Neu-bzw.Wiedereinstieg

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Servus!

Nach ca. 14-jähriger Fahrradabstinenz reizt mich in letzter Zeit doch der Gedanke, mal wieder in die Pedale zu treten.Mein letztes Rad war ein MTB von Bianchi,daß ich ´91 oder ´92 zur Konfirmation bekommen habe (ja,ist ein bißchen her); mit seinerzeit atemberaubenden 21 Gängen für stolze 1500,- DM (alle meine Kumpels hatten 12- bis max. 18-Gang Räder :D).
Das Ding hat alles mitgemacht - keine Tour zu lang,kein Berg zu steil,kein Bach zu tief.Von meinem neuen Rad erwarte ich nicht mehr und weniger,daß es das alles auch kann.

Ich suche einen Tourer für hauptsächlich Feld- und Waldwege.Zum größten Teil befestigt,der Rest Schotter/Wiese.Hab mir deswegen auch zunächst ein Cross/Treckingrad überlegt.Es sollte allerdings auch vor grob geschotterten Wegen und Trampelpfaden den Berg hinauf nicht haltmachen,was eher für das MTB sprechen würde.Ich wohne am Fuß der schwäbischen Alb; hier gibt es Berge und Hügel "en masse"; es sollte also schon gut klettern können.Was definitiv nicht auf dem Programm steht, ist extremes Gelände,Trail,Dirtjumps,Downhill,usw.

Vom Anforderungsprofil her peil ich mal ein Hardtail zwischen 700-900 Euro an.Ursprünglich dachte ich an 500-700, hab aber recht schnell erkannt, daß ich für 500 nicht viel bekomme.Folgende Räder hab ich mal in die nähere Auswahl genommen:

Centurion Backfire 600 849,-

Specialized Rockhopper Comp 799,-

Cube Ltd Pro 899,-

Trek 6300 799,-

Wie man sieht,sind keine Versandbikes dabei;ich hab mich ganz bewußt auf Händler konzentriert.Nun kenne ich nach einwöchiger Recherche zwar etliche Komponenten mit Namen, weiß allerdings kaum etwas über sie in Bezug auf Qualität und Anforderung.

Gabel:
Alle haben 100mm RockShox-Gabeln; bis auf das Centurion, das mit einer luftgefederten Suntour Epicon daherkommt und mit 80mm den kürzesten Federweg aufweist.
Das Trek hat die Dart3 Gabel,Cube und Specialized Tora SL; wobei die beim Cube luftgefedert ist und beim Specialized mit Spiralfeder.Das Centurion und das Cube können die Gabel vom Lenker aus blockieren,was mir SEHR gut gefällt.

Bremsen:
Specialized und Trek haben die Avid Juicy 3 (Specialized in Ausf.SL?);Specialized 160/160,Trek 185/160.Cube hat die Stroker Trail (180/160),Centurion hat Tektro Auriga Comp (Größe?).

Schaltung:
Trek: Umw.-Deore
SL -Deore
Kass.-SRAM PG950 11-34, 9 speed

Specialized: Umw.-Deore
SL -SLX
Kass.-Shimano HG-50, 9-speed, 11-34t

Centurion: Umw.-Deore
SL -XT
Kass.-Shimano CSHG50-9, 11-32 Z.

Cube: Umw.-SLX
SL -XT
Kass.-Shimano HG50 11-32Z., 9-f.

Gewicht:
-Trek: 11,64 kg
-Cube: 12,4 kg
-Specialized: um die 12 kg (hab leider keine genaue Angabe gefunden)
-Centurion: 12,2 kg.

Mich interessiert jetzt mal die Meinung der Experten.Welche Komponenten sind gut, welche nicht so gut (Suntour scheint ja einen üblen Ruf zu haben)?Sind die Unterschiede nur minimal, daß ich sie vernachlässigen kann?Probegefahren bin ich bis jetzt das Cube (ausgiebig),und das Centurion (nicht ganz so ausgiebig).Sitzposition auf beiden sehr ähnlich;auf dem Centurion vielleicht einen Hauch gestreckter. Das Centurion schien mir ein bißchen besser abzuziehen;liegt das an der anderen Kassette?Oder anderen Reifen?Das Cube hatte Nobby Nics montiert,das Centurion irgendwas anderes,feinstolligeres.Beim Specialized stört mich,daß es keinen 18-Zoll Rahmen gibt (wär für mich am besten),sondern nur 17- und 19-Zoll.

Ach ja,und zu mir: ca.1,70 und 65 Kilo,also nicht gerade ein Schwergewicht ;)
 
Auf 16 Zoll mal draufgesessen...Sitzposition wesentlich aufrechter; mochte ich gar nicht.Das Specialized mit seinem 17 Zoll Rahmen hab ich aber noch nicht ausprobiert.
 
Ich bin über 18 Zoll Rahmen gestanden,und ich fand,das ging eigentlich...zugegeben,VIEL Platz war nicht mehr,aber berührt hat es jedenfalls nicht.Hm,das Trek hat 17,5 Zoll,das hab ich auch noch nicht probiert.
 
Dafür bleiben Dir aber Deine Weichteile erhalten, wenn Du mal ruckartig vom Sattel musst. :D

Glaubs mir, ich bin selber 1,70 und wenn Du nicht bequem überm Oberrohr stehen kannst, hat sich das mit der Familienplanung u.U. nach der ersten Vollbremsung erledigt.

Die Überstandhöhe ist meiner Meinung nach wiederum nicht relevant. Ich bin ja noch ein Stück kleiner (1,60m) und habe daher je nach Rahmen wenig oder gar keine Schrittfreiheit. Trotzdem bin ich noch nie mit den wertvollen Weichteilen auf dem Oberrohr aufgeschlagen.
Wenn man während der Fahrt zwischen Lenker und Sattel absteigen will, macht das auch bei im Stand ausreichender Schrittfreiheit Aua (außer, man schafft es so schnell zu laufen, wie das Bike gerade rollt).

Wichtiger ist meines Erachtens die passende Oberrohrlänge. Leider ist nur Liteville so konsequent, die Rahmengröße nach der Länge und nicht nach der Höhe anzugeben.

Zu den Bikes: Das Trek würde ich vor allem aufgrund der Gabel ausschließen. Mein Favorit wäre das Cube; allerdings kann ich die Bremse nicht einschätzen.
Die Schaltungskomponenten sind nicht so entscheidend. Funktionieren tun sie alle und der Einfluß aufs Gewicht hält sich in Grenzen.
Das Cube hat wohl auch die aktuelle Deore-Kurbel mit HT2 Innenlager.
 
Die Überstandhöhe ist meiner Meinung nach wiederum nicht relevant. Ich bin ja noch ein Stück kleiner (1,60m) und habe daher je nach Rahmen wenig oder gar keine Schrittfreiheit. Trotzdem bin ich noch nie mit den wertvollen Weichteilen auf dem Oberrohr aufgeschlagen.

Ich anfangs schon. Allerdings bin ich nicht 14, sondern knapp 30 Jahre nicht mehr gefahren, da muß man sich doch Einiges neu aneignen (vor allem, da sich Mtbs doch ein gaaanz klein wenig anders fahren, als die damaligen 28er).

Deswegen bin ich dem Mitarbeiter von von Hacht (Hamburg) doch extrem dankbar, daß er mich darauf hinwies die Überstandhöhe zumindest mit in meine Überlegungen mit einzubeziehen. Denn würde ich den Rahmen, den ich mir zuerst zugelegt hatte, noch fahren, würd ich wohl ein wenig höher singen.........
 
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