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Mitnahme von fremden Kindern/Jugendlichen in Bikepark
Hallo zusammen,
Mich würde mal interessieren, wie ihr das handhabt, wenn ihr z.B. den Kumpel eures Sohnes mit in den Bikepark nehmt. Ist da rechtlich was zu beachten? Z.B. Einverständniserklärung etc? Denke an Unfälle oder Sachschäden, was ja durchaus im Rahmen des Sports passieren kann.
Grüße
Arne
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Re: Mitnahme von fremden Kindern/Jugendlichen in Bikepark
des Erziehungsberechtigten würde ich auf jeden Fall mitnehmen - das wird in manchen Bikeparks für Minderjährige explizit verlangt. Ob es konktrolliert wird ist fraglich, aber Haben ist besser als Brauchen. Man will den Trip ja nicht abbrechen müssen, nur weil kein Erziehungsberechtigter vor Ort ist, die Erklärung fehlt und man deswegen vielleicht kein Liftticket/Leihmaterial/etc. bekommt.
Die Versichertenkarte der Kids kann noch sinnvoll sein, falls ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Andernfalls kann es passieren, dass Du privat vorstrecken musst. (Mehr zum Arzt- / Krankenhausbesuch auch weiter unten noch mal.)
Ansonsten halte ich klare Absprachen mit den Eltern für sinnvoll. Besser explizit über Themen sprechen als implizite Annahmen machen. Den Detailgrad würde ich vom Alter der Kinder abhängig machen. Und es spielt natürlich eine große Rolle wie gut man sich schon kennt - also sowohl die Eltern als auch das fremde Kind. Und ob die anderen Eltern ebenfalls Biker sind und das Thema Bikepark kennen oder damit nichts am Hut haben. Manchmal liegen die Vorstellungen da doch sehr weit auseinander, was die Kids dürfen oder wie mit ihnen umgegangen wird/umzugehen ist.
Das geht von der Streckenauswahl ("Klar kann ich den 5-Meter-Drop springen!") über den Umfang der Aufsichtspflicht (dürfen die Kids auch mal ne Runde alleine links rum während man selbst rechts rum fährt oder Pause macht) bis hin zu ggf. vor Ort kurzfristig notwendigen Entscheidungen wie
Bike kaputt - Wird vor Ort repariert, ein Leihbike besorgt oder der Tag abgebrochen? Welche Kosten sind dafür ok, was ist zu viel?
Kind kaputt - Im Zweifel musst Du entscheiden ob ein Rettungswagen kommen soll, Du das Kind zum Arzt fährst oder es nur nach Hause bringst.
Wetter kaputt - Fährt man trotz Regen, Nebel, Matsch oder sonstigen widrigen Bedingungen?
(Was ggf. ein erhötes Risiko mit sich bringt.)
Kontaktdaten der Erziehungsberechtigten schnell zugreifbar zu haben versteht sich von selbst.
Vielleicht vorher auch die Erreichbarkeit eines Erziehungsberechtigten abklären, damit nicht im Ernstfall keiner rangeht oder Du zumindest nicht überrascht bist, dass zu bestimmten Zeiten evtl. niemand erreichbar ist. Wenn das so ist - also zumindest vorübergehend jemand nicht erreichbar ist - dann werden die vorab getroffenen Absprachen umso wichtiger.
Ich würde auch vorab mit den Kids selbst klare Spielregeln abstimmen. Hier setzt Du Deine Grenzen, denn Du trägst die Verantwortung. Wenn Du z. B. bestimmte Strecken als zu schwierig/riskant empfindest (egal ob für Dich als Begleitperson oder für die Kids), dann sind diese Tabu. Ihr seid wahrscheinlich als Gruppe unterwegs und die Gruppe nimmt immer Rücksicht auf den Schwächsten.
Es kann aber auch einfach darum gehen, noch mal die offiziellen Bikeparkregeln/Trailrules und gegenseitige Rücksichtnahme ins Bewusstsein zu rufen. Letzteres ist vielleicht bei Älteren/Jugendlichen sinnvoll - die sind manchmal eher auf ihren Flow konzentriert und nicht immer so rücksichtsvoll, wie man es sich wünschen würde. (Überholen auf dem Trail ist da so ein Thema. Das passiert leider häufiger und ist immer riskant. Vor allem da man nie absehen kann wie der überholte reagiert und ob's den - in der Regel schwächeren/unerfahrenen - überholten Fahrer dadurch hinlegt. Gerne gesehen: Der Anfänger fährt die Chicken-Line und der Möchtegern-Pro nutzt die Gelegenheit um über den eigentlichen Sprung zu ballern. Das kann schnell eng werden.)
Ggf. kann auch eine "Notfallkarte" sinnvoll sein, wie sie z. B. für das Kindertraining empfohlen wird:
Für Trainingsgruppen habe ich die Empfehlung gelesen, dass man von den teilnehmenden Kindern Notfallkärtchen einsammeln soll. Darauf vermerkt sollen primär Notfallkontakte, aber eben auch medizinische oder sonstige Besonderheiten sein. In diesem Kontext könnte man auch gleich abfragen, ob im entsprechenden Fall eine Erstbehandlung von kleineren Wunden z. B. mittels Octenisept und/oder Verbandmaterial durch den Trainer von den Erziehungsberechtigten erwünscht ist.
Damit hätte man auch gleich das Thema medizinischer Besonderheiten/Vorerkrankungen/Medikamente/etc. geklärt. Ist vielleicht im privaten Bereich etwas drüber. Auch das Thema erste Hilfe könnte - wie im oben zitierten Thread behandelt - interessant sein. Darfst Du (kleinere) Verletzungen erstversorgen oder möchten die Eltern das nicht? Ist bestimmt für die meisten selbtverständlich, dass Du eine Schürfwunde desinfizieren und mit Pflaster versorgen darfst. Aber wie Herta zu sagen pflegt:
Das hatte ich in diesem Buch unter dem Stichwort "Sportlerpass" gelesen:
Falls Du mit einem Kind tatsächlich zum Arzt / ins Krankenhaus musst, dann könnte es insofern spannend werden, als dass Du streng genommen nicht mal Infos vom Arzt bekommen dürftest (Stichwort ärztliche Schweigepflicht), geschweige denn Entscheidungen treffen. Dafür wäre streng genommen eine Vollmacht der Erziehungsberechtigten nötig. Ob das in der Praxis pragmatischer gehandhabt wird hängt wahrscheinlich von der Situation und dem Arzt ab.
Das würde mir persönlich aber auch schon zu weit gehen, sprich: Ich würde die Verantwortung und eine Vollmacht vermutlich ablehnen. Im Zweifelsfall müssten dann eben doch die Eltern telefonisch oder persönlich dazugeholt werden.
Um im Fall der Fälle rechtlich eine bessere Position zu haben könntest Du über einen Haftungsauschluss nachdenken. Sowas ist oft z. B. impliziter Vertragsbestandteil von Kursen u. ä., so dass die Veranstalter abgesichert sind. Darin könntest Du auf die allgemeinen Gefahren beim Biken im Bikepark und das erhöhte Risikoprofil hinweisen und Dir von den Erziehungsberechtigten unterschreiben lassen, dass Du für etwaige Unfälle/Folgen nicht die Verantwortung trägst. Das greift aber m. W. auch nur in gewissem Umfang und nicht pauschal/komplett. Da bräuchte man wohl einen Juristen, um das im Detail zu beleuchten. Spätestens bei Vorsatz, vielleicht auch schon bei (grober) Fahrlässigkeit kannst Du die Verantwortung nicht einfach ausschließen.
Aber das führt jetzt schon etwas weit, glaube ich.
Am besten Du erklärst den Kids einfach, dass sie sich nicht krankenhausreif zerlegen sollen!
Es kommt noch ein anderes Thema ins Spiel: Kontaktmöglichkeiten
Wie kontaktieren die Kids Dich falls ihr getrennt werdet?
Ab einem gewissen Alter haben die natürlich ihr eigenes Handy am Start. Dann sollten sie Deine Nummer gespeichert haben. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, die auch analog irgendwo zu haben, falls bei einem Sturz das Handy geschrottet wird oder der Akku leer ist.
(Das gilt natürlich auch umgekehrt - also Du solltest ihre Nummer haben.)
Bei kleineren Kindern ohne eigenes Handy braucht man Alternativen.
Für meine eigenen Kinder habe ich NFC-Schlüsselanhänger. Die können sie an ein beliebiges Handy (mit NFC-Funktion) halten, dann ruft es mich an. Kann man z. B. am Reißverschluss der Jacke befestigen, dann ist es schnell zur Hand. Gibt es auch als Aufkleber, aber die haben bei mir nicht immer zuverlässig funktioiniert und es war etwas friemelig bis sie vom Smartphone erkannt wurden.
Bei anderen habe ich schon gesehen, dass sie eine Telefonnummer auf dem Helm stehen hatten.
Die Telefonnummer auf dem Helm kann im Zweifel auch ein Außenstehender ohne zutun des Kindes interpretieren und anrufen. Beim NFC Tag setzt es voraus, dass das Kind damit umzugehen weiß und daran denkt, es einem Erwachsenen zu zeigen. Das kann je nach Situation und Alter bei einem aufgewühlten Gemüt schon mal schwierig sein.
Kinder verlieren geht schneller als man glaubt. Das Kind fährt vor, im Wald/hinter der Kurve eine Gabelung. Man hört noch den Ruf von vorne "Wir fahren links, Papa!". Aber im Eifer des Gefechts hat der Junior die Seiten verwechselt - schon ist man auf der falschen Strecke. Oder der hintere Fahrer stürzt und der vordere bekommt es nicht sofort mit und fährt weiter. Das merkt man dann irgendwann, aber wie geht's weiter? Unten warten bis der Junior alleine nach kommt? Oder wieder hoch und die andere Strecke abfahren? Was macht der Nachwuchs in der Zwischenzeit? Man findet sich jedenfalls schneller wenn der Junior an der nächsten Kreuzung einen anderen Biker bitten kann Dich anzurufen.
Interessant ist auch die Frage: Bist Du alleine mit den Kids unterwegs oder sind mehrere Erwachsene dabei?
Im ersten Fall - Was passiert wenn es Dich zerlegt? Was machen die Kids dann? Wie kommen sie nach Hause wenn Du das ggf. nicht mehr selbst leisten/organisieren kannst?
Am Ende ist klar: So lange alles gut geht interessiert das meiste davon niemanden.
Spannend wird es dann, wenn etwas schief geht. Und wie sehr es schief geht.
Zu viel darf man darüber nicht nachdenken, sonst nimmt man nämlich gar keine (fremden) Kids mit. Man muss also - wie so oft - die richtige Balance aus ausreichender Vorbereitung und Pragmatismus finden.
Und noch als Bonus:
Je kleiner die Kids, desto eher freuen sich die Eltern auch mal zwischendurch eine Nachricht zu bekommen, wie's läuft und dass alles noch heil ist. Vielleicht auch ein nettes Action-Foto oder -Video oder ein kurzer Gruß aus der Mittagspause.
des Erziehungsberechtigten würde ich auf jeden Fall mitnehmen - das wird in manchen Bikeparks für Minderjährige explizit verlangt. Ob es konktrolliert wird ist fraglich, aber Haben ist besser als Brauchen. Man will den Trip ja nicht abbrechen müssen, nur weil kein Erziehungsberechtigter vor Ort ist, die Erklärung fehlt und man deswegen vielleicht kein Liftticket/Leihmaterial/etc. bekommt.
Die Versichertenkarte der Kids kann noch sinnvoll sein, falls ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Andernfalls kann es passieren, dass Du privat vorstrecken musst. (Mehr zum Arzt- / Krankenhausbesuch auch weiter unten noch mal.)
Ansonsten halte ich klare Absprachen mit den Eltern für sinnvoll. Besser explizit über Themen sprechen als implizite Annahmen machen. Den Detailgrad würde ich vom Alter der Kinder abhängig machen. Und es spielt natürlich eine große Rolle wie gut man sich schon kennt - also sowohl die Eltern als auch das fremde Kind. Und ob die anderen Eltern ebenfalls Biker sind und das Thema Bikepark kennen oder damit nichts am Hut haben. Manchmal liegen die Vorstellungen da doch sehr weit auseinander, was die Kids dürfen oder wie mit ihnen umgegangen wird/umzugehen ist.
Das geht von der Streckenauswahl ("Klar kann ich den 5-Meter-Drop springen!") über den Umfang der Aufsichtspflicht (dürfen die Kids auch mal ne Runde alleine links rum während man selbst rechts rum fährt) bis hin zu ggf. vor Ort kurzfristig notwendigen Entscheidungen wie
Bike kaputt - Wird vor Ort repariert, ein Leihbike besorgt oder der Tag abgebrochen? Welche Kosten sind dafür ok, was ist zu viel?
Kind kaputt - Im Zweifel musst Du entscheiden ob ein Rettungswagen kommen soll, Du das Kind zum Arzt fährst oder es nur nach Hause bringst.
Wetter kaputt - Fährt man trotz Regen, Nebel, Matsch oder sonstigen widrigen Bedingungen?
(Was ggf. ein erhötes Risiko mit sich bringt.)
Kontaktdaten der Erziehungsberechtigten schnell zugreifbar zu haben versteht sich von selbst.
Vielleicht vorher auch die Erreichbarkeit eines Erziehungsberechtigten abklären, damit nicht im Ernstfall keiner rangeht oder Du zumindest nicht überrascht bist, dass zu bestimmten Zeiten evtl. niemand erreichbar ist. Wenn das so ist - also zumindest vorübergehend jemand nicht erreichbar ist - dann werden die vorab getroffenen Absprachen umso wichtiger.
Ich würde auch vorab mit den Kids selbst klare Spielregeln abstimmen. Hier setzt Du Deine Grenzen, denn Du trägst die Verantwortung. Wenn Du z. B. bestimmte Strecken als zu schwierig/riskant empfindest (egal ob für Dich als Begleitperson oder vermutlich eher für die Kids), dann sind diese Tabu. Ihr seid wahrscheinlich als Gruppe unterwegs und die Gruppe nimmt immer Rücksicht auf den Schwächsten. Es kann aber auch einfach darum gehen, noch mal die offiziellen Bikeparkregeln/Trailrules und gegenseitige Rücksichtnahme ins Bewusstsein zu rufen.
Ggf. kann auch eine "Notfallkarte" sinnvoll sein, wie sie z. B. für das Kindertraining empfohlen wird:
Damit hätte man auch gleich das Thema medizinischer Besonderheiten/Vorerkrankungen/Medikamente/etc. geklärt. Ist vielleicht im privaten Bereich etwas drüber. Auch das Thema erste Hilfe könnte - wie im oben zitierten Thread behandelt - interessant sein. Darfst Du (kleinere) Verletzungen erstversorgen oder möchten die Eltern das nicht? Ist bestimmt für die meisten selbtverständlich, dass Du eine Schürfwunde desinfizieren und mit Pflaster versorgen darfst. Aber wie Herta zu sagen pflegt:
Falls Du mit einem Kind tatsächlich zum Arzt / ins Krankenhaus musst, dann könnte es insofern spannend werden, als dass Du streng genommen nicht mal Infos vom Arzt bekommen dürftest (Stichwort ärztliche Schweigepflicht), geschweige denn Entscheidungen treffen. Dafür wäre streng genommen eine Vollmacht der Erziehungsberechtigten nötig. Ob das in der Praxis pragmatischer gehandhabt wird hängt wahrscheinlich von der Situation und dem Arzt ab.
Das würde mir persönlich aber auch schon zu weit gehen, sprich: Ich würde die Verantwortung und eine Vollmacht vermutlich ablehnen. Im Zweifelsfall müssten dann eben doch die Eltern telefonisch oder persönlich dazugeholt werden. Aber das führt jetzt schon etwas weit, glaube ich.
Am besten Du erklärst den Kids einfach, dass sie sich nicht krankenhausreif zerlegen sollen!
Es kommt noch ein anderes Thema ins Spiel: Kontaktmöglichkeiten
Wie kontaktieren die Kids Dich falls ihr getrennt werdet?
Ab einem gewissen Alter haben die natürlich ihr eigenes Handy am Start. Dann sollten sie Deine Nummer gespeichert haben. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, die auch analog irgendwo zu haben, falls bei einem Sturz das Handy geschrottet wird oder der Akku leer ist.
(Das gilt natürlich auch umgekehrt - also Du solltest ihre Nummer haben.)
Bei kleineren Kindern ohne eigenes Handy braucht man Alternativen.
Für meine eigenen Kinder habe ich NFC-Schlüsselanhänger. Die können sie an ein beliebiges Handy (mit NFC-Funktion) halten, dann ruft es mich an. Kann man z. B. am Reißverschluss der Jacke befestigen, dann ist es schnell zur Hand. Bei anderen habe ich schon gesehen, dass sie eine Telefonnummer auf dem Helm stehen hatten.
Die Telefonnummer auf dem Helm kann im Zweifel auch ein Außenstehender ohne zutun des Kindes interpretieren und anrufen. Beim NFC Tag setzt es voraus, dass das Kind damit umzugehen weiß und daran denkt, es einem Erwachsenen zu zeigen. Das kann je nach Situation und Alter bei einem aufgewühlten Gemüt schon mal schwierig sein.
Kinder verlieren geht schneller als man glaubt. Das Kind fährt vor, im Wald/hinter der Kurve eine Gabelung. Man hört noch den Ruf von vorne "Wir fahren links, Papa!". Aber im Eifer des Gefechts hat der Junior die Seiten verwechselt - schon ist man auf der falschen Strecke. Oder der hintere Fahrer stürzt und der vordere bekommt es nicht sofort mit und fährt weiter. Das merkt man dann irgendwann, aber wie geht's weiter? Unten warten bis der Junior alleine nach kommt? Oder wieder hoch und die andere Strecke abfahren? Was macht der Nachwuchs in der Zwischenzeit? Man findet sich jedenfalls schneller wenn der Junior an der nächsten Kreuzung einen anderen Biker bitten kann Dich anzurufen.
Interessant ist auch die Frage: Bist Du alleine mit den Kids unterwegs oder sind mehrere Erwachsene dabei?
Im ersten Fall - Was passiert wenn es Dich zerlegt? Was machen die Kids dann? Wie kommen sie nach Hause wenn Du das ggf. nicht mehr selbst leisten/organisieren kannst?
Am Ende ist klar: So lange alles gut geht interessiert das meiste davon niemanden.
Spannend wird es dann, wenn etwas schief geht. Und wie sehr es schief geht.
Zu viel darf man darüber nicht nachdenken, sonst nimmt man nämlich gar keine (fremden) Kids mit. Man muss also - wie so oft - die richtige Balance aus ausreichender Vorbereitung und Pragmatismus finden.
Und noch als Bonus:
Je kleiner die Kids, desto eher freuen sich die Eltern auch mal zwischendurch eine Nachricht zu bekommen, wie's läuft und dass alles noch heil ist. Vielleicht auch ein nettes Action-Foto oder -Video oder ein kurzer Gruß aus der Mittagspause.
Das ist eine Menge! Du hast dir viele Gedanken gemacht! Vielen Dank!
Speziell in meinem Fall geht es um 13/14-jährige und um eine Tagestour. Und primär geht es mir darum, bei etwaigen Verletzungen abgesichert zu sein. Ich denke, ich werde eine Einverständniserklärung verfassen, in der ich mich auf Park-Regeln, Schutzkleidung und und eine mögliche Gefahr durch Stürze beziehe.
Am Ende ist klar: So lange alles gut geht interessiert das meiste davon niemanden.
Spannend wird es dann, wenn etwas schief geht. Und wie sehr es schief geht.
Zu viel darf man darüber nicht nachdenken, sonst nimmt man nämlich gar keine (fremden) Kids mit. Man muss also - wie so oft - die richtige Balance aus ausreichender Vorbereitung und Pragmatismus finden.
MMn sollte klar sein, daß man sich da in einer Grau-Zone bewegt. Selbst die Eltern der Kids sind sich da zunächst wahrscheinlich nicht ganz klar darüber.
Solange alles gut geht, freuen sich natürlich alle.
Aber im Falle eines schweren Unfalls mit möglichen dauerhaften Folgen werden dann leider wohl die Rechtsvertreter, auch die von der Krankenkasse, kommen ... und dann werden Fragen nach dem 'Übungsleiter' und einer Unfall-Versicherung aufkommen.
Ich hatte mir da auch schon mal solche Fragen gestellt, als ich mal für eine Bekannte ein paar Übungen als Fahrtechnik-Training machen wollte. Habe dann aber aus den genannten Gründen schnell wieder davon Abstand genommen. Gut gemeint hin oder her.
Ich denke, die Kids wären rechtlich in einem Verein mit trainierten 'Übungsleitern' und Unfall-Versicherung für alle Beteiligten besser aufgehoben.
Aber im Falle eines schweren Unfalls mit möglichen dauerhaften Folgen werden dann leider wohl die Rechtsvertreter, auch die von der Krankenkasse, kommen ...
Ja, so ist das leider.
Über das Risiko im Sport - und speziell im Bikepark - sollte man sich im Klaren sein.
Aber auch in dem Fall dürfte es - selbst im Falle eines Rechtsstreits - von Vorteil sein, wenn Du gut vorbereitet warst und klare Absprachen getroffen hast.
Ich bin kein Jurist, aber das würde zumindest meinem Laienverständnis entgegen stehen.
Wenn Du ein regelmäßiges und (für Dritte) offenes Trainingsangebot machst, dann geht es bestimmt in diese Richtung. Dann solltest Du entsprechende Qualifikation, Versicherung, etc. haben. Das sind Dinge, die typischerweise von einem Verein organisiert bzw. geprüft/vorausgesetzt werden. Falls das noch nicht der Fall ist würde ich das im Vereinskontext forcieren. Als kommerzieller (Fahrtechnik-) Trainer musst Du Dich selbst darum kümmern. Da würde ich über einen Haftungsausschuss nachdenken und mich auch von einem Juristen beraten lassen.
Wenn Du aber auf privater Ebene Freunde Deines Kindes mal mit zum Fahrradfahren (und selbst in den Bikepark) nimmst hat das m. E. nichts mit Übungsleitung zu tun. Du bist zwar Aufsichtsperson, aber nicht Trainer/Übungsleiter. Ob Du Deine Aufsichtspflicht adäquat wahrgenommen hast hängt dann u. a. von den Absprachen mit den Erziehungsberechtigten ab.
Das ist etwas überspitzt ja nichts anderes, als wenn der Freund euch zu Hause besucht. Selbst da kann ja einiges passieren und er kann sich (bleibend) verletzen.
Die ist in unserem Sport (und abseits davon) bestimmt nicht verkehrt, greift aber nur für Dich.
Deine private Unfallversicherung bringt einem zu beaufsichtigten Kind nichts - das bräuchte seine eigene, denn sie deckt in der Regel nur eigene Schäden (unabhängig von der Schuldfrage) ab.
Du meinst wahrscheinlich eher spezielle Vereins- oder Sportversicherungen. Wie oben schon geschrieben: Im Vereinskontext oder kommerziellen Umfeld sollte man eine passende Versicherung haben. Die meisten Vereine haben das sowieso, teilweise auch über die Mitgliedschaft in übergeordneten Verbänden.
Wenn Du selbst im Verein aktiv bist - insbersondere dort als Trainer/Übunfgsleiter auftritts - dann würde ich vor der oben skizzierten Situation klarstellen, dass der Trip in den Bikepark ein Privatvergnügen ist und keine Vereinsveranstaltung.
Ich hatte mir da auch schon mal solche Fragen gestellt, als ich mal für eine Bekannte ein paar Übungen als Fahrtechnik-Training machen wollte. Habe dann aber aus den genannten Gründen schnell wieder davon Abstand genommen.
Da verschwimmen die Grenzen. Einem Freund ein paar Fahrtechniktipps geben ist m. M. etwas anderes als ihm ein regelmäßiges Training angedeien zu lassen - zumal wenn dann evtl. noch eine Vergütung ins Spiel kommt.
Ich hatte mir da auch schon mal solche Fragen gestellt, als ich mal für eine Bekannte ein paar Übungen als Fahrtechnik-Training machen wollte. Habe dann aber aus den genannten Gründen schnell wieder davon Abstand genommen. Gut gemeint hin oder her.
Da verschwimmen die Grenzen. Einem Freund ein paar Fahrtechniktipps geben ist m. M. etwas anderes als ihm ein regelmäßiges Training angedeien zu lassen - zumal wenn dann evtl. noch eine Vergütung ins Spiel kommt.
Ja genau, man weiss halt als juristischer Laie nicht so wirklich, wohin dann die Grenzen verschwimmen.
Ich wollte dieses 'Fahrtechniktraining' natürlich unentgeltlich machen, anhand von erfahrungsgemäßen einfachen Übungen eines MTBlers für eine Anfängerin, aber überhaupt nix wildes. Allerdings wäre das dann ja so, daß die Bekannte auch diese einfachen Übungen praktisch gesehen auf meine 'Anweisungen' ausgeführt hätte !
Und wenn es dabei zu einem blöden Sturz mit nem evtl. Handbruch oder so gekommen wäre, wäre das möglicherweise juristisch nicht mehr so klar gewesen, worauf das dann mit der 'Haftung' hingelaufen wäre, auch mit einem vorher unterschriebenen Haftungsausschluss für dieses lockere 'Training'.
Bei einem gewerblichen Fahrtechniktraining oder in einem Verein hat man eben einen sogenannten 'trainierten Übungsleiter', der dann auch über die Organisation dagegen versichert wäre.
Ich hatte ihr deswegen dann geraten, sich besser zu einem gewerblichen Fahrtechniktraining anzumelden.
In unserem leider bis zum Erbrechen völlig überregulierten Land mit völlig unklaren Spitzfindigkeiten erschien mir das am Ende doch viel ratsamer zu sein.
Über das Risiko im Sport - und speziell im Bikepark - sollte man sich im Klaren sein.
Aber auch in dem Fall dürfte es - selbst im Falle eines Rechtsstreits - von Vorteil sein, wenn Du gut vorbereitet warst und klare Absprachen getroffen hast.
Wenn Du aber auf privater Ebene Freunde Deines Kindes mal mit zum Fahrradfahren (und selbst in den Bikepark) nimmst hat das m. E. nichts mit Übungsleitung zu tun. Du bist zwar Aufsichtsperson, aber nicht Trainer/Übungsleiter. Ob Du Deine Aufsichtspflicht adäquat wahrgenommen hast hängt dann u. a. von den Absprachen mit den Erziehungsberechtigten ab.
Ob diese 'Absprachen mit den Erziehungsberechtigten' im Falle eines ernsten Falles so viel Wert sein werden, da bin ich mir nicht so sicher.
Wenn sich dann möglicherweise keiner mehr so richtig an die Details 'erinnern kann' ....
Oder weil die Erziehungsberechtigten keine Vorstellungen davon hatten, was da alles so passieren könnte.
In einer amerikanischen Bedienungsanleitung eines MTB's stand mal sinnbildlich, die Benutzung dieses Bikes kann den Tod zur Folge haben.
Ah ja ...