Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?

Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?

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Sollte man in Zeiten von Corona noch Biken gehen? Verboten ist unser geliebtes Hobby aktuell (noch) nicht – und doch gibt es einige gute Gründe, das Mountainbike im Keller stehen zu lassen oder zumindest das eigene Verhalten auf dem Trail zu überdenken.

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Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?
 
Das stimmt nicht. RO SARS-CoV-2 = 2,5 bis 3,3, R0 Influenza = 2 bis 3.

Das Virus ansich ist vielleicht nicht nennenswert infektiöser, aber da keinerlei Resistenzen vorhanden sind, fällt es leider überall auf fruchtbaren Boden

@Sickgirl wenn hier italienische Verhältnisse einzug halten wird das weit traumatischer als die realistisch 2Monate zuhause... Die Kinder verlieren ihre reihenweise ihre Großeltern, Onkels, Tanten, und auch Eltern

... Ja wie dürfen Menschen mit anderen Problemen nicht vergessen, ich hatte gerade selbst massiv psychiche Probleme durch die weitestgehende isolation seit Dezember von meinen Freunden und auch keine Familie näher als 250km und ich hatte das ganze letztes Jahr ab Mai schon mal 8 wochen mit meinem Schlüsselbein.
... Man kommt da durch und wenn man dran arbeitet heilen auch psychische Wunden... Man muss nur erstmal bereit dazu sein drüber zu reden.
... Da müssen Eltern jetzt viel Kraft haben ihren Kindern zu zuhören, aber auch selbst offen ihren Kindern gegenüber sein und ihnen auch erzählen wie sehr es sie selbst belastet.
Statt gereizt das ganze zu überspielen... Kinder merken das eh, dann kann man uch gleich ehrlich mit ihnen umgehen
 
Das Interessante ist: Es gibt resistente Menschen. Das kommt jetzt immer stärker raus, dass Menschen das Virus überstehen, ohne spezifische Antikörper gebildet zu haben. Und dann gibt es ja noch diese ganz grob geschätzten 50%, die einen asymptomatischen Verlauf haben.
 
...Und dann gibt es ja noch diese ganz grob geschätzten 50%, die einen asymptomatischen Verlauf haben.

Genau, und das macht das Problem noch größer, denn viele meinen sie hätten es nicht bzw. wären nicht ansteckend und kümmern sich nicht um den sozialen Abstand, was die Verbreitung nur noch weiter anfeuert.
 
Ich habe den Eindruck, dass das Verständnis auf beiden Seiten fehlt.
Alle die, die weiterhin soziale Kontakte zulassen scheinen kein Verständnis dafür zu haben, was da gerade von den Menschen im Gesundheitssystem abverlangt wird und von denen, die Angst davor haben in den nächsten Wochen zu sterben, da sie eine Vorerkrankung haben oder einfach schon alt sind.

Stell dir mal vor, du müsstest irgendwann deinem Kind erklären, dass Opa oder Oma gestorben ist, weil Enkelchen sie angesteckt hat, weil Enkelchen nach wie vor mit anderen Kindern spielen durfte? Könntest du das?

Und ja, genau darum geht es. Kein persönlicher Kontakt zwischen Freunden oder jeglichen anderen Menschen. Das wird man doch wohl noch ein paar Wochen verlangen dürfen, in Anbetracht der alternativen Konsequenzen. Immerhin gibt es inzwischen das Internet, die können jeden Tag so lange skypen wie sie wollen... stell dir vor das wäre vor 10-20 Jahren passiert, da wäre das Unterhaltungsangebot zuhause noch deutlich schlechter gewesen.

Und man muss sie ja nicht zuhause einsperren, ein Spaziergang oder eine Radtour mit der Familie ist i.O. solange man sich dabei von anderen Leuten fern hält.

Denke doch mal auch in die ganzen Alten, dürfen ihre Enkel und Familienmitglieder nicht mehr sehen. Womöglich noch in Heimen untergebracht, die ganze Betreungsangebote gestrichen, gestresste Pfleger in Vollschutzanzügen.

Möchtest du die letzten ein zwei Lebensjahre mehr oder weniger so hinvegetiere? Ist das noch ein Leben?

Also ich nicht

Und ja, es ist eben nicht sicher das das ganze in ein zwei Monaten vorbei ist
 
Denke doch mal auch in die ganzen Alten, dürfen ihre Enkel und Familienmitglieder nicht mehr sehen. Womöglich noch in Heimen untergebracht, die ganze Betreungsangebote gestrichen, gestresste Pfleger in Vollschutzanzügen.

Möchtest du die letzten ein zwei Lebensjahre mehr oder weniger so hinvegetiere? Ist das noch ein Leben?

Nicht alle im Altersheim sind gleich alt.
Die einen haben sicherlich noch eine Lebenserwartung > 2 Jahre, und die würden sich sicherlich freuen diese Zeit zu überleben und ihre Enkel irgendwann wieder sehen zu können. Ein Besuchverbot und die ganzen Maßnahmen können aber immer nur für ein gesamtes Altersheim und nicht nur für einzelne Personen gelten. Auch hier gilt das Prinzip der Solidarität und nicht des Egoismus.
 
Genau, und das macht das Problem noch größer, denn viele meinen sie hätten es nicht bzw. wären nicht ansteckend und kümmern sich nicht um den sozialen Abstand, was die Verbreitung nur noch weiter anfeuert.

Und die Maßnahmen in Italien bis dato nicht gegriffen haben und vielleicht auch nicht stark genug wirken werden.
Es ist nun mal so, die Menschen sind, wie sie sind. Singapur zb checkt, ob die Menschen sich in ihrer häuslichen Quarantäne auch wirklich befinden. Das geht per Smartphone. Du musst dann deinen Raum filmen und die wissen dann, ob du wirklich zuhause bist.
In Italien und auch bei uns ist es so, dass die Leute halt jetzt zu den Nachbarn schleichen und in den Häusern und Wohnungen feiern usw. Das kannst du mit unseren Mitteln nicht kontrollieren. Jetzt versuchen sie es halt mit Zwang. Das ist aber auch nur ein begrenztes Mittel.
 
ich finde es sauarrogant, wenn jemand sich aktuell anmaßt, die Empfehlungen vom RKI und anderen führenden Wissenschaftlern anzuzweifeln (und nicht irgendwelchen youtube docs, die zufällig gerade die eigene Meinung unterstützen). Mann kann doch tatsächlich mal soweit gehen zu denken "nun, die das ihr ganzes Leben machen haben vielleicht mehr Ahnung als ich (auch wenn ich sonst ALLES besser weiß"

Dazu aber mit dem "asozialen Arschlochverhalten" immer noch in größeren Gruppen abzuhängen eine allgemeine Ausgangssperre zu provozieren (die Regierung kann ja gar nicht anders), das ist für mich das allerletzte. Kann doch nicht so schwer sein, ein paar Wochen sich dran zu halten.
 
Und die Maßnahmen in Italien bis dato nicht gegriffen haben und vielleicht auch nicht stark genug wirken werden.
Es ist nun mal so, die Menschen sind, wie sie sind. Singapur zb checkt, ob die Menschen sich in ihrer häuslichen Quarantäne auch wirklich befinden. Das geht per Smartphone. Du musst dann deinen Raum filmen und die wissen dann, ob du wirklich zuhause bist.
In Italien und auch bei uns ist es so, dass die Leute halt jetzt zu den Nachbarn schleichen und in den Häusern und Wohnungen feiern usw. Das kannst du mit unseren Mitteln nicht kontrollieren. Jetzt versuchen sie es halt mit Zwang. Das ist aber auch nur ein begrenztes Mittel.

Ja, ist leider so. Ich hatte gehofft unsere Gesellschaft ist intelligenter, aber eigentlich war das ja klar und abzusehen. :(
 
Und wen trifft's? Die, die sich auch ohne strenge Gesetze an die Regeln halten.
Ich hab derzeit null "pay off". ;)
 
@Sickgirl wenn hier italienische Verhältnisse einzug halten wird das weit traumatischer als die realistisch 2Monate zuhause... Die Kinder verlieren ihre reihenweise ihre Großeltern, Onkels, Tanten, und auch Eltern

Das ist der springende Punkt, realistisch sind es eben nicht 2 Monate sondern mindestens 1 Jahr.

Wenn wir unter der Kapazitätsgrenze der Krankenhäuser bleiben wollen, liegen wir irgendwo zwischen 5-20 Jahren, bis die Herdenimmunität erreicht ist. Es bleibt damit also nur noch, auf eine möglichst frühe Verfügbarkeit eines Impfstoffes zu hoffen. Mit diesem wird frühestens nächstes Jahr gerechnet.
Gegen die anderen vier Corona Stämme gibt es m.W. bis heute keinen Impfstoff, beim HIV wird schon seit ca. 20 Jahren daran geforscht.

Alles in allem also extrem unwahrscheinlich, dass es bei deinen 2 Monaten bleibt...
 
Nicht alle im Altersheim sind gleich alt.
Die einen haben sicherlich noch eine Lebenserwartung > 2 Jahre, und die würden sich sicherlich freuen diese Zeit zu überleben und ihre Enkel irgendwann wieder sehen zu können. Ein Besuchverbot und die ganzen Maßnahmen können aber immer nur für ein gesamtes Altersheim und nicht nur für einzelne Personen gelten. Auch hier gilt das Prinzip der Solidarität und nicht des Egoismus.

Dann fragt doch die ganzen Alten was sie wirklich wollen, einsam sterben oder noch die letzte Zeit mit den Angehörigen verbringen.

Gerade alte Menschen bauen rapide ab, wenn die Sozialkontakte wegbrechen. Viele werden die Zeit der Kontaktsperre nicht überlebn
 
Das ist der springende Punkt, realistisch sind es eben nicht 2 Monate sondern mindestens 1 Jahr.

Wenn wir unter der Kapazitätsgrenze der Krankenhäuser bleiben wollen, liegen wir irgendwo zwischen 5-20 Jahren, bis die Herdenimmunität erreicht ist. Es bleibt damit also nur noch, auf eine möglichst frühe Verfügbarkeit eines Impfstoffes zu hoffen. Mit diesem wird frühestens nächstes Jahr gerechnet.
Gegen die anderen vier Corona Stämme gibt es m.W. bis heute keinen Impfstoff, beim HIV wird schon seit ca. 20 Jahren daran geforscht.

Alles in allem also extrem unwahrscheinlich, dass es bei deinen 2 Monaten bleibt...


Das ist der springende Punkt, realistisch sind es eben nicht 2 Monate sondern mindestens 1 Jahr.

Wenn wir unter der Kapazitätsgrenze der Krankenhäuser bleiben wollen, liegen wir irgendwo zwischen 5-20 Jahren, bis die Herdenimmunität erreicht ist. Es bleibt damit also nur noch, auf eine möglichst frühe Verfügbarkeit eines Impfstoffes zu hoffen. Mit diesem wird frühestens nächstes Jahr gerechnet.
Gegen die anderen vier Corona Stämme gibt es m.W. bis heute keinen Impfstoff, beim HIV wird schon seit ca. 20 Jahren daran geforscht.

Alles in allem also extrem unwahrscheinlich, dass es bei d

Ja, mindestens ein Jahr, die meisten hier leben wohl mit einem Partner zusammen womöglich im eigenen Haus, und können sich nicht vorstellen was das für manche bedeutet.

Solange seine Angehörigen nicht sehen, die Ungewissheit ob sie trotzdem sterben, nicht alle können Skype
 
Das ist der springende Punkt, realistisch sind es eben nicht 2 Monate sondern mindestens 1 Jahr.

Wenn wir unter der Kapazitätsgrenze der Krankenhäuser bleiben wollen, liegen wir irgendwo zwischen 5-20 Jahren, bis die Herdenimmunität erreicht ist. Es bleibt damit also nur noch, auf eine möglichst frühe Verfügbarkeit eines Impfstoffes zu hoffen. Mit diesem wird frühestens nächstes Jahr gerechnet.
Gegen die anderen vier Corona Stämme gibt es m.W. bis heute keinen Impfstoff, beim HIV wird schon seit ca. 20 Jahren daran geforscht.

Alles in allem also extrem unwahrscheinlich, dass es bei deinen 2 Monaten bleibt...

Das könnte sein. Auf der anderen Seite könnte ich mir auch vorstellen, dass die Einschränkungen im Sommer trotzdem gelockert werden, da hier durch das warme und trockene Wetter die Infektionsrate an sich schon geringer ist.
Wissen tue ich das natürlich nicht, wir werden es sehen.
 
Es geht darum, dass sie keinen Beatmungsplatz belegen für solche, die tatsächlich noch leben wollen.

Dann fragt sie doch und wenn sie es wollen lasst sie doch einfach in Würde sterben. Vielleicht mal aktzeptieren das wir machtlos sind und nicht nicht alle retten können.
 
Dann fragt sie doch und wenn sie es wollen lasst sie doch einfach in Würde sterben. Vielleicht mal aktzeptieren das wir machtlos sind und nicht nicht alle retten können.

Ich bin nicht dafür jemanden einen würdevollen Tod zu verwehren. Wenn jemand sterben möchte, dann soll ihm das gewährt werden.
Ich bin aber dagegen durch solche individuellen Entscheidungen den Lebenswunsch anderer zu missachten und deren Tod zu riskieren.
 
Wenn kein Geld mehr da ist, kein Material mehr gekauft werden kann, usw usw. Dann bist du machtlos.
Österreich hat binnen eines Tages 50% seiner Steuereinnahmen in die Krise gepumpt. Das reicht aber nur für ein Monat.
 
Ich habe den Eindruck, dass das Verständnis auf beiden Seiten fehlt.
Alle die, die weiterhin soziale Kontakte zulassen scheinen kein Verständnis dafür zu haben, was da gerade von den Menschen im Gesundheitssystem abverlangt wird und von denen, die Angst davor haben in den nächsten Wochen zu sterben, da sie eine Vorerkrankung haben oder einfach schon alt sind.

Stell dir mal vor, du müsstest irgendwann deinem Kind erklären, dass Opa oder Oma gestorben ist, weil Enkelchen sie angesteckt hat, weil Enkelchen nach wie vor mit anderen Kindern spielen durfte? Könntest du das?

Und ja, genau darum geht es. Kein persönlicher Kontakt zwischen Freunden oder jeglichen anderen Menschen. Das wird man doch wohl noch ein paar Wochen verlangen dürfen, in Anbetracht der alternativen Konsequenzen. Immerhin gibt es inzwischen das Internet, die können jeden Tag so lange skypen wie sie wollen... stell dir vor das wäre vor 10-20 Jahren passiert, da wäre das Unterhaltungsangebot zuhause noch deutlich schlechter gewesen.

Und man muss sie ja nicht zuhause einsperren, ein Spaziergang oder eine Radtour mit der Familie ist i.O. solange man sich dabei von anderen Leuten fern hält.
Ich muss momentan meinem Kind eher erklären, warum es zum Schutz von Oma und Opa nicht mehr rausdarf, Oma und Opa aber ständig anrufen und von ihren tollen AUsflügen erzählen oder sich darüber beschweren, wie sich die Handwerker im Haus aufgeführt haben, die sie ausgerechnet jetzt bestellt haben, weil nun ja gerade Zeit dafür ist. Die Inseln sollen gesperrt werden? Schnell nochmal hin! Die Cafes müssen schließen? Schnell noch ein Kaffeekränzchen veranstalten! Die Supermärkte werden aktuell überlaufen? Schnell noch mal jeden Tag los auf Schnäppchenjagd und Preise vergleichen statt einmal Wagen voll und ab nach Hause. Den Elektronikmarkt vor der Schließung nochmal nach Angeboten durchstöbern.

Übrigens: wären die Kinder in der Schule geblieben, dann wären sie nicht durch die gleichen Parks, Eiscafes und Einkaufszentren wie die Risikogruppe gelaufen, sie hätten nur die nächsten Wochenenden Oma und Opa nicht besuchen können. Und die Eltern könnten ihren wichtigen Jobs in der Pflege und Co. nachgehen und müssten nicht für die Kinderbetreuung zu Hause bleiben.

GERADE beim Thema Schulschließungen gibt es also durchaus 2 Seiten.

Und was das Threadthema angeht: solange mir die Regierung empfiehlt, doch bitte mit dem Rad zur Arbeit zu fahren und selbst bei Ausgangssperre die Fahrt zur Arbeit ausgenommen bleibt, erschließt sich mir der Sinn einfach nicht, was es bitte bringen soll, wenn man dafür dann am Wochenende das Rad stehen lässt und nicht gemütlich ohne Höchstleistung und ohne besonderes Risiko ein paar Stündchen radeln sollte...
 
Wenn kein Geld mehr da ist, kein Material mehr gekauft werden kann, usw usw. Dann bist du machtlos.
Österreich hat binnen eines Tages 50% seiner Steuereinnahmen in die Krise gepumpt. Das reicht aber nur für ein Monat.
Geld ist eine Idee. Ein Mittel zur Verteilung von Ressourcen. Geld und Wirtschaft sind genauso eine Glaubensfrage wie Religion.
 
Und was das Threadthema angeht: solange mir die Regierung empfiehlt, doch bitte mit dem Rad zur Arbeit zu fahren und selbst bei Ausgangssperre die Fahrt zur Arbeit ausgenommen bleibt, erschließt sich mir der Sinn einfach nicht, was es bitte bringen soll, wenn man dafür dann am Wochenende das Rad stehen lässt und nicht gemütlich ohne Höchstleistung und ohne besonderes Risiko ein paar Stündchen radeln sollte...
:daumen:
 
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