Neues Yeti SB115 im ersten Test: Down Country 2.0!

Yippieh. Dann hab ich mit meinem Focus Vice jetzt ja auch ein Down-Country Bike und kein Trail Bike mehr :D
Geo bei den meisten Werten nahezu gleich, nur eine Differenz von 5mm Federweg am Hinterbau.
Ich war ja lange Zeit verständnislos denen gegenüber, die überall gleich die nächste Verschwörung der Bike Industrie gewittert haben. Aber langsam blicke selbst ich nicht mehr durch bei den Kategorien :D

Zudem: erst als ich die schwerere AM/Enduro Reifen auf dem Vice gegen was richtig leicht laufendes getauscht habe, hab ich einen deutlichen Unterschied in der bergauf Performance wahrgenommen. Davor war ich laut Strava durchgehend genauso schnell/langsam im uphill wie mit dem Reign oder G16. Kommt meiner Meinung nach hauptsächlich auf die Reifen und Sitzposition (Lenkwinkel, Reach, Stack) an, wie gut ein Bike bergauf geht. Federweg ist für den Hobby Fahrer vollkommen egal, solange man nicht durchgehend Wiegetritt fahren möchte. Bleibt nur der Spaßgewinn durch weniger Federweg auf anspruchsloseren Trails. Aber dann brauche ich auch keine Minions...
Hier bin somit selbst ich geneigt zu sagen, dass das nach Enduro und dann Trail eben die nächste Sau ist. Aber egal, wird ja niemand gezwungen zu kaufen :)
 
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Schick ist es geworden. Sicher ein guter Allrounder, auch wenn der Sitzwinkel etwas flach wirkt.
Nur warum kann man an einem ... Country Bike den Dämpfer nur per Hand blockieren?
 
Für ein "neues" Modell sind die Geometriewerte nicht sehr mutig weiterentwickelt. Reach, Stack, Lenk- und Sitzwinkel sind kaum anders, teilweise "konservativer" als bspw. beim Scott Spark, das in der aktuellen Version schon ein paar Jährchen auf dem Markt ist.
Und wie immer: Die Preise??? Die "günstige" Variante bei den Komplettbikes liegt 1600 Euro über dem vergleichbar ausgestatteten Scott Spark 920.
Ob der Infinity Switch angenehmer/besser beim Fahren wirkt als die Nutzung des TwinLoc beim Spark wäre mal eine interessante Untersuchung.
 
Das sind ja recht konservative Geometriedaten, vor allem die Reachwerte. Die sind fast identisch zu meinem "alten" SC Tallboy3 aus 2017. Würde ich mir jetzt so nicht mehr holen, damals gab es aber nicht viel anderes.

Man fährt ja auch nicht so superkurze Vorbauten, von daher passt das schon. Ich bin 1,94m, hab lange Arme, fahre an meinem Hardtail mit 470 mm Reach einen 60 mm Vorbau und das passt (mir).

Gut, für die gaaaanz Langen könnte es noch ein XXL geben.
 
Wieso müssen an so einem Bike so bleischwere Schlappen montiert sein, dann auch noch 29" !!!???
Sorry, will nicht gegen 29er wettern, aber physikalisch wirklich nicht vorteilhaft.
Und ressourcenschonend und nachhaltig auch nicht o_O
 
Mh, finde ich nicht so glücklich.
Geometrieseitig könnte man gerade bei dem Einsatz und dem Spagat zwischen gut rauf und gut runter mehr rausholen.
Auch ist es mir einen kleinen Ticken zu weit aufgebohrt. Das ist schon eher leichtes Trailbike, als Down-Country. Mehr SB4.5 als SB100. Das Problem ist ja schon allein die 130er Gabel. Bis 120 ist ja alles gut für Down-country, da bekommt man leichte Gabeln wie die neue SID mit 35mm Standrohren oder die 34 Step.
Mit 130mm muss man halt deutlich massivere Gabeln einbauen (34 oder Pike wiegen rund 1900g, nicht wesentlich leichter als Enduro-gablen) und verliert so schon die Möglichkeit für was richtig leichtes.
Ist halt eher ein leichtes, effizientes Trail-spaßrad.
 
Hätte nicht mehr damit gerechnet wieder ein schönes Yeti sehen zu dürfen. Wenn die irgendwann auch auf der „Resterampe“ angeboten werden, wie derzeit einige SC auf Bike24, würde ich mich liebend gern für dieses Rad entscheiden.
 
Optisch sehr schön, und der Hinterbau dürfte Yeti typisch auch beim SB115 sehr gut passen

Die Daten des Revel finde ich allerdings noch etwas interessanter, hoffe das Canfield VPP Hinterbaukonzept wird für die Radgattung etwas straffer/effizienter abgestimmt.
 
Auch ist es mir einen kleinen Ticken zu weit aufgebohrt. Das ist schon eher leichtes Trailbike, als Down-Country. Mehr SB4.5 als SB100. Das Problem ist ja schon allein die 130er Gabel. Bis 120 ist ja alles gut für Down-country, da bekommt man leichte Gabeln wie die neue SID mit 35mm Standrohren oder die 34 Step.
Mit 130mm muss man halt deutlich massivere Gabeln einbauen (34 oder Pike wiegen rund 1900g, nicht wesentlich leichter als Enduro-gablen) und verliert so schon die Möglichkeit für was richtig leichtes.
Ist halt eher ein leichtes, effizientes Trail-spaßrad.

genau so sieht es aus. das ist der nachfolger vom SB4.5. wer auf den trichter mit nachfolger vom sb100 gekommen ist..... :ka:
 
Yippieh. Dann hab ich mit meinem Focus Vice jetzt ja auch ein Down-Country Bike und kein Trail Bike mehr :D
Geo bei den meisten Werten nahezu gleich, nur eine Differenz von 5mm Federweg am Hinterbau.
Ich war ja lange Zeit verständnislos denen gegenüber, die überall gleich die nächste Verschwörung der Bike Industrie gewittert haben. Aber langsam blicke selbst ich nicht mehr durch bei den Kategorien :D

Zudem: erst als ich die schwerere AM/Enduro Reifen auf dem Vice gegen was richtig leicht laufendes getauscht habe, hab ich einen deutlichen Unterschied in der bergauf Performance wahrgenommen. Davor war ich laut Strava durchgehend genauso schnell/langsam im uphill wie mit dem Reign oder G16. Kommt meiner Meinung nach hauptsächlich auf die Reifen und Sitzposition (Lenkwinkel, Reach, Stack) an, wie gut ein Bike bergauf geht. Federweg ist für den Hobby Fahrer vollkommen egal, solange man nicht durchgehend Wiegetritt fahren möchte. Bleibt nur der Spaßgewinn durch weniger Federweg auf anspruchsloseren Trails. Aber dann brauche ich auch keine Minions...
Hier bin somit selbst ich geneigt zu sagen, dass das nach Enduro und dann Trail eben die nächste Sau ist. Aber egal, wird ja niemand gezwungen zu kaufen :)
Klingt zwar ein wenig ketzerisch von Dir, aber m.E. stimmen Deine Grundaussagen schon.. ^^

Das Yeti unterscheidet sich in der Ausstattung nur recht wenig von einem Trailbike oder gar nem Enduro. Die Laufräder, die Bremsen und die Reifen sind schon recht abfahrtauglich, der Rahmen wird auch recht stabil und so kaum leichter als beispielsweise der eines Scott Ransom sein. Und der geringere Federweg alleine spart höchstens ein paar 100 Gramm ein, vielleicht 300-400 Gramm in Summe. Im Endeffekt sollte das Yeti 115 gewichtstechnisch in den Bereich von leichten Trailbikes bzw. Enduros spielen. Und da macht bergauf dann "nur" die Geo und die Reifen den Unterschied aus, sofern sich die Federelemente sinnvoll straffen lassen, was heutzutage ja auch bei langhubigen Federelementen nicht mehr das große Problem darstellt.

Insofern scheint so ein Downcountry-Geschoss in der Tat vor allem die mäßig anspruchsvollen Hometrails "aufzuwerten" und auf waschechten rumpeligen Endurostrecken zwar nicht vollkommen fehl am Platze zu sein, aber dort halt eher ans Limit zu kommen.

Muß halt jeder für sich entscheiden welche Schwerpunktsetzung er präferiert. Und da gibt es heutzutage ja so ziemlich für jede auch noch so schiefe Nase das passende Bike, was ja auch gar nicht so schlecht ist. Mich mit meinem Anforderungsprofil (norddeutsche Trails, Alpen-X, ab und an mal in den Harz) würde das Yeti wohl glücklich machen.

Und abfahrtslastige Reifen können m.E. auch auf solchen Downcountry-Geschossen Sinn machen. Denn ein Plus an Grip ist bergab nie verkehrt, auch wenn man in besonders rumpeligen Abschnitten wegen des geringeren Federwegs ein wenig langsamer machen muss. Denn es gibt auch viele Abschnitte bergab wo der Reifen bedeutend wichtiger als der Federweg ist, da muß man sich ja nicht auch noch unbedingt einschränken.
 
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Schon komisch hier; einerseits wird überall gemeckert, ob des ständigen Innovationswahns der Industrie. Gleichzeitig wird aber auch bei fast jeder Radvorstellung gemeckert, es wäre geomässig "zu konservativ", zu "unmodern". Was auch immer das bedeuten soll...? Als wenn jetzt ein Rad automatisch "besser" wird, weil es jedes Jahr länger und flacher wird...
Ich mein Yeti (oder wahlweise ein anderer Hersteller) bauen ja nun auch nicht erst seid gestern Räder, haben eine bestimmte Philosophie entwickelt und werden sich schon ihren Teil gedacht haben bei der Entwicklung.
Muss man nicht mögen, aber ja auch nicht kaufen. Mittlerweile ist es ja fast mutig zu nennen, als Hersteller nicht dem Mainstreamtrend hinterher zu laufen geomässig. Der Forenhate ist einem immer gewiss... ;)

Bei dem subtilem Druck, der hier so aufgebaut wird, fahren sich dann bald alle Bikes wie ein Nicolai oder Pole. Kann doch keiner wollen, der bei klarem Verstand ist (ich mein ausser die meinungsstarken N und P-Fanboys...) :D
Ich fänds auf jeden Fall dufte, wenn es (wieder) mehr Auswahl geben würde am MTB-Markt; groß, klein, hoch, flach, kurz, lang... je nach präferiertem Einsatzgebiet. Moderne, innovative Geos müssen doch keine Einbahnstraße sein.



PS: ich fahr mein Trailbike auch gerne mal im Bikepark. Klar ist es limitiert wenn es richtig rumpelig wird, umso mehr Spaß machts aber auf (anständig gebauten) Jumplines. Mit superleichter CC-Bereifung würde es das aber nicht.
 
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Die Geotabelle auf http://yeticycles-de.com/portfolio_page/sb115-t-series-t1-29-bike-2021/ schaut mit 64.5 Lenkwinkel und langem Reach vernünftiger aus:

SmartSelect_20200630-092716_Chrome.jpg


Welche stimmt denn jetzt?
 
Yippieh. Dann hab ich mit meinem Focus Vice jetzt ja auch ein Down-Country Bike und kein Trail Bike mehr :D
Geo bei den meisten Werten nahezu gleich, nur eine Differenz von 5mm Federweg am Hinterbau.
Ich war ja lange Zeit verständnislos denen gegenüber, die überall gleich die nächste Verschwörung der Bike Industrie gewittert haben. Aber langsam blicke selbst ich nicht mehr durch bei den Kategorien :D

Zudem: erst als ich die schwerere AM/Enduro Reifen auf dem Vice gegen was richtig leicht laufendes getauscht habe, hab ich einen deutlichen Unterschied in der bergauf Performance wahrgenommen. Davor war ich laut Strava durchgehend genauso schnell/langsam im uphill wie mit dem Reign oder G16. Kommt meiner Meinung nach hauptsächlich auf die Reifen und Sitzposition (Lenkwinkel, Reach, Stack) an, wie gut ein Bike bergauf geht. Federweg ist für den Hobby Fahrer vollkommen egal, solange man nicht durchgehend Wiegetritt fahren möchte. Bleibt nur der Spaßgewinn durch weniger Federweg auf anspruchsloseren Trails. Aber dann brauche ich auch keine Minions...
Hier bin somit selbst ich geneigt zu sagen, dass das nach Enduro und dann Trail eben die nächste Sau ist. Aber egal, wird ja niemand gezwungen zu kaufen :)
Absolut richtig. Seit ich mir einen leichten LRS für mein Jeffsy zugelegt habe klettert es um Welten besser und ich habe wenig Probleme ordentlich in Gruppen mit Bikes mitzuhalten, die deutlich weniger Federweg haben. Mit unter 13kg komplett fahrfertig ist es auch kaum schwerer trotz DPX2. Da brauchst du das ganze Zwischending nicht. Entweder konsequent leicht als Racefully oder lieber 20mm mehr als Reserve. Einen ergebnisorientierten Marathon fährst du mit sowas nicht. Da wird imho künstlich was in eine Lücke gepresst, die gar nicht wirklich existiert.
 
Kommt meiner Meinung nach hauptsächlich auf die Reifen und Sitzposition (Lenkwinkel, Reach, Stack) an, wie gut ein Bike bergauf geht.

Schreibe ich doch andauernd, aber die Leute wollen's nicht hören, weil so etwas wie Rollwiderstand oder gar Biomechanik scheinbar schon zu komplex ist. Dabei könnt' man's sogar in der Bike nachlesen.
Am Prüfstand killt dich eine Magic Mary im Vergleich zu einem Racing Ralph sehr deutlich. :D
 
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