Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?

Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?

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Sollte man in Zeiten von Corona noch Biken gehen? Verboten ist unser geliebtes Hobby aktuell (noch) nicht – und doch gibt es einige gute Gründe, das Mountainbike im Keller stehen zu lassen oder zumindest das eigene Verhalten auf dem Trail zu überdenken.

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Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?
 
Nochmal etwas Wissenschaft:

On the basis of a case definition requiring a diagnosis of pneumonia, the currently reported case fatality rate is approximately 2%.4 In another article in the Journal, Guan et al.5 report mortality of 1.4% among 1099 patients with laboratory-confirmed Covid-19; these patients had a wide spectrum of disease severity. If one assumes that the number of asymptomatic or minimally symptomatic cases is several times as high as the number of reported cases, the case fatality rate may be considerably less than 1%. This suggests that the overall clinical consequences of Covid-19 may ultimately be more akin to those of a severe seasonal influenza (which has a case fatality rate of approximately 0.1%) or a pandemic influenza (similar to those in 1957 and 1968) rather than a disease similar to SARS or MERS, which have had case fatality rates of 9 to 10% and 36%, respectively.2

https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMe2002387
 
Meine diesjährige Radreise habe ich bereits schweren Herzens beerdigt, da ich nicht davon ausgehe, daß sich das Thema bis zum Juli erledigt hat, zumal ich eigentlich spätestens jetzt alle Unterkünfte buchen müsste. dazu kommt die finanzielle Unsicherheit durch Kurzarbeit. Ich hoffe, daß spätestens nächstes Jahr wieder Normalität eingekehrt ist, und ich das nachholen kann, dann war ein viertel Jahr Planung nicht für den Arsch. Ich gehe auch davon aus, daß es in den nächsten 3-5 Monaten keine Critical Masses und ähnliche Veranstaltungen mehr geben wird. Jetzt auch noch auf die persönlichen Freizeittouren zu verzichten, würde mir extrem weh tun - soweit erstmal die egozentrische Sichtweise.

Ich werde jedenfalls weiterhin meine Touren fahren und begründe dies wie folgt:

Freizeitvergnügen ist selbstverständlich einzuschränken, sofern es in der aktuellen Situation Schaden verursacht. Aber das sehe ich fürs Fahrradfahren generell erst mal nicht. Um es klar zu machen, ich rede hier ausdrücklich nicht von extremen Risikoaktionen.

Ein genereller Verzicht hierauf würde - nach meiner Meinung - in keinster Weise zur Besserung der Situation beitragen. Daher lasse ich das Argument Egoismus für mich hier auch nicht gelten, denn ich gefährde so wirklich niemanden inklusive mir mehr, als wenn ich zuhause rum hocke. Wenn man alleine durch den Wald hackt, ist das Risiko, unwissentlich jemanden anzustecken oder von jemand anderem angesteckt zu werden, praktisch 0.

Und ich denke, neben den psychischen Aspekten und dem Bemühen, die Leute irgendwie bei Laune zu halten ist das auch der Grund, weswegen dies in den meisten Ländern nach wie vor erlaubt ist. Eine generelle Ausgangssperre würde dementsprechend auch nur Sinn machen, wenn die Leute sich an eben die bisherigen - meines Erachtens wirklich sinnvollen - Regeln (Kontaktverbot, Versammlungsverbot, Abstandsregelung, etc.) nicht halten und hätte einfach den Zweck, durch Unterbinden jeglichen Ausgangs die Durchsetzung der sinnvollen Maßnahmen zu vereinfachen. Dann muss man nämlich nicht mehr prüfen, ob ein gerechtfertigter Grund vorliegt, man kann die Leute gleich einkassieren. Ich hoffe, daß die Leute vernünftig genug sind, daß dies nicht nötig wird.

Bleibt das Verletzungsrisiko und das Argument ist durchaus valide. Es besteht nun mal mehr oder weniger bei jeder sportlichen Tätigkeit, und da gilt es eigentlich immer - jetzt natürlich noch ein bißchen mehr - sehr verantwortungsbewusst mit umzugehen. Diesbezüglich kann ich da auch nur wieder für mich sprechen: Risiken, die ich nicht abschätzen kann, gehe ich generell nicht ein und ich bin ohnehin mehr der Tourenfahrer und recht selten auf Trails unterwegs und für große Sprünge sind meine Oldtimer ohnehin nicht geeignet.

Bleibt sicher.... und nehmt Rücksicht!
+1

Der Herr Blockwart. Ein bitteres und vorwurfsvolles Kopfschütteln hab ich kassiert. Da hat jemand Spaß. Ungeheuerlich! In solchen Zeiten. Für mich haben die nicht mehr alle Latten am Zaun da draußen.
Wie kannst Du nur... pfui, schäm Dich, ab auf die stille Treppe! :)
 
Und da kam er. Der Herr Blockwart. Ein bitteres und vorwurfsvolles Kopfschütteln hab ich kassiert. Da hat jemand Spaß. Ungeheuerlich! In solchen Zeiten. Für mich haben die nicht mehr alle Latten am Zaun da draußen.

Das ist ja noch harmlos.
Ich bin gestern tatsächlich jemandem begegnet, der nachweislich mehre Stunden mit seinem alten Polo im Wald Patrouille gefahren ist um Biker zusammen zu stauchen, die auf einem Trail in seinem Privatwald fahren. Wie verbittert kann man denn sein... und wie armselig muss ein Leben sein, wenn man keine schönere Beschäftigung für sich findet... eigentlich schon fast bemitleidenswert.
 
Geht biken! Was im Moment los ist, ist nur aus einem Grund beängstigend - was passiert während und nach dieser Pandemie? Erinnert sich hier niemand an h1n1 etc? Als kleiner Tipp eine Doku von Arte aus dem Jahr 2009:

Es ist ohne Frage eine prekäre Lage, wie jedes Jahr während der Grippe Welle. Insbesondere für alle Anfälligen, aufgrund einer neuen Form des Virus erst recht. Aber stellt euch mal ein paar Fragen: Wieso wird alles zensiert, alle kritischen Fragen, wieso werden nirgendwo konkrete Fallzahlen genannt im Vergleich zu den vergangenen Jahren/Jahrzehnten? Weshalb ist jeder der sich mit Covid19 infiziert und stirbt direkt ein Coronatoter?

Was im Moment passiert ist nichts neues und wird auch immer wieder wiederkehren. Macht es Sinn sich in Panik zu Hause zu verbarrikadieren, wie es von den selben Experten wie schon bei den letzten Epidemien gefordert wurde geboten wird?
Macht es Sinn die Welt anzuhalten und vollends an die Wand zu fahren?

Wer momentan aufmerksam die Medien liest wird wissen was ich meine.. In diesem Sinne: Fahrt Rad, bleibt gesund - werdet fitter.
 
Alle mit Aluhut hier sollten sich evtl. mal mit exponentiellem Wachstum beschäftigen, z.b. die einigen vielleicht bekannte Geschichte mit dem Schachbrett und dem Reis.
Dieses Wachstum einzudämmen ist der Sinn der momentanen Maßnahmen.
Für mich ist in Zeiten der Solidarität ein Egotrip halt nicht angesagt.
 
Geht biken! Was im Moment los ist, ist nur aus einem Grund beängstigend - was passiert während und nach dieser Pandemie? Erinnert sich hier niemand an h1n1 etc? Als kleiner Tipp eine Doku von Arte aus dem Jahr 2009:

Es ist ohne Frage eine prekäre Lage, wie jedes Jahr während der Grippe Welle. Insbesondere für alle Anfälligen, aufgrund einer neuen Form des Virus erst recht. Aber stellt euch mal ein paar Fragen: Wieso wird alles zensiert, alle kritischen Fragen, wieso werden nirgendwo konkrete Fallzahlen genannt im Vergleich zu den vergangenen Jahren/Jahrzehnten? Weshalb ist jeder der sich mit Covid19 infiziert und stirbt direkt ein Coronatoter?

Was im Moment passiert ist nichts neues und wird auch immer wieder wiederkehren. Macht es Sinn sich in Panik zu Hause zu verbarrikadieren, wie es von den selben Experten wie schon bei den letzten Epidemien gefordert wurde geboten wird?
Macht es Sinn die Welt anzuhalten und vollends an die Wand zu fahren?

Wer momentan aufmerksam die Medien liest wird wissen was ich meine.. In diesem Sinne: Fahrt Rad, bleibt gesund - werdet fitter.

Wie erklärst du dir, dass sich die Zahl der Toten jeden Tag im Mittel um 35% erhöht?
Heute sind es in Deutschland etwa 400, nächsten Samstag 04.04.2020 vermutlich etwa 3.000.
Eine Woche später am 11.04.2020 ihne Maßnahmen 25.000 und bereits am 18.04 200.000 und am 25.04.2020 könnten es 1.200.000 sein.
Innerhalb von knapp 1,5 Monaten würden 100x mehr Menschen sterben, als bei einer Grippe im ganzen Jahr.
Die Verläufe sind bis jetzt überall auf der Welt gleich, bis drastische Maßnahmen getroffen werden.

Warum denkst du dass es bei uns anderes wäre?
Warum vergleicht du Covid-19 mit der Grippe?
Wer hätte aus deiner Sicht ein Interesse daran die Zahlen zu manipulieren und warum?
Falls du an eine Manipulation glaubst, warum würden aus deiner Sicht nicht all die anderen Mächtigen und Reichen die aktuell viel Geld und Macht verlieren nichts dagegen unternehmen?

Gruß xyzHero
 
Wie erklärst du dir, dass sich die Zahl der Toten jeden Tag im Mittel um 35% erhöht?
Heute sind es in Deutschland etwa 400, nächsten Samstag 04.04.2020 vermutlich etwa 3.000.
Eine Woche später am 11.04.2020 ihne Maßnahmen 25.000 und bereits am 18.04 200.000 und am 25.04.2020 könnten es 1.200.000 sein.
Innerhalb von knapp 1,5 Monaten würden 100x mehr Menschen sterben, als bei einer Grippe im ganzen Jahr.
Die Verläufe sind bis jetzt überall auf der Welt gleich, bis drastische Maßnahmen getroffen werden.

Warum denkst du dass es bei uns anderes wäre?
Warum vergleicht du Covid-19 mit der Grippe?
Wer hätte aus deiner Sicht ein Interesse daran die Zahlen zu manipulieren und warum?
Falls du an eine Manipulation glaubst, warum würden aus deiner Sicht nicht all die anderen Mächtigen und Reichen die aktuell viel Geld und Macht verlieren nichts dagegen unternehmen?

Gruß xyzHero
Eins mal gleich vorweg. Ich bin Banker. Was ich über Viren weiß? Man wird oft krank und kriegt eine Rotznase und kann nicht radeln. Es bleibt einem derzeit auch nichts übrig, als so einiges über sich ergehen zu lassen. Homeoffice der eine. Kurzarbeit der andere. Aber ich als interessierter Laie, lese im Internet. Exponentielles Wachstum? Das hört sich gruselig an. Das findet aber nunmal auch ein Ende. Sonst hätte die Influenza die Menschen längst ausgerottet. Da ist das Stichwort dann Immunologie. Wovon ich ich auch dieser Tage zum ersten mal gehört habe. Aber wie gesagt. Ich bin nur irgendwer. Ich habe gehamstert, drei Kisten Wasser, drei Pakete Klopapier. Wird ja nicht schlecht. Wir kacken in der Bank mit 20 Mann in eine Schüssel. Als Hypochonder habe ich mir schon immer nach dem Geschäft die Hände desinfiziert. Ich hasse es schon immer, wenn Fremde näher als eine Armlänge an mich ran kommen. Du fragst, wer profitiert? Jeder, der beim ersten Niesen in Wuhan short gegangen ist. Und das waren viele. Vor allem Reiche und Mächtige. Hier spricht dann der Banker. Denn die Leute kapieren es einfach nicht. Sie werden wieder und wieder auf dem Tief der Märkte versuchen, den letzten Euro zu retten. Amen
 
Wenn jetzt einer stirbt und nachher würde festgestellt werden der hatte Grippevirus und Coronavirus...ist er dann an Corona gestorben?

Korrelation vs Kausalität - verursacht das Coronavirus unmittelbar den Tod, oder ist die Anwesenheit einfach nur zufällig gegeben, z.B. weil das Umfeld des Menschen sowieso schon durchseucht (was ein Wort!) war?

Vor allem - wie trennt man Vorerkrankungen (Komorbität) von dem Coronavirus? Wenn man sich die Informationslage anschaut, dann scheint die überwältigende Anzahl an "Coronavirus-Todesfällen" mit bereits existierenden Herausforderungen im Immunsystem (Alter, Krankheit) oder Lungenminderfunktion einherzugehen. Es scheint bisher nur sehr wenige Todesfälle gegeben haben, bei denen ausser der Anwesenheit des Coronavirus bisher keine anderen Ursachen für das Ableben identifiziert wurden.

Leider wird nicht berichtet, was jeweils genau zum Tod führte. Ich kenne nur Artikel, in denen multiples Organversagen, aufgrund der heftigen Reaktion des Immunsystems auf das Virus, letzlich zur Einstellung der Lebensfunktionen führte - und das halt dann trotz intensivmedizinischer Betreuung. Mir ist unklar, ob z.B. Ersticken (Sauerstoffmangel im Blut) auch eine Todesursache sein kann - dies vor dem Hintergrund, dass das Virus anscheind primär tief in der Lunge maximal schädliche Wirkung entfaltet.

Evident ist, dass dieses schädliche Virus in der Verbreitung drastisch aggressiver ist, als was wir bisher erlebt haben (R0 Basisreproduktionszahl), dass wir derzeit dieses Virus nicht gezielt bekämpfen können. Und genau das sorgt dafür, dass die Gesundheitssysteme potentiell insgesamt schlicht überfordert werden.

Das fundamentale Problem, welches das Virus auslöst ist nicht, dass Menschen infiziert werden (viele bekannt Infizierte sind asymptomatisch, die Dunkelziffer an Infizierten ist vermutlich hoch). In vielen Fällen löst das Immunsystem das Problem "Virus" auf natürliche Weise - und mithin den einzigen Weg, den wir derzeit kennen, das Virus im Körper zu bekämpfen. Auch zukünftig werden Menschen an Vireninfektionen sterben - ob das Virus nun SARS-CoV-2 heisst, oder H1N1, oder Influenza (virale Grippe), ist total egal. Vireninfektionen können tödlich sein, wenn die Bedingungen passen. Alles derzeit laufenden Aktionen sind nicht darauf ausgelegt, die individuellen Folgen des Virus zu bekämpfen, sondern die Auswirkungen des Virus auf die Gesellschaft zu minimieren, vor dem Hintergrund des ethischen Selbstverständnisses dieser Gesellschaft. Das alles wird sich solange fortsetzen, wie wir keine effektiven und effizienten Mittel zur individuellen Bekämpfung des Virus gefunden haben - bei Prävention (Impfung), oder bei Intervention (Medikation).

Man kann ein Gedankenspiel treiben: Was wäre, wenn wir immer unbegrenzt Ressourcen im Gesundheitswesen hätten? Wir könnten alle Menschen (intensiv-medizinisch) behandeln, es käme nie zu Crowding Out-Effekten. Was wären die Auswirkungen auf die Gesellschaft (ausserhalb des Gesundheitswesens), wenn aufgrund der hohen Verbreitungsrate kritische Funktionen in Verwaltung, Sicherheit, oder der ganz normalen freien Wirtschaft ausfallen? (Und da medizinisches Fachpersonal auch nicht immun ist gegen Infektionen, ist dieses im Zeitlauf wohl kaum unbegrenzt vorhanden)

TL;DR: Wir werden alle sterben, ob an oder mit Coronavirus. Sterben wir gesellschafts- und wirtschaftsverträglich?

PS: Und wer entscheidet, was "verträglich" konkret bedeutet? Das ist eine sehr heikle Diskussion über (gesellschaftliche) Werte - keine neue Diskussion, aber bei sehr hohem R0 eine von sehr hoher Relevanz.
 
Das ist sehr gut geschrieben. Die Thematik der Überlastung des von Spahn platt gemachten Gesundheitssystems wird ja auch immer wiedergekäut. Aber wie viele Menschen werden denn durch die Vernichtung unserer Wirtschaft sterben? Weil sie sich in der Hyperinflation nichts mehr zu essen kaufen können? Weil sie sich selbst umbringen, nachdem sie ihre Häuser verloren haben? Und zuletzt weil der letzte Rest Gesundheitssytems kaputt geht, weil ihm keine Mittel mehr zufließen? Ein sehr kostspieliges Experiment auf Basis von Statistik, zu der es auch vollkommen andere nicht weniger fundierte Meinungen gibt.
 
Ich bezweifle, dass Spahn das System "platt" gemacht hat...

  • das ist eine Entwicklung über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, weg von sinnvoller Behandlung zu wirtschaftlicher Behandlung (zB wird mit OPs Geld verdient, nicht mit Prevention soweit möglich, bestes Beispiel Bandscheibenvorfall)
  • das Argument mit den Selbstmorden wurde hier an anderer Stelle schon widerlegt (wie viele waren es 2009?)
 
Was uns auf der wirtschaftlichen Seite erwartet ist ohne Beispiel.
Ich habe vor 20 Jahren auch mal bei der damaligen Bundesschuldenverwaltung gearbeitet. Früher war das so mit der Staatsverschuldung. Du legst ein Wertpapier auf, darauf gibt es Zinsen und dann verkaufst das. Der Staat nimmt bei seinen Bürgern Kredite auf. Oder natürlich auch bei institutionellen Anlegern. Dies ist schon seit langem vollkommen ausgehebelt. Hier materialisieren sich irrwitzige Summen aller Orten und man hat schon ganz ohne Virus die Rasierklinge geritten. Die EZB hat die Anleihen ihrer Mitgliedsstaaten einfach aufgekauft. Womit denn? Man könnte sagen, das Geld wurde gedruckt. Aber passiert ja nicht einmal mehr. Das lukrativste Geschäft für Banken in den letzten Jahren war es, ebenfalls Staatsschulden zu kaufen. Denn hierfür gibt es lockere Eigenkapital Regeln. Du leihst für lau Geld bei der EZB und kaufst davon Staatsanleihen, wo vielleicht noch ein oder zwei Prozent drauf sind. Das Prozent Marge ist genug. Jeder, der sich ein wenig damit beschäftigt, wartet schon lange darauf, dass diese Blase platzt. Man könnte fast annehmen, dass man die Wirtschaft hops gehen lässt, weil man jetzt in dem Virus einen Schuldigen hat, nachdem man ohnehin mit dem Rücken zur Wand steht.
 
Ich bezweifle, dass Spahn das System "platt" gemacht hat...

  • das ist eine Entwicklung über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, weg von sinnvoller Behandlung zu wirtschaftlicher Behandlung (zB wird mit OPs Geld verdient, nicht mit Prevention soweit möglich, bestes Beispiel Bandscheibenvorfall)
  • das Argument mit den Selbstmorden wurde hier an anderer Stelle schon widerlegt (wie viele waren es 2009?)
Das hier auch:
https://www.handelszeitung.ch/vermi...-halbe-million-zusaetzliche-krebstote-1094905
 
Was uns auf der wirtschaftlichen Seite erwartet ist ohne Beispiel.
Ich habe vor 20 Jahren auch mal bei der damaligen Bundesschuldenverwaltung gearbeitet. Früher war das so mit der Staatsverschuldung. Du legst ein Wertpapier auf, darauf gibt es Zinsen und dann verkaufst das. Der Staat nimmt bei seinen Bürgern Kredite auf. Oder natürlich auch bei institutionellen Anlegern. Dies ist schon seit langem vollkommen ausgehebelt. Hier materialisieren sich irrwitzige Summen aller Orten und man hat schon ganz ohne Virus die Rasierklinge geritten. Die EZB hat die Anleihen ihrer Mitgliedsstaaten einfach aufgekauft. Womit denn? Man könnte sagen, das Geld wurde gedruckt. Aber passiert ja nicht einmal mehr. Das lukrativste Geschäft für Banken in den letzten Jahren war es, ebenfalls Staatsschulden zu kaufen. Denn hierfür gibt es lockere Eigenkapital Regeln. Du leihst für lau Geld bei der EZB und kaufst davon Staatsanleihen, wo vielleicht noch ein oder zwei Prozent drauf sind. Das Prozent Marge ist genug. Jeder, der sich ein wenig damit beschäftigt, wartet schon lange darauf, dass diese Blase platzt. Man könnte fast annehmen, dass man die Wirtschaft hops gehen lässt, weil man jetzt in dem Virus einen Schuldigen hat, nachdem man ohnehin mit dem Rücken zur Wand steht.

Da bin ich bei dir. Man wird versuchen die durch Corona induzierte Wirtschaftskrise vollständig auf Corona schieben um nicht die Systemfrage stellen zu müssen, obwohl die Krise überfällig war und ohnehin eingetreten wäre.
Unabhängig davon haben wir trotzdem noch die Seuche und alle drei mir bekannten Optionen sind schlecht :
  • Nichts tun: Viele werden unnötiger Weise sterben weil das Gesundheitssystem zusammbricht.
  • Lockdown: Das öffentliche Leben steht still und die Wirtschaft bricht ein.
  • Hammer & Dance: Man opfert wahrscheinlich weitere Grundrechte die nach der Krise von den Rechten/Nazis (oder anderen) missbraucht werden.

Gruß xyzHero
 
Die einzige Option derzeit ist es, mitzugehen. Und sich selbst nicht zu vergessen. Das bedeutet bei mir schlicht, radeln zu gehen. Ich bin froh, dass ich in einem Kuhkaff im Taunus lebe. Niemand interessiert sich hier für mich. Keine Armee. Keine Polizeiwagen mit Durchsagen oder sonstwas. Und sogar die vereinzelten Tage im Büro in Frankfurt fühlen sich an wie auf dem Land.
 
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