Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?

Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wMy9DTTBBODM3Ny5qcGc.jpg
Sollte man in Zeiten von Corona noch Biken gehen? Verboten ist unser geliebtes Hobby aktuell (noch) nicht – und doch gibt es einige gute Gründe, das Mountainbike im Keller stehen zu lassen oder zumindest das eigene Verhalten auf dem Trail zu überdenken.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?
 
Im Zusammenhang gelesen nicht, aber wer kann kann das heutzutage im Zeitalter lustiger Facebookspruchbildchen noch...

Er weiß, dass das, was aktuell gemacht wird, nicht lange gut gehen kann. Er leitet ein Team von harten Charakteren (Wissenschaftler), er weiß, was los ist, wenn die Kampfmoral verloren geht.

Dazu muss man ja nur nach Italien schauen. Dort klappt's ja auch nicht.
 
Ich komme aus Tirol. Dort ist es viel viel schlimmer als in Restösterreich. Die Haft wurde gerade auch um eine Woche auf den 13. April verlängert. Damit ist das Monat voll.

Ich bin heute Nachmittag alleine 2 Stunden in der Sonne durch Innsbruck spazieren gegangen. Hätte ich keine OP Narbe, aufgrund der ich derzeit nicht schwitzen soll lt. Arzt, wäre ich einfach joggen gegangen.
Niemand ist hier eingesperrt. Sogar zu seinem Partner in eine Nachbargemeinde darf man fahren. Aussage der Polizei in IBK. Meine Arbeitskollegin hat nachgefragt.
Gefängnis stell ich mir deutlich härter vor...
 
@marx. Ich verstehe das nicht. Ich habe genau gegenteilige Antworten bekommen.
Ich darf nicht Mountainbiken. Ich darf den Ort nicht verlassen. Spazieren darf ich, wandern aber nicht.
 

Und die sagen wirklich ORT oder GEMEINDEGEBIET? Letzteres würde ja zum spazieren oder joggen mehr als ausreichen. Ersteres wäre natürlich ein wenig blöd, wenn der Ort nicht groß ist.
Und Wandern ist ja auch zu definieren. Ein Spaziergang im Wald auf dem Forstweg, würde ich jetzt nicht als Wandern bezeichnen?
Unter 1500m.ü.M -> spazieren
1500-2500m.ü.M -> wandern
über 2500m.ü.M -> Bergsteigen
:D
 
Er weiß, dass das, was aktuell gemacht wird, nicht lange gut gehen kann. Er leitet ein Team von harten Charakteren (Wissenschaftler), er weiß, was los ist, wenn die Kampfmoral verloren geht.

Dazu muss man ja nur nach Italien schauen. Dort klappt's ja auch nicht.

Ich mag jetzt nicht das ganze Interview in Häppchen zitieren, aber: selbstverständlich weiß er und weiß auch Wieler, dass das nicht lange gut gehen kann. Aber wie lange ist "lange"? Wir müssen das zumindest über einen gewissen Zeitraum hinweg versuchen und durchhalten. Deswegen vorhin auch meine Frage, ob Du die RKI Briefings schaust: Du sagst, Wieler würde am Liebsten alle einsperren, er sagt: es muss fast täglich neu bewertet werden.
Warten wir doch mal ab, was die nächsten 2-3 Wochen bringen. Dann neu bewerten, wobei in diese Bewertung zunächst, sollte sich die Lage verschlimmern, härtere Restriktionen im Raum stehen, dann aber auch irgendwann über den radikalen Weg der schnellen Durchseuchung nachgedacht werden muss. Soweit sind wir aber noch nicht.
Wie man's macht isses verkehrt, jetzt, wo der Fußball still steht, suchen sich die Hobbytrainer eben ein neues Hobby. Virologie z. B. Oder Epidemiologie. Dich meine ich damit nicht, aber wer lesen kann und so...

Ad Italien: die haben uns gewarnt, früher dicht zu machen, weil sie selbst zu spät dran waren. Ob sich das, was jetzt in Italien los ist, hätte verhindern lassen, indem früher Maßnahmen ergriffen worden wären... Dafür gehen mir die Konjunktive aus.
 
Und ich weiß, wie sich viele Polizisten und unser Landeshauptmann, der ja auch mal Polizist war, an den Verboten aufgeilen. Die haben sicher das eine oder andere autoerotische Erlebnis.

Wenn am 13. April die Zahlen nicht wie gewünscht gesunken sind, bin ich gespannt, was als nächstes kommt.

Der Witz dran ist: Ich könnt jetzt ganz legal im Steilwald Starkholz fällen.


Wenn Italien spät dran, sind wir aber ultra spät dran. Was denkst du, wie schnell so ein Virus von der Lombardei nach Innsbruck gebracht ist? In Innsbruck leben 10.000 Italiener. In Italien haben sie am Tag 1 nach der ersten Testung mit größeren Anschlägen die erste Stadt unter Quarantäne gestellt. Natürlich ist das Virus davor schon über ein Monat lang in der Lombardei zirkuliert. Aber sicher nicht dort. Tirol hat zb nie intensiv getestet. Und jetzt geben sie's sowieso auf.

Drosten sagt ja auch, dass er nicht so sehr Epidemiologe ist.
 
Die Frage ist, wie man 'allein' definiert. Allein bist wohl nur auf einer einsamen Insel. Angenommen es würden nur die halbwegs intelligenten raus gehen wäre das alles selbstredend und kein Drama.
drum will ich auch lieber in 6 Wochen nach Rhodos fliegen, wenn man mich lässt, denn da laufen weniger Honks herum als hier. ...allerdings zum Airport muss ich raus und in den halbleeren Flieger muss ich auch erst einmal kommen...könnte schwierig werden mit Hausarrest.
 
Wer sich in der aktuellen Lage durch sportliche Aktivitäten einem vermeidbar höherem Unfallrisiko aussetzt, handelt nicht wirklich verantwortlich. In Eigenverantwortung nach eher glimpflichen Unfällen womöglich auf einen Eingriff warten zu können, mag einigen augenscheinlich ausreichen.
ABER:
Denkt daran , dass jede Blessur die versorgt werden muss, medizinisches Personal bindet, egal ob eher Kleinkram oder aber Notfälle nach Stürzen, evtl. sogar mit der Notwendigkeit von intensivmedizinischer Versorgung.
Hier geht es nicht mehr um die Wahrung eigener Bedürfnisse wie die Ausübung eines Hobbys, sondern die medizinische Versorgung muss auf jeden Fall aufrechterhalten werden können und darf nicht zusätzlich belastet werden.
 
Wer sich in der aktuellen Lage durch sportliche Aktivitäten einem vermeidbar höherem Unfallrisiko aussetzt, handelt nicht wirklich verantwortlich. In Eigenverantwortung nach eher glimpflichen Unfällen womöglich auf einen Eingriff warten zu können, mag einigen augenscheinlich ausreichen.
ABER:
Denkt daran , dass jede Blessur die versorgt werden muss, medizinisches Personal bindet, egal ob eher Kleinkram oder aber Notfälle nach Stürzen, evtl. mit der Notwendigkeit von intensivmedizinischer Versorgung.
Hier geht es nicht mehr um die Wahrung eigener Bedürfnisse wie die Ausübung eines Hobbys, sondern die medizinische Versorgung muss auf jeden Fall aufrechterhalten werden können und darf nicht zusätzlich belastet werden.
muss man abwägen. Ich hab jetzt fast 4 Tage durchgehend zuhause gesessen und zwischendurch mal etwas S0-trails abfahren, um das Immunsystem etwas auf Vordermann zu bringen ist sicherlich sinnvoller als jegliche Vermeidung von evtl. Risiken.

Davon abgesehen passieren die meisten Unfälle nicht beim Sport sondern zuhause!!!!
Unfallstatistik-Freizeit.jpg
 
Ahh jetzt kommen die Klugscheißer....
Womit soll man denn so viele testen. Nur China und Südkorea haben bisher mehr Menschen (prozentual zu Bevölkerungszahl) getestet als D.

Sorry, hätte um das Wörtchen "frühzeitig" ergänzen sollen. Aber danke für den Hinweis.

edit: das mit dem Klugscheißer geht mir schon wieder auf'n Sack. Wir testen? Ja? Ich sitze jetzt seit über drei Wochen mit diffusen Symptomen wie Durchfall, leichtes Fieber, trockener Husten zu Hause. Ich hypochondriere nicht, ich weiß nicht, was mit mir los ist, aber die Symptome sind erstmal schlüssig. Vielleicht. Ich war drei Tage krank -ohne gelben Schein- danach ging's in Wellen auf-, ab- und wieder aufwärts. Die Anrufe beim Arzt und beim Gesundheitsamt kann ich inhaltlich nur als schlechten Schez bezeichnen.
Risikogebiet? Nein. Hatten Sie Kontakt zu einem infizierten Patienten? WOHER ZUR HÖLLE SOLL ICH DAS WISSEN? Ok, dann haben Sie kein Covid-19, kommen Sie in die Praxis zum Krankschreiben oder gehen Sie zu Arbeit, Ihre Entscheidung.
Dieses Spielchen habe ich mehrfach wiederholt, selbes Ergebnis. Ergo: ich war an der Arbeit, zum Glück hat mein Boss uns kurz darauf alle ins HO beordert.
Ich huste übrigens immer noch, Fieber ist besser geworden. Habe ich Covid, habe ich es verbreitet. Aber hey, wir testen. Es herrscht keine Gewissheit bei den Menschen, das ist ein Riesenproblem. Deshalb: frequent in der Breite testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
muss man abwägen. Ich hab jetzt fast 4 Tage durchgehend zuhause gesessen und zwischendurch mal etwas S0-trails abfahren, um das Immunsystem etwas auf Vordermann zu bringen ist sicherlich sinnvoller als jegliche Vermeidung von evtl. Risiken.

Davon abgesehen passieren die meisten Unfälle nicht beim Sport sondern zuhause!!!!
Unfallstatistik-Freizeit.jpg

So sehr ich deinen Punkt verstehe, so ist die Argumentation natürlich Käse wenn man mit absoluten Zahlen ran geht. Wenn überhaupt musst du das mit der restlichen Freizeit vergleichen.
 
Ist echt ne Kack Situation. Wie sollten versuchen das Beste raus zu machen.

Wie haben auf der Arbeit aktuell zwar noch genug zu tun, ich weiß aber nicht, wie lange noch gut geht. Deswegen habe ich heute unsere Leiharbeiter abgemeldet.

Der Vorteil ist, dass unsere Kunden im Bereich Maschinenbau, Wartung und Reparatur für den Lebensmittel- und Gertänkeabfüllbereich sitzen. Das muss ja weiterlaufen. Die Versorgung mit Ersatzteilen hat da aktuell Priorität.

Kein Wunder. So ne Abfüllanlage für Wasser macht z.B. bis zu 100.000 Flaschen pro Stunde. Die muss halt laufen - sonst sind bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. die Regale irgendwann leer.

Meine Frau arbeitet als Verkäuferin im Lebensmittel Bereich. Die haben Arbeit ohne Ende.

Joggen, radfahren, wandern und spazieren gehen, ist hier auf dem Land auch kein Problem. Schnelles Internet mit 250 Mbit habe wir auch.

Ich könnte das alles also entspannt sehen.

Ich mache mir da eher Sorgen um die Menschen die, für die es nicht so pralle läuft.
 
Davon abgesehen passieren die meisten Unfälle nicht beim Sport sondern zuhause!!!!

Laut deiner Grafik 2.7mio im Hausbereich, 1.3mio beim Sport. Wollen wir nicht kleinkariert sein und sagen beim Sport passieren 50% so viele Unfälle wie daheim.

100% aller Menschen können sich daheim verletzen, weil 100% der Menschen daheim ist im Verlauf des Tages.
Jetzt frage ich dich: denkst du ernsthaft, dass 50% aller Menschen Sport betreiben? Nie im Leben sind das so viele... daher ist das ein sinnloser Vergleich. Der Sportler lebt hinsichtlich Unfallrisiko riskanter, das ist einfach so.
 
Unfall ist nicht gleich Unfall. Wenn ich mir den Finger zerschneide, braucht es zwei, drei Stiche und passt. Wenn Oma stürzt und mit dem Kopf die Tischplatte durch schlägt, ist das eine sehr langwierige Sache.
 
Zurück