Monarch RT3 Ventil Stickstoffkammer sitzt fest

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Hallo

Ich bin dabei nach der ersten Saison meinen RS Monarch RT3 2013 zu zerlegen und zu reinigen.
War auch etwas Dreck drin, also genau der richtige Zeitpunkt für einen Service.
Performance war noch da aber bei schnellen kleinen Schlägen fing er zunehmend an zu verhärten und Klappergeräusche zu machen, als wäre nicht mehr genug Öl drin. Also wollte ich dieses wechseln.
Problem:
Das Schraderventil der Stickstoffkammer sitzt fest. Es lies sich einmal kurz drücken, die Luft ging raus. Nun sitzt es allerdings fest und dadurch, dass es sich nicht mehr eindrücken lässt, passt mein Ventilausdreher auch nicht mehr rein.
In der Serviceanleitung steht an dieser Stelle explizit, dass man den Dämpfer einschicken muss, wenn das Ventil festsitzt.
Kann doch nicht wahr sein!!!! Warum geht das Ding fest??? Und was machen die im Servicecenter dann? Mit einem ultralangen Ventilausdreher das Ding mit Gewalt rausdrehen? Könnte ich auch probieren, aber erst will ich wissen was da los ist. Jemand ne Idee?

By the Way... Habt ihr Erfahrungen, wie schnell das Öl fertig ist? Bei den Dichtungen seh ich jetzt kein Problem bei regelmäßiger Reinigung. Ich kenne es nur vom Motorrad, dass Dämpfungsöle recht schnell verschleißen, d.h. entweder immer zäher werden durch Abrieb, oder immer dünner werden durch viele Millionen Dämpfungsvorgänge. Die Serviceanleitung legt meiner Meinung nach eher Wert auf die Dichtungen, doch was ist mit dem ÖL?
 
Das Öl wechselt man einfach mit bei der Gelegenheit.

Nun sitzt es allerdings fest und dadurch, dass es sich nicht mehr eindrücken lässt, passt mein Ventilausdreher auch nicht mehr rein.

Dann könntest du evtl. den Ventilausdreher so bearbeiten das er passt oder den Pin entfernen oder mit etwas mehr Kraft hineindrücken (aufpassen, es könnte immer noch Druck drauf sein). Das Ding ist wohl eh hinüber.
Evtl. hilft aber schon etwas Kriechöl um den Ventilpin wieder gängig zu machen.
 
Aber warum soll man den Dämpfer dann wegen so einer Lappalie einschicken? Wenn das nicht explizit im Manual stehen würde, würde ich das Ventil auch einfach rausmachen, wie auch immer...
 
Weil da, wie schon geschrieben, immer noch Druck drauf sein könnte. Das steht sogar im Manual. Zu gefährlich eben aus Sicht von RS wenn man das Ventil mit Gewalt entfernen muß und der Dämpfer dabei immer noch unter Druck steht.
Stell dir vor das Ventil kommt beim herumpopeln herausgeschossen.....:eek:
 
Ließe sich denn der rote Ventiladapter noch aufschrauben, sodass durch ihn der Pin betätigt wird und der restliche Druck abgelassen werden kann? Das wäre jetzt mein erster Ansatz.
 
besorge dir das hier:
http://www.roseversand.de/artikel/tip-top-ventilausdreher/aid:22804

der ist mehr als lange genug für einen RT3. Und zum aufdrehen: Ventilausdreher aufsetzen, Lappen drumherum, alles gut festhalten und dann langsam aufdrehen. Mit einigermaßen mitdenken bekommt man das auch sicher geöffnet...

Und ggf. gleich noch Autoventil-Einsätze mitbestellen, ich brauchte für meinen RT3 auch schon 2 neue, weil die sich verklemmt hatten.
 
Ok wegen Verletzungsgefahr unter Druck leuchtet mir das jetzt ein.
Der Pin lässt sich nicht mehr bewegen, also lässt sich auch der Restdruck nicht ablassen.
Dann muss ich in meinen Ventilausdreher mal noch ein Loch bohren, damit der Pin darin verschwindet und ich den Ausdrehet ansetzen kann. Dann mach ich es so wie reo-fahrer beschrieben hat. Wahrscheinlich gehen die Ventileinsätze gerne mal fest, weil die Autoventile so hohen Druck wie im Dämpfer nicht besonders mögen.
Vielen Dank für die Hilfe!
 
nein, das ist nicht das Problem: beim RT3 ist der Platz hinter dem Ventileinsatz ziemlich knapp, wenn offen ist, stößt es faktisch auch schon an der Wand von der weiteren Bohrung Richtung Dämpferkörper an. Wenn man jetzt da etwas kräftiger draufdrückt zum Druck ablassen, kann es passieren, das sich der Stift bzw. die Dichtung in der Bohrung verklemmt. Deswegen auch der Tip mit den neuen Ventileinsätzen.
 
nein, das ist nicht das Problem: beim RT3 ist der Platz hinter dem Ventileinsatz ziemlich knapp, wenn offen ist, stößt es faktisch auch schon an der Wand von der weiteren Bohrung Richtung Dämpferkörper an. Wenn man jetzt da etwas kräftiger draufdrückt zum Druck ablassen, kann es passieren, das sich der Stift bzw. die Dichtung in der Bohrung verklemmt. Deswegen auch der Tip mit den neuen Ventileinsätzen.
Da liegt also der Hund begraben! Alles klar, vielen Dank!
 
So, hab den Pin mit einem Dorn und Hammer VORSICHTIG! reingeklopft. Dann lies sich das Ventil ausdrehen. Druck war keiner mehr drauf.
Das Ventilende war völlig krum:
IMG_1132.jpg
IMG_1136.jpg

IMG_1137.jpg

Es schlägt also, wie reo-fahrer geschrieben hat, am Ende der Bohrung gegen die Wandung des Kolbens, wenn man es zu fest eindrückt. Das hätte man doch auch ins Service-Manual schreiben können...
 

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Service ist nun fertig. Öl gewechselt.
Hier noch ein Foto von der besagten kurzen Bohrung für das Ventil:
IMG_1146.jpg

Drückt man es zu fest ein, verbiegt es sich.

Das Klappergeräusch beim Lastwechsel zwischen Ein- und Ausfedern bei schnellen kleinen Schlägen ist leider immer noch da.
Jemand eine Idee was das sein könnte?
Als der Dämpfer neu war, war dies nicht vorhanden, hat sich also mit der Zeit entwickelt. Ich hab als erstes gedacht es wäre ein ausgeschlagenes Lager im Hinterbau, aber da kann ich keins finden. Sitzen alle straff wie es sein soll. Bleibt nur noch die Dämpfung.
 

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Frage wie bekommt ihr da 24 bar rein? Hab meinen RT3 DebonAir zerlegt, soweit so gut. Nur wenn ich da jetzt 24bar rein mache und pumpe mit dem adapter abschraube geht schon so viel luft verloren, das da niemals mehr 24bar drin sind. Hab den orginal Monarch adapter und die RockShox Pumpe.
 
bring denn druck schon rein so ist es ja nicht, nur wenn man dann die pumpe mit adapter abschraubt geht eben meiner meinung sehr viel luft verloren. das da niemals 24bar drin sind.
 
Es geht nicht viel verloren, das ist ganz wenig. aber das Volumen in der Kammer ist noch winziger ;)
Da hilft nur überfüllen und hoffen das es passt


Welche pumpe hast du denn?
Die meisten haben ja nen Mechanismus um größere druckverluste zu vermeiden.
 
das bringt aber auch nur was wenn man nicht noch extra einen adabter braucht. ja überfüllen hat ich ja sonst beim vivid auch gemacht, da mussten aber auch nur 200 psi rein also auf 220 aufgepumpt dann hat es gepasst. Naja bisschen Luft is ja drin mal schauen wird schon gehn. Auf kurz oder lang kommt eh noch was gescheides ins Rad.
 
Wo hier gerade die Experten versammelt sind, habe ich noch 'ne andere Frage, wenn's erlaubt ist :rolleyes:
Ich muss momentan den Druck im Dämpfer deutlich erhöhen, um überhaupt nicht bis zum Anschlag durchzurauschen. Habe jetzt mit ungefähr 12 bar 25 % Sag. Vorher hatte ich mal ca. 9 bar. Woran kann denn das liegen? Ich habe den Eindruck, dass der Dämpfer ganz leichte Schmatzgeräusche von sich gibt. Wenn ich Stickstoff im Ölbad habe, kann das den Effekt verursachen?
 
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