Manche investieren in Gold, andere in... - Teil 2

....da fällt einem nix mehr zu ein.....wirklich nicht. Ich überlege wirklich, Aktien zu verkaufen und in Rad Sachen zu investieren. Solch exorbitante Gewinnmaximierungen gibts bei normalen Aktien im regulären Fall jedenfalls nicht!:=)
 
....Ich überlege wirklich, Aktien zu verkaufen und in Rad Sachen zu investieren. Solch exorbitante Gewinnmaximierungen gibts bei normalen Aktien im regulären Fall jedenfalls nicht!:=)

...erstens ist die frage, ob das immer alles mit rechten dingen zugeht und zweitens kann der äußere schein trügen.

auf jede expansive phase folgt auch wieder eine rezession - so ist das nun mal im leben. ich merke zwar auch, das alles im moment rarer und teurer wird, weil offentsichtlich die nachfrage höher als das angebot ist, aber ich bezweifle das der boom in 10 jahren noch existent ist. also mach deine geschäfte lieber jetzt als später...;)
 
ich behaupte mal, dass wir die letzte generation sind, die noch damit handeln, bzw. sich dafür begeistern kann. alles was danach kommt, kennt es nur noch anders und wird daher auch nie den bezug herstellen können. also in der tat nur eine frage der zeit, bis der "boom" rum ist.

m
 
ich glaub diese Grundsatzdiskussion gabs schonmal;) Aber es wird immer wieder welche geben (hoffentlich), die diese Kultur am Leben halten werden. Ein 1936er RollsRoyce ist auch noch nie billiger geworden (und die Generation, die ihn kannte, als sie noch jung war, dürfte auch schon nicht mehr Auto fahren)...

Die Schallplatte erlebt auch grade einen 2. oder 3. oder 4. Frühling, weil sich auch viele Jüngere auf die guten alten Werte besinnen...usw usw...
 
Kann mir auch nicht so recht vorstellen, dass sich plötzlich niemand mehr dafür interessiert. Sicherlich, die Mehrheit der Leute fahren moderne Bikes. Aber das ist ja im KFZ-Bereich auch nicht anders. Die Mehrheit der Leute fahren moderne Fahrzeuge. Trotzdem gibt's immer noch Leute, die sich für alte Autos oder eben auch alte Bikes interessieren.
Viele Bike-begeisterte Leute sind ja heutzutage im Internet, wie in diesem Forum aktiv. Dadurch ist es auch nicht ganz so schwer eine Szene, wie die Klassik-Szene am Leben zu halten. Es kommen ständig neue Leute hinzu, manche gehen sicher auch aus diversen Gründen. Aber so lange das Verhältnis etwa ausgeglichen ist, oder sogar wächst, würde ich mir keine großen Sorgen machen.
Die Frage ist, wie lange die Teile zu bezahlbaren Preisen erhältlich sein werden. NOS wird es irgendwann praktisch nicht mehr oder ganz selten geben. Allerdings sind sicherlich einige Teile, die es hier in den Faden schaffen überbewertet vom Preis her. Weiß nicht, als reine Finanzanlage wären mir klassische Parts oder Bikes zu heikel (volatil) und auch zu schade, auch wenn man bei den Preisen teilweise einen anderen Eindruck bekommen kann.
 
Aber die Ansicht von mkberlin teile ich völlig^^^.

Dieses Thema datiert ja ursprünglich von 2003. Ich weiß noch wie überschaubar ebay in den Anfangsjahren war. Damals waren wohl deutlich weniger (und man kann es ruhig so sagen, weil es den Tatbestand erfüllt) BETRÜGER in ebay unterwegs als das heute der Fall ist. Viele der ach so teuren Teile tauchen kurz später unter einem 2. oder 3. Account oder auch - je nach krimineller Energie der Ebayer - nur als "Angebot an unterlegenen Bieter" wieder auf. Früher hab ich mich teilweise noch gefreut, dass man an bereits verlorengegangen geblaubte Auktionen doch noch drankam. Heute mache ich mit Betrügern überhaupt keine Geschäfte mehr - aus Prinzip...und sei es ein Nightstorm...

Ansonsten: Den Klein Katalog (von 95 war auch noch einer drin) hätte ich in genau dieser Gegend erwartet, weil ich ihn auch gerne gehabt hätte, aber ich weiche bei dem Preis dann doch lieber auf die elektronische Version aus.

@AgentKlein: Aktien machen aber auch keine Spaß mehr. Früher waren solche Schwankungen, wie sie heute durch Zufallsmeldungen zustandekommen, nie möglich:heul:

Die Bude voller Bikes bringt dem einen oder anderen aber mehr Glücksgefühl im Leben als schnöder Mammon...(von dem man eh nichts "mitnehmen" kann, wenns soweit ist...:eek:)
 
@ mightyEx:

Naja, war ja auch eher scherzhaft gemeint, von wegen als Finanzanlage. Aber wenn man es mal so sieht: Wenn man z.B. mehrere KLEIN Adroit oder Attis in NOS besitzt…..das nenne ich dann doch den 300SL Flügeltürerdes kleinen Mannes. DIE würde ich dann schon als ernstzunehmende „Wert“-Anlage betrachten. Die werden mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht mehr billiger…..

@ Klein-Holgi:

Nein, Aktien machen in der Tat keine Freude mehr…und das nicht nur wegen der weltwirtschaftlichen Probleme seit spätestens 2009. Aber das soll nicht das Thema sein….ich meinte das nur, dass man eben einen Teil des Geldes (mittlerweile) wirklich in hochwertige Räder/Teile stecken kann, ohne dass man unruhig werden müßte. (so.)
Und das dort investierte Geld oft sicherer ist, als es wenn man es in Aktien investiert hätte:)
 
es wird nicht ganz verschwinden, weil wir hier auch nicht verschwinden (zumindest nicht in kürze). den oldtimer-markt allerdings mit dem classic-mtb-markt zu vergleichen, finde ich dann aber doch etwas gewagt.

der markt überholt sich praktisch jedes jahr selber, in dem neue generationen zu young-, bzw. zu oldtimern werden (mal übertrieben ausgedrückt) und damit auch ein ganz anderer bezug zu vorgehenden fahrzeuggenerationen entsteht. das mag bei rädern oberflächlich gesehen nicht anders sein, allerdings ändert es nichts daran, dass die bedeutendste zeit für die meisten von uns so in etwa zwischen 88 und 93 liegt (mal mehr mal weniger).

ich persönlich glaube kaum, dass die jetzt heranwachsende jugend noch einen cent auf diese epoche setzen wird, es sei denn, es wird in die wiege mitgegeben.

vg

Moritz
 
es wird nicht ganz verschwinden, weil wir hier auch nicht verschwinden (zumindest nicht in kürze). den oldtimer-markt allerdings mit dem classic-mtb-markt zu vergleichen, finde ich dann aber doch etwas gewagt.

der markt überholt sich praktisch jedes jahr selber, in dem neue generationen zu young-, bzw. zu oldtimern werden (mal übertrieben ausgedrückt) und damit auch ein ganz anderer bezug zu vorgehenden fahrzeuggenerationen entsteht. das mag bei rädern oberflächlich gesehen nicht anders sein, allerdings ändert es nichts daran, dass die bedeutendste zeit für die meisten von uns so in etwa zwischen 88 und 93 liegt (mal mehr mal weniger).

ich persönlich glaube kaum, dass die jetzt heranwachsende jugend noch einen cent auf diese epoche setzen wird, es sei denn, es wird in die wiege mitgegeben.

vg

Moritz

Naja, mag sein, dass der Vergleich ein wenig gewagt ist aber m.E. stimmen die Parameter mittlerweile bei speziellen Teilen oder Rädern. Natürlich nicht die Quantität, als es gibt sicher viel mehr Leute/Sammler usw., welche sich im Kfz Oldie Markt tummeln denn im Radsektor. Und sicher gibt es viel mehr Oldies als echt MTB - Schätze, da der Markt ja erst sein den Achtzigern existiert. Dafür aber nicht sehr lange. Bis ca. 95-96, dann ist der "klassische" Zeitabschnitt beendet. (Meiner Meinung nach!). Also: Sagen von ca. 85-96, sind 11 Jahre. Sagen wir 15 Jahre....was aber hat sich aus den 15 Jahren noch als NOS und wirklich sammlerwürdig erhalten? Nicht viel, denke ich und da schließt sich der Kreis......

Selbst wenn ab 95 kein einziger Jugendlicher mehr an das Thema "Klassik MTB´s" herangeführt worden wäre, gibt es dennoch recht viele Interessenten....und die werden zwar alle älter und sind irgendwann hinfort.....aber dann ist es für die, die jetzt sammeln und sich damit auseinandersetzen, eh egal:)

Na denn....schaun wir mal!
 
den oldtimer-markt allerdings mit dem classic-mtb-markt zu vergleichen, finde ich dann aber doch etwas gewagt.

der markt überholt sich praktisch jedes jahr selber, in dem neue generationen zu young-, bzw. zu oldtimern werden (mal übertrieben ausgedrückt) und damit auch ein ganz anderer bezug zu vorgehenden fahrzeuggenerationen entsteht.

Servus!
Das mag zwar zulassungstechnisch (oder wie-auch-immer) so sein, aber unter den automotiven Oldtimerfans geht doch auch nur alles bis 1975 (wenn überhaupt) als echter Oldie durch. Und als Liebhaberstücke sowieso nur die 'besonderen' Marken & Modelle.
Also würde jemand mit einem als Oldtimer zugelassenen Wagen aus den späten 70er oder 80er Jahren in einem 'richtigen' Oldtimer-Forum ebenso belächelt werden, wie hier jemand, der mit einem 1998er Bike daher kommt. So kenne ich es zumindest von mir bekannten Oldtimerfahrern.

Somit ist die Parallele von klassischen Bikes zu klassischen Autos doch nicht weit hergeholt...

Klein 20th Anniversary <> BMW 507 :love:
 
Kein Grund zur Beunruhigung! Die Marktwerte für fast alle NOS Teile liegen immer noch weit unter den ursprünglichen Verkaufspreisen bzw. empfohlenen Verkaufspreisen.

Die Tage kam bei mir eine NOS STI M095 an. auf der Verpackung ein Preisaufkleber: 299 DM
 
Ich finde die Diskussion interessant und möchte da nochmal kurz drauf eingehen:

... den oldtimer-markt allerdings mit dem classic-mtb-markt zu vergleichen, finde ich dann aber doch etwas gewagt.

Ich würde mich dem auch anschließen.

Der Vergleich mit klassischen Automobilen wird mEn praktisch immer in solchen Diskussionen angeführt. Obwohl er meiner Meinung nach deutlich hinkt. Ein entsprechend "wertvolles" bzw. "seltenes" klassisches Automobil ist ein sehr (sehr) viel allgemeineres "Kulturgut" bzw. für praktisch jeden bzw. Ottonormalbürger interessant (und wenns nur ein Statusobjekt nach einem Lottogewinn wäre), als es ein Fahrrad jemals sein könnte. Wenn man sich nur bewusst macht, wie Emotionen für das ein oder andere Modell gesellschaftlich bereits verankert sind oder Tag für Tag erweckt werden (ich denke da nur als ein Beispiel an die James Bond Filme mit den DB-Modellen), dann merkt man schon, dass das so nicht bei "Classic Bikes" passieren wird.

Den Bezug zu diesem Hobby - natürlich auch verbunden mit der Bereitschaft, da ordentlich Zeit oder Geld zu investieren - begründet in den meisten Fällen eben die eigene Entwicklung, also z.B. die Jugendzeit, die Erfahrungen damals bzw. die (häufig früher unerfüllten) Wünsche und Träume. Solch eine "Verbindung zur Materie" kann sicherlich in bestimmtem Maße durch "Heranführung" an unser Hobby (z.B. bei den eigenen Kindern), oder aus eigenem Interesse geschehen.

Dennoch gehe ich auch eher davon aus:
ich persönlich glaube kaum, dass die jetzt heranwachsende jugend noch einen cent auf diese epoche setzen wird, es sei denn, es wird in die wiege mitgegeben.
Und um auch den "Wertanlage-Aspekt" anzusprechen:
Ich hatte mir mal eine NOS Syncros Revolution geschnappt, als sich die günstige Gelegenheit ergab. Ungefahren, Top-Zustand. Habe dann (wirklich nur locker!) einen Satz Kettenblätter drangeschraubt und sie etwa 2 Jahre in der Vitrine bestaunt. Als ich sie dann für ein anderes Projekt verkaufen wollte und von einem netten Sümmchen für den "Schatz" ausging, musste ich feststellen, dass sich in der Powerplate ein Riss gebildet hatte. Weiß der Geier wie!! :mad:

Meine Lehre daraus: lieber (be-)nutzen & genießen statt mit irgendeiner Wertsteigerung zu spekulieren :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das dürfte damals aber auch keiner bezahlt haben, der "Marktpreis" lag in den Magazinen bei um die 200, und das wird schon fast wieder erreicht.

...da muss ich dir wiedersprechen, frank. zu der zeit wurden sehr wohl diese exorbitanten preise gezahlt - so auch von mir ( zu der zeit konnte ich mir sowas noch leisten, heute nicht mehr ). wenn ich noch daran denke, was ich für meine erste 55mm federweg manitou II bezahlt habe, dann müßte ich aus heutiger sicht ein brett vor dem kopf haben. aber es waren eben zu der zeit auch die top innovationen auf dem markt. am anfang ist alles immer teuer - heute kostet eine federgabel mit 3 fachen federweg nicht annähernd soviel. eine manitou II im sehr guten zustand liegt im neupreis verhältnis heute wohl eher bei max. einem Zehntel davon - eher sehr viel geringer. bei einigen anderen parts die einen größeren kultstatus haben ( warum auch immer? ) kann es durchaus 1:1 sein, oder sogar mehr. bei den bullseye drehen aber einige wirklich arg am zeiger - der markt spielt zur zeit eben ein bißchen verrückt - ist am aktienmarkt von zeit zu zeit auch nicht anders...
 
ich hab ja auch mit was ziemlich brutalem gerechnet, ich hatte mir sogar ne (für meine Begriffe) relativ hohe Schmerzgrenze gesetzt, die sich schon im Bereich des Wahnsinns befindet, aber ich war schon Stunden vorher raus...das ist wirklich heftig...sehr sehr heftig...
 
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