Nationalpark Siebengebirge

Ich habe eben auch eine persönliche Mail an den RP geschrieben und ihm meine Ablehnung zu dem Wegeplan im Siebengebirge mitgeteilt.
Mal schauen, was kommt.
Fahren werde ich trotzdem.
VG Werner
 
Die offizielle Stellungnahme der DIMB, stilistisch entsprechend dem Adressat verfasst, ist veröffentlicht und hier einsehbar.


Genauer gesagt: hier, seitenmittig als Link zu einem PDF.

Etwas traurig finde ich das vorgefertigte Schreiben für die Stellungnahme. Die Mühe in allen Ehren, aber es ist, nun sagen wir mal, ein Stück weit zu wütend geraten. Und neben orthografischer und grammatikalischer Fehler ist es auch streng genommen nicht richtig, sich eines "Wegeplans Nationalpark Siebengebirge" zu verwehren. Zunächst einmal haben wir nur etwas gegen das Wegenutzungskonzept für das Siebengebirge, so wie es aktuell vorgestellt wird. Wenn ich meine Trails auch in einem Nationalpark fahren dürfte, hätte ich nichts gegen dessen Einrichtung. Bedenkt, die Einschränkungen kommen auch ohne einen solchen! Nur können sie womöglich ohne die mit einem NP verbundenen Finanzmittel nicht wirklich überwacht werden. Unklug wäre es jedoch, die fehlende Überwachungsmöglichkeit als Anlass zu nehmen, nicht gegen das Wegekonzept zu votieren.
Ganz klar im Vordergrund steht für mich, dass die Novellierung der Wegenutzung zwar de jure eine Abkehr von der Mindestbreitenregelung vorsieht, die Gelegenheit, eine von allen tragbare Lösung zu finden, dennoch nicht genutzt wird. De facto werden weitgehend alle (aus unserer Sicht) interessanten Pfade aus anderen Gründen als der Breite sperrt. Ich habe dies in meinem Schreiben an die BezReg zum Ausdruck gebracht.

Grüße
Claus.
 
Genauer gesagt: hier, seitenmittig als Link zu einem PDF.

Etwas traurig finde ich das vorgefertigte Schreiben für die Stellungnahme. Die Mühe in allen Ehren, aber es ist, nun sagen wir mal, ein Stück weit zu wütend geraten. Und neben orthografischer und grammatikalischer Fehler ist es auch streng genommen nicht richtig, sich eines "Wegeplans Nationalpark Siebengebirge" zu verwehren. Zunächst einmal haben wir nur etwas gegen das Wegenutzungskonzept für das Siebengebirge, so wie es aktuell vorgestellt wird. Wenn ich meine Trails auch in einem Nationalpark fahren dürfte, hätte ich nichts gegen dessen Einrichtung. Bedenkt, die Einschränkungen kommen auch ohne einen solchen! Nur können sie womöglich ohne die mit einem NP verbundenen Finanzmittel nicht wirklich überwacht werden. Unklug wäre es jedoch, die fehlende Überwachungsmöglichkeit als Anlass zu nehmen, nicht gegen das Wegekonzept zu votieren.
Ganz klar im Vordergrund steht für mich, dass die Novellierung der Wegenutzung zwar de jure eine Abkehr von der Mindestbreitenregelung vorsieht, die Gelegenheit, eine von allen tragbare Lösung zu finden, dennoch nicht genutzt wird. De facto werden weitgehend alle (aus unserer Sicht) interessanten Pfade aus anderen Gründen als der Breite sperrt. Ich habe dies in meinem Schreiben an die BezReg zum Ausdruck gebracht.

Grüße
Claus.

Sehe ich ganz genauso.

Unsere Vorschläge, bei denen uns letztes Jahr im Dezember 2007 einige engagierte Mountainbiker vor Ort geholfen haben, wurden überhaupt nicht berücksichtigt.

In unserer Stellungnahme sind wir deshalb auch weniger auf den vorgelegten Wege- und Wirtschaftswegeplan für den geplanten Nationalpark Siebengebirge (btw: Was bitte ist ein Bürgernationalpark???) eingegangen, den wir im Übrigen ablehnen, sondern haben den Umstand Rechnung getragen, dass nach wie vor die Interessen einer grossen Gruppe der Bevölkerung vollkommen unberücksichtigt werden.

Stattdessen haben wir vorgeschlagen, dass Leitkonzept "Angebote statt Verbote!" auch fürs Siebengebirge umzusetzen.
Dieses Leitkonzept wird innerhalb eines Pilotprojektes im Bergischen Land bis 2010 umgesetzt. 2 von 21 Kommunen, die Stadt Bergisch Gladbach und die Gemeinde Odenthal, haben bereits die Planungsgruppe des MTBvD gebeten, das Leitkonzept auf ihren kommunalen Flächen umzusetzen und ein Mountainbikeroutennetz zu entwickeln.

Grundlage ist das neue Wegenutzungs- und Verkehrslenkungskonzept des MTBvD, welches unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftsförderung für das touristischen Binnengeschäft entwickelt wurde.
Kurzum: Naturbelassenen schmale Wege und Pfade stellen einen wesentlichen Aspekt der positiven Verkehrslenkung für Mountainbiker dar. Je attraktiver der Weg aus der Sicht des Mountainbikers ist, desto bereitwilliger läßt er/sie sich über das ausgewiesene MTB-Routennetz lenken. Dabei verfolgen wir grundsätzlich den Ansatz der gemeinsam mit anderen Gruppen (Wanderer etc.) genutzten Wege, d.h. keine ausschließliche Nutzung für eine einzelne Gruppe.

Schauen wir mal, ob wir Verwaltungsfachleute und Politiker mit Weitsicht im Bereich des Siebengebirges erreichen können.
 
Lieber (zu) spät als nie. Habe auch gerade meine Stellungnahme noch verschickt. Sorry, ich hatte es gerade erst gelesen.

Einen Satz zu dem Orts Termin möchte ich noch los werden. Positiv finde ich, dass uns überhaupt eingeräumt wurde zu der Sachlage zu äußern.
Aber war es vielleicht auch Absicht den Termin und die Uhrzeit so zu legen, das man davon ausgehen konnte das aus überwiegend beruflichen Gründen verhältnismäßig wenig Biker kommen würden?
Ich behaupte mal an einem Samstag oder Sonntag Nachmittag währen viel viel mehr Biker gekommen.
 
Ich habe auch einen entsprechenden Brief, leider auch mit etwas Verspätung, abgeschickt. Bei den Wanderungen zuvor habe ich teilweise auch Einwände zu Protokoll gegeben (wo ich dabei war). Frei nach dem Motto -> Wer was tut, kann verlieren - wer nichts tut, hat schon verloren (oder den Ernst der Sache verschlafen).

Aber mal anders -> Wie viele Biker müssten denn Mitglied im VVS werden, damit wir dort ein entsprechendes Gewicht erhalten, damit unsere Meinung Beachtung findet?
 
Ich glaube, dass es da ein paar mehr Biker bedarf, um Gewicht innerhalb des VVS zu bekommen ... oder?

Was wollt Ihr denn?
Unterwandern oder direkt übernehmen?:lol:

Leider kenne ich die Satzung des VVS nicht.
Wird interessanterweise nicht zum Download angeboten, oder aber sie ist gut versteckt.


  • Sobald die nächsten Vorstandswahlen angesetzt sind, Gegenkandidaten stellen. Spätestens hier weiß der Vorstand Bescheid, in welche Richtung der Hase läuft. Erfahrungsgemäß werden dann auch die bisher inaktiven Mitglieder aktiviert. Dies sorgt i.R. für die größten Teilnahmezahlen bei Jahreshauptversammlungen in der Vereinsgeschichte. Um dann seinen Gegenkandidaten 'durchdrücken' zu können, muss man schon mehr als 50% plus eine Stimme haben. Man kann sich bei knapp 2.000 Mitgliedern mit relative kurzer Anreise schnell ausrechnen, dass da mindestens 500 oder mehr MTB-affine VVS-Mitglieder anwesend sein müssen.
  • Satzungs- bzw. Satzungszweckänderung. Ähnlich wie oberer Punkt, allerdings noch aussichtsloser, da i.R. eine 2/3 oder gar 3/4 Mehrheit der Stimmen vorhanden sein muss. Ab ganz abgesehen, dass man fristrecht im Vorfeld gegenüber dem Vorstand seinen Satzungsänderungsantrag verkünden und damit aus der Deckung kommen muss.
Mein Tipp, lieber direkt eine Mitgliedschaft in einem Verein/Verband (also DIMB oder MTBvD) beantragen. Die machen eine direkte und bessere Interessensvertretung für die Mountainbiker.

Denn bis der Zeitpunkt (und der kann sehr lange in der Zukunft liegen) einer neuen Machtverteilung im VVS kommt, wird der jetzige Vorstand an seinen Positionen festhalten und den Mitgliederzuwachs auch noch in seinem Sinne 'verkaufen'. ;)

Meine persönliche Meinung zur VVS-Mitgliedschaft: Wer noch nicht optimal organisiert (Stichwort: Lobbarbeit/Mitgliederzahlen)ist, sollte seine Ressourcen nicht mit Sekundärzielen verschwenden.

VG Martin
 
BTW: Welcher Nasenbär faxt mir denn jetzt unaufgefordert die VVS-Satzung?

Zur Klarstellung: Mich interessiert der VVS nur in soweit, als dass er die Interessen der Mountainbiker tangiert bzw. dieselbigen versucht, im 7GB einzuschränken.
 
Zudem sei zu Ergänzen, dass es zum geplanten Nationalpark auch einen neuen Verein gibt, der theoretisch auch die Verwaltung übernehmen könnte...

Mitgliedschaft in einem Verband ist die eine Sache - mir ist eigentlich (fast) alles recht, was gegen den Unfug hilft ...
 
Man muss aber auch immer sehen von welchen Mitgliederzahlen ihr hier ausgeht.
Ich denke wenn man echt alle Werbetrommeln ruehrt, dann kommen wir vll auf 150-200 Mitglieder wenn ueberhaupt. Das ist dann immernoch Welten von den 500 entfernt, mal ganz davon zu schweigen wie viel dann wirklich aktiv dabei waeren.
 
Zudem sei zu Ergänzen, dass es zum geplanten Nationalpark auch einen neuen Verein gibt, der theoretisch auch die Verwaltung übernehmen könnte...

Mitgliedschaft in einem Verband ist die eine Sache - mir ist eigentlich (fast) alles recht, was gegen den Unfug hilft ...

Na, das wird der VVS mit seinen Kontakten wohl aber zu verhindern wissen. Angesichts der seit Jahren schwierigen Finanzsituation des VVS scheint die Idee der Nationalparkgründung wohl einem pfiffigen Menschen innerhalb des VVS gekommen zu sein, der sicher bestens mit Politik und Wirtschaft vertraut ist, wenn er/sie nicht gar ein Funktionsträger ist.:D

Meiner Meinung nach stellt die Gründung des Nationalparks ein mittel- bis langfristiges finanzielles Rettungskonzept für den VVS dar. Das ist auch m.E. der Hauptgrund für die kompromisslose Vorgehesweise des VVS.

Man muss aber auch immer sehen von welchen Mitgliederzahlen ihr hier ausgeht.
Ich denke wenn man echt alle Werbetrommeln ruehrt, dann kommen wir vll auf 150-200 Mitglieder wenn ueberhaupt. Das ist dann immernoch Welten von den 500 entfernt, mal ganz davon zu schweigen wie viel dann wirklich aktiv dabei waeren.

Simplifikation oder Konzentration aufs Wesentliche.
Mountainbiker, die einem übergeordneten Verein/Verband beitreten, nützen langfristig als Beitragszahler und ggf. sogar als Aktive der Förderung des Mountainbikesports am meisten.

Helfen wir der Politik möglichst schnell zu erkennen, dass die Mountainbiker die neuen Wanderer sind.;)
 
Am 23.10. war noch mal ein Bericht im GA: KLICK!

Insgesamt haben wohl ca. 500 Bürger(innen) die Gelegenheit genutzt, sich das Wegekonzept vor Ort erläutern zu lassen. Die Angabe bzgl. der 35 MTBler(innen) halte ich für ein wenig zu gering geschätzt. Ich denke die hier genannten 50 stimmen eher mit der Wirklichkeit überein.
 
Ja - die Bürgerinitiative ist durchaus recht interessant (und ich hoffe, dass man an der Stelle etwas verhindern kann) ;)

Bzgl Wahlkampfthema hätte ich mir von einem der Bewerber um das Amt des Bürgermeisters in Bad Honnef eine klarere Aussage zum Thema Nationalpark erhofft. Position gegen den Nationalpark hat da leider kein Bewerber bezogen und gewonnen die absolute Befürworterin - so viel zum Thema "Respekt den Kritikern" ...
 
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