Markus Pekoll beendet Downhill-Karriere

Österreichs Downhill-Aushängeschild beendet seine Karriere: Markus Pekoll bestreitet am kommenden Wochenende seinen letzten Weltcup in Val di Sole, die Downhill-Weltmeisterschaften in Cairns sind dann der Schlusspunkt.


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Alles Gute.

Allerdings frage ich mich, warum gerade Österreich, so wenige sehr gute Mountainbiker bzw Downhiller hervorbringt:o?
(mit Ausnahme eines Alban Lakata im UCI-Mountainbike-Marathon Bewerb und eines Mountainbike Weltcuprennensieges vor gefühlten 100 Jahren durch Gerhard Zadrobilek).

An den Strecken bzw Trainingsmöglichkeiten kanns ja wohl nicht liegen (abgesehen vom absoluten Fahrverbot im Wald für Fahrräder :teufel:); Planai, Schladming, Schöckl, Leogang, Strategg, Ischgl, Kitzalp, Nordkette, Wienerwald ;)...

Dafür sind halt die Engländer :eek:, va im DH (bzw Rennrad), dick da.
 
Allerdings frage ich mich, warum gerade Österreich, so wenige sehr gute Mountainbiker bzw Downhiller hervorbringt:o?
(mit Ausnahme eines Alban Lakata im UCI-Mountainbike-Marathon Bewerb und eines Mountainbike Weltcuprennensieges vor gefühlten 100 Jahren durch Gerhard Zadrobilek).

Tja, Förderungen und Verbände bei uns in Österreich sind einfach fürn A....!
Überall sitzen lauter alte Herren seit Jahren bequem auf ihrem Stuhl und setzen sich null für die Zukunft des Radsports in Österreich ein, sondern kassieren nur ab...
 
Glaube liegt einfach auch daran, das die meisten lieber einfach ihre Zeit am Rad genießen, im Bikepark rumböllern mit Freunden und sonst einfach das Zigeunerleben genießen. Den meisten geht diese ganze Competition - Sache ziemlich hart auf die Eier.
Dazu kommt das aufwendige und kostspielige Training sowie Reisekosten. Und kein Schwanz fördert dich in irgend einer Weise (oder in absehbarer Zeit), also warum?

Dazu schaffen es die wenigsten sich wirklich nur rein aufs Rad fahren zu konzentrieren durch Sponsoring und geldliche Entlastung von Sponsoren oder vom BDR oder whatever.... die meisten haben halt doch noch einen Vollzeitjob zu stemmen.
Oder gründen dann mal eine Familie ;-)
Dazu muss deine Leistung schon außergewöhnlich gut sein. Nehmen wir mal Pekoll her, er hat wahnsinnig viel trainiert, Mental wahnsinnig stark und eigentlich immer konstante Plätze im UCI eingefahren (Top 30!!). Aber leider hat das nicht bis für die Spitze bzw. Top10 (hier und da, aber eher seltener) Platzierungen gereicht im WC....Im heutigen WC stand zuhalten und vorn mitzumischen brauch es einfach verdammt viel. Höchsten Respekt auch an Herrn Pekoll an dieser Stelle, er hat so einiges gepackt was viele nicht so geschafft haben!!

Aber san ma mal ehrlich, auf was hättet ihr lieber Bock:
1) die Woche strickt nach Trainingsplan arbeiten/Leben, schauen das man noch am Tag 2 bis 3h Training einbaut, nebenher noch Maloche (wer es gut hat, hat einen 30h Job mit freier Zeiteinteilung) strickt nach Ernährungsplan leben. Am Wochenende auf eigene Kosten zum Rennen fahren, Startgebühren und eventuelle Lizenzgebühren (ganz zu schweigen von den Beitrag fürn Radsportverein), Abends keine Party kein Bier, morgen ist ja Rennen ;-) , dann vielleicht etwa im Mittelfeld rumgurken (da es auch noch minimum 20 weitere Talentierte Fahrer/innen gibt die genauso gut unterwegs sand) und deinen kleinen netten Sponsor auf Facebook danken der dir jeden Monat eine Flasche Öl schenkt als Support, dann wieder Sonntag heimgurken und Montag wieder Maloche und das gleiche von vorn

oder

2) In der Woche planen wo es hingehen könnte, Freunde fragen ob wer Bock hat, Freitag Nm das Auto/Bus beladen und los fahren, Samstag gemütlich aufstehen zum gemeinsamen Frühstück mit Kaffee und Müsli (was sonst? ;-) ), anziehen und zum Lift rollen, auf dem Weg schon Blödsinn machen, zusammen im Park ein paar nette Abfahrten sammeln, nach Closing gemütlich vorm Auto sitzen, grillen, ein paar Bier und einfach mal alles sein lassen, die "Nachbarn" kennen lernen/Bier trinken, pennen gehen. Sonntag aufstehen und überlegen ob man nochmal in den Park fährt oder in den nächst gelegenen fährt. Montag wieder auf Maloche mit den dicken fetten Grinsen gehen und auf den nächsten Trip freuen.


Jeden das seine, habe wirklich hohen Respekt vor Leuten die das nach wie vor durchziehen mit dem Training und dem ganzen drum herum, ohne wirkliche Aussicht auf einen Sponsor oder irgend einen Support. Weil sie einfach Bock drauf haben und das ihr Ding ist.
Aber ich bin ganz klar für Nr.2, das Gypsy Leben zu haben :-D
 
Tja, Förderungen und Verbände bei uns in Österreich sind einfach fürn A....!
Überall sitzen lauter alte Herren seit Jahren bequem auf ihrem Stuhl und setzen sich null für die Zukunft des Radsports in Österreich ein, sondern kassieren nur ab...
Mir kommt es als Außenstehender Piefke so vor, dass das abseits von ein paar Wintersportdisziplinen für den gesamten Leistungssport in Österreich gilt.
 
Verständlich. ohne Vater zu werden würde er vielleicht noch 2-3Jahre weiterfahren. aber er hat es richtig erkannt, es geht nach oben hin nicht mehr viel und der Aufwand für eine Weltcup Saison ist grad als Jungpapa sicher groß. Im Winter testen, testen, testen und dann ab April beinahe jedes WE unterwegs. sprich von Mittwoch/Donnerstag - Sonntag wenn die Rennen in Europa sind. der Stress liegt sicher nicht jedem, hat man auch bei Bryceland gesehn, ohne dass er Vater wurde... :D
 
Mir kommt es als Außenstehender Piefke so vor, dass das abseits von ein paar Wintersportdisziplinen für den gesamten Leistungssport in Österreich gilt.

Das hast du so richtig erkannt. skifahren und fussball. obwohl wir da international ein Witz sind, fließen Unmengen an Gelder in die Schweinskicker. würde Peki in der Regionalliga spielen hätte er wohl mehr verdient als in seiner internationalen DH Karriere. :-/
 
Dem Markus alles Gute!


Mir kommt es als Außenstehender Piefke so vor, dass das abseits von ein paar Wintersportdisziplinen für den gesamten Leistungssport in Österreich gilt.

Traurig aber in großen Teilen leider wahr!

würde Peki in der Regionalliga spielen hätte er wohl mehr verdient als in seiner internationalen DH Karriere. :-/

Und das is überhaupt des Ärgste daran .... Wappler de! Naja, müssen ja tw auch schlimme Fouls einstecken de Armen!
 
Glaube liegt einfach auch daran, das die meisten lieber einfach ihre Zeit am Rad genießen, im Bikepark rumböllern mit Freunden und sonst einfach das Zigeunerleben genießen. Den meisten geht diese ganze Competition - Sache ziemlich hart auf die Eier.
Dazu kommt das aufwendige und kostspielige Training sowie Reisekosten. Und kein Schwanz fördert dich in irgend einer Weise (oder in absehbarer Zeit), also warum?

Dazu schaffen es die wenigsten sich wirklich nur rein aufs Rad fahren zu konzentrieren durch Sponsoring und geldliche Entlastung von Sponsoren oder vom BDR oder whatever.... die meisten haben halt doch noch einen Vollzeitjob zu stemmen.
Oder gründen dann mal eine Familie ;-)
Dazu muss deine Leistung schon außergewöhnlich gut sein. Nehmen wir mal Pekoll her, er hat wahnsinnig viel trainiert, Mental wahnsinnig stark und eigentlich immer konstante Plätze im UCI eingefahren (Top 30!!). Aber leider hat das nicht bis für die Spitze bzw. Top10 (hier und da, aber eher seltener) Platzierungen gereicht im WC....Im heutigen WC stand zuhalten und vorn mitzumischen brauch es einfach verdammt viel. Höchsten Respekt auch an Herrn Pekoll an dieser Stelle, er hat so einiges gepackt was viele nicht so geschafft haben!!

Aber san ma mal ehrlich, auf was hättet ihr lieber Bock:
1) die Woche strickt nach Trainingsplan arbeiten/Leben, schauen das man noch am Tag 2 bis 3h Training einbaut, nebenher noch Maloche (wer es gut hat, hat einen 30h Job mit freier Zeiteinteilung) strickt nach Ernährungsplan leben. Am Wochenende auf eigene Kosten zum Rennen fahren, Startgebühren und eventuelle Lizenzgebühren (ganz zu schweigen von den Beitrag fürn Radsportverein), Abends keine Party kein Bier, morgen ist ja Rennen ;-) , dann vielleicht etwa im Mittelfeld rumgurken (da es auch noch minimum 20 weitere Talentierte Fahrer/innen gibt die genauso gut unterwegs sand) und deinen kleinen netten Sponsor auf Facebook danken der dir jeden Monat eine Flasche Öl schenkt als Support, dann wieder Sonntag heimgurken und Montag wieder Maloche und das gleiche von vorn

oder

2) In der Woche planen wo es hingehen könnte, Freunde fragen ob wer Bock hat, Freitag Nm das Auto/Bus beladen und los fahren, Samstag gemütlich aufstehen zum gemeinsamen Frühstück mit Kaffee und Müsli (was sonst? ;-) ), anziehen und zum Lift rollen, auf dem Weg schon Blödsinn machen, zusammen im Park ein paar nette Abfahrten sammeln, nach Closing gemütlich vorm Auto sitzen, grillen, ein paar Bier und einfach mal alles sein lassen, die "Nachbarn" kennen lernen/Bier trinken, pennen gehen. Sonntag aufstehen und überlegen ob man nochmal in den Park fährt oder in den nächst gelegenen fährt. Montag wieder auf Maloche mit den dicken fetten Grinsen gehen und auf den nächsten Trip freuen.


Jeden das seine, habe wirklich hohen Respekt vor Leuten die das nach wie vor durchziehen mit dem Training und dem ganzen drum herum, ohne wirkliche Aussicht auf einen Sponsor oder irgend einen Support. Weil sie einfach Bock drauf haben und das ihr Ding ist.
Aber ich bin ganz klar für Nr.2, das Gypsy Leben zu haben :-D


Ich wähle Tor 2 :)
 
Mir kommt es als Außenstehender Piefke so vor, dass das abseits von ein paar Wintersportdisziplinen für den gesamten Leistungssport in Österreich gilt.

Wenn du das jetzt so erwähnst:ka: stimmt das eigentlich ziemlich genau....

Markus Pekoll, bleib so a geile Sau wied's bist, finds immer guad wenn man Rennen im großen Stil foaht und immer no a gaude hod (ÖM Video mit Erich sag ich nur :-D )
 
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