Sehr löblich, das
@Sunblocker40 sich die Mühe gemacht hat, uns an den Zeiten teilhaben lässt. Und ich glaube sogar, dass die Differenz auch nicht viel größer ist, denn du vergleichst sehr ähnliche
Reifen auf Hardpack miteinander. Wenn auch ein Hinterreifen natürlich mehr Einfluss auf den Rollwiderstand hat.
Ich persönlich würde mir aber nach nur zwei Runden nicht zutrauen, da so ein klares Urteil zu fällen. Wie es
@gili89 schon richtig angemerkt hat, wieviel Watt du z.B. im Durschnitt getreten hast, wäre eine viel interessantere Kennzahl (solltest du einen beidseitigen PM haben). Es war die letzten Tage windig, somit sind reine Zeitangaben noch weniger aussagekräftig. Und wenn du 800 Hm hoch musst, musst du auch wieder runter. Kurven,
Bremsen?
Ich lasse jede neue Reifenkombi per Rollversuch bei uns 3 km die Trasse runterrollen. Aber selbst ich musste mittlerweile feststellen, mache ich das nicht am selben Tag bei absoluter Windstille und bei ähnlichen Temperaturen, kommt da Quatsch bei raus. Selbst mit zwei verschiedenen Laufradsätzen wird das schon schwierig. Der eine ein rollt etwas besser als der andere, je nach Zustand der Lager/Dichtungen und der Leichtgängigkeit der unterschiedlichen Freiläufe (nicht unwichtig bei einem Rollversuch).
Hat schon seinen Grund, warum die wenigen Watt Differenz im Rollwiderstand unter Laborbedingungen ermittelt werden, wenn das auch nur die halbe Wahrheit ist.
Meine Erfahrungen: auf Asphalt oder relativ ebenen Hardpack bin ich mit einem Race King definitiv am schnellsten unterwegs, auch vom Feedback. Je mehr Höhenmeter desto größer die messbare Differenz. Da verschwinden die wenigsten Watt in nachgiebigen Profilblöcken oder in einer voluminösen 2.4er Karkasse, die sich bei jedem Tritt leicht verformen, zusätzlich Energie schlucken.
Je mehr ich aber von dem topfebenen Hardpack abweiche, oder z.B. mal eine Wiese (Schinderhannes z.B.) dabei ist, erst ab dann werden die 2.4er
Reifen interessant, können ihre Vorteile ausspielen. Aber auch nur mit angepasstem Luftdruck!
Für einen normalen deutschen Forstwegmarathon würde ich mir sicher keine 2.4er
Reifen montieren, egal von welchem Hersteller! Wo soll da der Vorteil liegen? Bei technisch anspruchsvolleren XC Rennen auf Rundkursen usw, oder eben für Spaß auf den Trails, mit dem Fully gerne. Aber bei XCM? Nee, nicht zum Marketingopfer mutieren, nur weil Herr Schurter & Co. (zu recht) auf den mittlerweile hoch anspruchsvollen Kursen breitere
Reifen montieren. Deswegen fährt Gerda Müller weiter ihre anspruchslose Hausrunde und braucht dafür wahrscheinlich keine 2.4er
Reifen.