MT5 überhitzt, MT4 nicht. Warum?

Und dir ist schon bewusst das Feuchtigkeit mit der Luft eindringt? Oder gibt es das bei Mineralölbremsen auch nicht?
Doch aber wenn ich mir die Mengen an Wasser in einer Industriellen Hydraulikanlage mit mehreren Litern Öl ansehe, dann spielt das in einer hydraulischen Bremse mit wenigen ml keine Rolle.
Wir reden hier von Tropfen an Wasser über Monate bei z.B. einer Hydraulikpumpe mit ca. 10 Litern Hydraulikflüssigkeit. Die hat dann auch einen entsprechend großen Ausgleichbehälter und die Pumpe erzeugt kurzfristig auch schon mal Unterdruck in diesem Behälter.

Wie gesagt ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass Wasser in eine hydr. Bremse am MTB in nennenswerten Mengen eindringt. Dazu habe ich einfach zu viel Erfahrungen auf beruflicher Seite mit Hydraulischen Systemen.
 
Naja, eine Diskussion mag es sein, aber keine sehr fruchtbare wenn das so weitergeht. In Anbetracht der üblichen IBC-Diskussions"kultur" kann man ruhig gegensteuern, man kennt den Ablauf schließlich.
Stimmt ein "Erinnern" an "hey sachlich bleiben" kann nie schaden.

Aber ich möchte eben auch meine Kenntnisse in diesem Bereich hier darlegen und irgendwelche wilden Theorien anzweifeln.
 
Doch aber wenn ich mir die Mengen an Wasser in einer Industriellen Hydraulikanlage mit mehreren Litern Öl ansehe, dann spielt das in einer hydraulischen Bremse mit wenigen ml keine Rolle.
Wir reden hier von Tropfen an Wasser über Monate bei z.B. einer Hydraulikpumpe mit ca. 10 Litern Hydraulikflüssigkeit. Die hat dann auch einen entsprechend großen Ausgleichbehälter und die Pumpe erzeugt erzeugt kurzfristig auch schon mal Unterdruck in diesem Behälter.

Wie gesagt ich kann mir absolut nicht vorstellen dass Wasser in eine hydr. Bremse am MTB in nennenswerten Mengen eindringt. Dazu habe ich einfach zu viel Erfahrungen auf beruflicher Seite mit Hydraulischen Systemen.
Theorie und Praxis. In der Theorie ok. In der Praxis passiert es oft genug anders. Wenn Luft ins System kommt, kommt auch Wasser rein. Da reichen kleinste Mengen, die dann im Mineralöl, da ungebunden, verdampfen. Druckpunktveränderung bis zum Totalausfall, alles möglich.
Dot bindet das Wasser und verliert Hitzetoleranz. Wenn soviel Wasser drin wäre, dass es sicherheitsrelevant wird, ist die Anlage schon lange dicht, bzw. blockiert.
Wir scheinen da auf keinen grünen Nenner zu kommen. Ich hab eine Shimano verraucht, das war kein Spaß. Fühle mich mit Dot wohler. Selbst wenn es 3 Jahre alt wäre.
 
Theorie und Praxis. In der Theorie ok. In der Praxis passiert es oft genug anders. Wenn Luft ins System kommt, kommt auch Wasser rein. Da reichen kleinste Mengen, die dann im Mineralöl, da ungebunden, verdampfen. Druckpunktveränderung bis zum Totalausfall, alles möglich.
Dot bindet das Wasser und verliert Hitzetoleranz. Wenn soviel Wasser drin wäre, dass es sicherheitsrelevant wird, ist die Anlage schon lange dicht, bzw. blockiert.
Wir scheinen da auf keinen grünen Nenner zu kommen. Ich hab eine Shimano verraucht, das war kein Spaß. Fühle mich mit Dot wohler. Selbst wenn es 3 Jahre alt wäre.
Was mich stört sind solche Aussagen "passiert oft genug anders" du hast selber geschrieben dass du das bei einer Bremse angenommen hast. Keine Beweise nur Mutmaßungen. Nein das ist mir zu dünn. Oft wird dann von Fällen gesprochen die irgendjemand mal gepostet hat ohne Überprüfung.
Woher weißt Du dass es in der Praxis der Grund für deinen Ausfall war.

Luft kommt aus ganz anderen Gründen rein und die Mengen Wasser die in diesen geringen Mengen Luft enthalten sind spielen keine Rolle.

Aber lassen wir das.
Ich finde nur man sollte nicht so überzeugt etwas hier schreiben für das man keinen Beweis hat sondern sich nur auf Vermutungen stützt. Das bringt dann Leute dazu etliche ml Öl durch eine Anlage zu drücken weil sie irgendein hypothetisches Wasser beseitigen wollen. Dann werden die Kolben noch zig mal rein und rausgedrückt weil ja überall geschrieben wird, dass man diese mobilisieren muss....

....und dann ist der Schaden auf einmal noch größer.
 
Was mich stört sind solche Aussagen "passiert oft genug anders" du hast selber geschrieben dass du das bei einer Bremse angenommen hast. Keine Beweise nur Mutmaßungen. Nein das ist mir zu dünn. Oft wird dann von Fällen gesprochen die irgendjemand mal gepostet hat ohne Überprüfung.
Woher weißt Du dass es in der Praxis der Grund für deinen Ausfall war.

Luft kommt aus ganz anderen Gründen rein und die Mengen Wasser die in diesen Geringen Mengen Luft enthalten sind spielen keine Rolle.

Aber lassen wir das.
Ich finde nur man sollte nicht so überzeugt etwas hier schreiben für das man keinen Beweis hat sondern sich nur auf Vermutungen stützt. Das bringt dann Leute dazu etliche ml Öl durch eine Anlage zu drücken weil sie irgendein hypothetisches Wasser beseitigen wollen. Dann werden die Kolben noch zig mal rein und rausgedrückt weil ja überall geschrieben wird, dass man diese mobilisieren möchte....

....und dann ist der Schaden auf einmal noch größer.
Warum fahren Motorräder oder PKW nicht mit Öl? Wenn es doch besser ist?
 
Mein KFZ Mech erzählte mir was von Wasser welches von Dot gebunden wird...
ein KFZ steht aber auch die ganze zeit draußen im regen etc.

Am wahrscheinlichsten halte ich es fast, dass das Wasser erst in die Behälter mit dem frischen Öl gelangt und dann in die bremse.

Trotzdem denke ich nicht, das hier das Problem liegt.
 
Hallo @Zucchi
Ist die belagmischung bei der MT4 und Mt5 die selbe?
Mich würde es mal interessieren ob das Problem mit wandert wenn du die beiden bremsen untereinander tauschst, die Scheiben aber so lassen.
 
Hat jetzt doch eine interessante Dynamik bekommen, das Thema, aber jetzt will ich mich doch auch mal wieder melden :lol:
Also, ich sehe es wie @ulles, es ist nicht normal, dass die MT5 so heiß werden soll, dass die Suppe kocht und die MT4 nicht. Und ich kann mir auch schwer vorstellen, dass die 260°C so ohne weiteres erreicht werden, welche in etwa den Siedepunkt von Royal Blood darstellen.
Drum habe ich heute noch mal entlüftet und vor allem dabei festgestellt, wie scheixxe das bei der MT5 hinten geht, vor allem an meinem Stereo, wo der Bremssattel hinten höher steht als vorn, wo die Bremsleitung und die Entlüftungsschraube sind. Ohne abschrauben des Bremssattels hat man keinen Auftrag.
Das habe ich gemacht und dann so entlüftet wie es am besten ging: Beim Drücken des Öls von der Bremssattelseite die Entlüftungsschraubenseite nach unten gedreht und die Bremsleitung nach oben:
IMG_20211019_193608.jpg

Beim ziehen andersrum:
IMG_20211019_193549.jpg

Da kam dann Luft, die ich aber vermutlich selbst ins System brachte, als ich versuchte zu entlüften, ohne den Bremssattel abzubauen. Die dann senkrecht stehende Entlüftungsschraube mit ihrem großen Loch und der hinten höher stehende Bremssattel machen es unmöglich, richtig zu entlüften. Das haben Cube und Magura perfekt hingekriegt, beschixxener geht es wirklich nicht, wobei Cube an dem Bike allerdings Shimano XT verbaute, was ich gut verstehen kann, sa gibt es den Rotz mit dem Schraube aus Riesenloch drehen und dann Stützen des Schlauchs mit Spritze reindrehen nicht, das ist eine ganz andere, viel einfachere Weise Bremsen zuverlässig zu entlüften.
Wie dem auch sei, beim zweiten Mal habe ich alle Luft (wieder) herausgekriegt und ich habe bereits beim ersten Mal das Öl komplett durch neues ersetzt, was eines der Ziele war.
Danke an alle, die hier mit sinnvollen Beiträgen geholfen haben. Jetzt werde ich mal probieren, ob es etwas gebracht hat.
Das seltsame an der Geschichte ist, dass es Anfangs dieses Problem nicht so gab, also irgendwas ist faul. Ich frage mich, ob es vielleicht noch am Bremssattel liegen könnte, kann mir aber nicht erklären wie. Denn den Bremshebel habe ich mal ersetzt und auch die Leitung, die ich kürzlich durch einen Ast in die Scheibe gezogen und dann gelocht habe.
 
Hallo @Zucchi
Ist die belagmischung bei der MT4 und Mt5 die selbe?
Mich würde es mal interessieren ob das Problem mit wandert wenn du die beiden bremsen untereinander tauschst, die Scheiben aber so lassen.
Keine Ahnung, ob die gleich sind, die Belagmischungen. Das Problem ist allerdings, wenn ich die MT4 umbauen habe ich sie ja so entlüftet wie zuvor, d. h. Besonders aussagekräftig ist der Test nicht. Ausser natürlich, falls die MT4 am Fully gleich versagt wie die MT5, dann haben die Streben am Fully mehr Einfluss als ich mir selbst vorstellen kann.
 
Nach dem Entlüftungsmarathon gestern war ich immer noch nicht zufrieden. Daher heute Runde Drei im Drama der Entlüftung:
1. Bremssattel abschrauben.
2. Beläge ausbauen.
3. Kolben soweit herausbremsen, dass sie noch dicht halten, aber weit raus stehen.
IMG_20211020_171557.jpg

4. Bremssattel über den ganzen Nachmittag so nach unten baumeln lassen, dass der Abgang der Bremsleitung der höchste Punkt ist:
IMG_20211020_171604.jpg

5. Nach Feierabend, ca. 4 Stunden nach der Vollendung von 4., den Bremssattel in der gleichen Position halten und dabei die Kolben wieder ganz zurück drücken, so dass gerade der Bleedblock mit etwas Mühe reinpasst (was mir durch Glück genau gelungen ist).
6. Schnellentlüftung am Hebel durchführen. Dabei mit Spritze mit offenem Loch am Hebel dann die Kolben fest an die Bleedblöcke bremsen. Dann Spritze abnehmen.
7. Bremssattel anbauen und ausrichten.
8. Beläge einbauen.
9. Rad wieder einbauen. Druckpunkt besser.
10. Runde drehen und Beläge von Bremsenreiniger befreien durch mehrere Bremsungen bergab, dabei spielen sich die Beläge auch wieder perfekt auf Sattel und Scheibe ein.
11. Druckpunkt perfekt.
Ich habe zwei Eindrücke: ein paar kleine Bläschen kamen bei der Schnellentlüftung noch raus, kann aber auch sein, dass das eher Wunschdenken ist, weil ich dann endlich eine Ursache gefunden hätte.
Sicher ist aber, dass der Druckpunkt jetzt besser als vorher ist und sicher ist jetzt keine Luft mehr im System.
Sollte immer noch welche drin sein, kann ich eigentlich nur noch die Bremse wegschmeißen und Magura fragen, was sie da angestellt haben.
 
Weil die Schnellentlüftung bei der Magura am Geber ist. Dazu gibt es wenigstens zwei Videos von Magura.
Eben deswegen auch und auch weil am Sattel erst die Stopfenschraube raus und dann der Stützen mit Schlauch und Spritze reingedreht werden muss. Dazu muss ich dann den Bremssattel auf Höhe des Gebets bringen und sicher abschrauben, was sich einfach anhört aber nicht ist. Das wird dann eine Komplette Entlüftung und hat nichts mehr mit schnell zu tun. Die hatte ich zudem schon durchgeführt und die anschließend gestern durchgeführt Schnellentlüftung diente nur noch der allerletzten Absicherung.
 
Was viele unterschätzen: Wenn man mit der Spritze Luft zieht, dann das Öl nicht sofort wieder zurück drücken, sondern warten bis in der Spritze die Mikrobläschen (oft schwer zu sehn) auch komplett aufgestiegen und verschwunden sind. Allzuoft drückt man diese nämlich grade wieder zurück ins System.
 
Was man mal probieren könnte. Unten Druck auf die Spritze und jemanden vorsichtig den Bremshebel ziehen lassen. Hintergedanke: das komprimiert die Luftblasen im Sattel und beim Loslassen bewirkt die Dekomprimierung das die Luftblase sich von der Wandung löst.
Bei der Leitung von der Reverb mache ich das immer zusätzlich um die letzten Luftblasen auf der Stützenseite rauszuholen. Ist erstaunlich was dabei manchmal trotz Standard Entlüftung noch rauskommt.
 
…diese „Kompression“ erreicht man auch mit ziehen am Spritzen-Kolben (Spritzen-Stempel)
und wenn man es übertreibt ergeben sich andere Probleme.
 
und beim Loslassen bewirkt die Dekomprimierung das die Luftblase sich von der Wandung löst.

diese „Kompression“ erreicht man auch mit ziehen am Spritzen-Kolben

Wie willst du mit Unterdruck etwas komprimieren.?

@microbat meint sicherlich " Dekomprimierung " wie du sie beschreibst .
Du erreichst die Dekomprimierung indem du von einem hohen auf Normaldruck gehst.
Durch ziehen an der Spritze ( Vakuum ziehen ) erreichst die Dekomprimierung halt vom Normaldruck ausgehend.
 
@microbat meint sicherlich " Dekomprimierung " wie du sie beschreibst .
Du erreichst die Dekomprimierung indem du von einem hohen auf Normaldruck gehst.
Durch ziehen an der Spritze ( Vakuum ziehen ) erreichst die Dekomprimierung halt vom Normaldruck ausgehend.
Kann sein aber durch meine Methode bringst du eine Dynamik in die Luftblasen die du mit normalen Unterdruck nicht erreichst.

Das Problem ist das Luftblasen förmlich an den Wandungen vor allem in Ecken kleben.
 
Kann sein aber durch meine Methode bringst du eine Dynamik in die Luftblasen die du mit normalen Unterdruck nicht erreichst.

Das Problem ist das Luftblasen förmlich an den Wandungen vor allem in Ecken kleben.
Habe heute mal wieder dieselbe Runde gedreht. Und ich habe immer noch Luft irgendwo. Die Bremse ist im Stehen nicht so direkt wie jene am Bike meiner Frau, der ich denselben Aufbau gemacht habe. Und heute ist der Bremssattel vielleicht 100°C heiß geworden und schon habe ich bemerkt, dass was schwammig wurde hinten. Da ist eindeutig was faul. Morgen werde ich nochmal den Bremssattel abschrauben und entlüften. Ich bin etwas skeptisch, ob ich sie nicht einfach in die Tonne kloppen soll, die ganze Bremse, denn ich habe die Kugeln echt voll bis an den Hals.
 
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