Müggelz

Anzeige

Re: Müggelz
War ja ein sehr schöner Tag, hat aber bestimmt trotzdem nicht so viel Spaß gemacht, oder? ;)
 
http://downhill-berlin.de/
Da is wieda watt zu see-hen!
1f61c.png
 
Hey zusammen. Morgen (am Samstag) drehe ich ne Trailrunde in den Müggelz. Wer Lust und Zeit hat kann gerne dazu kommen, Start um 11 am Rübezahl. Je nach Lust, Laune, Wetter und Tagesform sind so 20-30 km und 500-1000 hm geplant, wahrscheinlich wird es die goldene Mitte.
 
Jaja, der Waldumbau, Nadelbäume machen nach und nach Platz für junge Laubbäume. Das scheinen die Jungs hier irgendwie falsch verstanden zu haben. Und dabei war es so eine schöne Geschichte. Immerhin scheint es mittlerweile kein Problem mehr zu sein, ganzjährig mit Baumaschinen in den Wald zu fahren...gibt ja jetzt auch genügend Schotterstraßen und wen interessieren schon die Erosionsschäden auf ein paar Waldwegen, die dadurch bei absoluter Trockenheit verursacht werden.

48422091402_ad2dbc9e33_h.jpg


edit: nach genauerem Hinsehen ist es wohl eine Bekämpfungsmaßnahme gegen die späte Traubenkirsche. Allerdings frage ich mich, was das bringen soll, der ganze Wald ist voll von dem Zeug. Man wird käumlich überall mit dem Bagger hinfahren können, um es zu entfernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die spätblühende Traubenkirsche wird/wurde bei uns im Naturschutzgebiet geringelt. "Beim Ringeln wird mit einem Schälmesser (oder Kettensäge) auf einem ca. 30 cm breiten Abschnit des Stammes die Rinde entfernt, sodass der Stofffluss im Stamm unterbochen wird."
(Was ich einfach nur, ganz ohne meine Meinung dazu, hierhin tippe.)
 
Die spätblühende Traubenkirsche wird/wurde bei uns im Naturschutzgebiet geringelt. "Beim Ringeln wird mit einem Schälmesser (oder Kettensäge) auf einem ca. 30 cm breiten Abschnit des Stammes die Rinde entfernt, sodass der Stofffluss im Stamm unterbochen wird."
(Was ich einfach nur, ganz ohne meine Meinung dazu, hierhin tippe.)
Das Stichwort ist wohl Naturschutzgebiet. Davon ab, die Entfernung hat in dem Falle eher einen forstwirtschaftlichen als einen ökologischen Hintergrund. Unter den Kiefern wächst ohnehin nichts anderes. Das Gebiet wird den Markierungen zufolge demnächst mit dem Harvester durchforstet und da stört so ein bodennahes Gestrüpp natürlich, daher auch die neu geschotterten Zufahrtswege in der Nähe.
 
Obwohl ich aus den Berichten dieses Forums hätte wissen sollen, dass in den Müggelz gar kein "Wald" mehr existiert, machte ich am Sonnabendvormittag einen kleinen Abstecher dorthin, um auf über 8 km zu sehen, was ist:

897035


Als Erstes fielen mir metertiefe Ausspülungen auf allen nicht bewaldeten Flächen (Wanderwege und Fahrradparcours) auf. :eek:
olNeuxlM2fsQlFKCtf27zEct1xYenOXDngRZ9Tzd2Hj0H03C4wgh3H6p20m84QMzkH9Pf8BanEjkA-kJn_soknV0IzxFFI3-9qOYWQ-AUahHkJo0Jhuv2iEEIDlqp7s7BaUMTxtI2xTnhsOhc49qfzIaCeE7VT2q-rci_tOmOsR2-Y7JoJpjsbUWSgYVX95wpzg7Emndi1J51odyr4t15ZXiWafoOECKO5Bay3GSVWk3ZNvs_iXpfeCdoj_pjQ021r-6B12-ZnbTZd5V1b3hPvn0tb2iRdGhOEiFydDTb1GiwS0XcvFgcT9MsORx7r4Rl7RCyvsk6EB2NQQADpRcQZAToQCRMs9qSBrmfGGIftZP3CbLeSCu-Qk1XljhUriudnwevNnHyjJzuwns3LeQvDOJan9OMIf2KVx24LrxCbSuLrv6goerP5W1exFRVc5FAGGOvK8Oe2T-yXRGCqh4Y6wSx8T-nMxfdDaxmrsPLD4Sbr4WpSbsiD9bUQ-grifW_DJkIX7VtaerlrqNllfjbbV4wes46v8piihNvSl4Qs8HbzaaobjNkyHFbq7VkC2v9Rl0HSc6FtQDPh3VRgaP7mLva-yWVqhI9vx-RTudG2i_7vi4ROsbILysFwB_Z-ON2zrODSd4qFHPU6sp8TEoiLSSSNQ_vsbH=w1920-h1080-no


Die Downhill-Fahrradfreunde werden hier eine Weile zu tun haben. Sieht ein bisschen nach "After The Gold Rush" aus.
EunOlP8k59yPRbm03uC8ioCHgnDGR3BGQOZ70ynx2abSivVFk3X5ulTWBIn_5f3ZAK8BKFLy3IExzzRldNVFicD1-1D8ZSHEKZcIz1RQRAkuF1CIRMsO6rk9eKtujakoNjxTZ_Vp7mS0jiV7PUkK-bRzucARvciZB3FHYwCG5Vk3pishVMqKqJkrgJFJpLfRhiiOuZMzNpULJ9wOWg9vGrWa50t5gpJ_6Qcm58Z4cUvUZ4cNRStrB3MpvdPe5wsamqfz6xFnboSIIMnJ_Vr9MLzEBc61r12cxXLAClFLodi98bdcxO4zaRreYoe9hSfD8dtgpzMDWQstbOlqJ5H9T_Z-pWyN1T_Q5_g_GMeJidE2512LIqvK1_D_PpXkfsYwSfMOcyROpXSx8yRlJtuB08yN967KqHQM0E4UXDlWoAQlQ5SkZqZaXEBJv4txC9vT5MBC-4WOk4aOqiGkcg9uBVDkgTbbGTgbhQTDgs9H_rDCgznmyng0YpF8-9Q-dnKAJPi_TaWlHr7iwWYNkgZ9eq1kT4SrfKxitZ-84DRGqE6mDcYbVfcLqWa7tB1oIqbwVw1uEBsAjshqGB79XmECGu0TBCgouvNRh2I5LSLl5odLZbNek1GHJeEdQ84Udi3mWEQwbiDMnvLYOr0ovqdfjIDoh5PRfPfN=w1920-h1080-no


Wer die Augen auf macht, erkennt in den Müggelbergen neben dem märkischen Sand mehr als Kiefern-Monokultur.
BTHUUWacD3gEstuqzN6-BvkK4UM0_PihsIqoVZCjQlV1C4F5SaMruhD4jd9Ls9g475vrkDuJptZQ7b-rWfkncu4CyQMnpvlK1hGZxFoUfdakgBLCIFvLnoAggaXN74pNP-xSRnfoa04L0ani6pvtXhS8ZHmBXAsqkj19WqExer_mNmZvqFMC3qeQxoEE7NKKNZ02s3FRZrmvg2b6JutPU-5WmYnxtSSL8Yls6Nu5kq7AudR018bbOE6iz0pUrz8Fw1Z_MrNHhdcatveY7g_ommCGqkWfBSoVWh4L_OQGs36DNkRlh-a7UqYsblwOczlEJPAaZYsSjqkLr9p6WK5GOXws8_R6JTBrG2xtZVZQXKBeqj-pno9I5dAjb7qsA7-qD3zdX7_tO7UMt9Tz09wzPxMjKpXFzUl_fwYsAGZqO8AubKdfBJdYoCTNUEwdTVOTyeq3dDF09anEMcj7Lc35AqbFKIbVA7aEUr-UPKcqte924m_EBl3pku2jGfyyxThf0hsTXwAe4CJW--pI5f8sIJXQp4jVcIrgZv3pVa66KToIr6JCk6Y0uYOpOPr4cRCvx_RTzQoiffM1PC5oBp8c-SmQwwV1rgo3ICS4HPZq6VHPZMmzcCwuHUctPFD44cvjAxEzuBtf2cEhRcrrB59bqY1pQz0NLPbu=w1920-h1080-no


Zum Beispiel Buchen und alte Eichen.
JSxG7Qg83Ubwjt6xtk-9I45RoQcM2GUm2M70ScfAXd8Lpau8c7iskTL1u_vdJkVvI2GL96YQ92U0csDD0LTvoINnOcHo1SCG-2BMuj0jY8rji251VrrJty0T9rONnPO0oSJGFoA5gUccHWF2CZJNnXCTe0S22hta8nFYoBxMv70Y9eMQgAZCUncUV5oYmKBCsjzDDCb5xjHpc4eMjhhs2I40bqLJomepr7duqWc6K0KIndqATNsTrCDh5Zd9_jaXA9w5-OtbZNhRNTNNpaTwNIw5QrpbSZnI9vqV-d_X5dXiu5-awhRS1_yyQ_RvprwlNKDwvWXTRZcF6HvTalD6y9m2ocyO0SDSZR67ib4jVtEDCBFYcH_W694ZkZlUX7SbUjHg0vl_kYjTN0fQN9JBXvLvtWU6yVLPOx8xFVbHEEUv65lKSM5JRZvoSSQMQutTkWSGmQ-YU-egnjFKhDW0-zY0AihJhE_mgEER-L35Y8DagwMr_28wg80bb3kj99EgxVIBnA1EWGg1PNA_6jQV0-wOwIO8cHEjHMwECgxgF4j4MzWeRutAp-puMo4CGRhI9JAYGSx9jSLISwb7U2OivJGDdD9LMK3WmVYgPEoc6L5pJEotNJkccSNTTmcdeMekuPKCfHkUrA6X0TSY8UiwqKDvhuckbO7b=w1920-h1080-no


Oder eine ganze Kolonie Ahorne auf dem Kahlschlag unterhalb des Aussichtspunktes.
EE_RVaOfbom12qg3lgZj_4Xlm6fyJQhwUVufVs2gpXzTFI5iRQW-vlo417pmqEY-59aax5RokekJ-AQcBzNULjNp6usYApyXqSfUd-zL4rsyscuoyFmDgkCTmQMCuIDv6gfSEbMH7Z27Rq5JrcZSlDQle1olyhC4G5um4EpwVujfMuoBTrfyb1EAjvDlTktBI1lHvutF6mGQ_XgRBHdBZabezuoXzewQFbWP3ZHIn48HLhm0G4GRCLQ_fZT2I8t1qW6te02-58S_8wDPpyRcz1EC5tcFsOCwyB2yxr116IbX0el-aV5uBsx9QA0xvpfUjiSt7y2q7e4bPlPRhGGjrmmWMv-zHOntuPPhn75JIOX7vQ0PWghzFXwLLf3GpXM_u82B59XvjI7bemmDT8fb2QR3gSdsTJFKK-ZZej-trqcLHdlOS1l0lomV2mo461lnKjW5jEWQke8v8x-BF1L2nVp7gFXD9VJlc6ckUQPxsMLeFSCleXOQqHr5ZkETmI-lpOVyNQwYj0lMng1gy2ZpOOTrXHRTWGMfoaKs-RNZfhFPF_SM9-WZErsSne_Lgl7dC9bscDip528iKJRCWCtQeKI8ohoJHjgxg4hYun2DH-XBAN9DysntstwB1Dr8CRqa9a0Hhso8SgaSTbdh1CEDNABRWluVSJio=w1920-h1080-no


Selbst dort, wo noch viele Kiefern stehen, sieht man, wie der Wald sich zum Mischwald wandelt. Es sei denn, man trägt einen Aluhut. :rolleyes:
Wer den Waldumbau leugnet oder nicht erkennt, kann wohl nur ideologisch verblendet sein.
"Unter den Kiefern wächst ohnehin nichts anderes." Alles klar, mete! Mach mal die Augen auf im Wald! Leg Deine Scheu vor Google und Wikipedia ab! Bilde Dich und bring Argumente, die uns zum Nachdenken anregen!
Unter den Kiefern wächst nichts anderes... tzzzzz.... :spinner:
VEXpujoebQEQzpV_8fdoD0RkZQK-5ZEahSbHIRaOFDDfQIxSJPmpOBHm3SBvbaGJGl39VH57qpb6O5oZyHFQJkY8J7aW3oNXzBlO3g_sMetshOD83mAEOdsRmb1TUX-nEANFh-q88wRnLYNjX7yNFy_T0kC0qK9WI3wcgXVBPYFEl8UApJNsrc_6vJvOeOUiAVYZ0yNWIJeNLquTeH1TSX6TqN41By0u5vKshmGUEtF0aV5gAgTL-M_vv1eaqzys7h0qYSPfDoUVaocBcj7HMxUqeYYXk8W-NuRXpSq-_W4rnEp7x55M5ebl9KacLkf_sp3IydEXsCr_Ak-M8owVq5xvGIIcp9tsNa6fkDcgeIYanGpsEeJhrWqjQrpuCbsukYlUlYnNxDJi9HD0AfD6P1QSjjh62xQGkmO2jmdQkjLSsHofI1hbVZWkPxKoovsogwrMoAnRnMAeYO9EK6YAmcbQnwhEHLECYOt4EKeObwi2cEyWAbc98t_9336LZTMQRDCFGN1VTJqnzxvHHJHjUiQxZ54Eqc4iU51KVqz6Lbi8eLf4uXrBvhjeY6HEgfmk4IpNKtnZdU35Ykc-CE_QMabXTpQuqqInhZz0nQeWJdEhh6zpXQr8qrR1KWfltzNI3uvJMmD4YXrkSPKUO2ETJDvYEci4XHQk=w1620-h1080-no


Wer findet die Eichen und einheimischen (!) Robinien auf dem Trail südlich des Kleinen Müggelbergs?
UA5_uXcJkjHYtaY6743WBqg3M1ZMm7-8lSgqIxRJIrzf89RaYLuEpJ9gHBc4myF5TdUSHE4P8lg_8VxIEWyOxsBuO3gfh3SvzuBpW3_FJby-SbPaoZpUY1jT_FD9AbRiGSF7swgFObP_xqo9r0KzO_cTXwHx7nV7YBjMsnEVPRlIHY699tOstDrcpdg0x3ltn-sGZKe-nFQMXiC9foxmJ1dCpuOggX1Vf27Alt3kKzti-LbmDSYP4bL01rLEFDQejC_Pg-SYa7EWRFHMEEeWCnKGQYnjWKi9Qim7tCG1T6-92rIB68eeHCl4vsrjZt6zum87TvxFEIfUzD7j7w7Pk10eFrQlNW_tG3vwU-PY5OZZ1Ko75ADBvFsMCNhg6zis1iA3F_LnVC7X00pGCtVMcfe9Kp6JyCwiLwiR-wYFdSdmohKExlF52Pggbk-qigL5cPRWhBN_q6mc06Incb7l8jDBMLzkCWwo4rcDYngvGCT51BqV9_S5apkyTS_bSI9vMnAgud6UkMHVjexbKmmXRdziy5m_t5J4QM4Nc-ProvRVw_BVFdqcYjas45j_guPFcsqu12y6JDmNBBYct9XqpAizIu-w9IxKd5LcyZZunMd8-HmBWLGrb8Qa5MQUwo1HC_NlVoVJ3LJff64avjnyAjTNehc8dyT6=w1920-h1080-no


Spätblühende Traubenkirschen gibt's natürlich auch. Es gibt verschiedene Ansätze zwischen Bekämpfung und Duldung der "Waldpest". BUND und Nabu rufen regelmäßig zu Aktionen auf. Sind wahrscheinlich Sklaven der profitorientierten Waldwirtschaft! :rolleyes::lol:
ozqWVfXnts9nV8t1_GdZNslfy9wUsCHccddT8ZrL1rh84MhguPl7NtW-uZlya2Emvpa9QUFfFB28Br1dW7JpcUcqHDQ90jLjlHQ-mwg4vZsEsP--0aI4VJIU_4FMIP-aMd4Ytq8nOSQXisj-vCpV85sK9pPIY-08MjMe2R6Z65nO74u3WReJQE0s-6NNAZn71rZvd8koosvPPZhOh_wyhkDw6AfBT0L1WhSqqwL2u4PgLGRXFe-qV8wEEuqenYa130kFx9T-8bi9S4Fu3cTojCEhmOFCnKoTaQPwocg59QYlWzc21DkWIrjYVZ3H430ZnkQ7BsTS0e4CbiobFXrzmpvc8VZHqeispFYXK0OijihBsbZgZGnSRC8SkAbWZ8jxG54NbG3XmgUrpuOMHwDHoGw_j-blRHKNLdGOiJOBLHTn6ExLc8puShkgV03l8zqkLfEHuYBghoUxWt8aNdFOWv-zQHgNaEkPEA9TxGPA0NRfsEacrJ22RfahCY_6SGnxtXQOoFwshSS8xX3UCv16eEJtqBvY_REIMA0j-nIt-Uz-Z8-SJJKzZas3LTEZa4rMzWZCZtMsLKSmVHM8F9EsyLYRuCSms_Ja7InyptZLpgGub7Q_3S7M1hM4iwBQemdf_6xsNX20TWhO02RtPLVRBPkrzPCvLuZy=w1920-h1080-no


Okay, jeder soll seine Meinung haben, aber wer hier im Thread von "ganzjährig Baumaschinen im Wald" fabuliert, sollte mal den Flächendruck eines Minibaggers mit Gummiketten mit dem eines Hufs eines Rückepferdes, äh Einhorns oder gar eines Traktors vergleichen. Oder er sollte mal seine Bürohände schwingen und acht Stunden Traubenkirschen im Wald roden. Und das eine ganze Woche lang. Schon wäre die Diskussion beendet. :D

Gegen Abend zeigte sich dann noch ein vielversprechender Perseiden-Himmel. Momentan ist es leider halbwegs bedeckt.
h0Zw1RhmSJvgNqhlC1I8yJF6tXKNcumorY-d5oxMc9REWj7HL9BR_5xAXyxP8nCLFpc9NwmQFpL93x-EB8099qn6f-IBu1ErMaGFqxFfYSppLQfWZcWztWm_dPSPWBPpVHytkEFBMYpXbaBqKA8mkfBokQEtt8XUrDhjkje9yhcvfS1zzYK5IZyTqBloo1xTPFTbAngeM_4NOx7RPORLfO2_lIFpk6IEIo3qvWLR_wT4wuKR-R2BsWJbr46kgZjQqphEhnpz695ZoCVOPW2cmMAjNW80SLMxa4pFDhkab3xztM0lXYdbbzzoZT1mC1UEYygyCDXH_uCVWgBJ_OrWmSTM_HwUE1zCTrmx3hGOncvawMrZX-_VtKTIsIP-rhNXf6uF5jGq-4K-0J2XDgROXXnOcNsQ_mkB6AS8l77v823ApvWjgMtGyM18WUyUsmG4TlPPspKBnheePDpXhvNpyE27myfR4xW3Ia3cwY01hig6Kh6G0W4YGtkcEcrjIR4LQx6Dq-iVId4s7OZ-FO7nTcOxrbLyjcQKi-_NcIjLcj5fQdvCbzelq5SYhTwLBJWAhoug5M3nwd5NCfLqIkS2xaTcIyX_kEB1qtDCffCsYxYbjjFUVpatCHLWK37sNUaZLsrXa6zOiBzMNCPxlV61lQcC5NF76frF=w1920-h1080-no


Man sieht sich in den Müggelz!

Altglienicker :winken:
 
Obwohl ich aus den Berichten dieses Forums hätte wissen sollen, dass in den Müggelz gar kein "Wald" mehr existiert, machte ich am Sonnabendvormittag einen kleinen Abstecher dorthin, um auf über 8 km zu sehen, was ist:

Danke Altglienicker, sehr interessant. Offensichtlich wird der Waldumbau ohne menschliches Eingreifen entstehen, aber das Ergebnis soll sicherlich nicht jedem gefallen. Die Natur folgt ihren eigenen Regeln und die Ausgangslage ist, was aktuell auf dem Boden steht, einschließlich verschiedene Arten, die nicht autochthon sind. Aber man kann sagen, dass die Nachhaltigkeit eine natürliche Entscheidung sein muss, ungeachtet des Anfangszustands. Vielleicht wollen die meisten Leute nicht die Nachhaltigkeit, sondern die Naturschutz. Aber "Schutz" klingt nach Nostalgie, die fraglos nicht natürlich nachhaltig ist...

Ich war auch im Müggelz am diesen Wochenende und ich habe viele unterschiedliche Baumsämlinge gesehen. Ich komme nicht aus dieser Region (und auch nicht aus Deutschland) und ich kenne nicht die lokale Pflanzen und Bäume. Aber ich kann vermuten, dass viele der Bäume, die in diesem Ort gedeihen, nicht einheimisch sind. Sind die Robinien, die du erwähnt hast und da fruchtbar sind, wirklich aus Europa?

Rob
 
Obwohl ich aus den Berichten dieses Forums hätte wissen sollen, dass in den Müggelz gar kein "Wald" mehr existiert, machte ich am Sonnabendvormittag einen kleinen Abstecher dorthin, um auf über 8 km zu sehen, was ist:

Anhang anzeigen 897035
Respekt. Müggelzrunde ohne einen einzigen Trail :daumen:


Als Erstes fielen mir metertiefe Ausspülungen auf allen nicht bewaldeten Flächen (Wanderwege und Fahrradparcours) auf. :eek:
Tja, wärest Du mal etwas abseits der Hauptwege gefahren, wäre Dir wohl aufgefallen, dass es auf den bewaldeten Flächen ähnlich aussieht, weil es vor etwa zwei Wochen (genauer: Fr 02.08.) dort in kurzer Zeit enormen Niederschlag gegeben hat (>20l/m^2). Natürlich hat es die sandigen Passagen am stärksten erwischt. Was Du in Deiner selektiven Art nicht fotografiert hast, ist z.B. den ins Moor gespülten Schotterweg am Teufelssee, oder die massiven Schäden auf den Waldflächen um die geschotterten Wege, wo die Abflussgeschwindigkeit durch Waldarbeiten künstlich extrem erhöht wurde.

Selbst dort, wo noch viele Kiefern stehen, sieht man, wie der Wald sich zum Mischwald wandelt. Es sei denn, man trägt einen Aluhut. :rolleyes:
Gemeint war die Stelle auf meinem Bild, irgendwo in den Wald hineinfotografieren wo drei Kiefern stehen bringt da als "Beweis" des Gegenteils leider eher wenig.

Wer den Waldumbau leugnet oder nicht erkennt, kann wohl nur ideologisch verblendet sein.
Ich leugne nicht, dass der Wald umgebaut wird, warum auch, da wird schließlich ständig gebaut? Falls Du es immer noch nicht verstanden hast, ich kritisiere hier lediglich die Art und Weise, wie das geschieht. Ob Dir das bei Deinem persönlichen Diskreditierungsfeldzug gefällt, oder nicht, interessiert mich nicht.
Beispiel Traubenkirsche: nach meinem Hinweis hast Du ja sehr schön ergoogelt, dass es verschiedene Ansätze gibt, das Problem (sofern es denn überhaupt eines ist) zu managen. In Berlin, mit mehr als 100% FSC-zertifizierter Waldfläche und dem Anspruch kein Wirtschaftswald zu sein, wird mit dem Bagger durch den Wald gefahren und alles rausgerissen (nicht nur die Traubenkirsche übrigens). Passen Anspruch und Realität zusammen? Irgendwie nicht.
Lies Dir doch bitte einfach mal die von Dir stets bemühte Richtlinie zur Waldbewirtschaftung des Landes Berlin durch und dann vergleiche mit den tatsächlichen Gegebenheiten. Warum muss ein Wald, der (eigen)definitionsgemäß nicht primär zur wirtschaftlichen Nutzung gedacht ist, trotzdem wie ein Wirtschaftswald aussehen? Wer räumt den Schotter nach den "Umbauarbeiten" wieder aus dem Wald heraus?

Okay, jeder soll seine Meinung haben, aber wer hier im Thread von "ganzjährig Baumaschinen im Wald" fabuliert,
Haha, ja, wer einmal im Jahr die Müggelz auf den dort hinplanierten Waldwegen besucht, hat wahrscheinlich den Durchblick, wie oft dort welche Maschinen fahren. Einiges habe ich sogar hier dokumentiert, letztes Jahr im Hochsommer z.B. Grader und Harvester am großen Müggelberg, oben auf dem Bild ist ein Schaufelbagger zu sehen, ab Herbst sind Harvester und Forwarder bis April ohnehin da, dazu dutzende LKW zum Holzab- und Schotterantransport + Frontlader + Planierwalzen (praktisch der gesamte Köpenicker Forst ist in den letzten 12 Monaten neu geschottert worden). Hauptsache Dummschwätzen in Reinform, dann noch über die "einheimische" Robinie fabulieren und schon sollte man sich mit Hinweisen auf google, wikipedia oder Aluhüte lieber zurückhalten, als hier einen weiteren, inhaltsleeren Beitrag mit durchschaubarem Ziel zu verfassen. Aber okay, Telekom 3G, da war bessere Recherche zum Ausgleich mangelnden Wissens leider nicht möglich.

Man sieht sich in den Müggelz!

Das denke ich nicht...und ich bin praktisch ganzjährig an vier oder fünf Tagen in der Woche dort um MTB zu fahren (nicht ein Mal im Jahr, um irgendwelchen halbseidenen Quatsch in Foren zu posten), seit mehr als zehn Jahren. Dich habe ich dort noch nie gesehen, was ich mittlerweile nicht unbedingt bedauere...

Offensichtlich wird der Waldumbau ohne menschliches Eingreifen entstehen

Wiebitte? Okay, Du bist nicht von hier...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind die Robinien, die du erwähnt hast und da fruchtbar sind, wirklich aus Europa?
Berechtigte Frage! Da sie von Behörden gelegentlich als Ersatzpflanzungen (für gefällte Bäume) angeordnet werden, hielt ich sie für einheimische Gehölze. (In der Regel werden nur einheimische Gehölze als Ersatzpflanzung akzeptiert.) Richtig ist aber, wie @Renn.Schnecke schon andeutete, dass die Robinie vor über 300 Jahren aus Nordamerika eingeführt wurde. Daher, streng genommen, nicht einheimisch, sondern ein Neophyt.
Neben der Verdrängung einheimischer Gehölze hat die Robinie aber auch Vorteile. Sie ist schnellwachsend und bildet dichtes (und daher widerstandsfähiges) Holz. Zwei Eigenschaften, die sich normalerweise gegenseitig ausschließen. Ideal als Ersatz für Tropenholz! Wer schonmal die Flämingskate-Strecke gefahren ist, kennt vielleicht die Kunstwerke, Spiel- und Sitzplätze der Firma Sik-Holz. Die bauen mit Robinienholz. Klima und Böden in Brandenburg sind ideal für Robinien. Außerdem gilt Robinie als Bienenweide. Und als Reifentöter! :eek::D
 
Das muss man sich jetzt einmal auf der Zunge zergehen lassen. Der große Waldumbau-Esoteriker findet es also begrüßenswert, wenn eine schnellwachsende, invasive Art, die sich ausbreitet wie Unkraut und die Verjüngung heimischer Arten damit massiv behindert darin auch noch befördert wird. Die Gründe: es gibt schnell gutes Holz und die Akazien-Honig-Liebhaber kommen auch zum Zuge. Wohlgemerkt, wehe dir böser Neophyt, du gedeihst nicht so wie gewünscht, dann wirst du zur Waldpest erklärt und musst bis auf's Messer mit allen Mitteln bekämpft werden.

Damit ist eigentlich alles zum Wesen der sogenannten "nachhaltigen Waldbewirtschaftung" gesagt. Vielen Dank für diesen Offenbarungseid. Ich werde hier einen fetten Bookmark setzen und jedes Mal, wenn wieder einmal behauptet wird, in Berlin gibt es keine wirtschaftlichen Interessen am Wald, hierhin verweisen. Thema erledigt. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück