Dr.Stone will aber nicht
helfen, er will sich
profilieren. Hilfreiche Tipps braucht man von ihm nicht zu erwarten - die EINZIGE halbwegs nützliche Information in diesem Thread war, wie man seiner Meinung nach eine Bremse einbremsen solle. Ansonsten gibt es wie immer nur halbgare, nicht überprüf- und belegbare Aussagen, sowie herablassende Beiträge anderen gegenüber. Generell erinnert mich der Mangel an Begründungen bzw. deren Ausführung sehr an das, was man so unter dem Begriff "Esotherik" kennt. Bloß keine Angreifbaren Aussagen von sich geben.
Ach ja, jetzt kommt sicher der Punkt "aber lieber KainerM, du wirfst auch mit Aussagen um dich und diskutierst um den heißen Brei herum". Tu ich gerne, durchs diskutieren wird man schlauer. Aber meine erste Prio ist, dass dem TE geholfen wird. Übertrieben rigide Anleitungen helfen keinem weiter.
Zum Konkreten Thema heißt das:
Beim Einbremsen heißts nunmal die Zeit zu überbrücken bis der Belag ordentlich funktioniert. Da braucht man keine Magie draus zu machen, das hat nichts mit Einlagerungen in die Scheibe oder mit linkspolaren Magnetschwingungsfeldern zu tun. Die Scheibe muss Reibringe ausbilden, der Belag sich an diese anpassen. Das dauert ein paar Bremsungen lang, dann wars das. Mir ist keine Wirkungsweise bekannt über die ein
Bremsbelag für das ausbilden einer Schicht sorgen könnte. Die Temperaturen sind - vor allem bei der beschriebenen Methode - WESENTLICH zu gering um für eine Einlagerung durch Diffusion zu sorgen (die erforderliche Dauer, um auch nur eine Mikrometer in die Scheibe zu kommen, dürften bei mehreren Tagen liegen), mechanisch Partikel einzulagern funktioniert auf Grund der Härteunterschiede nicht, das Gefüge ist bei diesen Temperaturen gänzlich unbeeindruckt, etc. Der Einzige Effekt der sich einstellt ist dass die Scheibe abgeschliffen wird. Gegen die Einlagerungstheorie spricht auch die Tatsache, dass neue Beläge auf alten Scheiben auch eingebremst werden müssen. Da müsste es die besagte, schwer zu entfernende Schicht in der Scheibenoberfläche ja schon geben. Genauso müssen alte Beläge auf neuen Scheiben eingebremst werden - was gegen eine strukturelle Veränderung der Beläge spricht. Zu guter letzt muss selbst beim Belagswechsel von links nach rechts neu eingebremst werden. All das lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass die Form von Belag und Scheibe aneinander angepasst werden muss.
Dann noch die Behauptung, dass
Bremsbeläge durch zu hohe Temperaturen verglasen. In seiner tollen Bremsbelagsreinigungsfibel behauptet er hingegen, dass diese "harte, glatte, spiegelnde" Oberfläche durch Verunreinigungen entsteht, und empfiehlt den Aufwändig eingebremsten Belag abzuschleifen. Und nachm Schleifen soll man noch mit Lösungsmittel ran, was aber laut Schritt 1 seiner Anleitung nichts bringt. Erneutes Einbremsen ist laut seiner Anleitung scheinbar aber nicht erforderlich.
mfg