MTB vorrangig für uphill

Unabhängig von der Rahmengrösse (wobei ich hier auch von 18,5 ausgehe beim transalp), stelle ich mir einige Fragen, wozu ich bei einem bike, welches die o.g. Kriterien erfüllen soll:

- Hardtail, vorzugsweise 29er oder falls alles passt auch 27,5er
- Fahrten vorrangig auf Forststraßen
- Bike soll auch für längere Touren geeignet sein
- Passagen die sehr steil sind, kommen vor
- Abfahrten sind nicht so wichtig. Ich fahre eher kontrolliert langsam. Sicher soll es schon sein.
- Bei steilen Passagen soll keine Tendenz zum Hochsteigen des Vorderrades ("willi") bestehen.
- nicht zu hohes Gewicht, aber gute Komponenten sind noch wichtiger als das Gewicht!

Warum ein bike mit Federgabel (Gewicht)?
Warum ein vergleichsweise schlecht ausgestattetes Trek superfly?
(Laufräder, Anbauteile).

Ich empfehle wirklich erst mal ein paar Probefahrten "quer durch die Bank".
 
Die Test fahrt habe ich heute gemacht und zwar auf einem Bulls Cooperhead 29 mit 18,5er und 19,5er Rahmen. Ich bin bei zu großen Rahmen eher skeptisch, da ich einen (zu) kleinen Rahmen meines 26er Ghost gewöhnt bin. Auf dem 19,5er habe ich mich zunächst ein wenig wie auf einer Streckbank gefühlt. Es ist aber Gewöhnungssache. Das Feeling auf dem 29er ist insgesamt aber grandios und zwar auf beiden Rahmengrößen. Wegen der Rahmengröße war ich nicht sicher. Mein Bauch sagt 18,5 mein Kopf sagt 19,5. Der Verkäufer war um 10cm kleiner als ich, womit er wohl eine eigene Perspektive hat.

Wir haben auch über das Cube Reaction gesprochen, das er mir für meine Zwecke noch mehr ans Herz legen würde. Er hatte leider nur ein "Riesen-Cube" da, ich glaube mit 21 Zoll Rahmen, aber er hat gemeint, dass die neuen 2016 von Cube noch im November kommen werden. Das Bike werde ich sicher noch teste.

Ein Trek Superfly 6 möchte ich noch fahren, bevor ich mich entscheide. Die drei Bikes sind jetzt aber noch im Rennen.
 
Zurück zum Objekt der Begierde. Habe mal schnell alles im Netz "gefressen" was es zum Trek Superfly 6 bzw. 7 gibt. Da ist wenig negatives zu lesen. Die meisten finden die Geo und das Fahrgefühl super. Insbesondere die Amis, die sich bekanntlich schonmal gerne überbordend äußern, überschlagen sich förmlich vor Begeisterung. :D

Kanns kaum erwarten das Teil mal wo zu fahren.
 
So ganz klar ist mir nicht, was du möchtest?
Geht es um ein Bike mit richtig viel Vortrieb, das auch entsprechend schnell gefahren soll oder allein darum Uphills möglichst schonend durchziehen zu können?
Was sind dann steile Anstiege, d.h. 12%, 23% oder > 30%?
Was bedeuten für dich lange Touren, d.h. 50 km, 100 km oder > 150 km?

Wenn du wirklich perfomant im leichten Gelände unterwegs sein möchtest, so würde ich vorallem auf einen sehr guten Rahmen, leichte LRS und Dämpfer in der Größenordnung 100 mm (bei 29") achten.
Das Trek mag zunächst passend erscheinen, ist IMHO aber wirklich nicht gut ausgestattet, was aber in der Preisklasse kein Wunder ist.

Ich täte an deiner Stelle mal richtig perfomante Hardtails, wie z.B. das Simplon Razorblade gegenfahren und dann nochmals überlegen, wohin die Reise (auch budgetmässig) hingehen kann.
 
Kostet doch 1999€, also bei Abholung durchaus < 2000 Steine.
Allerdings wieder wunderbar mit 1x11, was IMHO für den hiesigen Einsatzweck nicht unbedingt perfekt geeignet ist.
 
Ich täte an deiner Stelle mal richtig perfomante Hardtails, wie z.B. das Simplon Razorblade gegenfahren und dann nochmals überlegen, wohin die Reise (auch budgetmässig) hingehen kann.

Super Bike aber eine andere Liga und vor allem was ist denn ein richtig performantes Hardtail? Damit beschenke ich mich vielleicht in ein paar Jahren mal. Für mich stellt sich die Frage, worauf genau ich im Vergleich dazu mit dem Superfly 6 verzichte?

Ich denke, für mich als Gelegenheitsfahrer ist das Superfly 6 ein super Bike. Das Simplon Razorblade wäre overkill. Ich muss mir ja noch Luft nach oben lassen. :)
 
Schon mal bei Bergamont umgesehen? Flächendeckendes Händlernetz, gutzes Preis/Leistungsverhältnis und gute Geometrieen. Im Preisrahmen würde das Revox 8.0 in Frage kommen. Super Rad, kurze Kettenstreben. 10-15 % Rabatt sind eigentlich immer drin...

http://www.bergamont.de/bikes/mtb-hardtail/marathon-race-29/revox-80/

Aber Achtung bei ner Probefahrt, es gibt 2 Versionen vom Revox, die günstigeren (unter Revox 7.0)haben nen ganz anderen Rahmen...
 
Warum zur Hölle empfiehlt man dem TE ein Rad mit Federgabel? Das ist doch völlig unnötig - viel zu teuer und zu schwer bei dem Einsatzzweck...
 
Super Bike aber eine andere Liga und vor allem was ist denn ein richtig performantes Hardtail? Damit beschenke ich mich vielleicht in ein paar Jahren mal. Für mich stellt sich die Frage, worauf genau ich im Vergleich dazu mit dem Superfly 6 verzichte?

Ich denke, für mich als Gelegenheitsfahrer ist das Superfly 6 ein super Bike. Das Simplon Razorblade wäre overkill. Ich muss mir ja noch Luft nach oben lassen. :)

Und nicht nur für Gelegenheitsfahrer.

Der Rahmen bietet richtig Potenzial für ein echt leichtes, sogar Race-taugliches, HT.
Mit der Reba hast du schon mal eine wirklich gute Gabel drin und auch beim Antrieb gibts wenig zu meckern.

Wenn dir nach einer Weile der Sinn nach Aufrüsten steht bekommt man das Ding auf 10.3kg, und das ohne dabei den Antrieb/Gabel
anzufassen, mit überschaubarem (finanziellem) Aufwand.

Alternativ kann man auch ein echtes Trail-Monster draus machen, das sieht dann so aus:


Achso, beim Thema Rahmenhöhe beim Superfly immer mit bedenken, die Rahmengrössen sind "virtuell".
Bedeutet, das 18.5er hat nur ein 17.5er Sattelrohr.
 
Warum zur Hölle empfiehlt man dem TE ein Rad mit Federgabel? Das ist doch völlig unnötig - viel zu teuer und zu schwer bei dem Einsatzzweck...

Da hast du absolut recht - für Forstautobahnen hoch und runter reicht strenggenommen auch ein Gravelracer. Aber ein Bike mit Starrgabel erfordert eben eine gewisse Fahrtechnik, wenn es gelegentlch doch etwas ruppiger wird und der Einsatzbereich ist doch sehr schmal, ist aus meiner Sicht eher was für Liebhaber.
 
Warum zur Hölle empfiehlt man dem TE ein Rad mit Federgabel? Das ist doch völlig unnötig - viel zu teuer und zu schwer bei dem Einsatzzweck...

Versteh ich nicht? Soll ich jetzt ein MTB ohne Federung vorne kaufen? :ka:

Das 1700€ Bergamont Revox 8.0 hebt mich hinsichtlich P/S aber nicht weg, wenn ich mir die Komponenten ansehe.

Ich habe mich auch bei versierten Freunden und Bekannten ungehört. Der Tenor zu Trek Bikes:

- Die Rahmen machen Spass, gute Geometrie
- Man zahlt für die Marke, d.h. andere Anbieter sind bei den Komponenten fürs gleiche Geld eindeutig besser
- Kult-Faktor ist dabei, für den viele MTBler heute nicht mehr zahlen wollen. Daher gibt es auch weniger Händler die Trek führen als für z.B. Spezialized oder KTM.
 
Das 1700€ Bergamont Revox 8.0 hebt mich hinsichtlich P/S aber nicht weg, wenn ich mir die Komponenten ansehe.

Sowas gibt's tatsächlich, vor allem bei Plus- und Fatbikes. Bei "normalen" Bikes nur extrem selten als Komplettbike zu haben und eher was für einen Selbstaufbau. Ist hier also ohnehin keine Option, obwohl es durchaus Sinn macht. Bei sehr leichten Strecken und Bergaufrennen fahren sogar manche CC-Pros mit Starrgabel.
 
Nur bevor hier viel Geld in ein asketisches Leichtbau-Starrhardtail mit Glatzenreifen versenkt wird noch ein Denkansatz:
Wenn jemand ohnehin bergab schon Probleme hat und langsam unterwegs ist, finde ich ein Starrbike nicht unbedingt den richtigen Ansatz. Da würde ich eher mal eine versenkbare Stütze einbauen und schauen, ob man nicht vielleicht doch auch Spaß am Bergabfahren findet, bevor man sich alles verbaut und ein Rad nimmt, mit dem wirklich nur noch sehr versierte Fahrer bergab Spaß haben können. (Ja, ich spreche aus Erfahrung!)
 
Okay, das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Wenn ich ein Rad vorrangig für Uphill (Sic!) aufbauen würde, dann käme da auch für weniger versierte Fahrer eine Starrgabel rein. Wenn wir mal ehrlich sind: Ein Großteil der Fahrer verlässt doch nie die Forstautobahnen.
 
Das verunsichert mich enorm. Wie meinst du das genau?

Heißt das, dass mit einem Trek Superfly oder einer ähnlichen Geometrie und/oder Ausstattung nur versierte Biker fahren können?

Nein, er meinte dass mit einer STARRGABEL nur sehr versierte Biker bergab noch schnell fahren können. Alle hier diskutierten Räder haben aber ohnehin eine Federgabel.

Kauf du dir mal dein Trek Superfly, das ist ein wirklich gutes Rad mit einer soliden Ausstattung und für deinen Einsatzzweck genau das Richtige.
 
@naturtiger: Bevor hier die Diskussion in die völlig falsche Richtung geht, solltest Du statt ständig neuer Fragen mal ein paar Antworten geben (z.B. auf Burki111).

So ganz klar ist mir nicht, was du möchtest?
Geht es um ein Bike mit richtig viel Vortrieb, das auch entsprechend schnell gefahren soll oder allein darum Uphills möglichst schonend durchziehen zu können?
Was sind dann steile Anstiege, d.h. 12%, 23% oder > 30%?
Was bedeuten für dich lange Touren, d.h. 50 km, 100 km oder > 150 km?

Wenn du wirklich perfomant im leichten Gelände unterwegs sein möchtest, so würde ich vorallem auf einen sehr guten Rahmen, leichte LRS und Dämpfer in der Größenordnung 100 mm (bei 29") achten.
Das Trek mag zunächst passend erscheinen, ist IMHO aber wirklich nicht gut ausgestattet, was aber in der Preisklasse kein Wunder ist.

Ich täte an deiner Stelle mal richtig perfomante Hardtails, wie z.B. das Simplon Razorblade gegenfahren und dann nochmals überlegen, wohin die Reise (auch budgetmässig) hingehen kann.

Ich hab auch den Eindruck, daß Du hier mit Deinem "Uphill"-Wunsch einigen wohl ein Profil von Dir vermittelst, was weit von der Realität entfernt ist. Mir scheint, daß ein stinknormales, gutes, leichtes Touren-Hardtail (falls Du z.B. für Deine "langen Touren" mit Gepäck einen Gepäckträger montieren möchtest) oder ein 120 mm Tourenfully eigentlich das ist, was Du suchst.
Ob man hier über theoretische Diskussionen bzgl. Geometrien, Vorbaulängen etc. aber herausfinden wird, welches Bike bergauf ab welcher Steigung anfängt mit dem Vorbau zu "steigen", wage ich zu bezweifeln. Ausprobieren hilft da ungemein. Kann man auf jedem Parkplatz vorm Fahrradhändler ganz gut testen.
 
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