Nabendynamo, Mosfet, MC-E ... flackert wie wild

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... hab ja schon gelesen, dass das anfangs noch flackern soll (machts ja bei ner Glühlampe auch) aber "später" soll das ja nicht mehr zu bemerken sein.

Hab gerade eine Lampe zusammengefriemelt - Shimano Nabendynamo, MC-E alle 4 in Serie, am Mosfet - und das fängt sehr früh an stark zu flackern, aber das flackern bleibt extrem stark, unfahrbar.
Bin bis so ca. 20-25 Km/h gekommen, ist immer noch sehr deutlich zu merken, das geht sichtbar an/aus.

Woran könnte das denn liegen?
nur drei der Emitterplättchen nehmen?
Das ist zwar alles gemeinsam eingegossen, aber eventuell komm ich noch an die Kontakte von der Led ran.
 
4 LEDs sind natürlich eine Hausnummer.
Bei meiner 4-fach Lampe (4x Seoul LEDs + Mosfet Gleichrichter) war die Lichtausbeute bei niedrigen Geschwindigkeiten recht schwach, aber das Flackern ist eigentlich unabhängig von der Anzahl der LEDs.
Wenn Du an die einzelnen Emitter kommst, probiere doch mal je zwei 2er Reihen antiparallel zu schalten und das Ganze ohne Gleichrichter zu betreiben.
ANsonsten mal einen anderen Dynamo testen. Nicht, dass die die Polanzahl verringert haben.

Gruß
Raymund
 
so, habe jetzt mal mit der Bohrmaschine Geschwindigkeiten simuliert ...
bis 20-25 Km/h immer noch unterträgliches flackern - doof, weil für Tourenrad und das wird in dem Bereich gefahren werden.
Erst ab so ca. 30 merkt man echt nichts mehr vom flackern.
Anzahl der "verwendeten" Emitter (= Led) macht nichts aus (im Hinblick aufs Flackern)

empfehlen kann ich das mit der Bohrmaschine übrigens nicht, weil ich habs wohl übertrieben - da leuchtet jetzt gar nichts mehr.
Wohl die Mosfet-Käfer ausgebrannt (?)
Mist, weil es war eh schon kein Platz in der Leuchte und ich hab trotzdem noch einen Schalter (wegen Nabendyno) und Kontakte fürs Rücklicht mit reingebastelt.
Dämlich
:(
 
Bei 20 km/h ergibt sich eine "Flackerfrequenz" von ca. 75Hz (bei 26" und 28 Polen), als unerträgliches Flackern sollte das eigentlich nicht durchgehen.

Vielleicht hast einen Fehler in der Schaltung oder im Aufbau und betreibst die LED versehentlich nur mit Halbwegegleichrichtung. Die daraus resultierenden 30-40Hz würden deine Beobachtungen eher erklären.
In der nicht genutzten Halbwelle würden dann entsprechend hohe Spannungen induziert, was auch den inzwischen aufgetretenen Defekt erklären würde.
 
4LEDs sollte eigentlich kein Problem darstellen, hab selber eine 4XPG-Lampe mit Schottky-GR (und 330µF Elko), die ab ca.13-14km/h Flackerfrei an einem DH-N30 Schimpanso-NaDyn hängt.

Der Ansatz von Reisi0 könnte das erklären.
 
Schottky-GR, 10-20mF/16V Siebung und die Sache läuft. Der Mosfet-GR ist beim Dynamo aufgrund der Stromquellencharakteristik völliger quatsch, lieber ordentlich sieben!
Bei 4 LEDs ist es aber dennoch erst ab etwa 15 km/h etwas zu sehen.
 
so, habe jetzt mal mit der Bohrmaschine Geschwindigkeiten simuliert ...
bis 20-25 Km/h immer noch unterträgliches flackern
Yepp, das kann ich bestätigen. Habe zwar ein 28" und nen PD-8, aber das Flackern ist für mich auch bei 20km/h immer noch unerträglich.

Nun ist es ja so, dass Flackern eine höchst subjektive Wahrnehmung ist. Die einen nehmen ein Flackern überhaupt nicht wahr, bzw. wenn überhaupt, dann stört es sie nicht - während andere ganz empfindlich auf Flackern reagieren und es als unerträglich empfinden (ich gehöre auch zur letzteren Sorte).

empfehlen kann ich das mit der Bohrmaschine übrigens nicht, weil ich habs wohl übertrieben - da leuchtet jetzt gar nichts mehr.

Hm, das würde ich jetzt aber nicht der Bohrmaschine anlasten =:O

Stell Dir vor, Du hättest in freier Wildbahn getestet. Das Ergebnis wäre nicht anders ausgefallen. Wahrscheinlich wäre der Frust-Faktor noch höher. Also sei der Bohrmaschine dankbar ;)

Bei meiner ersten Messung habe ich einfach 2 Chinaböller an einen Brückengleichrichter gehängt und das Rad manuell im Zentrierständer beschleunigt. Mit einem 2-Kanal Schätzeisen habe ich den Signalverlauf protokolliert - und ja, der erste Kommentar eines "elektronik-Fachmannes": Dein Gleichrichter ist defekt (war natürlich völliger Bullshit). Habe div. Gleichrichter ausprobiert und auch einen aus 4 Dioden zusammengepeppt - die Signalkurven blieben unverändert.

Das zeigt mir, dass viele Elektronik-Gurus schon viel zu eingefahren in ihrem Ding sind, dass sie veränderte Randbedingungen überhaupt nicht in Betracht ziehen (wollen). Schade nur, dass auch geadelte Forumskollegen dieser Gruppe angehören.

Ich kann keine Bilder hochladen, so kann ich es nur beschreiben:
Brückengleichrichter + LEDs ergab am Dynamo fast ein Rechteck, während das Signal nach dem Gleichrichter heftigste Spikes in beide Richtungen aufwies. Ich habe versucht, das Flackern mit Elkos in den Griff zu bekommen. Erst als ich 3 Elkos 10.000uF/25V low ESR zusammen parallel zu den LEDs einbrachte, war das Flackern ab einer Geschwindigkeit >5km/h wech.

@yellow_ö
Wenn Du Dich ernsthaft mit dem Dynamo auseinander setzen willst, schau Dir mal diese Seiten an. Die ist von einem Typ, der sich ausgiebig mit dem Dynamo auseinander gesetzt hat. Nicht wie Dr. Schmidt - nur mit Glühbirnchen und/oder Widerständen, sondern mit LEDs, schließlich verhält sich der Dynamo mit LEDs als Last völlig anders, als bei einer linearen Last (was viele hier einfach nicht wahr haben wollen und deshalb von Schwachsinn und Messfehlern reden).
Jede der Schaltungen, die ich von der Seite ausprobiert habe, hat einfach nur so funktioniert, wie dort dokumentiert.
Übrigens: die dort verwendete Schottky 1N5818 (allerdings nur die bedrahtete) hat die niedrigste Verlustspannung überhaupt (im gewünschten Spannungsbereich). Die 1N5819 hält 10V mehr aus, zum Preis von 10mV mehr Verlustspannung.

Wenn Du das Thema Mosfet-Gleichrichter und LEDs flackerfrei vertiefen willst, dann schau Dir mal den LT4320-1 an. Das wäre der richtige Controller für den Fall. Nicht ganz billig und auch nicht überall erhältlich (digikey ist wohl eine Ausnahme).

Gruß django
 
...Brückengleichrichter + LEDs ergab am Dynamo fast ein Rechteck, während das Signal nach dem Gleichrichter heftigste Spikes in beide Richtungen aufwies. Ich habe versucht, das Flackern mit Elkos in den Griff zu bekommen. Erst als ich 3 Elkos 10.000uF/25V low ESR zusammen parallel zu den LEDs einbrachte, war das Flackern ab einer Geschwindigkeit >5km/h wech.
Naja, wenn Du nach dem Brückengleichrichter "heftigste Spikes" hattest, hast Du entweder einen Meßfehler gemacht, oder aber irgendwas falsch aufgebaut?! Bei meinen Messungen habe ich sowas nie gesehen, das war immer sauber.

Und die 3*10mF Elkos sind ja schon ein ganz schöner Packen. Problem wird hier der low ESR sein, da die sich dann schnell entladen und dadurch auch flackern. Da kann man lieber "schlechte" Elkos nehmen, das Ergebnis wird besser sein.

Edit: Hast Du ev. einen Boostkondensator da drin? Das könnte Probleme mit Flackern verstärken.

@yellow_ö
Hast Du ev. irgendwo einen Schluß nach (Rahmen) Masse? LEDs am Gehäuse am Rahmen? Das könnte auch zu sowas führen.

Der Nikolauzi
 
Ich bin jahrelang mit 4 Stück Luxeons in Reihe am Mosfet-Gleichrichter gefahren. Flackern gabs nur unter 10 km/h. Ich vermute einen Defekt am Gleichrichter.

Jürgen
 
Ich fahre auch schon seit Jahren eine MC-E ( 4-fach in Reihe ) mit MOSFET GLeichrichter am DH-N80.
Ein Flackern oberhalb ca 10km/h tritt nicht auf.
 
werd das nochmal probieren, wahrscheinlich hats tatsächlich was mitm Gleichrichter gehabt ...
(sehr früh geleuchtet hatte es nämlich; wenns also nur einer der Käfer war, oder ein Masseschluss sonstwo, und 1 Halbwelle "verloren gegangen" ist ...)
 
Wenn du schon die MCE nimmst, dann schließe doch je zwei Dies in Serie antiparallel an den Dynamo, ohne Gleichrichter. Funktioniert auch und ist (subjektiv) nicht dunkler als 4S und Gleichrichter.
 
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