Neuer Pirelli Scorpion XC RH: Race-Reifen für Hardpack

Und ich sag auch immer, fehlende Fahrtechnik muss man halt mit mehr Profil wettmachen 😘
Was hat das eine mit dem anderen zutun?
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Das moderne XC-Bike will auf jeden Fall Reifen haben, die mind 700gr wiegen...sonst ist es nicht glücklich
Das wäre sogar noch ein leichter Reifen. 😆
 
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Woher kennst du die aktuellen RoWi Werte.
Auf BRR ist der alte XC RC getestet, aber noch nicht die neuen mit Produktionsstandort Italien.
Habe da noch keinen Test gesehen. Würde mich aber freuen, wenn du mir einen zeigen könntest.

Auf der Straße hat Pirelli mit den neuen Reifen made in Italy einen großen Sprung gemacht.
Würde mich nicht wundern, wenn das offroad auch so ist.
Habe nicht behauptet das ich einen habe. Bzw. war mir auch unsicher, ob Pirelli da wirklich noch eine neue Version zwischen geschoben hatte. Haben sie aber wohl. Diesen Sommer. Auch da sagt Pirelli augenscheinlich, dass sie "10% schneller" geworden sein sollen?

Rechnen wir also mal 10 % besser von 29.9 Watt bzw. 0.00896 crr... ergäbe 26,9 Watt. Damit würde der Pirelli XC RC gerade mal 5 Positionen aufrücken. Auf die Höhe eines Maxxis Ikon. Immer noch im unteren Mittelfeld. Also wahrlich nix berühmtes. Nun soll der Reifen, um den es hier geht, ja noch mal besser im Rollwiderstand geworden sein. Wir sehen aber - auch da gilt es noch einiges aufzuholen.

Ich hab' nix dagegen, wenn es ihnen damit gelungen wäre. Wie gesagt - ob es so ist, werden wir dann irgendwann herausfinden.

Wenn mir jemand ein Paar zur Verfügung stellt, würde ich ihn auch glatt testen. Problem ist nur die 2.4" Breite - das passt bei mir nicht in mein Exceed... Muss mir also gleichzeitig noch ein passendes Bike gestellt werden. Know How und Strecke für's Reifen-Rollwiderstand Testen ist aber vorhanden. :)
 
Ich würde nicht soviel auf diese Rollentests geben. Abseits der Straße sind die Unterschiede zwischen den Reifen zwar noch vorhanden, aber viel geringer als man erwarten würde. Der Reifen muss zum Fahrer und zum Einsatzzweck passen. Da hilft nur selbst testen. Wer Reifen wegen BRR ausschließt, beschneidet sich selbst.
 
Wer Reifen wegen BRR ausschließt, beschneidet sich selbst.
Habe ich bis vor einiger Zeit auch gedacht. Da ich aber ein typischer XC und Marathon Treter bin der zu 80% in Mittelgebirgsregionen fährt, sind die ermittelten Werte von BRR für mich mit ausschlaggebend. Zumindest für hinten, vorne muss es Grip haben. Bin dieses Jahr sogar hinten den Schwalbe G One Speed Pro gefahren :oops:, ansonsten Thunder Burt und co. Alles was gut rollt eben. Aber jeder wie er meint...
 
Ich würde nicht soviel auf diese Rollentests geben. Abseits der Straße sind die Unterschiede zwischen den Reifen zwar noch vorhanden, aber viel geringer als man erwarten würde. Der Reifen muss zum Fahrer und zum Einsatzzweck passen. Da hilft nur selbst testen. Wer Reifen wegen BRR ausschließt, beschneidet sich selbst.
Wird oft angeführt. Wahrscheinlich zu 48 % von Flat-Earthern und Wissenschaftsgegnern, die mehr auf Youtube-Influencer als auf peer reviewed Paper und solide Testprotokolle geben und zu 48 % von Fans immer der Marke, die bei Rollentests leider nicht gut abschneidet...
4 % habe ich bewusst für normale Skepsis übergelassen... ;-)

Nein - die BRR Rollentests sind hervorragend. Kontrollierte Bedingungen, Wiederholbare Tests, nur so kann eine ordentliche Testbasis geschaffen werden. Was dort gemessen wird, sind die Hysterese-Verluste der jeweiligen Reifen. Die Ergebnisse sind hervorragend auf die Straße übertragbar und auch das Ranking der Reifen bleibt bei rauer werdenden Untergründen weitestgehend bestehen. Dort nehmen natürlich die Impedanz-Verluste (Vibration und Dämpfung und damit Energiedissipation im Gesamtsystem Reifen-Laufrad-Fahrrad-Fahrer) zu und damit steigt der Rollwiderstand (und die optimale Casing Tension für möglichst geringen Rollwiderstand sinkt).

Auch das kann man sehr gut im Feld bestimmen. Z.B. mit der Chung Virtual Elevation Methode. Und siehe da - nach BRR tolle Reifen sind auch im Test auf den unterschiedlichst rauen Untergründen toll. Und Möhren aus dem BRR Test sind auch im Feld Möhren.

Hab' ich hier mal zusammengefasst. Siehe da insbesondere den Abschnitt "Schnell bleibt schnell, egal auf welchem Untergrundmix" -->
Was ist schneller: Dropbar-MTB gegen Gravelbike – Der Reifen macht’s!

In letzter Zeit hat John Karrash eine sehr gute Reifentest-Basis aufgebaut, wo er diverse Gravel- und MTB-Reifen per Chung Virtual Elevation Methode auf Cat 1 bis Cat 3 Gravel testet und die crr angibt. Lohnenswert, sich seine Tabellen anzuschauen: --> https://www.instagram.com/flexfitbyjohn/
 
Verliert dann ein Reifen wie der Aspen seine Existenzgrundlage, nur weil die Tests ihm einen schlechten RoWi bescheinigen?
Wird doch nirgends behauptet.

Mir mal ein Auszug, wo auch andere Kriterien angesprochen werden

„Was nützt die beste Aerodynamik, wenn der Kurs gespickt mit Wurzel ist und ihr gar nicht wirklich ins Pedalieren kommt. Oder wenn eine Kurve der anderen folgt und es viel wichtiger ist, hohe Kurvengeschwindigkeiten mit Zuversicht beibehalten zu können – mithin ein breiterer 29-Zoll Reifen einem dünneren 700c Reifen überlegen ist.“


Im Endeffekt geht es darum, dass was auf Asphalt schnell ist, auch im Gelände schnell ist.
Wird hier ja oft anders behauptet.
Zu diesem Thema gibt es auch mehrere Tests.

Wenn das Gelände ruppiger wird, können andere Kriterien wichtiger sein bzw. Spielen ihre Vorteile aus.


Das ganze wird bei johnflexfot(auch verlinkt) sehr gut veranschaulicht.
 
Oder wenn eine Kurve der anderen folgt und es viel wichtiger ist, hohe Kurvengeschwindigkeiten mit Zuversicht beibehalten zu können
Genau darum geht es ja.

Nehmen wir mal ein Beispiel: Air Trak Flex Lite T5/T7 2.35 vs. Dubnital Race Rapid 2.4
Der Air Trak wäre ein typischer Vertreter aus dem hinteren Mittelfeld, während der Dubnital im vorderen Drittel landet.

Im BRR-Rolltest liegen zwischen beiden Reifen bei niedrigem Druck ca. 5 Watt Unterschied. Im Karrasch-Test liegen im Cat2-Test gerade einmal 2 Watt.
→ Ich bin mir nicht sicher, ob es Menschen gibt, die einen 2 Watt Unterschied bemerken würden.

Im Fahrverhalten schaut es da ganz anders aus; jeder Reifen hat seine Eigenheiten. Den Dubnital empfand ich als sehr durchschnittlichen Reifen mit wenig Stärken. Anders hingegen den Air Trak, der für mich ein viel satteres Fahrgefühl bietet und mehr Vertrauen generiert - auf Segmenten daher auch durchweg schneller performt.
→ Gehe ich jetzt nur nach den reinen Zahlenwerten, schließt sich der Air Trak für mich aus - der aber im Rennbetrieb für mich letztlich der schnellere Reifen ist.

→ Gleiche Erfahrung habe ich mit dem neuen Pirelli Race XC M gemacht.

Daher auch die Aussage: Wer Reifen wegen BRR ausschließt, beschneidet sich selbst.

Wird doch nirgends behauptet.
Eben doch. Genau solche oberflächlichen Betrachtungsweisen mit leerer Aussagekraft liest man hier öfter:
Wird oft angeführt. Wahrscheinlich zu 48 % von Flat-Earthern und Wissenschaftsgegnern, die mehr auf Youtube-Influencer als auf peer reviewed Paper und solide Testprotokolle geben und zu 48 % von Fans immer der Marke, die bei Rollentests leider nicht gut abschneidet...
4 % habe ich bewusst für normale Skepsis übergelassen... ;-)
 
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Daher auch die Aussage: Wer Reifen wegen BRR ausschließt, beschneidet sich selbst.
Da geb' ich dir recht, BBR-Tests bilden keineswegs realistische Gegebenheiten für Mountainbike-Reifen ab und die Ergebnisse sind daher auch nur sehr eingeschränkt brauchbar.

Allerdings landen die Pirellis bei Karrasch und anderen bisher ja auch mehr oder weniger immer auf dem letzten Platz.
 
Nein - die BRR Rollentests sind hervorragend. Kontrollierte Bedingungen, Wiederholbare Tests, nur so kann eine ordentliche Testbasis geschaffen werden. Was dort gemessen wird, sind die Hysterese-Verluste der jeweiligen Reifen. Die Ergebnisse sind hervorragend auf die Straße übertragbar und auch das Ranking der Reifen bleibt bei rauer werdenden Untergründen weitestgehend bestehen. Dort nehmen natürlich die Impedanz-Verluste (Vibration und Dämpfung und damit Energiedissipation im Gesamtsystem Reifen-Laufrad-Fahrrad-Fahrer) zu und damit steigt der Rollwiderstand (und die optimale Casing Tension für möglichst geringen Rollwiderstand sinkt).
Nichts für ungut, aber aus genau den von dir bereits genannten Gründen ist es eher unklug die Effizienz hauptsächlich an Hysterese-Verlusten auf der Rolle festzumachen. Rolle und reale Bedingungen sind hinsichtlich der Faktoren die das Rollverhalten beeinflussen einfach nicht das selbe - auch wenn sich die Ergebnisse zugegebenermaßen oft bis zu einem gewissen Grad decken.

Wer ganz genau Bescheid wissen will sollte draußen unter realen Bedingungen mit der Chung-Methode testen.
 
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