Neue Strafen

Falsch. Viele machen das. Eine nicht geringe Anzahl ADFC Mitglieder. Und eine radikale aber lautstarke Minderheit unter den Radlern die sich unter der steinzeitlichen Newsgroup "de.rec.fahrrad" austauscht, dort konkret mit Berichten / Diskussionen über einzelne Klagen und Prozesse.

Will man Details über den Klageweg: dort einlesen.
Ansonsten empfiehlt sich auch: "Recht für Radfahrer" von Dietmar Kettler als Einstieg.
 
Der größte Teil ist aber dennoch am jammern. Da wird auf das eigene Recht gepocht, komme was da will. Folge davon, die andere handhaben das genauso. Und so will jeder sein Recht haben.

Einfacher wäre es, wenn aufeinander Rücksicht genommen wird. Klar werd' auch ich nicht gerne von 'nem Auto umgemangelt. Fehler macht aber nun mal jeder. Und bei LKW kommt noch der tote Winkel dazu. Und der ist nicht gerade klein. Allerdings wird dies von sehr vielen Radfahren nicht beachtet.

Was ich auch für unnütz halte, ist das rechts an den Autos bis zur Ampel vorschlängeln (wenn kein Radweg vorhanden). Klar darf ich das als Radfahrer, aber muss das sein? Bei den meisten muss das scheinbar sein, egal wieviel Platz ist. Frei nach dem Motto: ich darf das. Gibt's dann Fahrzeugkontakt, ist natürlich der Autofahrer schuld. Ist ja auch 'ne Frechheit, schon da zu stehen, wo ich als Radler noch hinwill.

Versteht mich nicht falsch. Ich hab nichts gegen Radler, auch wenn das so rüberkommen sollte. Aber was ich hier in Oldenburg so erlebe, ist schon echt heftig. Beruflich muss ich mit dem Auto fahren. Da bin ich auch nicht so glücklich über das, was sich manche Radler leisten. Privat fahre ich eher mit dem Bike. Und da bin ich noch weniger glücklich über die Knallchargen, die mit dem Rad unterwegs sind. In dem Moment werde ich nämlich auf zu den sogenannten 'Kamikazeradlern' gezählt.
Ich habe mit Autofahrern seltsamerweise kein Problem.

Das beste ist immer noch, gegenseitige Rücksichtnahme. Manche Situationen sind nicht unbedingt klar. Da muss man nicht auf sein Recht pochen.

Nun wird's wieder welche geben, die sagen. um solche Situationen geht's nicht. Würd' ich so nicht sagen. Ich würde die Kontrollen verschärfen und die Bussgelder verdreifachen. Als Geisterfahrer unterwegs, ohne Licht, kurz, alles was andere gefährdet ist zu billig.

Was ADFC und diverse radikale Radler angeht: Vom ADFC höre ich in der Öffentlichkeit nix. Die radikalen Radler möchte ich lieber nix zu sagen, könnte weit unter der Gürtellinie landen. Genau sloche Leute sind's doch, die auf Ihr Recht pochen, aber eben nur motzen und fast nichts tun. Das bischen tun hat nur leider wenig bis keine Auswirkungen. Oder halten sich deswegen immer mehr Radler an Regeln. Ich behaupte mal eher das Gegeteil. Es sind natürlich genügend Radwege in ausreichender Breite vorhanden, ohne Hindernisse. Und das nur weil ja soviel von gewissen Personen und Vereinen getan wird. Wenn ich ich beim ADFC höre, Ampel sind schöne bunte Lichter und sind überflüssig, kann ich nur sagen, gute Nacht. Solche Vereine gehören abgeschafft.
Ich komme mit Rücksicht weiter, als mit 'nem Anwalt, auch wenn ich dafür mal 'ne Sekunde warten muss.
 
Ach so ein Quatsch mit Rücksichtsnahme. Erst heute wieder 90 km abgespult auf der Straße. Sobald du in der City bist, blocken und bremsen dich die Autofahrer aus, nur weil sie wissen, dass du an diesen Stellen schneller bist.:mad:

Und das waren Omas, junge Leute und was weiß ich... also kurz um alle machen das. Deswegen gibts keine Rücksicht im Straßenverkehr!:mad:

Wer was anderes sagt, hat einfach nur Glück (in seiner Gegend) oder wills nicht verstehen. Wer auf Zeit fährt so wie ich weiß wovon ich rede. Autofahrer sind in der Regel die gräßten A...:mad:

Außer ich: Denn, wenn ich am Steuer sitze, lass ich alle Biker/ Rennradfahrer überholen oder mach vernünftig Platz, weil ich die Situation/Gefühl kenne...:love:
 
Ach so ein Quatsch mit Rücksichtsnahme. Erst heute wieder 90 km abgespult auf der Straße. Sobald du in der City bist, blocken und bremsen dich die Autofahrer aus, nur weil sie wissen, dass du an diesen Stellen schneller bist.:mad:

Und das waren Omas, junge Leute und was weiß ich... also kurz um alle machen das. Deswegen gibts keine Rücksicht im Straßenverkehr!:mad:

Wer was anderes sagt, hat einfach nur Glück (in seiner Gegend) oder wills nicht verstehen. Wer auf Zeit fährt so wie ich weiß wovon ich rede. Autofahrer sind in der Regel die gräßten A...:mad:

Außer ich: Denn, wenn ich am Steuer sitze, lass ich alle Biker/ Rennradfahrer überholen oder mach vernünftig Platz, weil ich die Situation/Gefühl kenne...:love:

Klar, wenn die Autofahrer Dich sehen, gehen die gleich in die Bremse. Vielleicht gibt's ja auch andere Gründe weswegen die Bremsen. Kann natürlich auch an Deiner fahrweise auf dem Rad liegen.
Und hast Du dich schon bei der Stadt beschwert, das nicht genügend freie Radwege vorhanden sind, oder nölst Du nur? Fahr mal hier in Oldenburg, da würdest über Radler, Fußgänger und Autofahrer schimpfen.
Wenn Du weisst, wie die Autofahrer in Deiner Gegend drauf sind, warum passt Du deine Fahrweise dann nicht an, Ach, hab ich vergessen, Du fährst ja auf Zeit. Musste vorher halt schneller fahren :lol:.
 
Bei den meisten Städten und Gemeinden bringt es nur leider überhaupt gar nichts sich einfach nur zu beschweren. Da wird einfach gesagt es ist kein Geld da die Radinfrastruktur zu verbessern (mit anderen Worten die Sicherheit der Radler ist das nicht wert) und dann passiert NICHTS.

Benutzungspflichten wegzuklagen ist auch nicht so einfach. Kostet 1. viel Geld und 2. geht das nur wenn man vor weniger als einem Jahr das erste Mal von einer konkreten Benutzungspflicht betroffen war.
 
Bei den meisten Städten und Gemeinden bringt es nur leider überhaupt gar nichts sich einfach nur zu beschweren. Da wird einfach gesagt es ist kein Geld da die Radinfrastruktur zu verbessern (mit anderen Worten die Sicherheit der Radler ist das nicht wert) und dann passiert NICHTS.

Benutzungspflichten wegzuklagen ist auch nicht so einfach. Kostet 1. viel Geld und 2. geht das nur wenn man vor weniger als einem Jahr das erste Mal von einer konkreten Benutzungspflicht betroffen war.

Zu 1:
Kostet Geld, ist 'n Argument. Wie wär's mal mit 'ner öffentlichen Petition? Schon versucht? Du redest dich mit dem selben Argument raus, wie die Stadt.
Zu 2:
Willst Du mir im ernst damit sagen, das Du maximal einmal im Jahr bei Dir durch die Stadt mit dem Bike fährst?
 
Zu 1:
Kostet Geld, ist 'n Argument. Wie wär's mal mit 'ner öffentlichen Petition? Schon versucht? Du redest dich mit dem selben Argument raus, wie die Stadt.
Zu 2:
Willst Du mir im ernst damit sagen, das Du maximal einmal im Jahr bei Dir durch die Stadt mit dem Bike fährst?
Zu 2.) bedeutet, dass wenn die rechtswidrige Benutzungspflicht besteht und du davon schon länger als ein Jahr betroffen bist, du diese nicht mehr wegklagen kannst. Das kann dann nur noch jemand, der kürzer als 1 Jahr von dieser Regelung betroffen ist.
Klingt komisch, ist aber so.
 
zu 1. )
Nur verstoße ich nicht gegen gültige Rechtsprechung wenn ich eine illegale Benutzungspflicht nicht wegklage/entferne. Die Städte und Gemeinden aber schon.

zu 2. )
Um mich geht es hier nicht. Auf den meisten Strecken die ich befahre gibt es entweder freigegebene Gehwege (da fahre ich dann auf der Fahrbahn), benutzungspflichtige Radwege (die breit und gut genug sind) fast ohne Ausfahrten und Kreuzungen und teilweise gibt es weder Geh- noch Radwege (da fahr ich natürlich auch auf der Fahrbahn). Ich habe also nur wenige hundert Meter benutzungspflichtige Radwege die ich wegklagen könnte. Ich benutze diese illegalen Radwege dann trotzdem, weil es keine brauchbare Alternative gibt. Die verlaufen nämlich entlang einer innerstädtischen Bundesstraße die eigentlich nur zweispurig (1 Spur pro Richtung) ist, aber die Spuren sind so breit, dass sie illegal zweispurig (2 Spuren pro Richtung) benutzt werden. Auch das toleriert die Stadt tatenlos, von den Tempoüberschreitungen (zu denen Autofahrer durch die breiten Spuren verführt werden) mal ganz zu schweigen.
Da ich diese Strecken aber schon länger als ein Jahr benutze, kann ich sie nicht mehr wegklagen. Und vor einem Jahr wusste ich von diesen ganzen Verwaltungsvorschriften und Fristen noch nichts.
 
Zu 2.) bedeutet, dass wenn die rechtswidrige Benutzungspflicht besteht und du davon schon länger als ein Jahr betroffen bist, du diese nicht mehr wegklagen kannst. Das kann dann nur noch jemand, der kürzer als 1 Jahr von dieser Regelung betroffen ist.
Klingt komisch, ist aber so.

Dazu kommt noch, dass man dann zukünftig auch weiter von dieser illegalen Benutzungspflicht regelmäßig betroffen sein müsste.
Man kann also auch keine Benutzungspflichten wegklagen von denen man nicht regelmäßig betroffen ist.
 
zu 1. )

Da ich diese Strecken aber schon länger als ein Jahr benutze, kann ich sie nicht mehr wegklagen. Und vor einem Jahr wusste ich von diesen ganzen Verwaltungsvorschriften und Fristen noch nichts.

Also gibt's Du klein bei, weil kann ich ja nicht ändern. Stattdessen wird gemotzt. Schön das dann hier gemotzt wird. Deine Stadt/Gemeinde wird das hier wohl eher nicht lesen.
Du wirst wahrscheinlich nicht der einzige Betroffene in Deiner Gegend sein. Also Unterschriften sammeln und das ganze dort öffentlich machen. Ohne Druck vom Bürger wird nix passieren. Solange sich nur einzelne Personen beschweren, sehen die auch keinen Handlungsbedarf.
 
Dazu kommt noch, dass man dann zukünftig auch weiter von dieser illegalen Benutzungspflicht regelmäßig betroffen sein müsste.
Man kann also auch keine Benutzungspflichten wegklagen von denen man nicht regelmäßig betroffen ist.

Da findet sich ja wohl ein Freund/Supermarkt/Autowerkstatt o.ä., den/die man letztens das erste Mal besucht hat und ab jetzt öfter mal aufsuchen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
was ihr hier alle vor lauter aufregung über die strafen, für radfahrer vergesst, ist dass die preise für autofahrer die radfahrer behindern auch gestiegen sind. Ich kenne die situation in der Stadt auch, ich wurde in den letzten 3 wochen zwei mal fast angefahren, einmal bei tag, und einmal bei nacht mit heller beleuchtung.
 
Und? Die höheren Preise für die betreffenden Autofahrer-Vergehen sind immer noch nen Witz.
Es ist ggf. billiger als Autofahrer auf Geh-/Radweg zu parken / zu halten, als als Radler nen benutzungspflichtigen Radweg zu missachten oder durch ne Fussgängerzone zu radeln. Oder in Gegenrichtung in Einbahnstraße. Zumindest wenn man die Obergrenze des Busgeldkorridors als Masstab nimmt.
Und unbedachtes Türenöffnen, das lediglich beinahe zu nem Unfall führt ist ebenso billiger als die genannten Radlervergehen.
 
Und? Die höheren Preise für die betreffenden Autofahrer-Vergehen sind immer noch nen Witz.
Es ist ggf. billiger als Autofahrer auf Geh-/Radweg zu parken / zu halten, als als Radler nen benutzungspflichtigen Radweg zu missachten oder durch ne Fussgängerzone zu radeln. Oder in Gegenrichtung in Einbahnstraße. Zumindest wenn man die Obergrenze des Busgeldkorridors als Masstab nimmt.
Und unbedachtes Türenöffnen, das lediglich beinahe zu nem Unfall führt ist ebenso billiger als die genannten Radlervergehen.

Nicht nur für die Radler müssen die Bussgelder saftig erhöht, sondern auch für alle andere Verkehrsteilnehmer. Damits besser wird, muss es richtig weh tun im Geldbeutel.

Ich bin auch kein Freund von Bussgeldern, aber wenn's nicht anders geht. Und manche Bussgelder sind einfach unverschämt niedrig, auf beiden Seiten.
 
Das wäre ne Idee. :lol: Wenigstens die Raser mit dickem Sportwagen und ebenso dickem Konto zahlen dann mal angemessen. Wird in Skandinavien glaub ich sogar so gemacht.
 
die könnten die bussgelder verhundertfachen und es würde keinen jucken ..

und wieso? weils keiner kontrolliert!

wir reden hier also über rein theoretische möglichkeiten
 
Ich wohne zwar in Österreich, aber bei uns gibts ja auch diese Gesetze.

Prinzipiell sind mir die egal, denn:

1. Mache ich bei doofen Gesetzen einfach nicht mit. Was ich für unnötig oder in vielen Fällen einfach nur für dumm halte, befolge ich auch nicht. Egal um welches Thema es geht. (Das ganze natürlich in einem verantwortungsvollen Rahmen und mit Vorsicht - bin ja kein Rowdy)

2. Wenns mich erwischt (was selten ist), verbuche ich diese Kosten in der Kommission "Allgemeine Kosten" und mache weiter wie bisher.

Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber mir persönlich erleichtert das ganze meinen Alltag und schont meine Nerven!:daumen:
 
und falls es doch zu einem Verwarngeld kommt:

Immer einen Cent mehr überweisen. Der bürokratische Aufwand wird damit extrem erhöht. Wenn das jeder machen würde können nicht mehr alle Verwarngelder bearbeitet werden.

/s
 
Strafen machen nur Sinn, wenn auch kontrolliert wird. Und dies geschiet meist nur um Medienwirksam Aktionismus zu beweisen. Das zum einen. Zum anderen, wie schon hier gezeigt sind manche Radwege einfach nur lächerlich schmal.

Man kann auf den wenigsten Radwegen die langsameren Radler überholen. Das ist ein Grundproblem. Man kann niemanden zwingen schneller oder langsamer zu fahren. Maximal Situationsbedingt. Bei einigen Radlern denke ich mir aber, die sind so lansgam, die gefährden auf dem Fußweg weniger als auf dem Radweg.

Zum Glück habe ich auf meinem Arbeitsweg so viele Kreuzungen mit Ampeln, das man zumidnest in diesen Bereichen dann gefahrlos überholen (nach der Rotphase) kann.

Bei allen Strafen vermisse ich aber die für die Fußgänger. Ich denke auch das werden viele von Euch kennen. Man muss all zu oft auf den Fußweg ausweichen, weil träumende oder sonstwie abgelenkte (manche machen das auch bewusst, aber ich will ja nichts unterstellen) Fußgänger auf dem Radweg stehen/laufen. Zumindest nach meinem Empfinden ist es dann auch genau die Klientel, welche sich dann noch über Radfahrer auf dem Fußweg aufregen...
 
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