Nachdem es gestern hier den ganzen Tag geregnet hat, bin ich heute doch auf Tour gekommen. Wollte eigentlich die schönen schwarzen DSV-Liopen unsicher machen. Leider waren die unter 1m Schnee vergraben und nicht passierbar... .
Kurz darauf wurde mir dann gleich zweimal vor Augen geführt, dass ich als Leipziger ein absoluter Flachlandjodler bin. Erst habe ich die Wolken völlig falsch gedeutet und habe 30 Minuten Schneesturm über mich ergehen lassen müssen. Glücklicherweise habe ich noch in einer Hütte Zuflucht gefunden:
Als ich wieder rauskam, lagen 10 cm Schnee mehr ... . Weiter gings dann, bis ich rechts den Berg hoch vor Morgenröhte voller Freude gesehen habe, dass der Harvester eine Spur im Berg hinterlassen hat. So komme ich doch noch zu meinem Downhillvergnügen heute - so dachte ich mir das. Gesagt getan, den Berg in der holperigen Spur hochgeorgelt. Die war teilweise auch nicht tragfähig und ich bin dauernd eingebrochen. War ein Sackgang. Aber gut, als ich oben war, gings endlich an die Abfahrt. Mit genügend Arsch überm Hinterreifen gings auch den ersten Kilometer ganz gut und voller Freude.
Dann kreuzte ein umgefallenes Bäumchen den Weg. Ich mit einem Hoppler drüber und schmatz, war das Rad unter mir im Schnee weg. Der Harvester hatte an der Stelle wohl keine Lust mehr. Dann hieß es wieder hoch oder die letzten 600m zur Straße runter durch den Schnee. Natürlich trifft man dann als Flachlandbert die falsche Entscheidung. Die hieß runter.
Bis zur Hüfte im Schnee.
So langsam, dass nicht mal der
Garmin mitgetrackt hat, bin ich dann bergab... . Puls schön auf 170 und eine Stunde hab ich gebraucht für die 600m. Also wenn Ihr mal vor der Entscheidung steht, geht wieder hoch ;o).