Neues Preismodell bei Jobrad: Fahrradhandel beklagt Angriff

Ich habe zwei Räder bar bezahlt und das dritte geleast. Da geleaste Rad ist ein Vorjahresmodell mit 17 % Rabatt. Das Leasing spart nochmals 15 % und ich habe über die 36 Monate 900 € an Ersatzteilen frei. Ganz klar ist, dass ich mir ohne Leasing ein günstigeres Rad gekauft hätte. Wie schon beschrieben muss das jeder für sich rechnen.

Die Rate ändert sich nicht, wenn du in Teilzeit, Elternzeit oder Arbeitslosigkeit gehst, dann zieht man dir die Rate aber vom Netto ab, nicht mehr vom Brutto.

Kommt auf den Vertrag an. Bei Krankheit wird die Rate übernommen - bei Kündigung kannst du das Rad zurück geben. Teilzeit oder Elternzeit ist ja nicht dem Leasinggeber geschulde.
 
Du schuldest dem Leasinggeber die Raten genau so als würdest du einen Kredit in Raten zahlen.

Die Rate ändert sich nicht, wenn du in Teilzeit, Elternzeit oder Arbeitslosigkeit gehst, dann zieht man dir die Rate aber vom Netto ab, nicht mehr vom Brutto.

Willst du das Leasing beenden musst du die Kosten für den vorzeitigen Austritt zahlen, oder das Fahrrad zum vertraglich festgelegten Preis kaufen.

So zumindest meine Recherche zu diesen Leasingangeboten.
Zunächst einmal ist der Arbeitgeber Leasingnehmer und nicht der Arbeitnehmer. D.h., dass erstmal er für die Raten haftet.

Inwieweit und in welcher Form der AN zur Zahlung herangezogen wird, ist i.d.R. durch einen Überlassungsvertrag zwischen AN und AG geregelt. Da gibt es die unterschiedlichsten Varianten. Hat das Unternehmen einen Betriebsrat und war dieser aufmerksam, können da recht AN-freundliche Ausgestaltungen zustande kommen.
Bei uns (Sozialunternehmen) muss ein AN, der entlassen wird bspw. das Rad nicht ablösen, wenn er nicht will. Bei Elternzeit gibt es Stundungsregelungen, bei eigener Kündigung gibt es auch Möglichkeiten.

Das alles muss man sich auf jeden Fall vorher genau anschauen und individuell bewerten.
 
Ich bewerte das so: Fahrräder sind teurer geworden - weil es Anreize für Ratenkauf gibt der hohe Preise verschmerzbar macht.
Butter ist ebenfalls deutlich teurer geworden, obwohl man sie nicht auf Raten kaufen kann und die Milchproduktion nicht geringer wurde.
Nicht alles, was man sich so einredet, entspricht der Realität.
 
Erzähl mal mehr. Wir wickeln regelmäßig Schäden über Assona ab. Wenn man bei der Schadensmeldung als Händler etwas bemüht ist klappt das alles reibungslos. Dauert halt alles ein bisschen, aber da sitzen auch nur Menschen.

Oder sprichst du von einem Diebstahl? Denn da kann ich nichts zu sagen.
Ich möchte nicht ausufern und jobrad hier in erklärungsnot bringen.
Wenn der Nutzer keine schadennummer hat weil er sich nicht kümmert, wird es extrem schwierig.
Kurzes beispiel...
Kettenblatt trotz offensichtlichem schaden wird z. B nicht übernommen, da es ein Verschleißteil ist.. Schaltwerk dann schon, Kassette wieder nicht. Steht so zwar in den Bedingungen.. Aber das ist halt nicht immer erklärbar.
Für den Nutzer ist jobrad einfach der Anbieter mit den schlechtesten Bedingungen, bei der langsamsten Abwicklung, mit der beschissensten ereichbarkeit
 
Wie Du sagst, steht es ja so in den Bedingungen. Das sagt man dann dem Kunden. Das ist sein Vertrag welchen er abgeschlossen hat. Wenn er das nie liest... . Eigenverantwortung.

Da versuchen schon viele jeden Mist mit dubiosen Storys über die Versicherung abzurechnen.

Wäre ja zu toll wenn ich jedesmal den ganzen Antrieb ersetzt bekomme wenn mir mal wieder das Schaltwerk abreisst weil mir der Hund meiner Oma bei Vollmond hinter dem Bike durchgelaufen ist. Klingt blöd aber ähnlich dumm sind teils die Geschichten.

Aber ja...es ist ein nerviger, teils sehr grosser Aufwand bei gewissen Firmen etwas zu erreichen. Da hast du völlig recht. Oftmals geht aber wieder das fehlende Wissen des Kunden vorraus was seine Aufgaben bzw. Pflichten sind als Leasingkunde/ Nutzer.
 
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So ein Quatsch.. Dann hast du einfach ein falsches Konzept gehabt.....
Ruf mich am besten mal an... Plane was neues in erda😉
Falsches Konzept stimmt, ein Anderes kam aber der Hobbynummer wegen nicht in Frage. Quatsch ist es auch nicht, es ist Überzeugung. Also Quatsch mit Hintergrund :lol: Ich komm trotzdem gern mal vorbei :bier:
 
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Mal ne doofe Frage fürn Freund: ich lease ein rad und verliere aus irgend einem grund die möglichkeit die leasing-raten zu zahlen. sind dann rad und geld weg? und muss man dann noch obendrauf für schönheitsfehler wie bei autoleasingmodellen aufkommen? Und wie komm ich dann auf arbeit/amt? :D
:)
 
....wenn ich all das lese und überfliege bin ich immer wieder heilfroh, daß ich nur das ausgebe, was ich auch habe. MEIN Auto, MEINE Fahrräder, MEINE Uhr, MEIN Handy und definitiv nicht mein Dach wenn es kaputt geht. Nachher kommt noch einer auf die Idee den Jahresurlaub auf 3 Jahre zu finanzieren und sich die Weihnachtsgeschenke auf 24 Monate bei Klarna.... ach so, moment, aja... Kranke Gesellschaft!!!
 
Ich finde es irgendwie interessant, dass hier die ganze Zeit das Thema Finanzierung als Vergleich dient.

Das Fahrradleasing ist eine steuerlich subventionierte Möglichkeit an ein Fahrrad zu kommen. Keine Finanzierung!

Kaufe ich ein Rad mit Einmalzahlung und zahle dafür mehr als ein Rad auf 36 Monate verteilt (inkl. einer Versicherung) dann wäre ich doch schön doof, aufs Leasing zu verzichten, nur um hier im Forum weiter Finanzierungen haten zu können.

Hier mal einfaches Bsp. Rad 4000€ Bruttoeinkommen 4000€
Natürlich ist der Vergleich inkl. Versicherung und Service quatsch, da die meisten die Versicherung sonst auch nicht erwerben würden. Aber selbst dann bleiben doch nocht 4000€ vs. 3081€

Ich versteh also euer Problem nicht, warum man wieder so negativ eingestellt sein muss.

1680006459571.png
 
Warum nochmal leased man sich ein Fahrrad?
gleicher Grund wie Dienstwagen
mit dem Unterschied, dass man den Dienstwagen danach nicht übernimmt

ich zahle für mein Rad inklusive Versicherung und Service (500€) und Übernahme am ende 1.769€, Listenpreis waren 1.799€
1.269€ (Service abgezogen) vs. 1.799€ sind also knapp 30% günstiger ggü Barkauf. Rabatt hätte ich auch nicht bekommen beim Händler, das Rad war innerhalt weniger Tage komplett ausverkauft und wurde in der Zwischenzeit auch auf 1.999€ erhöht
 
Ich finde es irgendwie interessant, dass hier die ganze Zeit das Thema Finanzierung als Vergleich dient.

Das Fahrradleasing ist eine steuerlich subventionierte Möglichkeit an ein Fahrrad zu kommen. Keine Finanzierung!

Kaufe ich ein Rad mit Einmalzahlung und zahle dafür mehr als ein Rad auf 36 Monate verteilt (inkl. einer Versicherung) dann wäre ich doch schön doof, aufs Leasing zu verzichten, nur um hier im Forum weiter Finanzierungen haten zu können.

Hier mal einfaches Bsp. Rad 4000€ Bruttoeinkommen 4000€
Natürlich ist der Vergleich inkl. Versicherung und Service quatsch, da die meisten die Versicherung sonst auch nicht erwerben würden. Aber selbst dann bleiben doch nocht 4000€ vs. 3081€

Ich versteh also euer Problem nicht, warum man wieder so negativ eingestellt sein muss.

Anhang anzeigen 1663857
Ist es möglich, dass da der Geldwerte Vorteil fehlt.
Selbst meine beste Kalkulation war nie besser als 20%.
 
gleicher Grund wie Dienstwagen
mit dem Unterschied, dass man den Dienstwagen danach nicht übernimmt

ich zahle für mein Rad inklusive Versicherung und Service (500€) und Übernahme am ende 1.769€, Listenpreis waren 1.799€
1.269€ (Service abgezogen) vs. 1.799€ sind also knapp 30% günstiger ggü Barkauf. Rabatt hätte ich auch nicht bekommen beim Händler, das Rad war innerhalt weniger Tage komplett ausverkauft und wurde in der Zwischenzeit auch auf 1.999€ erhöht
Allein die 500,- Versicherung und Service bei einem 1799,- Fahrrad machen mich da stutzig 🤔
 
Da fehlt, wenn man das Rad nach 36 Monaten noch weiter nutzen möchte, die Übernahme in der Summe. Also knapp 3.800 EUR vs. 4.000 EUR.
Weder noch ist beides drin. Die Übernahme steht unten, das ist der erwartete Gebraucht Preis... Probiert mal die Rechner der einzelnen Anbieter aus, kommt schon hin.
 
Ist es möglich, dass da der Geldwerte Vorteil fehlt.
Selbst meine beste Kalkulation war nie besser als 20%.
Nope auch schon drin. Sind ja auch nur 0,25% fällt nicht so dolle ins Gewicht.

Bei jobrad kommen ähnliche Werte raus. Ist natürlich immer Steuerklasse 1 etc...

Und beim linken Preis muss man natürlich die 693€ Versicherung und Co abziehen die man sonst nicht kaufen würde.

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Probiert mal die Rechner der einzelnen Anbieter aus, kommt schon hin.
Ich habe das Spiel real hinter mir.
Die Vorrauskalkulation war ca. 20% und am Ende, als mal Brutto-Netto-Vergleich der Monate komplett mit und Jobrad-Abzüge gemacht habe, sah das eher nach 11-12% aus.
Kann sein, dass ich mich verrechnet habe, bin aber mathematisch in Excel an sich talentiert. Ich glaube der Kalkulation nicht mehr.
Mein nächstes Bike könnte sich als Jobrad dennoch lohnen, wenn ich es nicht selbst aufbaue.
 
Ich habe das Spiel real hinter mir.
Die Vorrauskalkulation war ca. 20% und am Ende, als mal Brutto-Netto-Vergleich der Monate komplett mit und Jobrad-Abzüge gemacht habe, sah das eher nach 11-12% aus.
Kann sein, dass ich mich verrechnet habe, bin aber mathematisch in Excel an sich talentiert. Ich glaube der Kalkulation nicht mehr.
Mein nächstes Bike könnte sich als Jobrad dennoch lohnen, wenn ich es nicht selbst aufbaue.
Wenn man das Rad erstmal hat, ist die Rechnung ja einfach.
Wie viel weniger Netto hast Du monatlich im Gegensatz zu davor, mal 36 plus zurzeit 18% vom UVP Edit: Kaufpreis (Versteuerung hiervon übernimmt der Leasinggeber).
Dann brauchst Du nur noch schauen, was Du je nach Vertrag an Verschleiß, Unfallreparaturen etc. ersetzt bekommst.
Rentenminderung mal außen vorgelassen. Das bekomme ich ohne Excel hin :D :bier:
 
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Ich finde es irgendwie interessant, dass hier die ganze Zeit das Thema Finanzierung als Vergleich dient.

Das Fahrradleasing ist eine steuerlich subventionierte Möglichkeit an ein Fahrrad zu kommen. Keine Finanzierung!


Ja, das ist ein Punkt. Politisch betrachtet ging das ja dann genauso in die Hose, wie die Subventionierung von Firmenautos. Geplant war wohl, dass sich die Leute Pendel-Fahrräder holen und keine Enduros für's Wochenende. Aber der Staat nimmt ja auch in Kauf, dass sich Unternehmer 911er als Firmenautos subventionieren lassen. Komisches Deutschland. Da ist ja sogar Österreich noch zielsicherer.
 
Ja, das ist ein Punkt. Politisch betrachtet ging das ja dann genauso in die Hose, wie die Subventionierung von Firmenautos. Geplant war wohl, dass sich die Leute Pendel-Fahrräder holen und keine Enduros für's Wochenende. Aber der Staat nimmt ja auch in Kauf, dass sich Unternehmer 911er als Firmenautos subventionieren lassen. Komisches Deutschland. Da ist ja sogar Österreich noch zielsicherer.
Ja da darfste gar nicht mit anfangen...Oder die ganzen Hybrid steuerlich vergünstigt die mit original eingepacktem Ladekabel unterwegs sind. Jetzt werden 150 ps TSI Motoren von den ganzen Außendienstlern mit 10 Liter auf der linken Spur getreten wo vorher ein Diesel mit 6l unterwegs war 😂
 
Wir geschrieben: Politisch ist das ja offensichtlich gewollt. Dass der Automobilbau in D eine starke Lobby hat, ist klar, aber dass das bei Fahrrädern genauso funktioniert ...
Letztlich bezahlt's dann doch wieder der Steuerzahler. V.a. der, der diese Leistungen nicht in Anspruch nimmt oder nehmen kann.
 
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