch Nachuntersuchungen ermittelte Dopingfälle der Tour 1999 bleiben bisher unveröffentlicht." (rad-net.de 24.08.2005 12:51)

Ich bin also nicht der einzigste der sich die Fragen stellt.

Aslo ich denke das ist mal wieder ne schöne Hetze gegen einen Radsportler der die letzten 7 Jahre dominiert hat. Ob er das unerlaubt gemacht hat, oder nicht kann ich nicht sagen und schon garnicht belegen. Im übrigen bin ich der Meinung das sicher der Großteil der (Radsport)-Spitzenathleten mit unerlaubten Mitteln arbeiten. Nur erwischt werden halt nur die bei denen es sich lohnt, oder halt die die sich zu blöd anstellen.

mfg der b
 
Aha, schon 2004 untersucht, und warum erst jetzt "breitgeschmiert". Ist die L'Equipè nicht auch irgwendwie bei der Tour als Sponsor aktiv? Is ja klar das die zur Tour keine schlechte Presse wollen. Aber jetzt wo die Tour vorüber ist und die Verkaufszahlen wieder sinken, muss halt ne neue Schlagzeile her. Stimmt doch auch das Armstrong in Frankreich der dritt-unbeliebteste Sportler ist, oder?

Ändert aber nicht an der Tatsache, dass es so ist! Der Chef von L'Equipe ist gleichzeitig Hauptorganistor der Tour. Natürlich wartet die Zeitung mi der Veröffentlichung. Wo ist das Problem für dich?!

Also ging es doch nur um Rufschädigung, oder?

Das nennt man investigativen Journalismus (siehe oben). Natürlich profitieren die Reporter von den Skandalen. Es ging also um Skandal/Geld/höhere Auflagen usw., diese sollten nicht mit den anderen Interessen des Chefs der L'Equipe kollidieren. Daher die späte Veröffentlichung. Nochmal: Das ändert doch nichts an den Tatsachen...

Aha, anonym. Heißt das nicht das da keine Namen genannt werden?

Ja, das heisst es. Das haben auch alle begriffen. Hättest du den Fred aber aufmerksam gelesen hättest du festgestellt, dass die L'Equipe diese anonymen Proben Lance Armstrong zuordnen konnte (wie, siehe L'Equipe). Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine derart große Zeitung wie die L'Equipe nur für einen Skandal ihren guten Ruf auf den Spiel stellen würde wenn sie nicht vorher alles vorwärts und rückwärts durchgegangen sind. Denn das Ansehen des Blatts wäre dahin!
 
Panzerfaust schrieb:
Kann mich meinem krachledernen Vorposter (Seas Powl! :D) nur anschließen. Totale Freigabe des Doping bei gleichzeitiger Veröffentlichungspflicht seitens des Sportlers. Die verwendeten Substanzen werden dann bspw. bei jeder Medienberichterstattung ganz selbstverständlich, zusammen mit dem Namen seines Teams oder persönlicher Bestleistungen etc., aufgeführt. So sieht ein jeder, wie diese Leistung zustande kam und deren Einordnung fällt so um einiges leichter. Ein Verstoß gegen diese Veröffentlichungspflicht hat automatisch eine lebenslange Sperre sowie Regressforderungen seitens der Verbände/Veranstalter/Sponsoren hinsichtlich sämtlicher gezahlter Fördermittel,Preisgelder und Werbegelder zur Folge. Juristisch aufgrund Vertragsautonomie durchaus machbar.

Hier noch der Link zu besagtem, sehr interessanten SZ-Artikel: *klick*

/PF

sehr gut! der gute Lance könnte dann sogar "Pharmstrong" wie im Boxen richtig gut als Kampfnamen vermarkten. Das passt sogar auf ein Stiftungsbändchen. Oder Ivan "die Spritze" Basso. Janphetamin Ullrich...
 
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