Muss es ein Downhill Bike sein?

EidBorl

Specialized
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Moin zusammen,

ich möchte hier gar nicht unbedingt nach einem speziellen Downhillbike fragen, sondern eher hinterfragen, ob ich wirklich eins brauche, oder ob es auch mein StumpJumper tut?!

Ich komme aus dem Motocross, hatte Anfang der 90er Jahre aber einen schweren Unfall, der mir die Mittelhand komplett zertrümmert hat und meine "Karriere" so beendete. Seit dem saß ich nicht mehr aktiv auf einem Motorrad.

Wie ihr dem 2. Abschnitt entnehmen könnt, bin ich auch nicht mehr der jüngste. Ich gehe im November in den 44. Lenz.
Nach vielen Jahren anderer Aktivitäten bin ich vor 3-4 Jahren zum Mountainbiken gestoßen.
Erst ein HT dann ein Fully.
Nun glaube ich auf den Gschmack gekommen zu sein und das Downhill fahren macht mir wirklich Spaß.

Ich überlege nun , ob ich einen Downhiller anschaffen soll.
Auf der anderen Seite sage ich mir immer wieder, das ich in meinem Alter nicht mehr den Speed erreiche wie die "jungen Hüpfer" und für meine Ansprüche der Stumpjumper ausreichen könnte.
Ich bin mir da aber recht unsicher, da ich mich mit den Bikes nicht wirklich gut auskenne.

Wie habt Ihr das gemacht? Warum seid Ihr auf ein Downhill Bike umgestiegen? Der Federweg ist deutlich größer, der Rahmen kräftiger, das ist klar, aber was kann ich meinem Stumpi wirklich zumuten ohne ihm wirlich zu schaden oder zu viel abzuverlangen?
 
naja, für ernsthaft Bikepark ist ein DHler schon das geeignetere Rad. Honda Dax reicht auch um bisschen über'n Acker zu düsen, aber mit ner 450er KTM/Yamaha/Suzuki geht alles etwas besser. Sei es schneller, weiter, höher, sicherer, entspannter...
 
Was willst du denn fahren? Wenn du Downhillstrecken auf Zeit fahren willst, dann wäre ein DH Bike angebracht ... oder du oft in alpinen Bikeparks unterwegs bist.
Ansonsten wohl eher nicht :ka:
 
Nein, Downhillparks erstmal nicht. Und wenn dann eher selten. Dieses Jahr zumindest nicht mehr. Habe da einfach nicht genug Zeit für.
Mir geht es in erster Linie darum, was ich dem Stumpjumper antun kann/darf.
Ich semmel da schon nicht zimperlich durch den Wald. Aber wie gesagt, es bleibt zu 90% im Wald, wobei es da auch Trails gibt, die es insich haben und ich aus Unsicherheit einige Drops auslassen, weil ich nicht weiß ob das nicht zu viel für den Stumpjumper ist. Da geht's schon mal 2-3 Meter durch die Luft.
 
Ein reines Downhill Bike macht nur mit Shuttle oder im Bikepark Sinn,und da auch erst auf richtigen Downhill Strecken.
 
Ok, dann brauche ich wirklich kein DH Bike.
Aber wenn es danach geht, brauchen viele keinen Downhiller.

Wenn es danach geht müssten viele Bikeparks "Enduroparks" heißen. :D

Gibt nur noch wenige Parks mit hoher Schwierigkeit und wenn sind alle anderen Strecken geleckt und eine ist "over the top" :D :daumen:
 
servus
es ist sicher richtig, dass man mit den heutigen endurobikes viel machen kann und im bikepark spass hat. man kann eigentlich alles machen und drops und sprünge springen wie mit jedem dh bike auch.
viele brechsand pisten erforden eigentlich kein dh rad.

warum habe ich dann trotzdem ein dh-rad?
ein dh rad gibt dir einfach mehr sicherheit und hat mehr reserven. ein verkackter sprung steckt ein dh rad einfach besser weg.
auf rumpeligen technisch anspruchsvolleren strecken kann man sich mit einem dh rad einfach mehr erlauben, man ist meiner meinung nach schneller unterwegs und hat auch mehr spass, ermüdet nicht so schnell.
es gibt viele in meinem bekanntenkreis die sagen enduro reicht aus. stimmt auch. aber mit einem dh hobel ist man einfach einen tucken schneller. kommt aber auch auf die strecke an.
ein dh bock hat auf rumpeligen strecken vorteile,
auf der brechsandpiste ist wahrscheinlich jedes enduro schneller.

ein "endurorad im park befürworter" der dann mal die gelegenheit hat auf ein dh rad zu sitzen, wird meist nicht müde zu betonen was das für ein unterschied ist.

mein hauptargument ist allerdings, dass im park materialfordernd gefahren wird, und man mehr springt und zum einen daher das rad weit grösseren belastungen aussetzt als auf dem trail und andererseits sollte ein dh rad mehr aushalten als ein enduro. (im idealfall)
wenn mein enduro rad ausfällt wäre das verheerend. auf mein dh rad kann ich eher verzichten.
oder anders ausgedrückt:
ich beführworte ein rad zum verheizen im park das auch gleich noch mehr spass macht und ein rad für trails mit mehr blingbling.

ist halt auch eine frage des zur verfügung stehenden budgets.
einen gebrauchten dh bock bekommt man schon gute ab 1500euro (gebraucht natürlich). wem das zuviel ist, dem reicht natürlich auch ein enduro im park.
dann muss man halt etwaige ausfallzeiten des hauptrades im schadensfall mit einberechnen.

man mus sich halt die frage stellen, wie oft geht man denn in den park?
hab ich das geld übrig?
was ist mir der mehrwert an spass und sicherheit wert?

pauschal zu sagen, dass ein enduro rad ausreicht, halte ich für eine unzureichende aussage


gruss
ö
 
Zuletzt bearbeitet:
du könntest dir auch überlegen ob du dir einen 2. laufradsatz anschaffst mit stabilen felgen und 2ply schlappen.
felgen haben noch einem tag park gern mal ne delle. mit ordentlichen schlappen und stabilen felgen ist die gefahr niedriger und läuft halt auch besser.
 
servus
es ist sicher richtig, dass man mit den heutigen endurobikes viel machen kann und im bikepark spass hat. man kann eigentlich alles machen und drops und sprünge springen wie mit jedem dh bike auch.
viele brechsand pisten erforden eigentlich kein dh rad.

warum habe ich dann trotzdem ein dh-rad?
ein dh rad gibt dir einfach mehr sicherheit und hat mehr reserven. ein verkackter sprung steckt ein dh rad einfach besser weg.
auf rumpeligen technisch anspruchsvolleren strecken kann man sich mit einem dh rad einfach mehr erlauben, man ist meiner meinung nach schneller unterwegs und hat auch mehr spass, ermüdet nicht so schnell.
es gibt viele in meinem bekanntenkreis die sagen enduro reicht aus. stimmt auch. aber mit einem dh hobel ist man einfach einen tucken schneller. kommt aber auch auf die strecke an.
ein dh bock hat auf rumpeligen strecken vorteile,
auf der brechsandpiste ist wahrscheinlich jedes enduro schneller.

ein "endurorad im park befürworter" der dann mal die gelegenheit hat auf ein dh rad zu sitzen, wird meist nicht müde zu betonen was das für ein unterschied ist.

mein hauptargument ist allerdings, dass im park materialfordernd gefahren wird, und man mehr springt und zum einen daher das rad weit grösseren belastungen aussetzt als auf dem trail und andererseits sollte ein dh rad mehr aushalten als ein enduro. (im idealfall)
wenn mein enduro rad ausfällt wäre das verheerend. auf mein dh rad kann ich eher verzichten.
oder anders ausgedrückt:
ich beführworte ein rad zum verheizen im park das auch gleich noch mehr spass macht und ein rad für trails mit mehr blingbling.

ist halt auch eine frage des zur verfügung stehenden budgets.
einen gebrauchten dh bock bekommt man schon gute ab 1500euro (gebraucht natürlich). wem das zuviel ist, dem reicht natürlich auch ein enduro im park.
dann muss man halt etwaige ausfallzeiten des hauptrades im schadensfall mit einberechnen.

man mus sich halt die frage stellen, wie oft geht man denn in den park?
hab ich das geld übrig?
was ist mir der mehrwert an spass und sicherheit wert?

pauschal zu sagen, dass ein enduro rad ausreicht, halte ich für eine unzureichende aussage


gruss
ö

Viel geschrieben und wenig gelesen. Er hat doch schon für sich selbst entschieden, dass er kein DH Bike will, da er keine Zeit dafür hat im Park rum zu hängen.
Ansonsten macht ein DH Bike im Park natürlich oft Sinn. Aber auch nur wenn man die entsprechenden Strecken fährt. Für die meisten ist das DH Bike einfach "schöner wohnen" und Coolness-Faktor. So ist zumindest meine Erfahrung aus vielen Bikepark-Tagen.
 
Danke Oeli,
Also werde ich mir doch ein DH holen. Erstens weil ich mehr will, und zweitens finde ich die Teile einfach nur optisch geil.
Wie gesagt komme ich aus dem Motocross und ich habe früher die damals sogenannten "Strampler" immer etwas belächelt. Hätte nie geglaubt, das mir das selbst so Spaß macht.
 
Einen DH selber treten ist nix, schau dir mal Freerider mit 170-180mm an. Mit Carbon sind die auch nicht mehr so schwer und man kann auch mal länger bergauf fahren.
Fahre im Park auch einen DH obwohl ich nicht solche riesen Sprünge mache aber meine müden Knochen machen nicht mehr so mit.
Da hat man über Wurzeln, Steinfelder, Bremswellen einfach mehr Komfort.
Nachteil beim DH ist vor allem auch das einfache Strecken nicht mehr soviel Spass machen z.B. Hacklbergtrail.
 
Ich bin in den letzten Jahre mehr oder weniger regelmäßig im Bikepark gewesen. Und obwohl mein Enduro dort bei meinem Anspruch nie überfordert war, habe ich mir nach langem hin und her und ein paar mal Downhiller leihen einen gebrauchten Downhiller gekauft.
Mir war bei meinem Gewicht mein Enduro zu schade zum Verheizen, wenn man sich doch manchmal ablegt. Außerdem gibt mir das höhere Gewicht, die größere Steifigkeit und Stabilität und der größere Federweg mehr Vertrauen. Dadurch traue ich mir mehr zu und wage mich an Sachen, die ich mit dem Enduro ausgelassen habe.
Die Frage für mich war nicht, ob ich einen Downhillbike brauche, sondern, ob ich die Vorteile eines Downhillers spüre und für mich nutzen kann.
Diese Frage kann ich nach ein paar Wochen mit einem Grinsen im Gesicht mit einem klaren JA beantworten.
Btw. der Eisdielenfaktor ist mir völlig schnuppe, ich fahre eh immer allein und für mich.
 
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