Mein kaputter Arm und ich.

Hi Barb,

wenn's bei dir "nur" eine Luxation war, dann würde ich denken, dass du da ganz Gute Chancen hast zumindest nahe ans "Original" ran zu kommen - bei entsprechender physiotherapeutischer Betreuung.

Bei mir war ja auch dazu noch der Radiuskopf abgebrochen (und dann auch noch in zwei Stücke). Die Streckung klappt bei mir zu 90+%, die Pronation zu 100%, die Beugung auch so gegen 90+%. Bei der Supination sind's eher nur 60+%, aber dass liegt wohl an der eingebauten (mittlerweile kaputten) Platte, welche die Drehung nach aussen einschränkt. Wie der Physio es ausdrückt: "Die dotzt da halt an ..."

Ich war heute nochmal in der Klinik. Diesmal war der andere Oberarzt da. Er meinte, dass man die Platte doch schnellstens entfernen solle (eben weil sie an der Elle aneckt). Der Knochen sei fraglos schon etwas zusammen gewachsen. Sonst wäre der Radiuskopf wieder in Stücke gegangen. Potentiell würde man bei der Entfernung der Platte - je nachdem wie's dann wirklich aussähe - noch etwas Knochenschwamm aus dem Becken hinzufügen. Aber die Stabilität sei durch/bei der Entnahme nicht gefährdet. Er empfehle auch die Entfernung innerhalb der nächsten 1-2 Wochen.

Hmmh, da muss ich nochmal drüber nachdenken ...
... und eventuell nochmal den pensionierten Chirurgen konsultieren.
 
Hey Yogi,

fand die Luxation jetzt auch nicht so dramatisch. Hatte gar keine Schmerzen. :lol: Mich nervt der Fixateur und das geringe Bewegungsausmaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich hab die kaputte Platte doch jetzt entfernen lassen ...
Ich hab mich überzeugen lassen, dass die Bruchkante der Platte ja eine latente Gefahr für den dort vorbei laufenden Nerv ist. Und da die Platte ja sowieso nichts mehr hält ...

Die Kleinteile sind hier zu sehen.

Aktuell tut eigentlich nur die Narbe weh (bzw. die Fäden irritieren wohl die Haut - schätze ich). Die Beweglichkeit is momentan durch den Verband eingeschränkt. Aber ich werd auch erstmal diesbezüglich nichts überstürzen. Zumal, weill der Knochen wohl immer noch nicht komplett zusammengewachsen ist.

Der operierende Artzt (der gleiche Oberarzt der auch die Platte seinerzeit eigebaut hat) meinte, dass die Zeit jetzt erweisen müsse wie gut es zusammen wächst. Naja ... mal sehen.
 
Cool dieser Thread. Eine gute Sache um sich gegenseitig aufzubauen und sein "Leid" mal zu klagen :daumen:

Vor 2 Jahren bin ich beim DH gestürzt, seit dieser Zeit konnte ich nicht mehr Radfahren, bis letzte Woche :D. Ich fahre jetzt wieder Rad, zwar erstmal nur in der Stadt, aber es fühlt sich so gut an.

Bei der ersten OP haben die Ärzte wohl Mist gemacht und die Elle leicht verdreht zusammengeschraubt. Nach ca. 7 Monaten ist dann bei einer alltäglichen Bewegung die Platte aus dem Knochen gerissen. Weil ich keine Zeit für eine OP hatte und mein damaligher Arzt sagte ich hätte Zeit mit der OP habe ich noch 3 Monate gewartet. Fehler. 3 Monate schwabbelige Knochen im Arm und teilweise Schmezen.

Mein neuer Arzt sagte wir müssen sofort operieren und die Knochenenden müsse er anfrischen und einen Knochenspan aus dem Becken einsetzten. Diese OP ist jetzt 11 Monate her und ich bin echt happy. Schwimme wieder viel und darf auch Liegestütze machen und sowas. Ein tolles Gefühl wieder Sport treiben zu können ohne Angst zu haben der Arm verabschiedet sich wieder. Ein langer Weg, aber wenn man so gut es geht positiv bleibt ist die Chance meist recht Groß wieder fit zu werden!

03.06.2010:



JULI 2011:



AKTUELL:



Also, Kopf hoch an alle die eine harte Zeit durchmachen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch von mir Euch allen gute Besserung.

Nach CT vor 2 Wochen kommt bei mir das Metall Mitte Mai raus. Der Spalt hat sich soweit geschlossen daß er nur noch eine Rinne bildet. Der Humeruskopf sieht dann zwar etwas merkwürdig deformiert aus, was aber die Funktion nicht beeinträchtigt. Gelenkspalt und Knorpel sowie Schultermanschette haben glücklicherweise nichts abbekommen beim Sturz.

Ansonsten ärgert mich nur noch die eingschränkte Gelenkmobilität, Flüssigkeitsreste vom Hämatom in der Kapsel sowie eine renitente Schleimbeutelentzündung.
 
Naja, bei mir hilft wohl erstmal nur Warten und Calcium+VitaminD und Beinwell - dazu noch eine Prise Hoffnung :)

Die Post-OP Röntgenaufnahme (nach der Plattenentfernung)
thumb_Nach_OP_03_04_2012_klein.JPG

(größeres Bild im meinem persönlichen Album -> http://fotos.mtb-news.de/p/1098080)
zeigt ein paar Stellen die Anlass zur Hoffnung geben könnten (grün eingefärbt) aber auch ein paar Stellen die "weniger gut" aussehen (rot markiert). Naja, und in gelb die Löcher der entfernten Schrauben. Eine Schraube (welche die beiden Radiuskopsstücke zusammenhält und sonst nicht weiter stört) wurde belassen.
Vielleicht - wenn die Schraubenlöcher zu wachsen - gibt das dann auch den andernen Knochenteilen eine Anreiz zum Wachsen ...
Pronation geht 100%, Supination ziemlich wenig ohne Nachhilfe(die ich extra nicht anwende). Beugung und Streckung mach ich erstmal nur in einem kleinen Bereich. Jedenfalls werd ich vorerst alle "Extrem-Bewegungen" vermeiden.

Momentan frag ich mich, was ich mit dem unfähigen Orthopäden (dem Stümper, der 2x (!) den Plattenbruch nicht diagnostiziert hat) mache.
Kann/soll man den verklagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verklagen kannst Du jeden, Du musst nur einen Schaden nachweisen können.
D.h. in Deinem Fall, ein anderer Orthopäde/Chirurg, idealerweise noch ein 2. unabhängiger Facharzt, muss klipp und klar feststellen, daß ein früheres Eingreifen in den Heilungsverlauf eine Besserung gebracht hätte.

Meiner Erfahrung nach hackt allerdings eine Krähe, äh Arzt, der/m Anderen kein Auge aus.
 
Meiner Erfahrung nach hackt allerdings eine Krähe, äh Arzt, der/m Anderen kein Auge aus.
Ja, das fürchte ich auch.

Dann hatte ich noch versucht bei so einem Ärzte-Beurteilungs-Forum (www.jameda.com) meine Bewertung des Arztes los zu werden. Und die haben sich geweigert meine sachlich beschriebene Meinung (dass besagter Arzt halt zweimal den Plattenbruch nicht bemerkt - oder zumindest nicht darauf hingewiesen - hat) zu veröffentlichen.:confused:

<Achtung: Sarkasmus>
Tolles (Ärzte) Forum (nach Eigenlob "Deutschlands größte Arztempfehlung") :daumen:
</Achtung: Sarkasmus>

Offensichtlich sind nur positive Bewertungen des Arztes zulässig - was dieses Forum natürlich immens nützlich macht :spinner:
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant wäre mal ein OP-Bild vom Radiuskopf zu sehen, denn das a und o ist erstmal die Wiederherstellung Gelekfläche, ob es dahinter etwas würst ausschaut, ist dann möglicherweise erstmal zweitrangig.

Was mir ber auch noch aufgefallen ist, ist der Gelenkspalt von Humerus und Ulna. Der scheint mir auch etwas verschmälert (nicht ganz parallel). Ggf. zurückzuführen auf eine Innenbandinstabilität.

Verklagen bingt wohl kaum was. Ich habe sogar mal gehört, dass es für komplexe Ellenbogenverletzungen vielleicht in ganz DE 10-15 Ärzte gibt, die sich da richtig auskennen.

Weiterhin Glückauf!
 
Ja, das fürchte ich auch.

Dann hatte ich noch versucht bei so einem Ärzte-Beurteilungs-Forum (www.jameda.com) meine Bewertung des Arztes los zu werden. Und die haben sich geweigert meine sachlich beschriebene Meinung (dass besagter Arzt halt zweimal den Plattenbruch nicht bemerkt - oder zumindest nicht darauf hingewiesen - hat) zu veröffentlichen.:confused:

<Achtung: Sarkasmus>
Tolles (Ärzte) Forum (nach Eigenlob "Deutschlands größte Arztempfehlung") :daumen:
</Achtung: Sarkasmus>

Offensichtlich sind nur positive Bewertungen des Arztes zulässig - was dieses Forum natürlich immens nützlich macht :spinner:

Hast du dich mal an deine Krankenkasse gewandt? Die sind ja auch daran interessiert, dass die Heilung einigermaßen schnell verläuft bzw sie kein Krankengeld zahlen müssen. ;) Wie schon geschrieben, manche bemühen sich wirklich gut!
 
Mein (gesetzliche) Kasse hatte ich interviewt, da auch bei mir so einige Dinge im Argen waren. Das Feedback war, daß sie nicht die Möglichkeiten haben, Heilbehandlungen selbst oder durch einen Arzt verschreiben zu lassen. Vielleicht sieht das anders aus, wenn die eigentliche Behandlung abgeschlossen ist und es darum geht, "Restschäden" zu minimieren. Unfallversicherung ist, nach Abschluss der Behandlung, auch eine gute Anlaufstelle. Die müssen ja ggfs. eine Rente zahlen und wenn man jung genug ist, haben die vielleicht auch Interesse, einen komplett wiederherzustellen.

Vor 4 Jahren nach Verkehrsunfall mit Rücken-OP war es ein Arbeitsunfall und da war die Berufsgenossenschaft die treibende Kraft, daß ich alles bekomme was ich brauche.
 
Ich meinte nicht, um evtl. Behandlungen dort anzufragen, sondern wg. Schmerzensgeld etc. nachfragen. Zumindest können die Krankenkassen schon mal eine Stellungnahme anfordern, wieso die kaputte Platte nicht erkannt wurde bzw. da nichts repariert wurde. Damit kann man dann zum Anwalt etc.
 
Das wäre eventl. eine Idee, vielleicht auch (bei vorhandener Rechtsschutzversicherung) direkt ein Beratungsgespräch bei einem Anwalt?
 
Naja, die Krankenkasse will mir jetzt erst mal ein Formular zur Erfassung des Tatbestands zuschicken. Die Sachbearbeiterin am Telefon fand jedenfalls meine Darstellung "unglaublich".

Ehrlich gesagt finde ich das Verhalten des Orthopäden auch "unglaublich".
Morgen werde ich wohl versuchen meine Krankenakte von der Praxis ausgehändigt zu bekommen ...
 
Übrigens hat mir vorgestern eine Bekannte erzählt, dass der gebrochene Arm ihrer Tochter eineinhalb Jahre zum Heilen gebraucht hat! Also dass nach 6 Monaten nichts mehr passiert, ist wohl auch ein Ammenmärchen, manchmal geht´s halt langsamer :(
 
So sieht es aus. Kommt j auch immer darauf an wie und was da gebrochen war.

Bei mir ist die 2. OP z.B. ja auch schon 1 Jahr her und es ist noch nicht völlig durchgebaut.

Immer schön positiv bleiben! Wird.
 
So, gestern hab ich den Ausdruck meiner Krankenakte vom Orthopäden bekommen. Die Sprechstundenhilfe wollte mich zwar abwimmeln :blah:, aber wie ich ihr dann erklärte dass es schliesslich mein Recht sei ... hab ich sie doch bekommen.
Was das wieder sollte :spinner:

Jedenfalls steht da noch im März als Befund drin, dass eine "... korrekte Lage des Metalls" von ihm festgestellt wurde. Und das, obwohl ja schon die erste Röntgenaufnahme (die sogar von Ende Dezember - nicht von Januar - stammt) den offensichtlichen Bruch der Platte zeigt.

Ich denke damit hab ich Alles um ihm (dem Orthopäden) einen dicken Behandlungsfehler nachweisen zu können :daumen:. Ich hab das jetzt erst mal alles der Krankenkasse und auch der Ärztekammer (da gibt's eine Schlichtungsstelle für Behandlungsfehler) gemeldet. Davon wird zwar mein Knochen nicht besser. Jedoch würde es meinem Gefühl gut tun, wenn der Stümper dafür Ärger bekommt. Zudem würde er dann anschliessend von mir auch noch einen Anwalt auf den Hals gehetzt bekommen (Schmerzensgeld, usw. :D).

Zum zustand meines Arms - was ja eigentlich das Wesentliche ist:
Heute sind die Fäden gezogen worden. Die Narbe sieht eigentlich gut aus.
Die Beweglichkeit ist eingeschränkt ... vermutlich könnte mehr gehen, wenn ich Kraft aufwenden würde. Will ich aber zur Zeit ja nicht. Dafür scheint auch erst mal nichts zu knirschen oder knacken.
In ca. zwei Wochen wird dannn nochmal geröntgt um zu sehen ob doch noch was wächst. Drückt die Daumen, dass "zusammen wächst, was zusammen gehört" ... (so wie ich meine Daumen auch allen anderen drücke :))
 
So, wird mal wieder Zeit sich zu melden :D
---
wie's ausschaut "wächst nun doch endlich zusammen, was zusammen gehört" *klopf*, *klopf*, *klopf* (dreimal auf Holz - also meinen Schädel) ... puh !

Die Stabilität ist deutlich verbessert. Gleiches gilt für die Beweglichkeit:daumen:. Was hauptsächlich immer noch fehlt ist die Supination. Aber auch da klang der Physio heute vorsichtig optimistisch.

Groß belasten (z.B. Rad fahren) tu ich zur Zeit eh immer noch nicht. Da warte ich lieber noch etwas, obwohl ich schon Entzugserscheinungen habe. Ich bin ja erst mal froh, dass es sich in positive Richtung entwickelt. Die letzte Röntgenaufnahme zeigte auch noch ein paar kleine "Löcher" (oder besser gesagt: Stellen die noch nicht 100pro durchbaut waren). Das nächste mal soll erst wieder in 2 bis 3 Monaten geröntgt werden.

Drückt die Daumen! Ich hoffe auf ein positives Ende ... das wünsch ich allen Leidensgenossen auch !!!
 
ach so, ... bin hier gerade mal hier wieder drüber gestolpert :)

hab mittlerweile eindeutige Beweise http://fotos.mtb-news.de/p/1438281, dass alles schön zusammen gewachsen ist. allerdings hätte ich auf den Anlass zum Erhalt der Beweise liebend gerne verzichtet.
Mir hat ein PKW der vom Standstreifen losfuhr die Vorfahrt genommen, worauf ich dann ungebremst mit 'ner "Restgeschwindigkeit" von 36+km/h in das Auto eingeschlagen bin :(

Konsequenz: Die Beweisfotos, dass auch nach dem Crash der Arm (auf den ich zudem auch drauf gefallen bin) völlig okay ist. Naja, und dann führte es natürlich noch zu einen Rippen-Serienbruch (6 Stück) plus Trümmerbruch im Schulterblatt. Das Lästigste ist dann aber die zugehöriger Lungen-Prellung. Von der werde ich noch länger haben ...

Aber, was sagte die operierende Ärtzin: Alles reparabel ...

P.S.: Okay die 100%ige streckung des Arms wird wohl nie mehr erreicht. Und die Supination ist auch nur noch zu 70% möglich (aber man soll ja nicht jammern)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die "verlorene" Streckung ist nicht so schlimm. Sieht halt von aussen vielleicht ein wenig merkwürdig aus, wenn der Arm immer so 5° angewinkelt ist.
Die nicht wieder gewonnene Supination ist da schon lästiger - z.B. beim entgegennehmen des Wechselgeldes über dem Tresen beim Bäcker :D

Wenn ich jetzt Handwerker wäre, dann hätte ich vermutlich damit ein Problem, aber als Schreibtischtäter ... und beim Radfahren stört's eigentlich nicht so.

Von den aktuellen Beschädigungen ist die Beeinträchtigung der Lunge am lästigsten. Aber das - und der "Rest" - wird wieder ... sagt auch der Physio.
Der Trümmerbruch ist günstigerweise an einer Stelle des Schulterblatts die mit der Gelenkfunktion nichts zu tun hat. Ist also "nur" mit Schmerzen verbunden. Gleiches gilt für die Rippen.

Anbetracht des Unfall-Szenarions hätte es ganz leicht deutlich schlimmer kommen können (toi, toi, toi - 3x auf Holz (aka meinen Schädel) geklopft :))

Ach so: Natürlich DANKE für die Genesungswünsche ! Ebensolche auch an alle anderen die aktuell Wehwehchen mit sich rum tragen ...
 
Naja, die "verlorene" Streckung ist nicht so schlimm. Sieht halt von aussen vielleicht ein wenig merkwürdig aus, wenn der Arm immer so 5° angewinkelt ist.
Die nicht wieder gewonnene Supination ist da schon lästiger - z.B. beim entgegennehmen des Wechselgeldes über dem Tresen beim Bäcker :D

Ist bei mir auch so seit dem ich mir die Hand gebrochen habe. Bzw die Speiche direkt unterm Gelenk. Das ist mittlerweile wieder nach über 9 Wochen gut verheilt. Allerdings kommt bei mir die eingeschränkte Supination dadurch, dass ich mir beim Sturz auch noch den knöchernen Vorsatz der Elle gebrochen habe. Das wurde nicht operiert. Ich kann beim Bäcker gerade so Wechselgeld entgegen nehmen. Physio bekommst du aber ausreichend?

Bei mir ist gerade es so, dass ich kommende Woche im Allgäu bin. Da will ich wieder leichte Touren fahren. Arzt meinte vor 3 Wochen, dass es verheilt ist. Ab wann ist eigentlich ein Bruch wirklich "endstabil" verheilt? Also so dass man wieder voll belasten kann beim Biken? Man bekommt doch immer sehr ungenaue Antworten vom Arzt.
 
Physio bekommst du aber ausreichend?
naja, für die Verletzung nicht mehr - ist ja schon gute 1-1/2 Jahre her.

Das die Supination nicht mehr richtig geht liegt an diversen Komplikationen (hier im Thread erwähnt :)) wie
- abgebrochener Radiuskopf (Stück sehr kurz abgebrochen, und dazu noch in zwei Stücke)
- die stabilisierende Platte is 4 Wo nach OP gebrochen, aber der lokale behandelnde Arzt war zu blöd es zu diagnostizieren. Die Platte wurde erst nach 3Monaten entfernt. Ist also quasi ohne Schiene zusammengewachsen.

Bin froh, dass unter den Umständen die abgebrochenen Stücke überhaupt vernünftig (=stabil) angewachsen sind. Das Zusammenwachsen erfolgte nur halt nicht mehr in der Originalposition. Deshalb die Bewegungseinschränkung ... Da hilft auch Physiotherapie nicht mehr.

Ab wann ist eigentlich ein Bruch wirklich "endstabil" verheilt? Also so dass man wieder voll belasten kann beim Biken?
Naja, nach etwa 4-6Wo sollte die "Kallus"-Bildung sichtbar sein. der Kallus ist die Vorstufe des Knochens und ist auf der Röntgenaufnahme klar als weissliches Geflecht erkennbar. Der wird dann im Laufe der Zeit in Knochen umgewandelt. Das dauert normalerweise: Richtwert 1 Jahr plus (?) Die Zeit kann auch - ja nach Patient - variieren.

Bei mir war schon die Kallus-Bildung verzögert durch die grösseren Lücken zwischen den Knochenteilen.

Nach meiner Laien-Meinung: Eingeschränkt und ganz vorsichtig(!) belasten kannst du's schon wenn der Kallus deutlich da ist. Voll belasten würde ich's erst wenn der Knochen wieder da ist.
Man kann ja die Belastung auch stückweise steigern. Sobald's weh tut (besser gesagt: wenn der Schmerz anfängt) weisst du dass du zu weit gegangen bist. Dummerweise kann diese Art des Ansatzes natürlich potentiell die Heilung verzögern ... (ist also nicht so richtig zu empfehlen - vor allem wenn man meint "das bischen Schmerz" könne man schon akzeptieren :rolleyes:))

Ich würde unbedingt zur Taktik "weniger ist mehr" raten :)

Heisst, nach 2-3 Monaten kann man sich mal vorsichtig(!) auf's Rad setzen.
Gelände (Stock und Stein) erst später. Und wenn du gar was Downhill-mässiges planst noch wesentlich später.

Aber das ist meine Meinung (muss nicht notwendiger weise richtig sein :)

Und denk dran: Du müsstest in der Lage sein auch Ausnahme-Situationen (also Notbremsungen, usw.) zu beherschen. Und ob das schon nach 2-3 Monaten gut gehen könnte ???

Versuche dich nicht mit Profis zu vergleichen, die sowas nach der Zeit schon wieder machen !!!
 
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