Das Rennradpros mit Hilfsantrieb nachhelfen halt ich für höchst unwahrscheinlich. Das Getriebe muß ja ständig mitangetrieben werden, solange der Motor nicht aktiviert ist. 200km gegen den Widerstand antreten um dann für ein paar Kilometer mehr Dampf zu haben- ich weiß nicht. Dazu das Risiko der relativ einfachen Überführung, und noch ne potentielle Defektquelle mitzuschleppen.
Der Cancellara ist ja nicht umsonst Zeitfahrweltmeister. Das wird man nicht nur weil man die richtigen Drogen nimmt, sondern weil man Talent hat und hart trainiert. Der hat in den zwei Rennen die er gewonnen hat, halt alles richtig gemacht.
Die Panik das demnächst lauter Elektrifizierte Freerider durch die Wälder heizen halt ich für übertrieben. Erstens ist das Zeug teuer (hat der typische Freerider Geld wie heu?). Zweitens

as Zeug ist schwer, verändert den Schwerpunkt ins negative und ist ne zusätzliche Defektquelle (welcher Trailjunkie akzeptiert Abstriche beim Fahrspaß bergab?). Drittens: wer soviel Geld investiert, will das Ding auch in nem vernünftigen Fahrwerk fahren. Welches gute Enduro oder Freerider hat den im Rahmendreieck Platz für den fetten Akku, oder ein gerades Sitzrohr für den Gruberassist (die Sattelstütze sollt sich auch noch versenken lassen)? (Das oben verlinkte Solid ist mit der Überstandshöhe doch nicht wirklich zu gebrauchen)
Viertens: Kein Hersteller wird das Risiko eingehen ein potentes Enduro mit E-Motor als Serienprodukt auf den Markt zu bringen: Das Ding würde sicherlich jenseits der 10000 Euro kosten- da wird die Zielgruppe schon sehr klein.
Es werden mittelalte gutsituierte Damen und Herren mit leichten Übergewicht, auf elektrifizierten Hardtails, des Sonntags auf der Forststrasse die Ausflugsalm erklimmen, sich dabei diebisch freuen, dass sie den sportlichen, jungen Herren versägt haben und anschließend mit angezogener Handbremse wieder bergabrollen.
Gefallen würde mir ein Freerider mit Hilfsmotor definitiv. Damit könnte man a) öfters pro Tag abfahren
b) technische Trails auch bergauffahren