Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

@rhnordpool , die Überlegung habe ich schon länger und wenn dann mal meine Einfahrt saniert ist - kann ich über die Einrichtung von so nem Shop nachdenken.
Abrundung vom Geschäftszweig Gartenbau hin zu Fahrradteilehandel mit Selbermachwerkstatt ist ohne Sondergenehmigung möglich. Beratung bei der HK und IHK hat eine Zusage und Lebensfähigkeit als Betrieb ergeben - werde wohl im Frühjahr die Sache konkret angehen.

Braucht halt ordentlich viel Kohle für die Anschaffung vom Werkzeug und Einrichtung der Räume. Normaler Lagerraum ist halt nicht unbedingt als schön anzusehen, funktional-zweckmässig.
Stellplätze für meine Hauptfirma sind vorhanden, Parkplätze für Bikes sind fix eingerichtet ;)
 
Und trotzdem verkauft der Inhaber zig E-Bikes und gilt als "guter", empfehlenswerter Händler.... ;)
Und deshalb kann der Laden weiterhin existieren und Angestellten ein Beschäftigung geben.
Wir uns sind solche Läden uninteressant, weil wir uns selbst helfen können. Ausserhalb des Forums existiert die reale Welt mit vielen Menschen ohen Kenntnisse über Fahrräder. Solange sie zu zahlen und auch noch zufrieden sind, ist ein WIN-WIN-Situation. Leute die nicht bereit sind zu zahlen, machen es selbt oder fahren mit einem "Ding" durch die Gegend. Ob Fahrräder oder Kaffeemaschinen, es ist immer das selbe.

Ich repariere zur Zeit ehrenamtlich Fahrräder für die Flüchtlinge. Es werden nur "Dinge" gespendet, bei den die Leute sie nicht selbst reparieren können oder kein Geld ausgeben wollen. Dem entsprechend sind die Räder in einem fürchterlichen Zustand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein zweischneidiges Schwert.
M.W. verkauft wohl Shimano die Produkte lediglich an Großhändler.
E.Wiener Bike-Parts, Hartje, Feldmeier etc.pp. Selbstredend natürlich auch Firmen die selber Fahrräder herstellen.
Selbst eine Gewerbeanmeldung die auf "Großhandel" lautet, heißt noch lange nicht daß Shimano liefern würde. Dafür wäre immer noch eine entsprechend hohe Abnahmemenge nötig.

Aber Achtung:
Davon sind keineswegs Reklamationen betroffen die selbst Endverbraucher direkt über die Firma Paul Lange abwickeln.


Um zu diesen Preisdifferenzen zurück zu finden:
Wenn also ein Betreiber eines Onlineshops dem Lieferanten glaubhaft versichern kann daß seine Gewerbeanmeldung als Großhändler (die ja gleichzeitigen Einzelhandel keineswegs ausschließt) dazu dient Wiederverkäufer zu beliefern und die Abnahmengen "stimmen" stünde einer Belieferung seitens Shimano nichts im Wege. Mithin wäre eine "Handelsstufe" umgangen. Dem Endverbraucher ist das vollkommen Rille, der Einzelhandel besteht ja lediglich aus Halsabschneidern. Gelle?

Ob der Onlineshopbetreiber dann letztlich die Ware (die er eigentlich nur an Wiederverkäufer veräußern dürfte) eventuell an Endverbraucher verkauft, das ist dürfte dann wiederum Shimano Rille sein.
System Metro und Selgros lassen schön grüßen ...

Ist fast so ähnlich wie mit diversen Fahrradmarken.
Inverkehrbringer (ich sage bewußt nicht Hersteller) von Fahrrädern verlangen i.d.R. von ihren Kunden die Fahrräder komplett fahrfertig an den Endkunden zu verkaufen.
Und, hält sich da ein einziger Onlinshopbetreiber dran? Und was viel interessanter ist:
Reagiert auch nur ein einziger Inverkehrbringer gegenüber diesen Shops?

Mir hat vor einigen Jahren ein niedergelassener Fahrradteilehändler mal verraten das er vertragsmässig gebunden ist die Shimanosachen über Paul Lange zu beziehen - er fragte sich im aufkommenden Onlinehandel ob es nicht vorteilhafter gewesen wäre die Teile online zu kaufen und dann dem Kunden anzubieten.
Die Online Preise für Shimano Sachen sind stellenweise unter den normalen PL Einkaufspreisen für den HÄNDLER . Da wird eine ganz eigene Preispolitik getrieben - wobei ich gut verstehen kann das Shimano am liebsten nur Großabnehmer als Kunden hätte.
 
die Überlegung habe ich schon länger
Ich wünsch Dir viel Glück und Erfolg. Vielleicht kannst Du Deine Werkzeuge + Grundausstattung ja auch über nen Deal mit nem intelligenten Discounter organisieren. Der stellt Dir gratis oder sehr günstig zur Verfügung, was Du brauchst und Deine Kunden kriegen kleinen extra Rabatt auf die Discounterpreise, wenn sie über Dich bei ihm beziehen.
Und das Bistro nicht vergessen. Kaffee und Bier sind wichtig :)
 
@rhnordpool , Gastrogenehmigung habe ich schon länger (Wirteschein und Zulassung), damit wird dann unterm Strich ein Extraumsatz generiert :bier::D

Die Werkzeug Basis (Parktool, Hazet, Stahlwille, Campagnolo usw.) ist eh vorhanden, die aktuellen Sachen für 1,5" Steuerrohre und Spezialsachen für Pinion und E-Bikes sind noch nicht vorhanden. Das lässt sich kaufen ;)

Werde aber erstmal meine Einfahrt sanieren und dann die optische Verschönerung meines Lagerraumes anstreben. Sitzplätze im Gewächshaus sind angenehm vorhanden.
 
@rhnordpool , die Überlegung habe ich schon länger und wenn dann mal meine Einfahrt saniert ist - kann ich über die Einrichtung von so nem Shop nachdenken.
Abrundung vom Geschäftszweig Gartenbau hin zu Fahrradteilehandel mit Selbermachwerkstatt ist ohne Sondergenehmigung möglich. Beratung bei der HK und IHK hat eine Zusage und Lebensfähigkeit als Betrieb ergeben - werde wohl im Frühjahr die Sache konkret angehen.

Braucht halt ordentlich viel Kohle für die Anschaffung vom Werkzeug und Einrichtung der Räume. Normaler Lagerraum ist halt nicht unbedingt als schön anzusehen, funktional-zweckmässig.
Stellplätze für meine Hauptfirma sind vorhanden, Parkplätze für Bikes sind fix eingerichtet ;)
Und vergiss nicht in eine vernünftige Schließanlage mit Alarm zu investieren. Erspart einem manchmal unnötigen Ärger. ;)
 
Beim Auto werden schon 90 € fällig, wenn sie den Diagnosestecker anschliessen.
Das heißt also, wenn dir jemand 260€ für den Wechsel deiner Scheibenwischer in Rechnung stellt ist dass schon in Ordnung? Denn schließlich würden die Wischer im Internet etwa 60€ kosten, dann sind 180€ beim freundlichen doch in Ordnung, 80€ fürs wechseln und entsorgen der alten Wischer ist doch auch ein fairer Preis. :spinner:
 
@ TE:
Mit welcher Arroganz Du hier schreibst um 7 Minuten vor Ladenschluss dich "umsehen" zu wollen ist schon frech.

Ich hätte dir auch nicht abgenommen dass du ernsthaftes Interesse am Kauf hast.

Manch einer sollte sich wirklich mal überlegen wie er als Verkäufer reagieren würde...
 
@ TE:
Mit welcher Arroganz Du hier schreibst um 7 Minuten vor Ladenschluss dich "umsehen" zu wollen ist schon frech.

Ich hätte dir auch nicht abgenommen dass du ernsthaftes Interesse am Kauf hast.

Manch einer sollte sich wirklich mal überlegen wie er als Verkäufer reagieren würde...
Selbstverständlich 2 unbezahlte Überstunden machen ohne Abschluss...:D
 
Das kann ich bestätigen. Genau dasselbe sagte mir mein Fahrradhändler am
früheren Wohnort schon vor einigen Jahren


absoluter schwachsinn. es gibt keine verträge mit der firma lange. jeder händler kann shimpanski einkaufen wo er will und wann er will. natürlich gibt es teile, die man dringend benötigt, kein großhändler die im programm hat und die bestellt man dann bei lange.
 
Ein Bekannter hat einen Fahrradladen - ich habe einen Ersatzrahmen erhalten und hatte ihn gefragt, ob er mir das Bike zusammenschraubt. Hatte er auch im Prinzip nix dagegen. Also zusammen hingesetzt (nach dem Feierabend - aber es ging auch um ca. 2000€ nur an Teilen ohne Bremsen und Laufräder / Mäntel etc.) und ein Angebot erstellt.
Alternativvorschlag meinerseits, dass ich die ganzen Komponenten / Neuteile besorge und er es zusammenbaut - wurde direkt abgelehnt - für mich völlig unverständlich, da ich noch meinte, dass ich dann halt 400€ - 500€ für die Komplettmontage bezahle.

Seinen Vorschlag, die Teile zu besorgen und die Montage vorzunehmen und zu berechnen, fand ich dann bei der Draufsicht extrem unverschämt.

Ich habe die Teile selbst besorgt und allein hier betrug die Kostendifferenz von seinem zu meinem Preis über 900,00€, ohne Montage.

Also hätte ich mit meinem Vorschlag ca. 400€ gespart ... war ihm aber zu doof.

Naja ... hinterher sollte ich noch 60€ für die Angebotsbestellung bezahlen ... da habe ich dann endgültig beschlossen, das komplette Rad selbst zu montieren.

Kennt Ihr das? Also das der Händler die Angebotserstellung bezahlt haben möchte? ...
 
Kann er vergessen, es sei denn, Ihr hättet das vereinbart, dass der Kostenvoranschlag kostet: http://dejure.org/gesetze/BGB/632.html
Wahrscheinlich hat er sich geärgert, dass er die Teile rausgesucht hatte und ihm der fette Auftrag dann doch durch die Lappen gegangen ist und deswegen dann versucht, wenigstens auf gut Glück eine Aufwandsentschädigung zu bekommen.

Auf der einen Seite verstehe ich ja die Scheu vor Fremdteilen. Denn wenn hinterher was kaputt ist, ist die Frage, ob es auf Gewährleistung gegen den Teileverkäufer geht oder ob der Montierende Mist gebaut hat und haftet.

Auf der anderen Seite wäre zu überlegen, ob man das Risiko nicht für 500 € Bruttowerklohn in Kauf nimmt.

Muss jeder für sich abwägen. Die Entscheidung, es nicht zu machen, finde ich okay.

Aber die Geschichte mit den 60 € ist ein Witz.
 
Naja ... er war wohl beleidigt und redet nicht mehr mit mir ... schrieb mir ne ellenlange E-Mail von wegen dass das seine Freizeit war etc. ... und ich der typische Onlinekäufer sei. (Habe schon div. Einzelteile bei ihm gekauft) und er das Angebot halt bezahlt haben möchte ... ich hab auch geguckt wie nen Auto ... naja ... Rad fährt jetzt ... aber es gibt echt Sachen ...

Hatte ihm gesagt, dass wenn etwas kaputt geht ich das mit dem Laden kläre wo ich es gekauft habe oder halt neuen Ersatz besorge ... da hätte er keinen Stress zu befürchten gehabt ... jetzt weiss ich wenigstens, wie mein Rad zusammengebaut wurde :D
 
Scheint ein Problem einer Gesellschaft zu sein, in der nicht begriffen wird, daß im Wort Dienstleistung das Wort dienen steckt. Kundenservicewüste Deutschland. Kann man auch in anderen Branchen die tollsten Dinge erleben.
Aber Dein Bekannter scheint besonders dämlich.
1. Er weiß nicht, was Mund-zu-Mund-Propaganda bewirkt. Positives wird an ca. 3 Kontakte mitgeteilt, Negatives an ca. 15. So ähnlich sind die Werte.
2. Die verlorenen 500 € für die Montage muß er jetzt mit Extrazeitaufwand woanders reinholen. Kostet ihn wahrscheinlich noch den einen oder anderen Hunderter zusätzlich.
3. Er hat auf Dauer nicht nur einen Kunden sondern auch nen guten Bekannten verloren
Ich kann für ihn nur hoffen, daß er nicht auf Stammkundengeschäft angewiesen ist.
 
absoluter schwachsinn. es gibt keine verträge mit der firma lange. jeder händler kann shimpanski einkaufen wo er will und wann er will. natürlich gibt es teile, die man dringend benötigt, kein großhändler die im programm hat und die bestellt man dann bei lange.

Das ist so nicht richtig. Wenn ein Händler in Deutschland (egal wie der heißt) Shimano- Teile benötigt, kann er sich nicht einfach an Shimano wenden, sondern muss die Bestellung über Paul Lange abwickeln. Wenn er das nicht tut, verliert er bald seinen Händlerstatus. Und wo sonst sollte denn ein Händler seinen Bedarf sonst noch decken können, den Graumarkt mal außen vor gelassen?
 
...kann er sich nicht einfach an Shimano wenden, sondern muss die Bestellung über Paul Lange abwickeln.
Richtig. Paul Lange ist die Generalvertretung / der Generalimporteur für SHIMANO Deutschland. Alles, was Du hier kaufen kannst, kommt von dort. Es sei denn, man kauft als Endkunde im EU-Ausland. Der dortige Generalimporteur wird sich jedoch hüten, Händler außerhalb seines Landes zu beliefern.
 
Sollte es - wie in anderen Branchen (Autos z.B.) - ein Preisgefälle zwischen Deutschland und anderen Ländern geben (z.B. wegen unterschiedlicher MWST, Währungskursen etc.), sind Grauimporte immer denkbar. Da braucht man als Gewerbetreibender in D nur nen ebenfalls gewerbetreibenden Spezi im dem interessanten (Aus-)Land, der den Einkauf beim Generalimporteur ganz offiziell tätigen kann und dann an den deutschen Händler weiterverkauft. Das juckt den Generalimporteur im (Aus-)Land in der Regel ziemlich wenig.
 
Theoretisch richtig. Ist aber eine andere Konstruktion. Und ob man als gelisteter Shimano-Händler (Dein Spezi) die Entlistung riskieren würde, damit ein anderer ein paar Euro mehr verdienen kann, ist fraglich. Zudem wird ggf. das Finanzamt des Exporteurs hellhörig, da die Verkaufsmarge zu niedrig ist. Wo es Wechselkurse gibt, gibt es auch Zollkontrollen und damit wieder Marken- und Vertriebsrechte im Überwachungsbereich des jeweiligen Generalimporteurs. Hier wird die Beschlagnahmung riskiert. Dazu Zölle, Einfuhrumsatzsteuer. Außerdem werden gerne die Frachtkosten vergessen in solchen Modellen. Etc. pp.. Ist in der Praxis alles nicht so einfach und lohnend wie es sich in einem Satz schreiben lässt.
 
Etc. pp.. Ist in der Praxis alles nicht so einfach und lohnend wie es sich in einem Satz schreiben lässt.
Klar, daß das sauber kalkuliert werden muß. Aber in vielen Branchen (nicht nur Autos) durchaus übliche und legale Praxis.
Wo es Wechselkurse gibt, gibt es auch Zollkontrollen
Stimmt nicht, jedenfalls nicht so generell. Schon mal daran gedacht, daß es innerhalb der EU nicht nur den Euro gibt? Beispiel Polen: Kurs 1:4, Lebenshaltungskosten ca. 1:2. Da kann ich z.B. für nen Messestand, den mir ein polnischer Standbauer baut, locker ne Menge Geld sparen (oder gegen ne gute Kommission) an Interessenten vermitteln. Solche Beispiele gibts en masse.
 
Und ob man als gelisteter Shimano-Händler (Dein Spezi) die Entlistung riskieren würde, damit ein anderer ein paar Euro mehr verdienen kann, ist fraglich. Zudem wird ggf. das Finanzamt des Exporteurs hellhörig, da die Verkaufsmarge zu niedrig ist.
Das erste ist auch eine Frage der Machtverhältnisse und des Zwangs, Umsatz und Profit machen zu müssen. Da kannst Du Recht haben mit "ist fraglich" oder auch nicht. Ist auch ne Frage der Kontrollierbarkeit.
Aber daß das Finanzamt bei ganz normalem internationalen Handelsgeschäft irgendwas zu melden hätte, zu welchen Margen ich was exportiere, wäre mir total neu. Das Finanzamt interessieren nur 2 Fälle:
a) die korrekte MWST/UST-Meldung
b) Geschäfte INNERHALB eines Konzerns zwischen internationalen Schwestergesellschaften/Tochtergesellschaften wegen Verdacht auf Gewinnverschiebung ins Land der geringsten Steuersätze.
 
Das mit dem Spezi- :D

Wenn es irgendwo tatsächlich so sein sollte, dass bestimmte Produkte, z.b. ein Schaltwerk, in einem Land A günstiger zu haben sind, als in einem anderen Land B, dann werden viele Versandhändler im Land A das Geschäft mit den Endkunden im Land B machen.
Die wären ja blöd, wenn sie ihre Wettbewerber stark machen würden.
Mir ist auch nicht bekannt, dass es sich lohnen würde, zum Radkauf nach Polen zu fahren.

An Paul Lange führt irgendwie kein Weg vorbei...;)
 
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