Region: Warnung vor Spaziergängen im Wald
Die Forstämter in der Region sowie das Nationalparkforstamt Eifel warnen vor Spaziergängen im Wald. Auch zwei Tage nach dem Orkantief "Kyrill" sei die Verletzungsgefahr zu groß, heißt es. Teilweise habe sich das Wurzelwerk der Bäume so stark gelockert, dass die Bäume jetzt auch bei leichtem Wind umstürzen könnten. Im Nationalpark Eifel sind deshalb zahlreiche Wanderwege gesperrt. Die Forstämter gehen davon aus, dass die Aufräumarbeiten im Wald mindestens eine Woche andauern werden.
Quelle:
WDR Regionalnachrichten Aachen
Nach dem Sturm: Unbedingt den Wald meiden
Stolberg. Am Tag nach dem Monster-Sturm haben in Stolberg Feuerwehr, THW, die Männer vom Betriebshof und die Mitarbeiter des Forstamtes alle Hände voll zu tun. Praktisch alle Wanderwege in und um Stolberg herum sind durch Bäume und Äste versperrt. Es wird noch mehrere Tage dauern, so Forstwirtschaftsmeister Michael Schmitz, bis die Wege freigeräumt sein werden.
Die Stolberger sollen deshalb weiterhin den Wald meiden. Es können jederzeit noch schwere Äste auf die Wege fallen oder angeknickte Bäume umfallen. Das Forstamt ist mit sechs Männern im Einsatz und räumt zunächst die Hauptschneisen im Wald frei.
Besonders in Zweifall rechts und links von der Straße Frackersberg «ist fast der gesamte Bestand umgekippt». Mindestens 5000 Meter Holz müssten abgeräumt werden, so Schmitz. Der Schaden geht allein im Wald in die Tausende, am Freitag versuchen die Förster, sich einen Überblick zu verschaffen. Der Holzpreis werde wegen des Überangebots drastisch sinken, prognostizierte Schmitz mit Bedauern.
Rund 120 Einsätze fuhr die Stolberger Feuerwehr in der Nacht. Bürgermeister Ferdi Gatzweiler lobte insbesondere die freiwilligen Feuerwehren von Gressenich, Atsch, Zweifall, Büsbach, vom Donnerberg und Mausbach, die «mit einem Rieseneinsatz» geholfen hätten, etliche Straßen passierbar zu halten.
Der Leiter des Betriebshofs Georg Paulus hat 20 Männer zu Kehr- und Aufräumarbeien losgeschickt. Hauptsächlich mussten Äste und Teile von Plakatwänden zusammengefegt werden. In der Derichsberger Straße sägten die Männer schon einen dicken Baum klein.
Bei der Euregiobahn gibt es derzeit noch bis in den Abend hinein Verspätungen, denn alle Züge fahren nur «auf Befehl». Das bedeutet, eine Strecke wird nur dann gefahren, wenn vorher telefoisch abgesprochen wurde, dass die Strecke tatsächlich frei ist.
«Zugunsten der Sicherheit müssen die Fahrgäste das hinnehmen», so Christian Hartrampf, Geschäftsführer von EVS. Die Euregiobahn hatte am Donnerstag gegen 21 Uhr den Betrieb eingestellt, ihn heute um 5.50 Uhr aber wieder aufgenommen.
Die Feuerwehr fährt weiterhin Einsätze. Insbesondere musste ein Baum aus der Vicht geräumt werden, weil sich hinter ihm das Wasser gefährlich zu stauen drohte.
Quelle:
www.an-online.de