Neuer Schwalbe Tacky Chan im ersten Test: Der ultimative Highspeed-Reifen?

62-622 sollten beide Reifen haben... Tacky 59, Nobby 57mm auf 30er MW ;) bin schon ewig keine Schwalbe mehr gefahren, aber die bauten doch Früher deutlich breiter als angegeben bei den 2,35er? der Nobby Nic ist ja dann eigentlich ein 2,25er. Naja soll nicht weiter stören so lange nicht die Stoppeln davon fliegen.
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Ganz schön schwer die Schlappen, meine 29er SG US wiegen mal schlappe 1,34kg, also 100g mehr.
Zum Vergleich mein Cont krypro R DH Supersoft nur 1,24kg....
 
Edit: Meine Waage ist nicht mehr so zuverlässig, Krypto 1,33kg tacky 1,36kg

Supergravity ist dann schon ganz schön wuchtig für enduro, bin aber lieber auf der stabilen Seite unterwes, erspart den Wechsel wenn es ab und an in den Park geht.
Überlege trotzdem bei den adipösen Gewichten zu Supertrail zu wechseln....
 
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Schon jemand mit dem Tacky Chan als Vorderreifen unterwegs und kann nen Vergleich zur Mary ziehen?
 
Sodale, mein Tacky Chan kam gestern, als VR für mein neues Rad das im Oktober hoffentlich am Start ist..
Leider hat das Schwalbe Gewichtsroulett mal wieder voll zugeschlagen:
1189g 😲 in 29x2,4 Supertrail soft hat der Gute. (Katalogangabe 1080g)
Zum Vergleich, fürs HR hab ich mir nen Wicked Will bestellt:
925g in 29x2,4 Supertrail Speedgrip wiegt der. (Katalogangabe 920g)

Der Tacky sieht live schon sehr beeindruckend aus, ein echtes Seitenstollenmonster. Bin sicher der fräst sich seine Anlieger auf der Kante selber ;-)

Montiert fällt er wie folgt aus:
Breite 56mm(Karkasse)/61mm(Seitenstollen), bei 1,4 bar auf ner 30mm Newmenfelge (SL A.30)
Stollenhöhe 7,0mm/5,0mm/4,5mm (Seite/Übergang/Mitte)

Ich hab übrigens auch den Eindruck, daß die neuen 2,4er Schwalbes eher schmaler ausfallen als bisher die 2,35er. Bei Specialized ists ja leider ganz ähnlich, die neuere "heißen" jetzt 2,4 und sind aber kein bischen breiter als die bisherigen 2,3er.:spinner:

Da ich für nen ersten Testeindruck nicht bis Oktober warten wollte, hab ich ihn gestern gleich meinem Bruder gegeben, um ihn mal auf seinem Levo zu probieren - bin gespannt auf seinen ersten Fahrbericht..
Messen muss er sich jetzt am Butcher Grid Trail T9.
Der Butcher hat schonmal fast 200g 'Gewichtsvorteil'
 

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Bruder ist zurück von seiner Runde und hat sofort auf seinen Butcher zurück gewechselt.
Sein Fazit war ziemlich vernichtend. Außer "rollt gut" konnte er dem Tacky nix abgewinnen.
Seine Kritik:
Schlechter Geradeauslauf, nervöses Einlenkverhalten, starkes Untersteuern und plötzliches Ausbrechen beim Bremsen in Schräglage, Gummi (Soft) auf nassen Wurzeln deutlich rutschiger als T9.

Morgen testen wir nochmal mit 2 Vorderrädern 1:1 auf der gleichen Strecke beide Reifen gegeneinander.
Bin gespannt ob ich zu einem anderen Urteil komme.
 
@Ralf_T Was habt ihr/er denn da für ein Streckenprofil getestet? Bikepark? Trails mit Schotter, Fels, Wulzeltrail, Waldboden? Forstautobahn? Wär interessant um eure Erfahrung ein bisschen besser einordnen zu können.
 
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Die Frage ist, wie sinnvoll ist es soft von Schwalbe mit T9 von Specialized zu vergleichen.
Sicher berechtigter Einwand. Eigentlich wäre der Supersoft eher die gleiche Liga. Ich fahre aber auf unseren Hometrails T7, und ziehe die T9 nur zum Shuttlen auf. Kenne also beide, und kann das ganz gut einschätzen.
Hier bei uns ist meistens das Profil relevanter als die Gummimischung.
@Ralf_T Was habt ihr/er denn da für ein Streckenprofil getestet? Bikepark? Trails mit Schotter, Fels, Wulzeltrail, Waldboden? Forstautobahn? Wär interessant um eure Erfahrung ein bisschen besser einordnen zu können.
Auf unseren Hometrails: Waldboden, teils Humusreich und mit Nadeln Laub und Blättern bedeckt, teils Hardpack lehmig sandig, teils lose sandig, viele Wurzeln kaum Steine -und wenn dann griffig (Sandstein). Schotter gibts quasi nicht, Waldautobahn interessiert uns nicht. Derzeit überwiegend trocken und staubig, Matschlöcher nur ganz vereinzelt zu finden.

Morgen fahr ich selber mal, und mache mir auch ein Bild.
Alles natürlich nur subjektiv - ich werd trotzdem berichten ;-)
 
Bruder ist zurück von seiner Runde und hat sofort auf seinen Butcher zurück gewechselt.
Sein Fazit war ziemlich vernichtend. Außer "rollt gut" konnte er dem Tacky nix abgewinnen.
Seine Kritik:
Schlechter Geradeauslauf, nervöses Einlenkverhalten, starkes Untersteuern und plötzliches Ausbrechen beim Bremsen in Schräglage, Gummi (Soft) auf nassen Wurzeln deutlich rutschiger als T9.

Morgen testen wir nochmal mit 2 Vorderrädern 1:1 auf der gleichen Strecke beide Reifen gegeneinander.
Bin gespannt ob ich zu einem anderen Urteil komme.
Naja so gehen halt die Erfahrungen auseinander.Gestern mal den Tacky als Supersoft auf dem E-Bike eines Kollegen getestet,als alter MM Fan muss ich sagen das ,das was Du beschreibst mir so nicht passiert ist,gerade in Anlieger Kurven finde ich ihn Bombe ebenso auf Wurzel ect.Aber da tickt halt jeder anders und fährt anders. Wenn er in 27,5 nicht Schlappe 1300 Gramm wiegen würde ,würde ich ihn sofort aufs Trailbike aufziehen.Fürs Mofa passt das.
 

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Na dann, Tacky Test 2.Runde:
Es hat die ganze Nacht geschüttet also heute komplett andere Bedingungen. Nasser Waldboden, nasse Wurzeln, einige Schlammpfützen, Die sandig staubigen Stellen von gestern heute schön feucht und griffig.
Außerdem anderer Fahrer. nämlich ich. Testradl war das Ebike meines Bruders, hinten ein Butcher GT T7 montiert.
Ich bin 2x genau die gleiche Strecke gefahren, erst mit dem Butcher GT T9 vorne, dann mit dem Tacky ST soft.
Mit dem Butcher T9 vorne ist die Fuhre immer sicher, sehr ausgewogen und spurtreu unterwegs. Viel Grip in allen Lebenslagen, super Dämpfung, und nasse Wurzeln fast ohne Schrecken, da merkt man den halt den Gummi sehr. Gerutscht bin ich übers VR so gut wie gar nicht. Rollen tut der Butcher T9 eher zäh.

Dann VR gewechselt und mit dem Tacky los. Zum Eingewöhnen erst mal auf nem Schotterplatz ein paar schnelle Kurven gefahren und (ohne Bremse) geschaut wo es anfängt zu rutschen. Legt man sich einfach nur rein, schmiert der Tacky vor dem Butcher T7 am HR weg. Aberwenn man das Rad kräftig (!) legt, dann hält das VR. Hat mich jetzt nich allzu sehr verwundert, bei dem Stollendesign.
Im Wald war das dann genauso. Faul fahren geht nicht so doll, je aktiver und je tiefer man das Rad in die Kurve legt desto besser. Der Grip auf dem weicheren Boden heute war auf alle Fälle auf der Kante durchaus sehr gut. Nasse Wurzeln mag er aber nicht besonders, ich denke das Schwalbe Soft Compound ist etwa mit Spezis T7 vergleichbar. Das merkt man auch an der Dämpfung, die ist trotz 200g Mehrgewicht etwa auf dem selben Level wie beim Butcher GT T9. Aber auf alle Fälle besser als bei einem Butcher GT T7. Rollen tut der Tacky dafür wirklich sehr gut.
Wenn es in Kurven etwas lose oder matschig ist, fängt der Tacky gerne relativ früh etwas an zu untersteuern, und lässt sich dann aber recht einfach im Drift mit etwas mehr Lenkeinschlag um die Ecken zirkeln. Da hat er auf alle Fälle einen großen und gutmütigen Grenzbereich.

Fazit:
auch wenn der Vergleich jetzt nicht ganz fair war..
In Summe hatte der Butcher GT T9 heute mehr Grip und war einfacher zu fahren.
Der Tacky ist mir an Stellen an denen ich vorher mit dem Butcher einfach rumgerollt bin ausgebrochen, untersteuert dann aber recht gutmütig und ist mit leichtem Drift auch noch gut fahrbar.
Da wäre jetzt ein Vergleich mit dem Tacky supersoft natürlich interessant.
Der Tacky muss sehr aktiv gefahren werden, Leute die ihr Radl nicht in die Kurve drücken werden damit sicher nicht glücklich.
Der Bremsgrip ist richtig gut.
Er rollt gut.
Im Vergleich zum Butcher wirkt er richtig schmächtig.
Die Kombi aus der leider übergewichtigen Supertrailkarkasse und der Soft Mischung ist irgendwie für mich nicht so recht stimmig. Als echter Enduro Vorderreifen fehlt da ein Tacken Grip, und ich würde unbedingt den supersoft nehmen.
Für schnelle Hometrailrunden (dafür hab ich ihn eigentlich gekauft) passt der Gummi aber da würde ich gerne weniger Gewicht mitschleppen.

Ich werde sicher am neuen Radl für die Hometrails auch wieder einen Butcher GT T7 oder Eli GT T7 vorne montieren, und wenn ich Elan hab, auch mal einen direkten Vergleich Butcher GT T7 / Tacky ST soft anstellen.

Den Tacky werd ich vermutlich aber eher als HR im Bikepark verwenden. 8-)
 

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Servus.

Was meint Ihr, wäre eine Kombination aus Tacky Chan Supertrail mit Schutzring hinten plus Tacky (Oder Mary) Supergravity vorne eine sinnvolle Zusammenstellung an einem Enduro?
Warum nicht super Gravity auch hinten dafür ohne Insert. Würde lieber erst mal eine stabilere Karkasse wählen, bevor man ein Insert verbaut.
 
das wird kaum Allgemein zu sagen sein. Ich käme nicht auf die Idee vorn SuperGravity zu montieren - da reicht mir SuperTrail - jeder anders, jeder anderes Terrain.
 
Warum nicht super Gravity auch hinten dafür ohne Insert. Würde lieber erst mal eine stabilere Karkasse wählen, bevor man ein Insert verbaut.

Gibts nicht.

das wird kaum Allgemein zu sagen sein. Ich käme nicht auf die Idee vorn SuperGravity zu montieren - da reicht mir SuperTrail - jeder anders, jeder anderes Terrain.

Ich finde die Idee klingt zuerst abwegig aber wenn man mal drüber nachdenkt gar nicht dumm. Ich hab mir schon öfter gedacht, dass ich es mal so machen werde. Die Begründung ist folgende. Vorne hilft dir bei schwerem DH geschepper die rotierende Masse eines schweren Reifen eher über alles drüber zu rollen. Wer schon mal einen dicken Vorderreifen gefahren ist kennt den Effekt. Das Laufrad mit 300g mehr rotierender Masse, noch dazu ganz aussen ist einfach viel schwerer zu stoppen und wuchtet sich besser über Steine und Wurzeln. Hinten dagegen ist der Effekt mit der Masse nicht so notwendig, der Körper und das halbe Rad sind ja schon drüber und ziehen, das Plus an ungefederter Masse ist also eher negativ. Kurz gesagt, ich glaube die Vorteile von mehr Masse vorne wiegen die Nachteile auf. Ich denke nicht, dass hier alle so verspielt auf dem Trail unterwegs sind, dass ihnen die 200-300g Vorderreifen vom ständigen Manual ziehen graue Haare wachsen lassen.
 
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