Neues Santa Cruz Blur XC-Bike: Superlight statt VPP

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Da wird es den Chinesen mit dem Kopieren aber leicht gemacht - Ein Tantan FM078 mit minimalen Geometrieänderungen, Bremse auf der Kettenstrebe und Hängebauch...
 
Das neue Epic ist hingegen ein Katastrophe was das Design angeht, wenn es nach meiner Meinung geht 💩 .
Ich fand den Vergleich nur unpassend.

Merida z.B. ist da meiner Meinung nach viel näher am Santa:


Sitzstreben und Oberrohr (ohne Knick) auf einer Linie, dafür Dämpfer schief, harte Knicke in Sitz und Unterrohr, Umlenkung am Dämpfer kaum integriert.
Sorry, aber Oiz und Epic schaun doch komplett anders aus?
Recht viel anders kann ein abgestützter Eingelenker doch kaum ausschaun?

Was das Design des neuen Epics angeht bin ich bei Dir.
Hab mich deswegen bewusst fürs alte entschieden.
 
Zur lebenslangen Garantie auf die Lager am Dämpfer und Hinterbau möchte ich erwähnen das der Austausch nicht kostenlos ist!!!
Die Arbeitszeit muss bezahlt werden, habe es gerade selber bei einem Blur von 2018 erlebt.
Lager und Teile kostenlos, Arbeitszeit wird dem Kunden berechnet!!
 
Da wird es den Chinesen mit dem Kopieren aber leicht gemacht - Ein Tantan FM078 mit minimalen Geometrieänderungen, Bremse auf der Kettenstrebe und Hängebauch...

Inkl. Dämpfer aber ca. 500g mehr und keine Garantie(abwicklung) und immer die Unsicherheit ob das Ding auch wirklich hält....so leicht ist es halt nun mal doch nicht.

Finde das Rad gelungen und bin gespannt wie es sich im Vergleich zum aktuellen VPP-Design fährt.
 
Meine 74,5 am epic evo fühlen sich nicht zu flach an. Am Spark von @robzo sind es ja noch weniger
Ich komme ja von mehr Federweg, da mag ich gerne deutlich steilere Sitzwinkel.
Die Frage ist wie es sich verhält wenn der Sitzwinkel flacher ist, dafür die Front tiefer und man weniger im Federweg einsinkt.
Am Trail-HT finde ich die 74° gerade noch OK, müssten im SAG ja eher 75-75,5° sein, hab dort aber eine deutlich höhere Front.

Ich sehe schon, muss ich probieren. Vom Papier klingt es eher nach wenig, aber es gibt auch noch die oben genannten Punkte.
 
Eigentlich schicker Hobel, auch wenn für manchen etwas mainstreamig. Egal, es erscheint effizient!

Und.......das ist eben kein hypes Trailbike, sondern ein jagendes XC-Bike. Da interessiert es nicht, wie viele Lager-, Anlenkpunkte, Federungssysteme oder sonstiger Schnickschnack und/oder Spielereien etc vorhanden oder zum Seelenheil erforderlich sind.
Wichtig ist allein, dass das Optimum der hierfür allein erforderlichen 100mm Federweg bei möglichst geringem Gewicht realisiert werden. Je weniger umso besser! Und was mit Alu nicht ging, funktioniert aber mit flexendem Carbon.
 
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Man darf hier halt nicht vergessen, das es ein echtes XCO-Bike ist, da bringt VPP nichts, da berauf eh der Dämpfer blockiert wird, Federung ist nur bei der Abfahrt offen. Daher auch eher Hardtail-Geo, da gerade berauf kein Sag mit eingerechnet werden muss.
 
Man darf hier halt nicht vergessen, das es ein echtes XCO-Bike ist, da bringt VPP nichts, da berauf eh der Dämpfer blockiert wird, Federung ist nur bei der Abfahrt offen. Daher auch eher Hardtail-Geo, da gerade berauf kein Sag mit eingerechnet werden muss.
Naja, wenn man sich den Worldcup anschaut, dann gibts doch auch immer wieder Passagen bergauf, wo man den Dämpfer sicher offen hat. Vielleicht nicht in Albstadt, in Nove Mesto aber ganz sicher.
 
Und noch eine Anmerkung meinerseits zum Gewicht: Der "alte" Blur war mit 2060 Gr. angegeben. Ich habe sowohl den C als auch den CC hier gehabt, die 2300 Gr. war das Gewicht des C-Rahmens. Im Werbetext mal wieder Apfel mit Birnen verglichen. Und klar, auch 100 Gr. sind viel. Komisch finde ich auch, dass das OR kürzer geworden ist...

Quelle: https://www.mtb-news.de/news/santa-cruz-blur-test-2/
 
Warum ist das komisch? Wenn bei jedem Modell der Rahmen länger wird, passt irgendwann nur noch ein Orang-Utan drauf. Oder man muss den Vorbau umdrehen, also dass der Lenker hinterm Steuerrohr ist ;)
Mir ging es hier um die Ausführungen im Text zur "moderneren" Geometrie. Die alte war laut Bericht nur "moderat" Modern. Und damit war wohn nicht gemeint, dass das OR zu lang ist. Und das alte Blur war nun wahrlich nicht außergewöhnlich lang.
 
Hm... versteh ich noch nicht so ganz. Beim alten (im verlinkten Bericht) wurde die Geo als moderner beschrieben. Aber im Bericht über das neue steht sowas doch nicht!? Was ist denn daran komisch? Dass das Oberrohr des neuen kürzer ist als das des damals als modern bezeichneten alten?
 
Man darf hier halt nicht vergessen, das es ein echtes XCO-Bike ist, da bringt VPP nichts, ...

Gerade da bringt ein gut gemachter VPP enorme Vorteile weil die Federung auch in steilsten Rampen voll aktiv ist & Wurzeln fein wegfedert = flüssigeres Fahren & mehr Traktion. Ein offener Eingelenkter sackt da eh schon etwas im Federweg ein (verlagerter Schwerpunkt weil Rampe) und beim einfedern hat man zusätzlich den Klappmessereffekt = fast nicht effizient fahrbar & deswegen gerne gelockt.
Lockout ist also nur eine Krücke weil der Hinterbau so scheisse ist.

Kann jeder im direkten Vergleich ausprobieren & wenn man das einmal erfahren hat ist es quasi unmöglich einen Eingelenker noch als gut funktionierenden Hinterbau zu sehen.

An meinen F-Podium habe ich noch etwas am Dämpfer rumgetüddelt & jetzt kann ich das Ding immer offen fahren. Selbst wenn ich nen Sprint anziehe tut sich nur sehr wenig am Hinterbau, kommt dabei allerdings ne Wurzel in die Quere wird die fein weggeschluckt. Sowas ist mit nem Eingelenker völlig unmöglich. Der funktioniert nur bei dem Einen-, oder bei dem anderen Extrem gut. Nie bei beidem (hatte einige: u.a. Epic, Scalpel usw - aus meiner heutigen Sicht alle Grütze).

Kann SC verstehen, die Teamfahrer sehen Gewicht halt noch immer als Prio #1. Dennoch ist das alte Blur aus meiner Sicht das deutlich bessere XC Bike.
 
Lockout ist also nur eine Krücke weil der Hinterbau so scheisse ist.

Dabei sollte man aber bedenken, dass so ziemlich jedes Hinterbaukonzept einen Kompromiss darstellt. Es gibt Bikes die butterweich ansprechen und viel Grip generieren aber dafür weniger effizient sind und umgekehrt. Oder die Systeme sind so ausgeklügelt das sie so ziemlich alles gut können, dafür aber wieder schwerer sind.

Bei einem Bike mit nur 100 / 120 mm ist mir daher definitiv das sensible Fahrwerk lieber, weil es sich sehr effektiv mit dem Lockout beruhigen lässt.
 
Gerade da bringt ein gut gemachter VPP enorme Vorteile weil die Federung auch in steilsten Rampen voll aktiv ist & Wurzeln fein wegfedert = flüssigeres Fahren & mehr Traktion. Ein offener Eingelenkter sackt da eh schon etwas im Federweg ein (verlagerter Schwerpunkt weil Rampe) und beim einfedern hat man zusätzlich den Klappmessereffekt = fast nicht effizient fahrbar & deswegen gerne gelockt.
Lockout ist also nur eine Krücke weil der Hinterbau so scheisse ist.

Kann jeder im direkten Vergleich ausprobieren & wenn man das einmal erfahren hat ist es quasi unmöglich einen Eingelenker noch als gut funktionierenden Hinterbau zu sehen.

An meinen F-Podium habe ich noch etwas am Dämpfer rumgetüddelt & jetzt kann ich das Ding immer offen fahren. Selbst wenn ich nen Sprint anziehe tut sich nur sehr wenig am Hinterbau, kommt dabei allerdings ne Wurzel in die Quere wird die fein weggeschluckt. Sowas ist mit nem Eingelenker völlig unmöglich. Der funktioniert nur bei dem Einen-, oder bei dem anderen Extrem gut. Nie bei beidem (hatte einige: u.a. Epic, Scalpel usw - aus meiner heutigen Sicht alle Grütze).

Kann SC verstehen, die Teamfahrer sehen Gewicht halt noch immer als Prio #1. Dennoch ist das alte Blur aus meiner Sicht das deutlich bessere XC Bike.
Genau deshalb habe ich XCO geschrieben und nicht XC... Ich hatte auch vor Jahren ein Rad mit VPP-Verschnitt, ein Decathlon 9.1 mit riesigem Excenter statt unterem Umlenkhebel, war mit Abstand das beste Bike, um über Wurzelteppiche hochzubrettern. Aber im Worldcup bleibt Lockout das Mass der Dinge, wenn Du einem Top-Piloten ein Fully ohne Lockout anbietest, ist das wie ein Auto ohne Handbremse für einen Rallyfahrer. Das alte Blur wurde mehr als XC-Marathon vermarktet denn als reinrassiges XC.
 
Kann sein das der tritt und traktion von dem vpp zeug irgendwo besser ist, am ende muss man das rumgefedere egal wie effizient mental verkraften.
Ich hab meinen ftp test auf einer speedway sandbahn gemacht. Da hab ich mal die gabel und auch mal den dämpfer aufgemacht. Ist ja egal weil es geht um den wattschnitt. Der tritt war runder, das fahren komfortabler, tf blieb gleich und es gab keinen verlust. Wahrscheinlich ermüdungsfreier. Aber das feeling wenn die kraft starr in den boden geht ist tausendmal motivierender. Am ende bin ich komplett gelockt gefahren und hab die ganzen bodenwellen mit gewalt übertreten. Ich glaub mentale sachen darf man nicht unterschätzen.
 
Ich fahre seit zwei Jahren das Blur CC, mit ausgewählten Komponenten (gleicht dem damaligen Topmodell weitgehend). Ich bin lange das epic s-works gefahren, auch vor etlichen Jahren das Scalpel (wenn auch nicht vergleichbar mit dem aktuellen Modell) … bisher kommt keines meiner ehemaligen XC-Fullys nur annähernd an das Blur heran. Ich finde das Bike rundum gelungen, u.a. wegen des VPPs und den herkömmlichen Standards (nicht so ein spezieller Mist wie z.B. bei specialized oder Cannondale). Ob das neue Blur besser, schlechter oder gleichwertig zum alten Modell ist, wird’s sich sicherlich noch zeigen. Vorab finde ich es schwierig, solche Aussagen aufgrund von Geo-Daten zu tätigen. Und es gibt halt auch unterschiedliche Vorlieben und Einsatzzwecke.
 
Kann sein das der tritt und traktion von dem vpp zeug irgendwo besser ist, am ende muss man das rumgefedere egal wie effizient mental verkraften.
Ich hab meinen ftp test auf einer speedway sandbahn gemacht. Da hab ich mal die gabel und auch mal den dämpfer aufgemacht. Ist ja egal weil es geht um den wattschnitt. Der tritt war runder, das fahren komfortabler, tf blieb gleich und es gab keinen verlust. Wahrscheinlich ermüdungsfreier. Aber das feeling wenn die kraft starr in den boden geht ist tausendmal motivierender. Am ende bin ich komplett gelockt gefahren und hab die ganzen bodenwellen mit gewalt übertreten. Ich glaub mentale sachen darf man nicht unterschätzen.
Das kenne ich & stimme 100% zu. Nur dass mein Mindset das andere Extrem ist: ich bin fest davon überzeugt, dass mir das (gescheit abgestimmte!) Fahrwerk nahezu permanent hilft. Gelockt wird nur auf glattem Asphalt. Auch im XC Rennen fahre ich die meiste Zeit (je nach gewähltem Bike) offen oder in der mittleren Stufe (iCTD) weil ich der Überzeugung bin, dass auch leichte Wellen und Unebenheiten von der Federung ausgeglichen werden & ich somit permanent flüssig pedalieren kann (der Überzeugung sind übrigens auch einige sehr erfolgreiche WC Fahrer @mwcycles).
Mein letztes HT war das BMC mit MTT (Softail mit ca. 2cm Federweg am Heck), aber auch das ist inzwischen ausgemustert wegen meiner Überzeugung (& der betagten Geo).

Ist wohl viel Mindset, Vorlieben- & Erfahrungssache.
Siehe auch WC: Nino der Pedant mit 3-Stufigem penibel nach Strecke eingestelltem Setup & im Gegensatz MvdP mit angeblich irgendwie & wohl immer gleich eingestelltem 2-Stufigen Fahrwerk das sich im Bedarfsfall nur irgendwie bewegen muss.
 
ich bin fest davon überzeugt, dass mir das (gescheit abgestimmte!) Fahrwerk nahezu permanent hilft.
Das sind meine Erfahrungen mit offenem und geschlossenem Fahrwerk auf einem Epic Evo auf einer sehr gut befestigten Forststraße. Deckt sich mit deiner Überzeugung.
Aufgezeichnet habe ich das mit dem Favero Assioma

Beitrag im Thema 'Specialized Sammelthread - Teil 2'
https://www.mtb-news.de/forum/t/specialized-sammelthread-teil-2.435445/post-17443562
 
Es gibt wohl auch verschiedene szenarien. Ich hab heute bei nässe und dem ultrasteilen anstieg gemerkt, bei 350w+ am pedal, tf 60-70 hast du so gut wie kaum mehr last auf dem sattel. Du hast zug in den unterarmen und viel druck am pedal.
Das ist was anderes als mit 90er tf einen leicht verblockten anstieg flüssig und schnell hochballern.
In novemesto hat man gesehn wie hart sie die gänge durchgedrückt haben. So tu ich mich auch leichter. Mehr mit drehmoment als mit drehzahl. Das geht gelockt auch besser.
 
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