MTB - Regenjacke fuer Südafrika

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Kapstadt
Hallo aus Kapstadt

Mit Sicherheit gibt es bereits genügen Beitrage betreffend Regenjacken im Forum, ich möchte mich deshalb schon dafür entschuldigen, ich bin aber der Meinung dass sich meine Frage aufgrund der geographischen Lage von den bereits vorhandenen Beitragen unterscheidet.
Langer Rede kurzer Sinn...ich suche eine Regenjacke für den Winter hier in Südafrika. Klingt vielleicht etwas komisch, aber der Winter kann hier in Kapstadt sehr nass und auch kühl sein. Wegen dem Wind regnet es ja hier auch selten vertikal sondern horizontal. Ganz klar nicht mit dem Winter in Europa zu vergleichen, aber trotzdem habe ich in Europa noch nie so gefroren wie hier Kapstadt. Der Mix aus Regen und Wind geht bis auf die Knochen - dies ist aber eine andere Geschichte welche nicht hier in dieses Forum passt.
Die Jacke sollte wasserdicht sein da wir oft 3-4 Stunden unterwegs sind sowie mehrtägige Touren machen. Atmungsaktiv da die Aussentemperaturen nicht europäisch tief sind, 10 bis 15 Grad, und ich bei körperlicher Betätigung auch schwitze.
Weitere Ansprüche an die Jacke: Belüftungsreissverschluss wäre ganz praktisch wegen den nicht wirklich winterlichen Temperaturen. Nicht zu weit geschnitten um das Flattern der Jacke zu vermeiden. Kapuze welche aber entfernt oder im Kragen verstaut werden kann. Gewicht sowie Packmass sollte im Rahmen liegen - brauche also keine welche man in der Satteltasche verstauen kann, sollte aber auch nicht den halben Rucksack füllen. Ärmelbündchen verstellbar. Tasche für Handy und Geld. Budget so 200-220 Euro.

So, nun bin ich auf euer Feedback gespannt und bedanke mich schon jetzt dafür.
 
Ich kann den einzigartigen Einsatzzweck nicht erkennen. Starker Regen, Wind und Temperaturen von 10-15℃ haben wir auch in Europa.

Ich nutze für diesen Zweck eine Mammut Ultimate Hoody (winddicht, Kapuze, atmungsaktiv, Reisverschlüsse, ca. 220€) unter die ich je nach Temperatur unterschiedlich viele/warme Schichten tragen. Schau dir einfach mal die anderen Regenjacken Threads an. Es gibt schon gute Jacken ab 80€.

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Bei 10-15°C, Regen plus starken Wind würde ich eine möglichst körpernahe Isolationsschicht mit einem Windbreaker mit Kapuze kombinieren.
Damit wirst Du zwar nass, frierst aber nicht. Dafür trocknen solche Systeme sehr schnell und haben einen sehr weiten Temperaturbereich. Ständiges An-und Ausziehen kann man sich so sparen.

Konkret trage ich das:
http://xtrym.de/bekleidung/funktionswaesche/shirts/84/liod-buria-funktions-sweatshirt?c=2235
+
Rab Alpine Smock
oder
Bergans Microlight Anorak
oder
Skinfit Vento Shirt

Ist mir die Kombination zu kalt kommt ein Fleeceweste dazu. Wichtig ist das die einzelnen Schichten nicht zu locker sitzen, sonst werden sie nicht durch die Körperwärme beheizt und das die unteren Schichten gut Feuchtigkeit leiten.

Ein anderes Konzept mit dem ich keine persönliche Erfahrung habe liefert die Firma Paramo.
 
Damit wirst Du zwar nass, frierst aber nicht. Dafür trocknen solche Systeme sehr schnell und haben einen sehr weiten Temperaturbereich.

Bei langanhaltendem Regen führt meiner Meinung nichts an einer Regenjacke vorbei. Selbst bei 20℃+ fühlt sich ein nasses Shirt doch irgendwann kalt an oder? Ich kann mir auch nicht vorstellen das bei schattigen 10℃ eine durchnässte Softshell Jacke während der Pause schnell trocknet.

In der Regenjacke staut sich natürlich ein wenig die Wärme, dafür gibt's dann unterarmreißverschlüsse.

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Bei langanhaltendem Regen führt meiner Meinung nichts an einer Regenjacke vorbei. Selbst bei 20℃+ fühlt sich ein nasses Shirt doch irgendwann kalt an oder? Ich kann mir auch nicht vorstellen das bei schattigen 10℃ eine durchnässte Softshell Jacke während der Pause schnell trocknet.

In der Regenjacke staut sich natürlich ein wenig die Wärme, dafür gibt's dann unterarmreißverschlüsse.

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Bei einer Regenjacke (bei sportlicher Anstrengung und entsprechender Schweißbildung) passiert folgendes. Man startet trocken und bleibt eine Zeitlang trocken. Dann wird es in der Regel zu warm - man öffnet die Belüftungsreißverschlüsse. Man schwitzt und unter der Regenjacke staut sich die Feuchtigkeit. Die saugt sich langsam in die Isolationsschicht und es wird kälter- man schließt die Reißverschlüsse. Trocknen tut leider auch nix mehr. Nach einigen Stunden hilft nur noch ein Shirtwechsel um die Isolationsfähigkeit wieder herzustellen.

Bei Windbreaker + wärmendes Shirt passiert folgendes: Man startet und es ist einem etwas zu warm. Das macht nix, denn es wird ziemlich schnell nass, aber man bleibt warm. Feucht bis nass aber warm. Daran ändert sich dann nix mehr. Im Gegensatz zu einem dichten System wird ständig die Feuchtigkeit nach außen transportiert wo sie durch Fahrtwind oder bei Regenpausen sofort beginnt zu verdunsten. Wo unter einer Regenjacke der Feuchtigkeitsgrad ständig ansteigt wird er bei dem von mir bevorzugten System relativ konstant gehalten.
Vorrausgesetzt man trägt die richtige Materialkombination. Keine Membran, keine Beschichtung, einfach nur ein dicht gewebter Stoff als oberste Schicht und ein Shirt was auch völlig durchnässt nicht seinen "Loft" verliert.

Zwischen -2 bis +9°C finde ich dafür wieder eine gute Regenjacke besser wie mein System.
Das ganze ist aber auch stark vom körpereigenen Kühlsystem abhängig. Wer leicht friert und wenig schwitzt wird auch noch bei 10°+ gut mit einer Regenjacke fahren.
 
Ich möchte mich auf diesem Weg für eure Antworten bedanken.

Wie ich sehe gibt es hier verschiedene Möglichkeiten, die wasserdichte Regenjacke welche schlechter atmet als der Windbreaker welcher aber wiederum nicht so gut gegen Naesse schützt. Am Ende ist wohl die eigene Präferenz welche entscheidet welchen Weg man geht.

@supermanlovers:
Die Mammut scheint quasi den Spagat fast zu beherrschen. Der Preis ist stolz, die Qualität aber top und wohl schwer zu ueberbieten. Ganz klar, wenn es wie aus Eimern schüttet kommt man an der Regenjacke nicht vorbei - versuche aber diese Wetterlage zu vermeiden...oder dann irgendwo Unterschlupf zu finden.

@Jocki:
Gehe mit Dir einig, die richtige Unterwaesche ist ebenfalls mitentscheidend wie man das Klima unter der Jacke empfindet.


=> Ich werde ich nach einem Windbreaker umsehen.
 
Hey,
also ich fahre die Gore Alp X. Den ganzen Unkenrufen zum Trotz: hält auch starkem Regen stand und es bildet sich kein Hitzestau. Ich fahre die Jacke in einem Temperaturbereich von +3° bis +18° Grad - nicht nur bei Regen, sondern auch bei kühlem Wind.
 
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