Modifizierung des Bike´s

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67551 Worms
Hallo RST Team,


ich habe mir vor ca. 1 ½ Monaten ein MTB der unteren Preisklasse ( Cyclewolf Comanche ) zugelegt, für meines Erachtens zu einem “Super – Schnäppchenpreis“.
Ich fahre pro Monat so in Etwa um die 700 – 1000km, ( zur Arbeit, Einkaufen und auch mal eine mittlere XC Tour in den nahegelegenen Pfälzer – bzw. Odenwald, Heimathafen ist Worms/Rh ), zuvor mit einem alten ATB.


Klar ist, die Komponenten sind natürlich nicht das “Gelbe vom Ei“ und bedürfen einer Modifizierung.


Beschreibung

  • Rahmen: Alu 6061 T6 Oversized Square-Shape / RH 43cm
  • Gabel: RST 191T-V, 80mm Federweg, einstellbar
  • Bremse: Promax V-Brakes
  • Bremshebel: Promax
  • Sattel: Cyclewolf MTB
  • Sattelstütze: TAQ-Pro Alu Patent, 31,6x350mm
  • Lenker: TAQ-Pro Riserbar
  • Vorbau: TAQ-Pro Alu Ahead, 1 1/8", 7°
  • Steuersatz: FSA No. 10, 1 1/8" Ahead
  • Felgen: Alu Hohlkammer, 32 Loch
  • Reifen: Kenda Kadre, 26"x2,1"
  • Naben: Alu MTB, 32 Loch
  • Kurbelsatz: Truvativ E300, 42/32/22 Zähne

Schaltung



Hierbei will ich mit der Gabel beginnen da meine Ausführung der RST 191 T-V keine Möglichkeit zur Bremsscheibenaufnahme hat.
Nun habe ich mich schon im Internet ein wenig umgesehen und ein zwei günstige Angebote gefunden, die da wären:

  • RST Blaze TNL 100mm Federweg ohne Schaft
  • RST Omega TNL 100mm Federweg, mit CrMO Schaft eingepresst
Nun zu meiner Frage, die Blaze wiegt ein paar Gramm mehr mit Alu – Schaft, würde allerdings preislich genauso “günstig“ kommen wie die Omega.
Dazu kommt noch das die beiden Modelle eine andere Einbauhöhe haben von 470mm (RST 191 T-V) auf 480mm.


Gibt es zwischen diesen beiden Modellen die ich ( noch nicht gewählt habe ) einen signifkanten Unterschied und zu welcher würdet Ihr mir raten in diesem Falle.
Oder sollte ich doch noch ein paar € drauflegen und eine etwas Höherwertige auswählen, ( wobei mein Geldbeutel eher knapp bemessen ist :rolleyes: ).
Es soll eine RST wieder sein, das steht fest.

Mit sportlichen Grüßen
3000upm aus Worms
 
Bei deinem Fahrrad würde ich eher vorschlagen, dass Du einfach
die roten Felgenbremsbeläge von Trickstuff kaufst. Wenn die
anschließende Bremskraft nicht mehr ausreicht, dann weiß ich
auch nicht mehr. Auch wenn die Bremshebel wahrscheinlich einen
Grundkörper aus Kunststoff haben (gibt leicht nach), sollte die
Bremskraft gut sein.

Erfahrung zu den Bremsbelägen: Diese sorgen für eine hohe
Bremskraft bei trockenen und nassen Bedingungen. Zusätzlich ist
die Bremskraft so hoch, wie bei einer guten Scheibenbremse.
Mit diesen Belägen würde ich sogar einen Downhill fahren. :)

Grundsätzlich frage ich mich jedoch, wieso Du eine Scheibenbremse
haben möchtest. Neben der Gabel brauchst Du nämlich auch ein
neues Laufrad und die Bremse selbst. Und danach wird Dir auffallen,
dass Du gleich mehr Geld für ein gutes Rad hättest ausgeben können.

Optimierungsvorschläge (vorerst nicht wichtig):

1.) Bremshebel von Avid oder Shimano: Verbessert die Dosierbarkeit, Druckpunkt
2.) Hochwertige Bremszugaußenhülle: Verbessert die Dosierbarkeit und den Druckpunkt
3.) V-Brake von Avid oder Shimano: Verbesser die Dosierbarkeit, Druckpunkt
4.) Jagwire Hyperslick Bremszug (geschliffen): vermindert die Reibung und den Verschleiß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo 3000upm,

die Bremse wurde schon angesprochen - kommen wir also zu den Gabeln.
Die verbaute Gabel ist eine RST 191 T-V und besteht bis auf die Gabelbrücke nur aus Stahlteilen. Ist damit sehr schwer. Diue Gabel hat eine Vorspannungsvertellung "T" (= turn preload) und ist nur für V-Brakes - dafür steht das "V".+

Zu den Alternativgabeln:

Die RST BLAZE und RST OMEGA sind sich im Grunde genommen sehr ähnlich. Beide haben 30mm Stahl-Standrohre (Bei der OMEGA sind die jedoch hochwertiger beschichtet) und teilen die selbe Dämpferkartusche (TnL = Turn and Lock).
Die BLAZE oben angegeben hat eine Schaftoption, kann also mit Aluschaft gefahren werden was ein paar Gramm spart. Die Omega hat einen fest verpressten Stahlschaft - durch den Wegfall der Klemmschrauben (BLAZE Wechselschaftsystem) sollte sich das Gewicht nicht viel schenken.
Hauptunterschied beider Gabeln sind ihre Tauchrohreinheiten: die RST OMEGA setzt als Material Magnesium ein, in der BLAZE kommt aus Kostengründen Aluminium zum Einsatz. Grundsätzlich wird Magnesium eingesetzt, um bei der Gabel Gewicht einzusparen - der Unterschied bei der Tauchrohreinheit liegt immerhin bei gut 150-200g.

Funktionstechnisch dürften sich die beiden Gabeln recht wenig schenken. Einen wirklichen Funktionssprung macht man erst mit einer RST F1RST Air Federgabel.
Und in die Richtung würde ich eigentlich auch meine Empfehlung aussprechen - vielleicht gibt es ein Angebot von dieser Gabel - denn nur so würde sich eine Umrüstung wirklich gut machen und mit einer Km Leistung wie oben angegeben, ist ein gutes Fahrwerk (darunter fallen auch die LR / Reifen) der Unterschied zwischen Lust und Frust ;)
Ich drücke es mal einfach aus: ein einfaches Alu-MTB mit z.Bspl. 21 Gängen mit guten Laufrädern und guter Gabel ausstatten und schon hat man ein Fahrrad mit dem man echt Spaß hat. OK - die Bremsen sollten auch passen. Vielleicht erst einmal mit eine einfachen V-Brake à la SHIMANO ACERA anfangen, mit einigermassen passablen Bremshebeln & Zügen !! kombinieren und schon liegt mal zwei Klassen über der verbauten Standardbremse. Vor allem die allzu wichtige Dosierbarkeit betreffend!
Später unabdingbar wird eine güstige, bewährte Scheibenbremse (bitte hydraulisch) für den Geländesinsatz...

Ich denke ich könnte hier noch viel weiter Tuningtips geben, die früher oder später eh fällig sein werden. Und da schwirrt mir doch ganz klar eines im Hinterkopf rum... dein Superschnäppchen wird am Ende ein ganz schön teures Spaßgerät!!

Nichts desto trotz viel Spaß beim Basteln und Werken.
Und dies ist doch auch ein Highlight unsere Hobbies.

Gruß Stephan, RST_Europe.
 
Hallo RST Team,

erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort. :daumen:

Habe mich mittlerweile für die RST Omega TNL entschieden, da dieses Modell mit V & Disc gefahren werden kann und im Vergleich zur RST First Air 30 in mir vorliegenden Angeboten
gut 110 € günstiger ist. ( unter 90 € ).
Ein weiteres Kriterium war der eingepresste Gabelschaft, der meinen Recherchen zufolge eine höhere Stabilität besitzt.
Das sollte für mein Gewicht zwar eher weniger eine Rolle spielen, denke ich ( ca. 67 kg bei 170cm Körpergröße ), dennoch empfinde ich das als Vorteil.

Was mir jetzt noch ein wenig Kopfzerbrechen macht ist die unterschiedliche Einbauhöhe zur RST 191 T-V , ( gemessen 470 mm ).
Die Omega TNL hat eine Einbauhöhe von 480 mm.

Allerdings habe ich bei meinen Bike noch 2 Spacer verbaut je 10mm, so dass ich die Sitzposition wieder ausgleichen kann.

Meine Frage gilt nun ob sich da Eurer Meinung eine Veränderung der Steuereigenschaften einschleicht.

Mit sportlichen Grüßen
3000upm aus Worms
 
Hallo 3000upm,

eine Einbaulängenänderung um 10mm wird man eigentlich nicht bemerken. Da müßte die Höhe(ndifferenz) schon drastisch abweichen, um ein Fahrverhalten des Rades negativ zu beeinflussen. Und ausserdem wird der Rahmen ein "Standardmodell" sein, also auch problemlos mit der OMEGA mit 100m zurecht kommen.

Wegen der Krone, ob eingepresst oder nicht würde ich mir im Standard MTB Einsatz keine Gedanken machen. Die Krone mit dem Wechselschaft ist sogar noch geschmiedet und somit eigentlich die stabilere Wahl ;) ... dies nur so als Hintergrundinfo.

Ja, der Preisunterschied ist drastisch - ein Tip vorab für den Einbau der OMEGA.
Die Gabel ist (wegen dem eingepressten Schaft) wahrscheinlich eine günstige OEM Gabel, also ursprünglich für den Erstausrüstermarkt vorgesehen.
In diesen Gabeln kommt ab Werk ein relativ einfaches Fett zum Einsatz - wie Dr. Stone in so vielen seiner Beiträge richtig festgestellt hat, ist das Schmierfett einer Gabel das heimlicher Herzstück!!
Um die OMEGA gleich vor dem Einbau richtig fit zu machen, bitte kurz öffnen (Tauchrohreinheit ab über die zwei M5 Schrauben an deren Unterseite) und das ab Werk Fett grob herauswischen. Dann gutes Gabelfett rein - empfehlungen gab es ja im RST Forum schon reichlich, etwa: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=454408...
Dann Gabel wieder montieren und rein ins Rad.
Gleicher Vorgang sollte eigentlich an so gut wie jeder (nicht gekapselten) Radkomponente durchgeführt werden - Radlager, auch die hochwertigen SHIMANO Lager freuen sich über eine korrekte (Lagerspiel-)Justage und eine Extraportion Fett. Steuerlager - vor allem in der Bikepreisklasse BRAUCHT viel und gutes Kugellagerfett. Einmal am Anfang richtig versorgt, halten die Komponenten dann auch länger als ein dreivirtel Jahr (leider kein Witz - vor allem bei Vielfahrern)...

So, nun mal ran ans Werk und grüße aus dem Süden, RST_Europe Stephan.
 
Hallo RST Team,

nach einer Eingewöhnungsphase und mehreren Waldwegen, kann ich nur Positives über die "Omega" schreiben.
Sie hält was sie verspricht.
@ das Team, mir scheint das ich keine "Montagsgabel" hab.
Hab, was die Bremsen angeht, die "Avid Single Digit 7" mittlerweile drauf, allerdings nicht mit deren Hebel. (zu globig)
Sind Andere.
Als nächstes, mach ich das Vorderrad stark und zwar mit einer "Brave" Nabe 32L 9mm. ( 6 Loch )
Dann folgt eine Hayes Stroker Trail. ( Laufrad wird neu eingespeicht )

bis dahin 3000upm
 
Hallo 3000upm,

eigentlich seind ja keine Neuigkeiten gute Neuigkeiten weil es in der Regel bedeutet das man keine "Beschwerden" hat.
Aber so geht es natürlich auch :daumen:

Viel Spaß beim Radfahren!

Gruß vom RST_Europe_Team.
 
Hallo RST Team,

also wie bisher gesagt, bin vollauf zufrieden mit der Omega 100 TNL.

Habe mittlerweile allerdings, auch aus Kostengründen etwas umdisponiert und nicht die "Hayes" vorne drauf, sondern eine "Shimano Deore" allerdings mit einer Ashima Ultralight ARO-08 180mm Scheibe.

Zu meiner Frage;

Vom Hersteller, sprich "RST" wird bei der "Omega" ein max. Scheibendurchmesser von 180mm angegeben.
Auf gerader Strecke spricht die Bremse gut an und auch die Gabel flattert nicht.
Auch bemerkt habe ich, dass auf "Trail" (down gemäßigt) die Omega ihre Dienste tut.
Würde gerne "Vorne" jetzt mal ne 203mm Scheibe des selben Herstellers einbauen.
Ist davon eher abzuraten, oder kann die Gabel das ab?

mit sportlichen und freundlichen Grüßen
aus Worms 3000upm
 
Hallo 3000upm,

alles was über eine 180mm Scheibe hinaus geht ist nicht mehr von den Herstellervorgaben seitens RST gedeckt. Eine derartige Bremsscheibe kann auf eigene Gefahr eingesetzt werden.
Dennoch sollte man bedenken, dass die Hebel andere Kräfte in die Gabel einleiten - im schlimmsten Fall kann ich hier sehr gerne ein vielleicht gar nicht so weit hergeholtes Szenario malen: die Gabel knackt oberhalb der Bremsaufnahme bei einer Vollbremsung / hohe Geschwindigkeit auf Asphalt.
Wie heisst es so oft - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ;)

Gruß aus dem grauen Stuttgart vom RST_Europe_Team.
 
Wollte mal fragen ob ich an die RST Blaze TnL 26 180mm Scheiben anbauen kann oder ob das nicht gut für die Gabel ist
 
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