Manitou Mezzer

So jetzt heute nochmal unterwegs gewesen. Rebound ganz offen, lsc und hsc 1von offen und 44/74 haben sich soweit am besten angefühlt.

Insgesamt ginge es aber irgendwie noch besser um auf dem Niveau der zeb zu sein. Da wird ein Tuning ja die einzige Möglichkeit sein wenn die Gabel offenbar zu viel Dämpfung für mich hat.
 
Wer sagt, dass da zu viel Dämpfung drin ist?!
Wenn du so einen hohen Reibwert hast, weil die Dichtungen nicht sauber laufen, die Gabel nicht zentriert ist etc, kannst du viel tunen und einstellen.
Ich bleibe bei meiner Meinung: nahezu jede Gabel am Markt bräuchte ein Reibungstuning mit zentrierten Buchsen.
Würde ich immer als erstes machen und erst danach über ein Tuning nachdenken.




Sascha
 
Was hilft dir denn Buchsen Kalibrieren beim Rebound ? Ich musste bei noch keiner Gabel den Rebound komplett offen fahren.
 
Das zum einen. Und zum zweiten hat ein zu hoher Reibwert, wo immer er auch entsteht, Auswirkung in beide Richtungen. Also Druck-&Zugstufe.
Aber wie gesagt: ein Reib-Tuning macht so gut wie immer und so gut wie bei jeder Gabel Sinn.
Ist quasi die halbe Miete.




Sascha
 
Reisende soll man nicht aufhalten. Von meiner Mezzer war ich auch zuerst enttäuscht weil sie überdämpft war. Dann zerlegt zum Symion geschickt, Buchsen kalibrieren lassen und Luftschaft polieren lassen und selber wieder zammgebaut. War deutlich unter Hundert Euro und will nie wieder ne andere Gabel
 
Moin! Ich liebäugle ein wenig mit der Mezzer.
Ein Punkt der mich noch etwas zögern lässt ist die Mudguard-Situation. Gibt es irgendwo im aftermarket oder von privat Adapter für bspw Mudhugger oder RRP Fender?

Ich habe an meiner Fox 34 und ZEB einen anschraubbaren Mudhugger, auf den ich eigentlich nicht mehr verzichten mag…
 
schau mal ein paar Seiten vorher. Da hatte ich geschrieben, dass ich am BlackFriday für schlappe 20€ einen Unleazhead bekommen habe.
Ja, er ist nicht für die Mezzer ausgelegt. Aber jemand anderes hat ein Bild gepostet und geschrieben, dass es kein Hexenwerk ist.
Mittlerweile habe ich meinen auch dran und bin ne Runde gefahren. Überhaupt kein Problem.
Einfach die beiden Klett an den Standrohren fixieren, ausrichten und oben die Gabelbrücke markieren. Dann zwei Schlitze oben rein machen und das dritte Klett einfädeln. Kannst auch oben beide Klett verwenden, halte ich aber für nicht notwendig.
Bei 20€ ist mir es das wert. Ich plane nämlich einen Fender aus Carbon zu fertigen. Auf Basis des originalen, nur etwas abgeändert. Aber bis das mal auf der Arbeit so „nebenbei“ mal geschehen ist, nutze ich eben den Unleazhead. Der geht dann nachher an die Zeb im Commençal.
Sollte meine Eigenkreation funktionieren, kann ich ihn hier mal vorstellen.
Leider ist so nen Ding nicht in 3 Stunden gemacht, weswegen ich es nicht „mal eben“ nachproduzieren kann. Und der Preis wird bestimmt auch nicht bei 30€ landen. Reine Handarbeit eben.
Aber das ist noch (hoffentlich Nahe) Zukunftsmusik.





Sascha
 
Die anschraub Lösungen sind schon sehr angenehm. Aber eigentlich auch egal, einmal dran fummeln das Ding und gut. Ob Kabelbinder, Schraube, oder Klett, hauptsache der Schützer macht was er soll.

Meine fünf Minuten Lösung schaut so aus:
 

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Einfach die beiden Klett an den Standrohren fixieren, ausrichten und oben die Gabelbrücke markieren. Dann zwei Schlitze oben rein machen und das dritte Klett einfädeln. Kannst auch oben beide Klett verwenden, halte ich aber für nicht notwendig.

das hatte ich damals bei der Mattoc mit dem Marshguard auch gemacht, passend ausgerichtet, neue Löcher gebohrt und mit Kabelbindern an die Brücke gezippt. Ist halt nicht fancy aber funktioniert :ka:
 
So jetzt heute nochmal unterwegs gewesen. Rebound ganz offen, lsc und hsc 1von offen und 44/74 haben sich soweit am besten angefühlt.

Insgesamt ginge es aber irgendwie noch besser um auf dem Niveau der zeb zu sein. Da wird ein Tuning ja die einzige Möglichkeit sein wenn die Gabel offenbar zu viel Dämpfung für mich hat.

War deine Gabel neu? Hast du mal reingeschaut?

Vor Weihnachten habe ich mir fix noch eine gebrauchte Mezzer Pro besorgt und direkt mal in das Fahrrad gesteckt. Stiction, ich dachte die Buchsen wären so tight, dass das Teil direkt wieder in die Post und zum Herrn Symion muss. Gefahren bin ich die Gabel so nicht, vorher war die Gabel noch auf 150mm zu traveln.

Die Mezzer Pro ersetzt eine RXF36m.2 Coil. Mit der Öhlins bin ich nicht wirklich glücklich geworden, das hat sich mit dem Hinterbau nie wirklich harmonisch angefühlt. Die Gabel erzeugt für meinen Geschmack zu wenig Progression, das mit weit geschlossener Druckstufe und zunehmend härteren Federn zu kompensieren hat für mich nicht funktioniert und zunehmend genervt. Die 150mm Luftfeder hatte ich dann auch schon hier liegen, zum Einbau ist es dann aber nicht mehr gekommen. Zischenzeitlich wurde familienintern Gleichteilpolitik eingeführt. Tochter Mattoc Pro, Vattern Mezzer Pro, günstig in Anschaffung und Unterhalt, quasi identisch hinsichtlich Aufbau, Werkzeug, Schmierstoff,...

Über die Feiertage hab ich die Gabel dann mal aufgemacht. Da waren schon Schmierstoffe drin. So ist das nicht. Der Luftkolben war oben drauf richtig gut geschmiert, sonst ging aber nicht viel. Meine Vermutung ist, dass das der Originalzustand aus dem Karton heraus war. Bissl gefahren, fühlt sich nicht schön an, kein Service und dann billig weg. Ich hab die Spacer dann auf die Kolbenstange gepackt, die relevanten Stellen bis auf den IRT-Kolben mit Slickoleum versorgt und CGLP68 reingeschüttet. Neue Abstreifer wurden nicht verbaut, die Schaumstoffringe habe ich aber rausgenommen und eingelegt.

Über den Jahreswechsel habe ich die Mezzer Pro dann bewegt. Das Fahrrad wohnt in der Wohnung, draußen hatte es um die sechs Grad.
Luftdruck mit nackerten 80kg habe ich mal auf 60/90psi eingestellt, das war so ein Mittelding aus der Manitou-Empfehlung und dem mtbr-Doc. Das hat ganz gut gepasst, ich habe das für die ersten beiden Fahrten mal so gelassen. Druck- und Zugstufe zu Beginn jeweils komplett offen.

Das Ansprechverhalten war erstaunlich wenig schlechter als bei der Öhlins (Coil, wegen der Nummer mit den Federn notorisch gut geserviced), das Mehr an Progression taugt mir richtig gut. Die Zugstufe war bei den vorherrschenden Temperaturen offen gerade so schnell genug (ich mag das grundsätzlich eher schnell), bei der Druckstufe hab ich unterwegs jeweils ein Klick zugegeben. Wunderbar.
 
Ja, klar. Ich bin davon ausgegangen, dass höherer Druck (egal, ob wegen Gewicht, Federweg, Fahrstil, Fitness, Präferenz,...) zu höherer Rückstellkraft führt und diese dann eher mit einer "überdämpften" Zugstufe fertig wird. Aber ich bin kein Ingenieur. Kann auch Mist sein, was ich mir da zusammengedacht habe.
 
Das sieht mir aber nicht nach Mezzer, also 37er Tauchrohren aus.
Wohl eher eine „angeglichene“ Mattoc?!
Ich hatte vor 5 Monaten mal direkt bei Manitou nachgefragt, ob ein neues Modell/Update/what ever kommen würde. Das wurde verneint.





Sascha
 
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