Monstergravel - let's call it "Trekking"

Natürlich kann ich Erfahrungen nur aus meiner Sicht schildern - dachte das ist klar :)
Das ein 4One nicht jeden lücklich machen kann sehe ich auch so , viele Leute könnten nichtmal den Anblick ertragen :D

Ich hatte auch lediglich geschrieben das es außerhalb eines Swettspot man bei Änderung von Hebelverhältnissen in der Lenkzentrale etwas bekommen kann , das nicht harmonisch funktioniert .

Wie auch immer , aus meiner bescheidenen Erfahrung heraus kann ich nichts konkretes beitragen wie du mit günstigen Serienteilen deine Vorstellungen umsetzen könntest .
Vielleicht ist Ramenbau hier am einfachsten .
Verfolge es auf jeden Fall mit Interesse weiter !
 

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Re: Monstergravel - let's call it "Trekking"
Hmmm, fahre keine Klickies, 170er Kurbellänge, 2.1er Schwalbe Thunder Burt.

Muss leider noch im Büro absitzen, komme erst später dazu, mal alles nachzumessen.

okay, keine Klickies. Somit irgendwie doch minimal andere Voraussetzungen ;)
Ich hab auch mal Flats am Gravel dran gehabt. Da ist der Toe-Overlap dann echt kein großes Thema mehr, man stellt sich einfach automatisch so hin wie's das braucht und wenn's doch passiert dreht man mal kurz reflexartig den Fuß weg und alles ist gut. Im Endeffekt will ich aber Flats geauso wenig wie Flatbar an dem Rad. Macht es einfach für mich deutlich ineffizienter für Langstrecken, und geht mir damit auch wieder viel zu sehr in Richtung "meh, da könnte ich ja gleich das Mtb nehmen".

Hat Zeit, keine Eile, muss auch nicht mal heute sein :)
 
Wende Dich doch einmal an einen Rahmenbauer, was der zu Deiner ganzen Problematik meint (Liste zb in cycle 4/2018). Der kann Dir konkret und aus seiner langjährigen Erfahrung weiterhelfen.
... Ob die Gesamtheit dann ungewöhnlich ist (oder mit den gegebenen Mitteln/Standardteilen letztendlich kacke ausschaut), ist und muss egal sein.
Sehe ich anders - das Aussehen eines Rades finde ich schon auch wichtig, und so ein kurzer Stummelvorbau mit dropbar, das geht meiner Ansicht einfach nicht (aber ich komm auch aus der Rennrad/Crosserecke...)
 
Natürlich kann ich Erfahrungen nur aus meiner Sicht schildern - dachte das ist klar :)
Das ein 4One nicht jeden lücklich machen kann sehe ich auch so , viele Leute könnten nichtmal den Anblick ertragen :D

Bitte nicht falsch verstehen, ich fand die Erfahrungs-Schilderung doch gut und auch hilfreich :)
Überzeugt mich nur noch nicht, dass es nur so und nicht anders geht, oder dass es die beste Lösung für mein ganz spezielles Lastenheft ist, und meine Bedenken hab ich halt geäußert. Will's dir damit aber nicht madig machen oder anzweifeln. Es ist auf jeden Fall was, was getestet werden will, sonst ist es ja doch nur theoretisieren. Du hast das schon gemacht und weißt es, ich halt noch nicht.
Mit der Optik hab ich's sowieso nicht so, es muss funktionieren. Und vieles ist eh nur optische Gewohnheit, ich bin mir recht sicher, wenn es sowas schon immer gegeben hätte, dann würde es auch nicht so sehr als hässlich empfunden werden ;)
 
lenker: immerhin werden die drop bars breiter, weniger reach und - bei bedarf - mehr flare. ist also nicht so, als würde sich da gar nichts tun.
wobei es im moment echt schwer ist etwas über 500er breite zu kriegen. der funn g-wide war bei mir eine art "aha"-erlebnis, aber für mich nur bei einem kurzen rahmen nutzbar...
crust shaka (540 an den hoods) hängt im zoll... das wird was :-D

der verdone lenker bring das ding ungefähr auf "null", dafür nicht so hoch, wie mit einem dieser neuen ultrakurz vorbauten.

ohne jetzte den ganzen text gelesen zu haben ist für mich im gelände der unterlenker der knackpunkt, da bin ich im normalfall tief genug, wenn er "normal" montiert ist. trotzdem noch etwas unter sattelhöhe (auf den hoods).

unabhängig davon: kommt das rondo überhaupt? die 2020er modelle sind schon online, aber das dickerchen nicht...
 
Sorry für die Abwesenheit, war mal kurz was testen :D

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Da die Bremsen nicht vernünftig an den Lenker zu montieren sind, bzw. nicht in die Drops, gingen natürlich nur ein paar Kurven auf dem flachen Asphalt vorm Haus und ein wenig Tackstand bergauf mit Kettenzug. Um es vernünftig im Gelände testen zu können wäre ein größerer Umbau nötig.
Die Federgabel (Lyrik 650B 170mm, 37mm Offset) hab ich mittels der Spanngurte von Bockhart aufgepumpt 0 Sag schrittweise runtergespannt bis fast der gesamte Federweg aufgebraucht war, nach jedem Abspannen den resultierenden Axle-to-Crown-Wert gemessen
Lenker ist ein alter Scott/Ritchey irgendwas ohne Flare mit 44cm Breite und ca 80mm Reach. Vorbau ein 30er Megaforce.

Jetzt zum interessanteren Teil, dem Lenkverhalten, alles bezüglich Griff vorne in den Drops:
Auf vollem Federweg ohne Sag wie zu erwarten kaum lenkbar, es klappt mit dem kleinen Lenker einfach ein und man braucht sehr viel Kraft es zu halten. Geradeausfahren problematisch sogar ein Schlagloch im Asphalt reicht um derb Zug auf den Lenker zu bringen den man kaum halten kann. Trackstand mit fast geradem Vorderrad quasi unmöglich.
Ebenfalls wie zu erwarten, je weiter die Gabel runtergeht, desto einfacher und geschmeidiger lenkbar wird es.
Bei ca 47cm AC fängt es so langsam an okay zu werden. Geradeausfahren jetzt gut auch schräg ins Schlagloch rein. Tackstand mit wenig eingeschlagenem Vorderrad bereits gut möglich ohne zu viel Kraft beim Halten.
Zwischen 46 und 45cm AC scheint der Sweetspot zu liegen, geschmeidiges Lenken, Abklappen des Vorderrads höchstens minimal (im Rahmen wie es halt bei einem Fahrrad mit Lenkwinkel <90° und Offsetgabel so zu erwarten ist), Trackstand problemlos.
Unter 43cm AC wieder deutliche Verschlechterung, reagiert eher nervös auf Lenkimpulse. Trackstand dennoch problemlos.
Bei fast vollständig zusammengezogener Gabel 41cm AC noch schlechteres Lenkverhalten als bei meinem Gravel mit 70mm Vorbau, selbst auf Asphalt merkt man schon, dass es zu hibbelig ist. Sowas wurde es ja hier auch bereits prognostiziert, stimmt also.

Nun noch ein paar Geotabellen. Links jeweils die Geo mit voll ausgefahrener Gabel, rechts mit der abgespannten Gabel.

da ist es noch nicht ganz gut aber langsam brauchbar:
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Sweetspot?
Screen Shot 2019-11-15 at 13.01.03.png


zu nervös
Screen Shot 2019-11-15 at 13.01.59.png


Am Oberlenker gegriffen um zu bremsen war das alles sowieso unterirdisch egal wie weit die Gabel abgespannt war. Aber das interessiert mich erst mal nicht, das finde ich ja auch am "normalen" Gravelrad. Ist einfach generell viel zu schmal die Griffposition.

Vielleicht lag ich mit dem Lenkwinkel doch garnicht ganz so falsch? :D
Der Kurztest ermuntert jedenfalls, mal etwas Arbeit reinzustecken, um mit dem Testsetup etwas vernünftiger fahren zu können.
Das ganze ist natürlich nur ein ziemlich "schmutziger" Lenkwinkeltest. Wie Gesamthöhe /Stack da mit rein spielt (der hat sich natürlich im Lauf des Abspannens der Federgabel auch deutlich verändert) und wie es mit korrigiertem Stack ausschauen würde, ist damit immer noch nicht klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wär noch interessant, den Vorbau nach hinten zu drehen. Rad bisschen polstern, damits keine Macken gibt, falls man mit dem Lenker anstößt. ?
 
zum big bro: slider muß man halt mögen, vor allem, wenn @scylla sie eigentlich nicht braucht, da schaltungsrad.

Hatte bereits das Vergnügen mit solche Teilen und mag sie tatsächlich nicht besonders. Wenn man nicht höllisch aufpasst läuft einem das Rad aus der Spur. Aber wäre jetzt auch kein totaler Showstopper.
Die minimale Kettenstrebenlänge kommt mir auch schon arg lang vor. Trotzdem bislang mit Abstand das beste.
 
Was meinst du mit "Gewalt"? Dass ich unbedingt einen Dropbar haben möchte?
... deshalb schrieb ich ja, dass es MIR nicht einleuchtet - muss es aber auch nicht, ist ja Dein Thread. :bier: Und wer bin ich, dass ich die Ideen von anderen kritisiere, habe ja selber genug. Und ich werde auch nicht nach Sinn oder Unsinn bei einem Hobby fragen, bzw. diesen in Frage stellen, wozu auch?

dann würde es diesen Thread nicht geben, dann würde ich einfach ein 29er Race-HT von Hersteller XY meiner Wahl hernehmen und draußen im Wald rumfahren statt das Forum vollzutexten

... eben! Und genau dazu ist doch das Forum da: Ideen/Vorstellungen zu äussern, Schwarmintelligenz zu nutzen, Erfahrungen anderer zu sammeln und mal schauen, was draus wird. Interessant ist es alle mal :wink:
 
445mm minimal ist schon lang bei 700c setup

445mm hatte ich noch nicht mal an einem Mtb (mit signifikant längeren Front-Center-Werten) :lol:
So richtig kann ich's mir noch nicht ganz vorstellen vom Fahrverhalten her, mit so riesigen Kettenstreben und relativ dazu kleinem Reach. Aber hinsichtlich Kettenstrebenlängen auch sehr wenig Erfahrung :ka:
 
Ohne alle Beiträge gelesen zu haben werfe ich mal das Niner ROS in die Runde - ROS steht für roll over shit :) da gehen dicke Reifen rein...

Zur Zeit wird gerade ein Rahmen angeboten im Netz...

Stahl ist doch auch ganz komfortabel :bier:
 
Ich find's erstaunlich hübsch, zumindest mit den dicken Mountainbikereifen dran :)
Aber um ein Stanton zu verschandeln müsste man sich eh ziemlich viel Mühe geben.
 
Das klingt vernünftig :)
Also dann mal auf ein Neues, mit angepassten Parametern: gesucht wird ein bezahlbarer Carbon oder Titan Rahmen, mit dem sich 700c Laufräder, 68-69° Lenkwinkel bei 560-570mm Oberrohr (50-60mm Vorbau), um die 60mm BB-Drop und 73-76° Sitzwinkel mit max Sitzrohrlänge 460mm realisieren lassen. Zuzüglich einer passenden Starrgabel mit max 500mm Einbaulänge. (Klingen die Eckdaten jetzt vernünftiger?)
Ideen nehm ich sehr gerne!

wenn ich das richtig verstehe, sollte der Rahmen ziemlich nahe kommen:
https://salsacycles.com/bikes/fargo/2019_fargo_ti_frameset
 
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