Nabendynamo: Verständnisfrage

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Hallo,

noch eine Veständnisfrage:

Was ich mittlerweile kapiert habe, ist dass ein herkömmlicher Nabendynamo (ohne Spannungsbegrenzer wie z.B. die Shimano-Modelle ohne Schalter) bei steigender Geschwindigkeit nahezu gleichbleibenden Strom bei steigender Spannung liefert.

D.h. doch aber, dass bei hoher Geschwindigkeit eine hohe Spannung (z.B. 18 V und darüber) und somit hohe Leistung (entsprechend 9 W und darüber) erzeugt wird.

Welche Leistung sollte man dann (mindestens) für die Birne wählen, damit sie einerseits durchhält und andererseits die optimale Lichtausbeute hat? 6V / 3W? 6V / 5W? 12V ... ?

DAnke!

J.
 
Hallo,

noch eine Veständnisfrage:

Was ich mittlerweile kapiert habe, ist dass ein herkömmlicher Nabendynamo (ohne Spannungsbegrenzer wie z.B. die Shimano-Modelle ohne Schalter) bei steigender Geschwindigkeit nahezu gleichbleibenden Strom bei steigender Spannung liefert.

D.h. doch aber, dass bei hoher Geschwindigkeit eine hohe Spannung (z.B. 18 V und darüber) und somit hohe Leistung (entsprechend 9 W und darüber) erzeugt wird.

Welche Leistung sollte man dann (mindestens) für die Birne wählen, damit sie einerseits durchhält und andererseits die optimale Lichtausbeute hat? 6V / 3W? 6V / 5W? 12V ... ?

DAnke!

J.
Kleiner Verständnisfehler: Der Dynamo ist eine Konstantstromquelle, korrekt, d.h. er liefert immer den selben Strom.
Liegt der selbe Widerstand R an, so ergibt sich aus U=R*I = konstant, d.h. auch bei steigender Geschwindigkeit bleibt bei gleicher Last (R) die Spannung und die Leistung konstant.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten ergibt sich allerdings eine etwas andere Situation, d.h. da fällt die Spannung etwas geringer aus, sodaß der Strom ev. nicht immer getrieben werden kann, z.B. bei mehreren Luxeons in Reihe.

Der Nikolauzi
 
Deine Lampe ist ein OHMSCHER Widerstand. (R fest!)
Dein Dynamo liefert einen fixen Maximalstrom. (I fest!)
Dann folgt aus dem ohmschen Gesetz:
U = R * I
Die Spannung wird durch den Widerstand bestimmt, wenn sich Widerstand und Strom nicht ändern, ändert sich auch die Spannung nicht.
Also nimm ne Birne die 0,5 A Nennstrom hat, z.B. 6V 3Watt.

Wenn du genau verstehen willst, warum der Strom deines Dynamos begrenzt ist, musst du dich mit nem Wechselstromkreis beschäftigen, Stichwort Komplexer Widerstand. Sowohl die Induktionsspannung in der Dynamospule als auch deren Blindwiderstand nehmen linear mit der Geschwindigkeit zu. Deshalb ist der Strom konstant (bzw. begrenzt)

Gruß Gerrit
 
Na so ganz falsch isses ja net, das mit der steigenden Spannung bei gleichbleibendem Strom.

Ein Nabendynamo wie z.B. der SON ist nahezu eine Konstantstromquelle. An einem Ohmschen Wiederstand kommt da (ab einer gewissen Mindestgeschwindigkeit) eine nahezu konstante Leistung raus.

Ist die Last aber gar kein Ohmscher Wiederstand (sondern z.B. eine über einen geeigneten Schaltregler angesteuerte LED), kann die abgegebene Leistung ohne weiteres mit der Drehzahl steigen (vereinfacht: z.B. bei doppelter Drehzahl auch doppelten Lastwiederstand -> ergiebt auch doppelte abgegebene Leistung).

So ideal ist das natürlich nicht einfach umsetzbar - die simple Variante ist eine zweite Lampe gleicher Leistung in Serie zur ersten. Parallel zu dieser zweiten Lampe schließt man einen Schalter an, mit dem man diese Lampe kurzschließen kann. Fährt man langsam, schließt man den Schalter, die gesammte Spannung fällt an der einen Lampe ab. Fährt man schneller, öffnet man diesen Schalter, der Strom muß durch beide durch und man hat doppelt so viel Licht (und doppelt so hohe Leistungsabgabe des Dynamos).
 
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