Marathon Reifenfrage

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Schieder-Schwalenberg
Habe eventuell vor in ca. 4 Wochen nen Bike Marathon mit ca. 40km und 750 Hm zu fahren. Nun stellt sich mir die Frage wie das mit dem Them Reifen aussieht. Ich habe momentan vorne den Nobby Nic und hinten den Racing Ralph drauf. Beide in der 2,25er Version. Jedoch habe ich mich gefragt, ob die Reifen vielleicht eher ungeeignet sind und schmalere Reifen ( 2,0? / 2,1? )
effektiver sind. Wie seht ihr das? :D
 
Willst du den Marathon gewinnen? Dann kannst du dünnere Reifen aufziehen, falls das Rennen auch mal abseits von Asphaltstraßen geht aber vielleicht nicht gerade den Schwalbe Marathon ;-)
Willst du Spaß haben, lass die Reifen drauf bzw. ziehe bei Regen/Matsch hinten auch einen NN drauf.

Grüße
wap
 
Willst du mir damit sagen, dass der Continental extrem pannenanfällig ist? xD
Oder war das nur als allgemeiner Tipp gemeint? ;)

Ja, die Contis (Race King, Speed King, Mountain King) gelten als sehr pannenanfällig, würde ich nur mit Milch fahren. Sind aber schon gut schnell. Bei so einem Übergangswetter wie jetzt sind aber alle Reifenempfehlungen unseriös, ohne ganz konkrete Hinweise auf den Untergrund schon erst recht.
 
ist nicht zufällig der warm up marathon in lönskrug/hellental?

werde da mit nobby nic, rocket ron oder irc mibro for marathon fahren. mal sehen.
 
ist nicht zufällig der warm up marathon in lönskrug/hellental?

Da haste Recht, genau der ist es ! :)
Was mich nach wie vor beschäftigt ist die Frage ob meine jetzigen 2,25 NN und RR nicht eigentlich viel zu "breit" sind für nen Marathon. Wäre schon, wenn sich dazu noch jemand äußern könnte.

Im Gelände, auch auf Schotter, gilt: Je breiter der Reifen, desto weniger Rollwiderstand. Und es gilt: Je geringer der Druck, desto geringer der Rollwiderstand, jedenfalls bis ca. 2,0 Bar runter. Auf Asphalt ist es umgekehrt.
 
Mhh, okay! Danke! In Sachen Druck. Du sagst ja, dass es mit der Minimierung des Rollwiderstands bis runter auf 2,0 bar funktioniert. Was seht Ihr als den perfekten Luftdruck an? 2,0-2,5?

Da mehr Druck auf Asphalt weniger Rollwiderstand bedeutet, im Gelände aber um so mehr, muß man das vom Asphaltanteil abhängig machen. Und von der Strecke. Mit einem 2,1er Leichtbaureifen kannst Du mit 2,0 Bar nicht über Wurzeln oder Steine knüppeln, und auch mit einem 2,25er mußt Du da immer noch vorsichtig sein.
 
Mach dich kundig was für Boden- und Wetterverhältnisse vor Ort herrschen (Schotter-Wurzeln-Sand-Wiese-Waldboden etc.). Das ist für die Reifenwahl fundamental wichtig. Bei dem jetzigen Matschwetter lass vorne den Nobby, der trägt gut, und mach hinten was groberes als den Ralph drauf. Ist es trocken kannst du alles so lassen.

Für den Druck gibt es kaum Regeln - siehe oben - Im allgemeinen fährt man im Gelände etwas weicher, das gibt bessere Haftung. Ich stelle den Luftdruck "nach Gefühl" ein, so dass bei belastetem Rad der Reifen weich aufliegt. Nicht zu wenig, sonst holst du dir an der nächsten Wurzel schnell einen Snakebite.

Und mach dir keine Sorgen wegen der Breite, ich habe bisher fast alle Veranstaltungen mit 2.25er Big Jim gefahren, vorne wie hinten, und noch nie das Bedürfnis gehabt etwas zu wechseln.
 
Tatsächlich haben Reifen mit papierdünnen Seitenwänden wie der Ralph logischerweise bei gleichem Druck eine geringere Eigenstabilität als ein stabilerer, schwererer Reifen. Versuch macht kluch: Strecke sichten bzw. Infos einholen, wie sie ist. An der Tanke 2,5 Bar holen und dann vorsichtig immer weiter ablassen. Dabei Rennbedingungen simulieren: Also hart anbremsen, schnelle Kurven, ggf. auch mal über eine Kante oder Wurzel donnern. Sobald es schlechter wird, also zu wabbelig oder Durchschläge, dann Versuch stoppen, nachmessen und wieder etwas draufgeben und nochmal messen.
 
Hast du da ein Beispiel für einen guten Reifen hinten, wenn es nass ist?

@tombraider: Der Link ist echt super, gibt mir ganz neue Einblicke. Vielen Dank!:daumen:

Wie naß ist naß? Eher pappig-feucht oder schmierig-rutschig oder gar bodenlos schlammig? Brauchst Du unbedingt Traktion/Bremswirkung weils wirklich steil ist oder geht es nur um guten Kurvengrip? Geht es Dir um die letzte Sekunde oder eher um eine gute Kontrollierbarkeit=Sicherheit?
Fragen über Fragen...
 
Tombrider hat recht, einfach ist das nich.
Wenn der Fall nicht gänzlich klar ist wäre ein zweiter Nobby eine brauchbare Sache, ist halt ein guter Allrounder (nicht so toll auf der Straße), bei schwerem Boden ggf. ein Albert.
 
Ich kenn die Strecke ja bisher selbst nicht. Anscheinend handelt es sich aber größtenteils um Wald/Schotter und Forstwege. Ein paar Trails sind natürlich auch dabei. Der Asphaltanteil sollte sich vielleicht auf maximal 3-4 km belaufen.

@tombrider: Unter nass habe ich mir jetzt mal schmierig-rutchig vorgestellt. Ein wichtiger Kurvengrip ist mir natürlich schon sehr wichtig. Um die letzte Sekunde geht es mir bei meinem ersten Marathon natürlich nicht, sondern wie du schon sagst um die sichere Kontrollierbarkeit des Bikes. ;)
 
Vorneweg: Ich selbst fahre keine Rennen! Insofern kann ich Dir aus eigener Er-Fahrung da wenig sagen. Dennoch spielt für eine gute Zeit beim Rennen vor allem der geringe Rollwiderstand eine Rolle. Das heißt: Erstmal geht es um die Rollwiderstand des Reifens, erst danach kommen überhaupt solche Dinge wie Gewicht des Reifens, Breite und Druck ins Spiel. Das heißt für eine gute Zeit: Immer so wenig Rollwiderstand wie möglich, nur so viel Grip wie nötig. Wie Du gesehen hast, sind die Normwerte der Straße leider nicht so einfach auf Schotter übertragbar: In der Studie der drei Reifen lag der "Schotteraufschlag" gegenüber Asphalt zwischen 99 und 272%. Du holst bei 40 Kilometern Minuten vor allem auf der Strecke und am Berg raus und verlierst Sekunden beim Anbremsen und in Kurven. Das heißt im Zweifel trotzdem lieber einen leicht laufenden Reifen mit weniger Grip nehmen und in Kurven vorsichtiger fahren und etwas früher bremsen. Für rutschig-schmieriges Gelände, insbesondere schnelle Kurven gilt z.B. der Maxxis Larsen TT als kontrollierbarer als der NN, der sich wiederum in echtem Schlamm erheblich später zusetzt und besseren Bremsgrip hat. Aber für hinten, wo ja das meiste Gewicht und die Antriebskraft liegen, und wo es nicht so schlimm ist, wenn es mal ein wenig rutscht, ist der Ralph an sich schon eine gute, schnelle Wahl. Wenn Du den Nobby Nic vorne umdrehst, also entgegen der von Schwalbe empfohlenen Laufrichtung draufmachst, rutscht er zwar etwas früher, aber dafür deutlich kontrollierbarer weg. Probiers mal aus!
 
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Also als Fazit kann man sagen, dass ich einfach in dem Monat, der mir noch bleibt etwas mit dem Luftdruck experimentieren sollte und dann einfach meine beiden jetztigen Reifen mit dem dann entsprechenden Druck fahren sollte.

@tombrider: Hast du das mit dem Umdrehen des NN schon selbst probiert?
 
Nein, ich selbst nicht, ich halte den NN für einen guten Reifen für Rennen, jedoch nicht für den Alltag. Aber das kann man hier immer wieder lesen und es wurde in meiner MTB-Gruppe (166 Mitglieder) getestet und bestätigt, und zwar sowohl für den 2,1 als auch für den 2,4- Zoll- Nobby Nic.
 
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