"mountainbike" touren unfahrbar

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hatte ich doch die touren der zeitschrift mountainbike die letzten 20 jahre gemieden. nach einer angeblich fahrbaren sektion im silbertal (montafon) irgendwann 1990, die wir dann stundenlang schieben und tragen mussten und uns erst mitten in der nacht (war oktober) die tour beenden ließ.

und letzte woche, leichtgläubig einem kumpel gefolgt (wieder ins montafon) und oh-schreck es war wieder eine mtb tour.

ergebnis: die erste auffahrt oberhalb vom talort: für mtb gesperrt!
nach endloser schieberei auf alternativweg, der keine alternative war auf der alm angekommen.
danach wieder nur schieben angesagt.

tour abgebrochen da es zeitlich nicht mehr hingehaut hätte.

ach so, ich fahr seit über 20 jahren mtb und bin ausgebildeter guide und fahrtechniktrainer. daran sollte es nicht liegen.

aber wie war es schon beim seligen herr moser, der in seinen mtb führern strecken am gardasee als fahrbar bezeichnete zu zeiten von hardtail und 80mm fw die man heute mit fully und doppeltem fw nur mit mühe hinbekommt?

was soll der quatsch?

mtb fahren im gebirge heißt freilich auch immer mal schieben und tragen. logisch. aber wenn ich wandern will, lass ich das bike zuhause.

man müsste eine bewertung der touren bezüglich der fahrbarkeit und zumutbarkeit hier im forum fest installieren.

my 0,02€
 
Dass wissentlich von Mountainbike und BIKE Touren veröffentlicht und angepriesen werden, die für Mountainbiker verboten sind, halt ich auch für ein großes Ärgernis - denn in beiden Zeitschriften habe ich selten etwas gelesen, was auf ein Engagement gegen Wegesperrungen deuten würde.

Schreib einen Leserbrief an das Käseblatt,vielleicht führt es bei denen mal zur Einsicht.

Was aber "Fahrbarkeit" im Sinne von Herrn Moser angeht, so waren in meiner dunklen Erinnerung viele Wege seinerzeit tatsächlich ganz anders fahrbar - Wege ändern sich halt (aber natürlich eher selten innerhalb von 2-3 Monaten, von Brombeeren mal abgesehen...).
 
felsbrocken und bäume ändern sich auch im 20 jahre rhythmus nicht so sehr

Doch! Einige Strecken haben ihren Charakter in den letzten Jahre doch wesentlich verändert. Einige sind ausgefahren/erodiert andere plattplaniert worden.

Ich gebe dir allerdings recht, dass Moser berauf ne Niete und bergab ein held war ;)
 
so ists mir auf ner Stancius Teilstrecke auch so ergangen. Völlig ungeeignet. 5 mins fahren / 2 Std. tragen/schieben

und genau sowas muss man nicht mehr kommentarlos hinnehmen.
wie wärs mit einer rubrik " achtung! mehr schieben und tragen als fahren"

dort könnte man alle landkarten- und computerroutenfinder mit der entsprechenden tour veröffentlichen.

möglicher effekt: fahrbarere touren und offenlegung von schwachen planern
 
Na ob man mehr schiebt/trägt als fährt ist doch SEHR relativ - und in einer guten Tourenbeschreibung wird das doch erwähnt (natürlich nicht in den doofen "meine-schönste-Sonntagsrunde"-GPS-Portalen).

Und ob man es ok findet ist auch sehr subjektiv - bei guter Laune und schönem Panorama werden endlose Asphaltpassagen oder grenzwertige Tragepassagen whatever zugunsten von 10min Trailflow gerne "vergessen" :) .

Ob das nun von halbprofessionellen Tourenbeschreibern in BIKE oder Mountainbike auch so gemacht werden sollte, ist halt ne andere Frage - ich finds am dümmsten, wenn für MTB verbotene Trails auch noch als Geheimtipp angepriesen werden (aktuelle BIKE). .
 
Wenn man sich vorher nicht mit der Tour planerisch beschäftigt und nur der Beschreibung bzw. dem geladenen Pfeil nachfährt, gibt's halt unvorhergesehene Überraschungen ... Wo ist das Problem?
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne die tour(en) zu nennen, um die es geht, ist es imho zu billig auf den magazinen rum zu hacken. klar - verbotene wege einzubauen ist blöd und sollte von den autoren vermieden werden, alles andere ist aber doch zumindest sehr subjektiv geprägt.

meine eigenen erfahrungen mit touren aus bike und mountainbike waren bisher übrigens durchweg gut. aber ich habe auch vorher immer nochmal in eine karte geschaut, um zu selbst sehen, was mich erwartet ...
 
Gerade in Österreich ist es doch so, dass an manchen Forststraßen nur aus versicherungstechnischen Gründen ein Bikeverbotsschild steht. Es gibt hier im Grenzgebiet Forstwege, sind offizielle Bikerouten und kaum kommt man an die Grenze, steht ein Bikeverbotsschild. Sowas kann man schwerlich auf einer Karte recherchieren.... Und ob ein Weg steil ist oder nicht, lässt sich tatsächlich rauslesen.
Ansonsten hab ich schon paar schöne Touren mit GPS-Daten aus der MTB gemacht. Oft sind diese Touren ja auch auf den einschlägigen Portalen zu finden mit entsprechenden Kommentaren.
 
Wege verändern sich, und zwar recht schnell, wenn sie nicht gepflegt werden. Das musste ich diesen Sommer bei der Überquerung des Passo di Campo erfahren. Geröllawinen, Erdrutsche und Bewuchs können schon innerhalb von 2 Jahren zu großen Hindernissen werden. Damit muss man immer rechnen, wenn es kein vielbenutzter Hauptweg ist und die Beschreibung schon mehr als 2 Jahre alt ist.
 
ich kann aus eigener erfahrung berichten, dass sich die redakteure normalerweise genauestens über alles informieren und sehr gut recherchieren und auch versuchen, die touren so "nachfahrbar" wie möglich zu verfassen... diese arbeit wird allerdings dann manchmal von den Textern und Graphikern zunichte gemacht, da man aufgrund von platzgründen ecc. sätze kürzen oder sogar streichen muss :(
 
alles schön und gut.

wenn aber nach 2 stunden aufwärts schieben die folgende abfahrt als traumtrail beschrieben wird und einfach unfahrbar ist (bis auf 2-3m stückchen) ist der spaß vorbei. :mad:
 
wenn aber nach 2 stunden aufwärts schieben die folgende abfahrt als traumtrail beschrieben wird und einfach unfahrbar ist (bis auf 2-3m stückchen) ist der spaß vorbei. :mad:
was ist bei dir unfahrbar? s1? s2? s3? s4? ich kenn leut, die traun sich sachen ned mal
runterschieben, da stellen andere noch nicht mal den sattel runter. was soll also das
gedoens? das einzige was man den bikebravos vorwerfen kann (bzw eigentlich muss) ist,
dass sie bis heute die schwierigkeitsbewertung nach der s-skala komplett verweigern
 
Fahrbar bzw. nichtfahrbar ist wie bereits festgestellt relativ.

Problematisch ist sicherlich das komplette ignorieren von Bikeverboten, z.B. aktuelle Bike-Ausgabe Bericht Bayrischer Wald inkl. Großer Arber Tour. Der gesamte Gipfelbereich ist Tabuzone, kleiner Hinweis wäre sicherlich nicht verkehrt.
 
Es wäre trotzdem nett zu wissen, um welche Tour es sich hier handelt. Wenn Du das schon anprangerst könnten andere davon profitieren, welche vielleicht diese Tour auch fahren wollen.
 
Ich darf mal als Bike-Journalist (der weder für das gescholtene Mountainbike Magazin noch für die Konkurrenz aus München schreibt) meinen Senf dazugeben:
Von pauschaler Schelte und mittelalterlichen Pranger-Aktionen halte ich nichts.
Wenn es etwas zu kritisieren gibt, musst du schon konkret werden und genau nennen, um welchen Weg es sich handelt, welcher Beschreibung du vertraut hast und wo diese deiner Meinung nach nicht stimmt.

Danach wird in diesem Forum eine Diskussion darüber entbrennen (an der ich mich nicht beteilige, weil ich die S-Skala für ein ungeeignetes Instrumentarium halte), welchen S-Schwierigkeitsgrad der von dir kritisierte Abschnitt hat und das Ende vom Lied wird sein, dass dir hier einige vorhalten werden, dass du halt leider nicht in der Lage bist, diesen zu meistern.
... möglicher effekt: fahrbarere touren und offenlegung von schwachen planern
Wenn der Schuss mal nicht nach hinten losgeht...! Am Ende bekommst du die Offenlegung von schwachen Fahrern. Von daher ist dein Hinweis, jemandem Fahrunterricht zu geben, schon sehr mutig.
Du hast alles gelesen? Versuchs nochmal.
Ansonsten darfst gerne einen fahrtechnikkurs beimir buchen
Was ein Eigentor ist, muss man dir nicht erklären...
alles schön und gut.
wenn aber nach 2 stunden aufwärts schieben die folgende abfahrt als traumtrail beschrieben wird und einfach unfahrbar ist (bis auf 2-3m stückchen) ist der spaß vorbei. :mad:
Ich kann verstehen, dass du sauer bist. Das war ich auch schon als ich auf einer Heckmair-Beschreibung zum Comer See in einem Klettersteig gelandet bin (und ich bin auch Guide).
Aber der Weg zur Besserung führt nur über die konkrete Benennung von Mißständen und sicher nicht über unreflektiertes Ablästern.
Dass wissentlich von Mountainbike und BIKE Touren veröffentlicht und angepriesen werden, die für Mountainbiker verboten sind, halt ich auch für ein großes Ärgernis - denn in beiden Zeitschriften habe ich selten etwas gelesen, was auf ein Engagement gegen Wegesperrungen deuten würde.
Schreib einen Leserbrief an das Käseblatt,vielleicht führt es bei denen mal zur Einsicht.
:daumen:
Es wäre trotzdem nett zu wissen, um welche Tour es sich hier handelt. Wenn Du das schon anprangerst könnten andere davon profitieren, welche vielleicht diese Tour auch fahren wollen.
:daumen: :daumen:
 
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