Neues Hardtail oder altes Bulls aufpolieren

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31. März 2020
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Servus!

Ich bin der Bäda aus dem Speckgürtel von München.
Hab vor einigen Jahren mir ein günstiges/billiges Bulls King Cobra Disc mit 26" Reifen gekauft, verbaut Suntour Federgabel, Deore Schaltung, hydraulische Bremsscheiben. Also alles nix wirklich tolles. Hat mir damals aber gut gereicht.
Leider stand das Teil jetzt ein paar Jahre recht ungenutzt in der Garage, die motorisierten Zweiräder haben mir mehr Zeit geraubt 8-)

Jetzt, dank Corona, ist die Lust aufs Radlfahren wieder erwacht und auch ein wenig nötig, das man noch etwas Bewegung kriegt.
Große Touren sind erstmal nicht geplant, erst mal wieder reinkommen, hier über die Feldwege oder mal bisl durch den Wald. Spätere Ausflüge in die Alpen aber auch nicht ausgeschlossen, Moser Bike Guide Genußtouren waren z.b. etwas, das ich früher ganz gern gefahren bin.

So, zur Frage :D

Grundsätzlich bin ich mit dem Bulls schon ganz zufrieden, jetzt ist aber so, das die Gabel nicht mehr ganz frisch ist, ölt auch bisl oben raus, die Reifen sind recht abgefahren, generell braucht der Bock etwas Liebe.
Budget sag ich jetzt mal, wären so 300€, je weniger desto besser. Anfangen würde ich mit neuer Federgabel und Reifen.

Meine Frage jetzt, Geld in das Bulls stecken oder doch lieber gleich nach was besserem Ausschau halten? Ggf. was gebrauchtes?
 

Griaß Gott

Ich bin der Bäda aus dem Speckgürtel von München.

Das tut mir leid für dich.

Hab vor einigen Jahren mir ein günstiges/billiges Bulls King Cobra Disc mit 26" Reifen gekauft, verbaut Suntour Federgabel, Deore Schaltung, hydraulische Bremsscheiben. Also alles nix wirklich tolles. Hat mir damals aber gut gereicht.

Bllig, definitiv. Günstig impliziert, dass es einen Wert hat.

Grundsätzlich bin ich mit dem Bulls schon ganz zufrieden, jetzt ist aber so, das die Gabel nicht mehr ganz frisch ist, ölt auch bisl oben raus, die Reifen sind recht abgefahren, generell braucht der Bock etwas Liebe.
Budget sag ich jetzt mal, wären so 300€, je weniger desto besser. Anfangen würde ich mit neuer Federgabel und Reifen.

Meine Frage jetzt, Geld in das Bulls stecken oder doch lieber gleich nach was besserem Ausschau halten? Ggf. was gebrauchtes?

Vergiss es.

Für 300 € bekommst du entweder wieder so einen Bulls-Müll wie der, den du schon hast - oder ein richtig runtergerocktes Gebrauchtes.

Mach frische Reifen drauf, check die Bremsen, die Gabel lass einfach vor sich hin rotten, da ist jeder Cent verschenkt.

Moser Bike Guide Genußtouren waren z.b. etwas, das ich früher ganz gern gefahren bin.

Ich glaube nicht, dass man da ohne E-Bike noch mitdarf :D

Spätere Ausflüge in die Alpen aber auch nicht ausgeschlossen

Tu mir einen Gefallen und bleib mir mit dem Eimer von den Alpen fern. Danke.
 
Ach, mit dem Auto zum Fahrradfahren in die Alpen fahren find ich schon ok. Dann hab ich im Münchner Umland meine Ruhe. ;)

Ansonsten hat Florent recht. Solche Gabeln werden nicht produziert weil sie irgendwie funktionieren oder lange halten, sondern weil's merkwürdige Menschen gibt, die sowas kaufen. Für 26" gibt's aber gebraucht gute Gabeln, wenn das Budget knapp ist. (Ahnung, Geduld, Glück und Wartung nötig)

Reifentip (Beitrag #7 und #9):
https://www.mtb-news.de/forum/t/mischbereifung.914221/post-16451876
 
Griaß Gott



Das tut mir leid für dich.
Muss es nicht, ich finds ganz nett hier.


Bllig, definitiv. Günstig impliziert, dass es einen Wert hat.
Bisher hatte es den Wert, das ich damit ganz gut fahren konnte, es hat mich recht zufriedenstellend von A nach B gebracht. Ist aber halt auch ein bisschen wie mit dem Daciafahrer, der noch nie was anderes gefahren ist. Der weiß evtl ja gar nicht, was er da für nen Müll hat und ist deshalb auch ganz zufrieden.

Für 300 € bekommst du entweder wieder so einen Bulls-Müll wie der, den du schon hast - oder ein richtig runtergerocktes Gebrauchtes.

Mach frische Reifen drauf, check die Bremsen, die Gabel lass einfach vor sich hin rotten, da ist jeder Cent verschenkt.
Gut, da kommt ja mal was, mit dem ich was anfangen kann. Die 300€ wären das, was ich jetzt investieren würde. Die pack ich dann mal besser auf die Seite und schau dann erst Mal, wie sich das mit mir und dem Radlfahren so entwickelt.

Ich glaube nicht, dass man da ohne E-Bike noch mitdarf :D
Damals gabs die noch nicht so weitverbreitet, es sollte damit auch nur ausgesagt werden, in welcher Kategorie Schwierigkeit ich mich zu bewegen gedenke. Also so richtiges Mountainbiken wie Alpencross etc. ist mir vollkommen fremd und auch nicht in baldiger Zukunft. Vielleicht mal, wenn ich fit und in Rente bin, das sind aber noch ein paar Jahre hin.

Tu mir einen Gefallen und bleib mir mit dem Eimer von den Alpen fern. Danke.
Ein bisschen hochmütig ist das ja schon, aber keine Sorge, ich werde weder Dich noch sonstjemand in den Alpen oder auch im Vorland groß belästigen.
Ich bin ja eher so der Typ leben und leben lassen und das jeder so ein bisschen eine Daseinsberechtigung hat. Lebt sich echt entspannter als das "alle aus dem Weg, ich bin der Geilste und die Welt gehört mir allein" ;)
 
Ach, mit dem Auto zum Fahrradfahren in die Alpen fahren find ich schon ok. Dann hab ich im Münchner Umland meine Ruhe. ;)

Ansonsten hat Florent recht. Solche Gabeln werden nicht produziert weil sie irgendwie funktionieren oder lange halten, sondern weil's merkwürdige Menschen gibt, die sowas kaufen. Für 26" gibt's aber gebraucht gute Gabeln, wenn das Budget knapp ist. (Ahnung, Geduld, Glück und Wartung nötig)

Reifentip (Beitrag #7 und #9):
https://www.mtb-news.de/forum/t/mischbereifung.914221/post-16451876
Das Umland ist ja groß genug ;)

Ich würde mich jetzt nicht als merkwürdig bezeichnen, vielleicht ein wenig zu vertrauensvoll in den "Fachhändler" damals. Aber wer noch nie einen Fehler beim Einkauf gemacht hat, möge bitte anfangen mit Steinen zu schmeißen :)
Ich duck mich dann auch nicht.

Den Reifentipp schau ich mir gleich an, danke :)

Ansonsten nehm ich jetzt mal mit: Den Eimer vollends runterfahren, am Besten nur Nachts ausserhalb des Alpen(vor)landes, damit ich niemand damit belästige :D

Meld mich dann irgendwann mal wieder wegen einem Tipp zum Kauf eines neuen Hardtails im vierstelligem Eurobereich. Oder auch nicht ;)
 
Muss es nicht, ich finds ganz nett hier.

Das bezog sich eher auf deine Selbstbenennung.

Ein bisschen hochmütig ist das ja schon, aber keine Sorge, ich werde weder Dich noch sonstjemand in den Alpen oder auch im Vorland groß belästigen.
Ich bin ja eher so der Typ leben und leben lassen und das jeder so ein bisschen eine Daseinsberechtigung hat. Lebt sich echt entspannter als das "alle aus dem Weg, ich bin der Geilste und die Welt gehört mir allein" ;)

Du verstehst mich falsch: So eine Kiste mit diesen Bremsen hat im alpinen Umfeld nichts verloren. Ich will nur nicht, dass du dir wehtust.
 
Das bezog sich eher auf deine Selbstbenennung.



Du verstehst mich falsch: So eine Kiste mit diesen Bremsen hat im alpinen Umfeld nichts verloren. Ich will nur nicht, dass du dir wehtust.
Da sieht man doch mal wieder, wie schwierig die reine Kommunikation über Schrift ist. Da hab ich dich echt komplett missverstanden.
Liegt aber bestimmt auch daran, das ich schon erwartet hab, das ich mit dem Bulls hier erstmal rund gemacht werde und deshalb schon in Kontermodus war. :D
Entschuldigung dafür ;)


Kurz zur Definition: Wenn ich sage, ich fahr mit dem Radl in die Alpen, dann mein ich so Sachen wie: Wanderparkplatz Jachenau, einmal um den Walchensee und zurück ;)
Keinesfalls irgendwelche Singletrails oder ähnliches. Das ich mit dem Hobel auf anspruchsvollem Gelände nix verloren hab, geschenkt.
 
Keinesfalls irgendwelche Singletrails oder ähnliches. Das ich mit dem Hobel auf anspruchsvollem Gelände nix verloren hab, geschenkt.

Das beruhigt mich. ;)

Wenn du übrigens eh nie Trails fährst...wär dann nicht in Zukunft so ein hippes Gravelbike was für dich? Weil die sind komfortabler, schneller, leichter und wartungsärmer als Hardtails. Nur im Gelände nicht so super, was dir ja egal sein kann.
 
Ja, das hab ich mir gedacht: Um den See fahren mit Null Höhenmetern. Dafür ist jede hydraulische Disc überdimensioniert.
Also darfst du doch in die Alpen. :)
 
Das beruhigt mich. ;)

Wenn du übrigens eh nie Trails fährst...wär dann nicht in Zukunft so ein hippes Gravelbike was für dich? Weil die sind komfortabler, schneller, leichter und wartungsärmer als Hardtails. Nur im Gelände nicht so super, was dir ja egal sein kann.
Nein. Denn bin ich schon mal alles andere als hip :D
Die Klasse kannte ich jetzt tatsächlich noch gar nicht, sieht aber auf den ersten Blick recht unbequem aus. Ich mag das schon ganz gern, wie man auf so nem Hardtail sitzt.
Das mit dem Gelände/Trails ist ja der Ist-Zustand. Gut möglich, das sich das ändert.
Mit dem Motorrad hab ich mittlerweile schon großen Gefallen am Offroadfahren gefunden und das wird sicher ausgebaut. Würde ich da nach dem Ist-zustand vor zwei Jahren kucken, dann hätte ich wohl auch jetzt nicht das passende Gefährt, sondern eher einen Tourensportler.

Ja, das hab ich mir gedacht: Um den See fahren mit Null Höhenmetern. Dafür ist jede hydraulische Disc überdimensioniert.
Also darfst du doch in die Alpen. :)
Danke :)
Der TE ist halt Mehrheit statt Biker.
Individualist triffts eher ;) Ich mag so Schubladengedenke nicht. Was macht denn einen Biker aus? Jemand der möglichst kleine Trails fährt, oder doch eher der, der mit dem Radl durch China strampelt? Find das schon beim Motorrad dämlich und bleib von so "Bikertreffs" gern fern.
 
Nein. Denn bin ich schon mal alles andere als hip :D
Die Klasse kannte ich jetzt tatsächlich noch gar nicht, sieht aber auf den ersten Blick recht unbequem aus. Ich mag das schon ganz gern, wie man auf so nem Hardtail sitzt.

Also die Front von meinem Hardtail ist tiefer als die von meinem Rennrad...und Gravelbikes sind ja noch mal entspannter als Roadbikes. Probiers mal aus ;)

Was macht denn einen Biker aus?

Easy: Strava natürlich.
 
[...]
Was macht denn einen Biker aus? Jemand der möglichst kleine Trails fährt, oder doch eher der, der mit dem Radl durch China strampelt? Find das schon beim Motorrad dämlich und bleib von so "Bikertreffs" gern fern.
Ein Mountainbiker ist Jemand, der Mountains nicht widerstehen kann. Also das Gegentum von Mountains links liegen lassen und um den See radeln.
Ich fahr übrigens Handyless. Bin ich jetzt Biker? Avantgarde? Von Vorgestern? ...
 
@B_aus_R

Behalte Dein Bulls und lass einen Service machen
Du wirst auch mit doppelter Investition kein anderes Fahrrad bekommen mit aehnlichem Nutzungsspektrum.

Die 3x10 ist am Berg jeder anderen Schaltung ueberlegen welche gleichzeitig auch Potential auf der zuegigen Ebene bieten soll.

Mutmassliche 14 kg incl Pedale und Getraenkehalter sind nichts was man nicht händeln kann.

Die Tektro Auriga, sofern die Auriga verbaut ist, ist eine Top-Bremse mit sehr guter Bremsleistung.
Nachteil: Schwer und man muss zum Belagswechsel das Rad ausbauen.
Ich fahre die Bremse an meinem Stevens Mobster.

Die Gabel am Bulls macht einen tourentauglichen guten Job. Lass einen Service machen.

Das Bulls ist ein geländegängiger Allrounder.
Keine Nischenentwicklung und keine Spezialisierung. Einfach ein bei entsprechender Wartung zuverlässiges Fahrrad.
Ich kann über Alpen-X nichts sagen, aber ich war dreimal in den Pyrenäen.

Rixe 3-Gang FS Torpedo mod 76 mit Rücktritt und Felgenbremse. Ca. 16,5kg

Vaterland 3-Gang FS Torpedo mod 55 mit Ruecktritt und Stempelbremse. 15,5 kg

Stevens Mobster 2x10 mit Auriga 14,6 kg

Sei Dir vor allem der Vorteile der 3x10 Schaltung bewusst.
Das Bulls gescheit pflegen und dann hast da noch lange Freude dran
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Beitrag :)

Also, die 14kg sind, im Vergleich zum Gewicht Fahrer, komplett vernachlässigbar. Sagen wir mal so: Das, was das Radl wiegt, wiegt der Fahrer eh schon zu viel. Da ist viel mehr Sparpotenzial da ;) Wenn das Gewicht Radl+Fahrer+Klamotten mal ~100kg hat, dann könnte man drüber nachdenken, wo man am Radlgewicht sparen kann :D

Verbaut ist eine Tektro Auriga Comp mit 180er Scheibe vorn, die scheint jetzt so schlecht nicht zu sein, wenn man sich mal den Test hier anschaut: https://www.mountainbike-magazin.de/parts/testbericht-tektro-auriga-comp/
Okay, ist von 2008, aber was damals mit sehr gut bewertet wurde, muss ja heute nicht unbedingt Schrott sein.

Service an der Gabel würde ich selber machen, mach ich bei den Moppeds auch. Allerdings, für schmales Geld würde es wohl schon bessere geben. Muss ich mir mal noch durch den Kopf gehen lassen. Arbeit für Service oder Arbeit für Upgrade.

Hab mal eine Bestandsaufnahme gemacht:

  • Bremse: Tektro Auriga Comp
  • Federgabel: SR Suntour XCM (würde als erstes getauscht)
  • Schalthebel: Hab ich jetzt keine Bezeichung gefunden, nur Shimano
  • Umwerfer: Shimano Acera
  • Schaltwerk: Shimano Deore
  • Zahnkranz: Shimano CS-HG30-8I
  • Sattel: SQlab 611
  • Naben: Shimano HB-M475
  • Reifen: Schwalbe Smart Sam in 2,25 hinten und Schwalbe Jimmy in 2,1 vorn (weiß nicht mehr warum)
 
Tu frisches Öl in die Gabel, das reicht.

Bremse braucht frische Beläge und miss mal nach, wie dick die Scheiben noch sind. Kennst du ja vom Moped.

Frische Züge, wenn die alten festgerostet sind.

Frische Kette vielleicht. Kassette (Zahnkranz) müsstest du mal ein Bild machen.

Naben kann man mal fetten.

Frische Reifen UND Schläuche.

Summa summarum...120 € vielleicht, wenn man klug einkauft?
 
Noch was zur Gabel:

Bei der Produktfamilie King Kobra, Sharptail, Copperhead ist die einzig bedenkliche und wartungsintensive Stelle das Lenkkopflager.

Das bitte auch reinigen, neu fetten und wieder einstellen
 
Selbiges gilt für das Tretlager.

Und mal alle Schräubchen lösen und mit Anti-Seize-Paste wieder festmachen hat auch noch niemandem geschadet.

Ist ja Lockdown - kein Kino, kein Restaurant, kein Fitnessstudio, da hat man ja Zeit.
 
Ja, der Lockdown ist ja schuld an der ganzen Geschichte hier.
Weil Radlfahren ist "leider" das einzige, was ich momentan für die Ausdauer machen kann.
 
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