Neue Classified Powershift-MTB: Schalt, Nabe!

Allein schon die Tatsache, dass die Kassette bzw. aktuelle Kassetten dazu nicht kompatibel sind ist ja ein absolutes No Go. Da ist man dann immer von denen abhängig da sicher kein anderer die Kassetten.
anbieten wird.
Dazu noch der Preis eines kompletten Laufradsatzes. Die Idee kombiniert mit 1x10 oder 1x11 mit entsprechender Kassette (fahre selber 1x11 11-50 Chinakassette) wäre wirklich mal interssant. Mal gespannt wann es die Chinesen kopieren für nen vernünftigen Preis.
Was zudem fehlt ist die Angabe was für nen Akku das Bedienteil hat. Von Knopfzellen wie in der AXS die man nicht laden kann bin ich nicht wirklich fan.
 
Ich hoffe ja nach wie vor, dass Hersteller wie Sram oder Shimano sich mit Classified zusammen tun bzw. die Firma / das Patent kaufen und aus der aktuellen, nicht optimalen Lösung etwas richtig Rundes machen. Und zwar im Road, Gravel und MTB Bereich. Ein Schalthebel für rauf und runter (das System entscheidet im Hintergrund selbst, wann was optimal geschalten wird), kleine Kassetten, kompakte (Direct Mount) Schaltwerke und keine exponierte Technik im Steckachsenhebel. Dann hätte das System tatsächlich einen Mehrwert, gegenüber den monströsen Kassetten und Schaltwerken der aktuellsten Generation.
 
Es ist halt gegenüber einer normalen, mechanischen 12-fache Schaltung schon deutlich schwerer.
Wenn man es mit vernünftigen Komponenten vergleicht, z.b. dt swiss 350 und GX Eagle Kassette dann ist das Mehrgewicht ca. 100-150gr. also nicht soooviel schwerer (damit meine ich 300-500gr.)

Meine Vision: SRAM kombiniert das mit 1 Akku (schaltwerk+nabe) und intelligentem Trigger - da könnte vor allem im Rennrad/Gravel umfeld viel passieren. Wirkungsgrad könnte man kompensieren mit optimalen Ritzelgrössen bei optimaler Kettenlinie.
weniger Verschleiss, höherer Haltbarkeit. Sehr hohe Bandbreite bei Nabenübersetzung ~1:2
 
Das einzige elektronische Bauteil was ich mir ev. ans Rad bauen würd . mit 0,66 Übersetzung als 2x10.:love:.. hätt auch kein Problem damit sowas mechanisch zu schalten ...muss halt auch fürs grobe geeignet sein......Enduro+...ich bin da halt etwas altmodisch 🚴 und nicht fit genug 🤫
 
Wenn man es mit vernünftigen Komponenten vergleicht, z.b. dt swiss 350 und GX Eagle Kassette dann ist das Mehrgewicht ca. 100-150gr. also nicht soooviel schwerer (damit meine ich 300-500gr.)

Meine Vision: SRAM kombiniert das mit 1 Akku (schaltwerk+nabe) und intelligentem Trigger - da könnte vor allem im Rennrad/Gravel umfeld viel passieren. Wirkungsgrad könnte man kompensieren mit optimalen Ritzelgrössen bei optimaler Kettenlinie.
weniger Verschleiss, höherer Haltbarkeit. Sehr hohe Bandbreite bei Nabenübersetzung ~1:2
Naja, X01 oder XX1 Eagle Kassette und Dt 240, Oder I9, oder syntace, oder ... und man kann das eingesparten Gewicht mindestens verdoppeln. Und das Mehrgewicht sitz vor allem halt sehr ungünstig an der Hinterachse.
 
Bei Zehnfach hab ich meine Hammerschmidt wirklich gern gehabt. Seit Elffach ist das beim MTB doch eher nicht mehr notwendig, oder? Ich sehe das vor allem bei Gravel und vielleicht Rennrad.
 
Super schönen Entwicklung der Schalttechnologie - ich sehe es eher als ein Entwicklungsstufe zur ein schaltwerkfreien Zukunft. Obwohl die neuen ASX Gruppen auch sehr edel sind, ist den Preis und die notwendigen Rahmenkompatibiltät doch nicht optimal.

Jetzt brauch das Teil noch ein schönen Lösung für den Kettespannung und dann kann Mann v2 ohne schaltwerk fahren 🤩

Und ein analoge Version für die allen die analog fahren wollen 🤘🏻
 
Ich weiß nicht, ob es für XC wirklich mit dem Sprung der Nabe passt, aber für mich wäre er dann bergauf wahrscheinlich zu groß, wenn er so rund 2-3 Gänge ausmacht. Aber ja, man kann ja anders denken und probieren. Elektronische Schaltungen mögen auch erfolgreich sein, aber ich schraub mir das nicht ans Rad.
 
Ich habe so den Eindruck, dass manche weder die genauen Spezifikationen gelesen haben, noch die möglichen Einsatzszenarien durchgedacht haben.

Die Kassette ist zwar eine 12-fach, aber mit 11-40 (für MTB) extrem eng gestuft. Dazu wiegt die Kassette nur 248 g.

Man kann praktisch komplett auf der Kassette fahren, ohne sich über Schaltreihenfolgen (wie früher mit den Umwerfern) Gedanken zu machen, und sich dabei über die engen Abstufungen freuen. Wenn die Gänge ausgehen, dann mit der Nabenschaltung in den anderen Bereich umschalten.

Was Stefano und Michele im Video demonstriert haben, war das blitzschnelle Schalten, was in dieser Form mit einer Kettenschaltung nicht machbar ist. Deren Szenario war ein Uphill-Trail, mit engen, steilen Kehren und dazwischen flacheren Geraden. Vor bzw. in den Kehren per Nabenschaltung runtergeschaltet, danach wiederum per Nabenschaltung hochgeschaltet. Dabei eben einen Gangsprung gehabt, der 2 bis 3 Gänge einer herkömmlichen 12-fach Kettenschaltung entspricht. In diesem Szenario war die Schaltgeschwindigkeit bei voller Last wirklich beeindruckend. Wäre für XC-Rennen absolut brauchbar und sinnvoll.

Und noch mal: Ich gehöre nicht zur Zielgruppe (eher XC), sondern bin entweder Enduro-mäßig unterwegs, oder Richtung BBS. Da bringen mir diese sehr engen Schaltstufen eher wenig.
Hmmm….um es ganz kurz zu machen.
Ich gehöre zur Zielgruppe und finde es unpraktisch.
Und jetzt?
 
Jo als 2Gang Rad fänd ich auch witzig aber zum Testen wäre mir der Preis zu hoch und wahrscheinlich gibts da keinen SSP Kit für ihr system

Ja müßte man die die man nicht braucht wegflexen und hoffen das die rchtige Größe am passenden Ort ist ;)
Oder selber was Drehen.

G.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganzen Meckerer hier scheinen das Produkt nicht verstanden zu haben. Ich finde die Idee sehr interessant. Die Spreizung ist gut und leichtere Kassetten sind auch angebracht. Mir fällt da nur eine Verbesserung ein: Anstatt sich n neuen Laufradsatz respektive Hinterrad gönnen zu müssen, könnte man das Ding doch im Tretlager unterbringen. Und anstatt der Elektronik könnte man das doch über ne Mechanik schalten. Und um alles etwas robuster zu gestalten würde ich anstatt vieler kleiner Zahnräder in einem kompakten Getriebe eher zwei große Kettenblätter machen, die dann so ähnlich wie am Hinterrad geschalten werden. Oh wait...
 
Die ganzen Meckerer hier scheinen das Produkt nicht verstanden zu haben. Ich finde die Idee sehr interessant. Die Spreizung ist gut und leichtere Kassetten sind auch angebracht. Mir fällt da nur eine Verbesserung ein: Anstatt sich n neuen Laufradsatz respektive Hinterrad gönnen zu müssen, könnte man das Ding doch im Tretlager unterbringen. Und anstatt der Elektronik könnte man das doch über ne Mechanik schalten. Und um alles etwas robuster zu gestalten würde ich anstatt vieler kleiner Zahnräder in einem kompakten Getriebe eher zwei große Kettenblätter machen, die dann so ähnlich wie am Hinterrad geschalten werden. Oh wait...
Das ist bis jetzt der Post des Jahres. :)
 
Wie schaut's mit den Wartungsintervallen aus? Bei Nabenschaltung erfolgt die Schmierung ja mit Fett oder Öl.
Der Ölwechsel ist relativ einfach. Muss nur regelmäßig (alle 5000 km oder so) gemacht werden. Bei mit Fett geschmierten Nabenschaltung heißt es früher oder später auseinander bauen, die Innereien reinigen, neu schmieren, wieder zusammenbauen.
Zur Powershift finde ich keine Info.
Irgendjemand eine Ahnung was da gemacht werden muss?
 
Jetzt hätte ich mich schon gefreut, eine aktuelle Schaltung, die auf ein aktuelles Rad passt und gute Bandbreite hat, in Aussicht zu haben, aber 40/11/0,7 = 520%, das ist wieder nix. Das ist sogar weniger als mit einer 50/9 Kassette (=555%) erreichbar ist (und 9er Ritzel sind physikalisch ohnehin sehr grenzwertig). Ich bin es gewohnt, mit 640% ausgestattet zu sein (3x9 - 44/20*32/11). Also wirds wieder nix mit einem neuen Rad...
 
hmmmm - also, die Möglichkeit, in einem unübersichtlich-verbockten Anstieg "im Stehen" schnell mal einen kleineren Gang einlegen zu könne, war 21 Jahre für mich DAS Argument für mein Rohloff-Stahlfully.
1x12 hat mich dann aber wg. der extremen Einfachheit und klar günstigerem Gewicht (bei 3x9 und 2x10 war das nicht so deutlich gegen die Rohloff...) überzeugt. Kann mir nicht vorstellen, daß ich das nun wieder aufgebe, und mich um Akkus jenseits von Fahrradnavi und Iphone kümmern werde...
Zum Vorschlag, das ins Tretlagergehäuse zu integrieren: Das Kurbeldrehmoment erzwingt dann deutlich größere und schwerere Getriebe, die mehr Schleppverluste im Ölbad haben usw. usf. - es hat einen guten Grund, warum Pinion einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als Rohloff hat, v.a. bei "schnellen" Gängen. Das ist also sicher keine Option. Ich könnte mit 4% Wirkungsgradverlust für eine wirklich leichte und mechanisch zu schaltende Rettungsring-Option in der Nabe leben; hier aber schwer, monopolistisches Biotop für Verschleißteile, und Akkus/Batterien, wo ich sie nicht mag (fahre ganz bewußt eine mechanische XTR...).
Habe schon sehr früh damit geliebäugelt, mir so etwas ans Gravel bike zu schrauben - aber, mal im Ernst: entweder brauche ich 2x11, dann kann ich auch mit dem Umwerfer leben, oder ich mag es richtig clean und einfach, und fahre auch dort 1x12...
Wie schon von anderen ausgeführt wurde, sind kleine Gangsprünge relevant, wenn man in einem Geschwindigkeitsbereich fährt, wo kleinste Änderungen wg. 3. Potenz Windwiderstand massive Laständerungen verlangen. Am MTB ist bezüglich Breite (10/51=510%) und Spreizung 1x12 richtig gut. Klar, es könnte downhill noch einen kleineren Gang geben, aber will ich wirklich noch suizidaler fahren? Bergauf dito - aber, sorry, wenn ich das mit dem 51er nicht mehr packe, dann mache ich eine Pause oder schiebe.
 
Dann musst aber viel mit der Nabe schalten und immer wissen, ob die Nabe jetzt im leichten oder schweren Gang ist.
Scheint mir unpraktisch.
Sinnigerweise kann man wohl bei Garmin nur entweder den DI2-Umwerfer, oder aber die Classified-Nabe bez. Schaltzustand/"Gang" anzeigen lassen - das ist echt dämlich!
Für mich am Gravel interessant - leider gibt es jenseits von Hambinis Ausführungen keine seriösen Angaben bezüglich Wirkungsgrad, v.a. auch Wirkungsgrad bei Eingangleistungen von 300 Watt oder mehr...
Am Rennrad gibt es für mich keinen Grund, den Umwerfer abzuschaffen; am MTB bin ich mit 1x12 glücklich und zufrieden...
 
Sinnigerweise kann man wohl bei Garmin nur entweder den DI2-Umwerfer, oder aber die Classified-Nabe bez. Schaltzustand/"Gang" anzeigen lassen - das ist echt dämlich!
Für mich am Gravel interessant - leider gibt es jenseits von Hambinis Ausführungen keine seriösen Angaben bezüglich Wirkungsgrad, v.a. auch Wirkungsgrad bei Eingangleistungen von 300 Watt oder mehr...
Am Rennrad gibt es für mich keinen Grund, den Umwerfer abzuschaffen; am MTB bin ich mit 1x12 glücklich und zufrieden...
Man findet auf Youtube einen durchaus brauchbaren Versuch, den Wirkungsgrad der "Classified"-Nabe zu messen; so ~98.5%, also nicht weit von den firmeneigenen Angaben weg, und deutlich besser als die theoretischen Betrachtungen von Hambini... ich gestehe, daß ich sie mittlerweile am Gravel bike fahre - das bike kann ich mit zweitem Laufradsatz auch als Ausdauer-Renner benutzen, weil einerseits recht breiter Übersetzungsbereich - ich fahre im Gravelbetrieb oft auf dem virtuellen "kleinen" Blatt - und andererseits schön eng gestufte Kassette wie eben fürs Rennrad gut...
 
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