Vielleicht gilt für Dich ja eine eigene Physik, aber für uns Normalsterbliche ist die Masse vom Bock ein ziemlich kritischer Faktor. Deutlich mehr als der Rollwiderstand. Das gilt auch für ebenerdiges Fahren, für bergauf doppelt.
Die Leute kaufen was da ist und hübsch aussieht. 99% kennt keinen einzigen Winkel am Rad.
Außerdem ist es für's Graveln ja gut genug. Da brauchts ja eigentlich nix. Das kann man auch mit einem alten Damenrad. Straße und bisserl Schotterpiste. Wenn es anspruchsvoll wird steigt man ab.
Das wird meine neues Zen-Mantra, für Situation in denen es mich unsinnigerweise hier wieder in den Fingern juckt was zu schreiben: Zum Graveln langts ja! Zum Graveln langts ja! Zum Graveln langts ja!
Übrigens, mit der üblichen Geschwindigkeit der Fahrradindustrie haben sich Innovationen in frühestens 10 Jahren durchgesetzt. Und das auch nur, wenn sich damit Geld verdienen lässt und dementsprechend die Marketingabteilungen rotieren. Ansonsten darfste den Rahmen auf 30 Jahre erhöhen.
Zur Auflockerung ein kleines Schmankerl, das der Youtube-Algorithmus gestern gepusht hat. Absolut herrlich!
Gravel richtet sich halt stark an die Zielgruppe der Straßenradler. Da kann man nicht allzu viel erwarten. Die leben gerne in der Vergangenheit und mit entsprechender Technik zu leiden gehört da zum Credo.