Oberschenkelhalsbruch

Würdest Du mal bitte einen Link zu Deinem Hosentest einstellen?
Ich hatte mich damals auch dafür interessiert, aber es gab nur welche mit sehr großflächigen Protektoren, mit denen man nicht wirklich Kurbeln konnte.

Wie der Zufall es wollte gab es gerade beim Discounter Nähmaschinen.
Seit dem wird jede neue Bib mit Taschen für Protektoren ausgestattet, die dann Sas-Tec Protektoren aus der Motorradabteilung bekommen.

Tragisch, dass ich damals jedem der Kumpel, die bei dem Unfall dabei waren, angeboten habe, deren Hosen auch umzubauen. Keiner wollte das…

So ist das nunmal… ich fahre seit 2013 nur noch mit Hüftprotektor. Er stört nicht und so einen K(r)ampf möchte ich kein zweites Mal durchmachen.
 

Suchfunktion: MTB Innenhose mit ordentlichem Sitzpolster und Protektoren​

Da habe ich auch einen Beitrag ziemlich zum Schluss. Ich ziehe morgen die Leatt 5.0 an, die finde ich am besten, aber die hat kein Sitzpolster (!), also ziehe ich meine SQLab Radunterhose drunter. Mein Traum wäre, das Polster von der SQLab in die Leatt zu nähen.

Es ist tatsächlich nicht störend, Protektorenradhosen zu tragen, dann eigentlich, aber nicht zwingend, mit einer MTB Shorts drüber. Einen Helm fährt jeder, warum haben sich Protektoren nicht durchgesetzt, ich hätte sie getragen bei mehr Aufklärung. Ich werde zukünftig Touren nicht mehr ohne machen.
 
Ich habe mir eine Radhose von der Firma Ortema besorgt. Die gibt es mit und ohne Sitzpolster. Die Protektoren machen einen guten Eindruck, ich bin sehr zufrieden damit.
 
@KE56: Du beschreibst Deine Einschränkungen/Schmerzen so ziemlich genau so, wie ich es momentan auch empfinde. Auch ich muss die richtige Balance halten zwischen zu viel und zu wenig Bewegung. Ich hatte vor 2 Wochen eine Ganganalyse und bei mir ist die Streckung beim Laufen wenn das operierte Beim hinten ist wohl der Grund. Bin jetzt oft am dehnen und hoffe dass das noch was bringt.

So als kleine Anregung/Idee.... Ich hatte heute eine Craniosacral Therapie. War mein erstes mal und bin total begeistert. Durch meinen Sturz hat es wohl meinen Oberkörper auch etwas zusammengestaucht und verschoben. Mein Becken und Nacken wurde nun wieder "gerichtet" und einige Triggerpunkte um die Hüfte/Leiste angeregt. Das gerade Stehen und Laufen fühlt sich nun wesentlich befreiter und leichter an. In 2 Wochen kann ich nochmals hin. Nerve mich etwas das ich so fokusiert auf die Hüfte und die herkömliche Physio war und nicht schon früher was anderes ausprobiert habe.
 
@Daetwyler: ja, genau, wir haben das gleiche Problem, die Streckung "nach hinten" geht nicht im erforderlichen Maße. Wurde dir die Ursache dafür genannt? Wie schon erwähnt, ich befürchte mal, dass diese Bewegung erst dann wieder problemlos gehen wird, wenn das Metall draußen ist. "Craniosacrale Therapie" ist Teil der Osteopathie, oder? Ich bin auch bei einer Osteopathin in Behandlung, dort aber im Teilgebiet "Parietale Osteopathie". Das bringt wirklich was, ich sehe das als eine gute Ergänzung zur herkömmlichen Physio, die auch hilfreich ist. Häufig wird beides auch von einem Therapeuten angeboten.
 
Ich bin der Meinung (begründet durch viel Fachliteratur) dass die Repositionsqualität (möglichst anatomisch korrekt) den entscheidenden Einfluss auf die spätere Funktion hat. Sicherlich ist die Dehnung und der Aufbau der Muskulatur wichtig. Wenn aber die Reposition nicht gelingt, nützt das alles (auch Osteopathie) wenig. Weiter ist auf kurz oder lang bei den Meisten von uns mit einer Arthrose zu rechnen. Die Femurkopfnekrose ist ohnehin ein schicksalhafte Sache, auf die kaum Einfluss genommen werden kann. Sind die wichtigen Gefäße abgerissen, nützt auch die zeitnahe OP nichts.
 
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Hallo zusammen, mich hat es am 15.02.22 erwischt - Reitunfall. Bin weibl., 48 Jahre alt
Eingestauchter OSHB, rechts,Garden 1,Pawels 1, wurden 22 Stunden nach dem Unfall operiert,
Ostesynthese mit 3 kanülieren Schrauben Durchm. 6,5. Ich Esel bin erstmal wieder aufs Pferd und noch ne Runde geritten, und danach mit dem Auto heim. Dachte es sei nur eine schwere Prellung, am nächsten Tag ging dann nix mehr, erst zum Orthopäden und dann mit RTW in Krankenhaus - Not-OP!
Entlassung nach 6 Tagen KH, auf Krücken mit Teilbelastung 20 kg für 6 Wochen. Lebe im Single-Haushalt, war schon ne Hausnummer die erste Zeit, Krankenkasse hat mir ne Haushaltshilfe genehmigt für 10 Stunden pro Woche, da musste ich allerdings hart drum kämpfen. Hat ne Zeitlang Wut und viel Tränen gekostet mich in der neuen Situation der Unbeweglichkeit zurechtzufinden - aber jetzt geht es!
Auto gefahren bin ich 2 Wochen Post OP, was soll man machen, irgendwie musste ich zum Arzt und zur Physiotherapie kommen, Taxi Schein gab es nicht. Allerdings fahre ich Automatik mit Fahrassistent.


Erstes Röntgen nach 4 Wochen - alles sieht gut aus, am 30.03. wieder Röntgen und danach wohl Vollbelastung.
Mache zur Zeit Physiotherapie und Bewegungsbad und habe zusätzlich Reha beantragt. Zuhause sitze ich meistens im Rollstuhl, draußen an Krücken bzw. Rollator! Bis jetzt sieht es nach guter Heilung aus, Beweglichkeit ist schon recht gut, bin sportlich, fahre auch Rad, Yoga und Pilates! Trotzdem bleibt auch bei mir die Gefahr der Nekrose! Schmerzen habe ich ein wenig, es fühlt sich wie Brennen an!
Zu mir sagte der Arzt die Titanschrauben könnten ohne Probleme drin bleiben, das würde auch mehr Stabilität für die Zukunft bringen, sollte es doch zu einer Prothese kommen, würden sie die Nägel schon rausbekommen. Man sagte mir auch ein MRT zur Kontrolle sei mit meinen Schrauben kein Problem, komisch?
 
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Interessantes Thema. Warum habe ich das nicht schon früher gesehen? :ka:
Bin recht eigenerfahren:
  • 01/2003 Sturz mit'm Bike. Schenkelhals re. gebrochen. Mit DHS fixiert. Monatelanger Prozeß bis zur vollen Belastbarkeit. Starke Schmerzen waren ständige Begleiter.
  • 10/2004 DHS entfernt.
  • 05/2005 Nekrose diagnostiziert. Bis 12/2005 völliger Zusammenbruch des Femurkopfes.
  • 01/2006 Implantation einer Zweymüller TEP (Tatsächlich ein bewährtes Modell aus den 70er-Jahren). Von nun an gings bergauf.
  • Ab 04/2006 wieder schmerzfrei und grenzenloses Biken möglich, als wenn nix gewesen wäre.
  • In den Folgejahren bis zum heutigen Tag alles gut. Sogar mehrere Ax absolviert.
Stürze sollten möglichst vermieden werden!

Wichtig ist, mit den operierenden Ärzten über die weiteren Lebensziele zu reden. Entsprechend können die TEP-Materialien auch für hohe Belastungen ausgewählt werden. Bei einem eher gemütlichen Menschen wird das nicht unbedingt so gemacht.

Fazit: Ein Hoch auf die heutige Medizin! Ihr habt mir den Arsch und das Lebensgefühl gerettet!

@seenixe73 : Kopf hoch! Irgendwo kommt immer ein Lichtlein her. :i2:
 
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Danke für die guten Wünsche! Heute im Röntgen war nach 6 Wochen post OP alles ok, nun heißt es jede Woche 10 kg bis zur Vollbelastung von 75 kg, bin nun bei 30 kg. Langwierig das Ganze! Klasse ist auf jeden Fall das Bewegungsbad, dort kann ich mich auf das Bein stellen, gehe nun auch oft in Hallenbad und laufe ab Rand hin und her, damit mein Bein nicht verlernt was es tun soll!
 
Melde mich auch mal wieder und gebe einen kurzen Bericht, wie der aktuelle Stand ist. Bei mir sind es jetzt fast 13 Wochen nach OP. Nach 8 Wochen durfte ich Vollbelastung, da Röntgenbild in Ordnung war. Meine vier Schrauben sind noch da, wo sie hingehören und es schaut alles gut aus. Tja leichter gesagt wie getan, laufen ging gar nicht. Hatte schon einen Tiefpunkt und Ängste kamen zurück.

Ein paar Tage später kam ich auf Reha, wo ich insgesamt 1 Monat (4 1/2 Wochen) war. Mein Ziel, ohne Krücken nach Hause. Habe ich so ziemlich geschafft, bin ohne Krücken zur Haustür gelaufen. In der Wohnung gehe ich soweit ohne, merke aber, dass ich kein rundes Gangbild habe, darum nehme ich ab und zu doch noch Krücke, damit der Körper aufrechter geht, haben auch die Physios immer betont, das man mit den Krücken sich dieses hinken nicht aneignet und später einfach schöner geht. Aber irgendwann ist man halt nur noch genervt von den Krücken. Ein Erfolg, endlich wieder die Kaffeetasse selber tragen zu können.
Ich gehe viel mit den Wanderstöcken spazieren, bin überzeugt durch laufen, lernt der Fuß laufen. Schaffe da auch jetzt schon ein gutes Pensum. Gestern noch mal Kontrolle beim Heimatarzt, alles gut, auch der Hüftkopf ist in Ordnung und ich hoffe es bleibt so. In 3 Monaten erst wieder Kontrolle mit röntgen, in einem Jahr CT, wenn der Bruch gut verheilt und verknöchert ist, kommen die Schrauben raus.
Der Arzt meinte, "leben sie ihr Leben jetzt wieder, wie vor dem Unfall, 3 Monate ausgenockt zu sein reicht. Machen sie den Sport der ihnen Spaß macht und es wird jeden Tag besser. Das Schlimmste haben sie hinter sich, jetzt kommen die Feinheiten".
Am Montag gehe ich wieder arbeiten (Büro), freue mich total, zwar auch bisschen Angst, hoffe ich schaffe oder besser gesagt der Fuß schafft es, aber mein Leben geht wieder Richtung Normalität.
Es könnte natürlich immer besser und schneller sein mit der Heilung, aber wenn man bedenkt, dass ich vor 4 Wochen so gut wie gar nicht laufen konnte und jetzt doch schon mit den Wanderstöcken in die Eisdiele laufen kann und nach 13 Wochen meinen ersten Cappuccino trinken konnte, ist das schon ein Erfolgserlebnis für mich.
... und Familie, Freunde und das soziale Umfeld bauen einen immer wieder auf, wenn so frustrierende Momente mal wieder auftauchen.
 
Ich melde mich auch mal wieder.... bin mittlerweilen bei 9 Monaten Post OP. Aktuell gehts mir leider nicht ganz so gut. Habe immer wieder Schmerzen und fühle mich "verdreht". Am Montag bei der letzten Physiositzung wurde ich mal wieder genau ausgemessen. Komme in der Beugung gerade mal auf 80 Grad... mit Ausweichbewegung knapp auf 90 Grad. Streckung schaff ich auch nur 0 Grad. Daher auch mein Hinken. Gemäss Physio fühlt es sich an wie wenn Knochen auf Knochen trifft.... da helfen all meine Trainingsbemühungen nichts.... darum wohl auch meine "verdrehter" Oberkörper der wohl automatisch eine Ausweichhaltung einnimmt sowie Sehnen/Muskelstränge die sich so verkürzen. Eigentlich hätte ich erst im August meinen nächsten Röntgen- und Arzttermin, hoffe aber das ich nun zeitnah einen Termin bekomme. Eine Zweitmeinung wird wohl auch noch hilfreich sein. Ach Menno....irgendwie ist das so eine neverending Geschichte. Ja, ich weiss, es geht lang und Geduld ist nicht meine Stärke. Aber es ist seit dem Unfall wirklich noch nie ein Tag resp. Nacht vergangen wo ich keine Schmerzen hatte unds "vergessen" konnte. Die Einschränkungen sind einfach zu gross...

Sorry fürs jammern, aber es tut gut es hier unter Leidsgenossen raus zu lassen. Für Aussenstehende ist es halt oft doch schwer zum nachempfinden was wir durchmachen.

@SB21
Das tönt doch schon mal sehr gut bei Dir 👍. Hoffe es geht weiterhin nur aufwärts... weiterhin viel Geduld, Energie und Positivität.

@Jajaja
Eiiii, Du hast aber auch schon ganz viel hinter Dir. Schön, dass es Dir mittlerweilen soweit gut geht. Danke für Deine Geschichte.

@JS64
Du hast mit Deiner Aussage total recht.... bei mir scheint die genaue Reposition eben nicht gelungen zu sein. Mal schauen was man da noch machen kann.... denn das eine zieht so automatisch das andere nach 😔

@KE56
Wie geht es Dir unterdessen? Streckung etwas besser? Was meinen sie bei Dir was der Grund ist?
 
Sorry fürs jammern, aber es tut gut es hier unter Leidsgenossen raus zu lassen. Für Aussenstehende ist es halt oft doch schwer zum nachempfinden was wir durchmachen.
Kopf hoch, das wird wieder. Braucht jedoch Zeit und Geduld.

Lieg seit 2 Wochen mit ner dreifachen Beckenringfraktur herum und fühl mich komplett nutzlos. Vielleicht darf ich in 4-6 Wochen wieder richtig mit dem Laufen anfangen. Da muss man Ausdauer mitbringen.
 
Hallo zusammen, melde ich auch mal wieder ca. 11 Wochen post OP.
Meine Reha beginnt diesen Freitag und ich freue mich darauf. Ich laufe
mittlerweile ohne Krücken, schwanke aber noch beim Laufen, da mein rechter Hüftbeuger noch nicht richtig mitmachen möchte, scheinbar schwer verkürzt und mein Becken macht daher eine Ausweichbewegung. Sieht komisch aus wenn ich laufe. Richtige Schmerzen habe ich nicht, aber es zwackt schon mal in der Leiste und es brennt auch schon mal komisch. Beweglichkeit ist ganz gut, übe aber auch jeden 2 Tag im Schwimmbad Laufen, Dehnen und Beweglichkeit. Das viele Training im Wasser hat mir sehr geholfen wieder Vertrauen in die Belastbarkeit des betroffenen Beins zu erhalten.
Mal abwarten ob der Gang und die Belastbarkeit weiter in der Reha verbessert werden kann.

Ich drücke allen anderen weiter die Daumen und halte Euch auf dem Laufenden!
 
Zunächt einmal drücke ich die Daumen für alle die, die auf Genesung warten. Ich selber bin ja letztendlich gut weggekommen mit meiner Fraktur. Hat mit allen Reparaturversuchen zwar gedauert, war dann aber letztendlich von Erfolg gekrönt.

Wahrscheinlich bekannt, aber dieses Forum hat mir damals sehr viel geholfen und auch viel Wissen zu dieser Schaisverletzung gebracht. Auch gibt es viele Themen und Erfahrungen die für Sportler interessant sind. Ich selber bin dort seit über 10 Jahren nicht mehr aktiv gewesen. So ist das halt, wenn man wieder weitgehend gesund ist. ... :ka:
Gleichwohl habe ich nie die Verzweiflung vergessen die ich damals empfunden habe.
 
Ich melde mich auch mal wieder.... bin mittlerweilen bei 9 Monaten Post OP. Aktuell gehts mir leider nicht ganz so gut. Habe immer wieder Schmerzen und fühle mich "verdreht". Am Montag bei der letzten Physiositzung wurde ich mal wieder genau ausgemessen. Komme in der Beugung gerade mal auf 80 Grad... mit Ausweichbewegung knapp auf 90 Grad. Streckung schaff ich auch nur 0 Grad. Daher auch mein Hinken. Gemäss Physio fühlt es sich an wie wenn Knochen auf Knochen trifft.... da helfen all meine Trainingsbemühungen nichts.... darum wohl auch meine "verdrehter" Oberkörper der wohl automatisch eine Ausweichhaltung einnimmt sowie Sehnen/Muskelstränge die sich so verkürzen. Eigentlich hätte ich erst im August meinen nächsten Röntgen- und Arzttermin, hoffe aber das ich nun zeitnah einen Termin bekomme. Eine Zweitmeinung wird wohl auch noch hilfreich sein. Ach Menno....irgendwie ist das so eine neverending Geschichte. Ja, ich weiss, es geht lang und Geduld ist nicht meine Stärke. Aber es ist seit dem Unfall wirklich noch nie ein Tag resp. Nacht vergangen wo ich keine Schmerzen hatte unds "vergessen" konnte. Die Einschränkungen sind einfach zu gross...

Sorry fürs jammern, aber es tut gut es hier unter Leidsgenossen raus zu lassen. Für Aussenstehende ist es halt oft doch schwer zum nachempfinden was wir durchmachen.

@SB21
Das tönt doch schon mal sehr gut bei Dir 👍. Hoffe es geht weiterhin nur aufwärts... weiterhin viel Geduld, Energie und Positivität.

@Jajaja
Eiiii, Du hast aber auch schon ganz viel hinter Dir. Schön, dass es Dir mittlerweilen soweit gut geht. Danke für Deine Geschichte.

@JS64
Du hast mit Deiner Aussage total recht.... bei mir scheint die genaue Reposition eben nicht gelungen zu sein. Mal schauen was man da noch machen kann.... denn das eine zieht so automatisch das andere nach 😔

@KE56
Wie geht es Dir unterdessen? Streckung etwas besser? Was meinen sie bei Dir was der Grund ist?
 
Ich wünsche dir eine schnelle Verbesserung deiner Situation.
Folgender Vorschlag:
Aufgrund deiner Schilderungen, Einschränkungen und der noch immer nicht schmerzfreien Zeit, solltest du nun ein MRT machen lassen.
Dein Zustand schränkt deine Lebensqualität massiv ein. Hier gibt es heute gute Behandlungsmöglichkeiten, um schnell Abhilfe zu schaffen. Selbst wenn ein künstliches Gelenk nötig wird, ist auch diese Maximaltherapie, am Ende für dich sicherlich ein Segen.
Ich hatte vor genau 4,5 Jahren einen Oberschenkelhalsbruch und wurde verspätet operiert.
Ich kenne die Ängste und Hoffnungen wie die meisten hier, da am eigenen Leib so ein Einschnitt erlebten (siehe meine Vorberichte).
Eine Femurkopfnekrose werde ich sehr wahrscheinlich (aber auch nicht ausgeschlossen), nicht mehr bekommen. Trotzdem ist nach so einer Verletzung das Gelenk nicht mehr in eine anatomisch Ideallage zu bringen, egal wie gut der Operateur gearbeitet hat.
Meist wird eine leichte Valgusstellung bevorzugt (da bessere Einheilung). Dies verstärkt jedoch die Abnutzung der Knorpel (Arthrose). Wenn kein Knorpel mehr vorhanden ist, ist auch da ein künstliches Gelenk die Rettung.
 
@Daetwyler : “verdrehter Oberkörper”, wurde bei mir auch diagnostiziert von der Sportstudio -Physiotherapeutin, gleich beim ersten IRENA Termin (etwa 3 Monate post OP). Dagegen hilft nur Krafttraining, in meinem Fall Beinpresse einbeinig durchgeführt, Abduktorenmaschine (oder Beinheben seitwärts im Plank), Treten auf der Weichbodenmatte.
 
Hallo, kurzes Feedback zu der vor 1 Woche stattgefundenen Metallentnahme-OP. Nachdem sich kurzfristig (Di) ein Termin ergeben hatte, bin ich gleich den nächsten Tag in das Krankenhaus und war am Freitag wieder zu Hause. Zeitpunkt zwischen DHS Einbau - Entnahme : 14 Monate 20 Tage. Alles ließ sich gut entfernen und Dränage war nicht nötig. Sofort auf Vollbelastung, 6 Wochen nicht Springen. Ich kann die Schraubenextraktiion nur empfehlen; alles geht viel besser, auch das Sitzen!
 
@ekron Freut mich das die Metallentfernung so gut verlief. Du schreibst, dass das Sitzen nun besser geht. Inwiefern hattest Du denn zuvor Mühe?

Bei mir gibts auch wieder ein Update. Hatte letzte Woche wieder ein Gespräch. Mittlerweilen sind gerade 3 Orthopäden vor Ort die sich meiner annehmen. Offensichtlich nicht der 0815 Fall....seufz. Da ich nur 80 Grad beugen kann und 0 Grad in die Streckung komme wird bei mir ein sauberes Laufen und Sitzen ohne Ausweichbewegungen des Körpers wohl nicht mehr möglich sein. Entsprechend leide ich an Folgebeschwerden wegen den Ausweichbewegungen. Der Hüftkopf wurde leider bei der OP effektiv nicht so schön zurück reponiert und steht nun an. Die TEP wäre wohl die einfachste Lösung...aber mit 44 fühl ich mich doch noch etwas zu "jung". Nun gäbe es noch den Versuch einer Gelenksspiegelung wo man versuchen könnte den Hüftkopf etwas "anzupassen". So könnten wir ev. 10 - 15 Grad gewinnen. Ob das reichen wird zum sauberen Laufen und beschwerdefreiem Sitzem kann mir aber niemand sagen und der Eingriff ist nicht ganz so easy. DHS würde man vorerst drin belassen und erst später entfernen.... sprich, es würde somit sicher noch 2 OPs geben. In 2 Wochen habe ich noch in einer anderen Spezialklinik Termin für eine Zweitmeinung. Was denkt Ihr? Hatte jemand schon mal was ähnliches resp. musste eine Hüftarthroskopie machen? Ich sag Euch, bin gerade sehr gefrustet. Ich weiss, es gibt schlimmere Geschichten aber ich hab wie keine Energie mehr. Kennt Ihr das auch? Danke fürs zuhören 🙂
 
Hallo Daetwyler, wir sind ja alle hier nur Laien, was diese Verletzung angeht. Aus den Reaktionen der beiden mich behandelnden Ärzte (noch recht junges Team, Uniklinik) konnte ich sehen, dass die aus jedem Fall auch dazulernen. Mich hatte man eigtl. aufgegeben und wollte gleich nach dem Unfall eine TEP einsetzen. Der Heilprozess dauerte denn auch sehr lange, auch viele Schmerzen und schlechtes Gangbild.
Versuche doch bitte lange Spaziergänge und evtl kann ein Sportphysiotherapeut durch Dehnübungen die Beweglichkeit verbessern, ebenso durch wenig intensives Radfahren mit hoher Trittfrequenz.
Nicht aufgeben!
 
Hallo, kurzes Feedback zu der vor 1 Woche stattgefundenen Metallentnahme-OP. Nachdem sich kurzfristig (Di) ein Termin ergeben hatte, bin ich gleich den nächsten Tag in das Krankenhaus und war am Freitag wieder zu Hause. Zeitpunkt zwischen DHS Einbau - Entnahme : 14 Monate 20 Tage. Alles ließ sich gut entfernen und Dränage war nicht nötig. Sofort auf Vollbelastung, 6 Wochen nicht Springen. Ich kann die Schraubenextraktiion nur empfehlen; alles geht viel besser, auch das Sitzen!
Hey @ekron, was hast Du für eine Narkose genommen? Ich habe die Materialentnahme auch noch vor mir, allerdings im Schienbein. Ich hab etwas bedenken, dass es zu Komplikationen kommt, die Ärzte meinen es kann zu Blutungen kommen. Ich habe einen Marknagel. Liebe Grüße Olaf.
 
@ekron Lange Spaziergänge mache ich schon lange (haben einen Hund).... meistens zwischen 6 und 10 Km.... das ist auch nach Monaten aber immer ein riesen Kraftakt welcher mit Schmerzen verbunden ist durch die Ausweichbewegungen. Gedehnt wird auch praktisch jeden Tag und mit dem Bike (1 - 2 x pro Woche) schaue ich schon lange auf hohe Trittfrequenz. Beim Radfahren habe ich aber auch null Beschwerden. Es ist einfach eine zermürbende Geschichte und ja, jeder Fall ist verschieden gelegen was es auch für die Ärzte nicht einfacher macht. Ich bin einfach so hin und her gerissen. Warte sicher mal noch ab was der Arzt in der Spezialklinik rät....aber eben, schlussendlich muss ich selbst entscheiden....und vor dieser Entscheidung habe ich echt Bammel das es die Falsche sein könnte 😔
 
Hallo, hier ist mein Werdegang der letzten drei Monate. Zur Erinnerung: Fahrradunfall 2.12.21, Oberschenkelhalsfraktur, nicht verschoben, drei Schrauben, drei Monate Gehhilfen. Nach dem Ablegen der Gehhilfen hatte ich dreimal wöchentlich Krankengymnastik mit zunächst vielen Gleichgewichtsübungen. Als ich dreimal 40km Radtouren gemacht hatte musste ich mich einige Wochen aus dem Rennen nehmen wegen Corona. Dann startete die ambulante BG Reha mit u.a. viel Krafttraining, 12 Besuche direkt in einer BG-Einrichtung. Während der Reha-Wochen bin ich zweimal im Dunkeln mehrere km gelaufen, das musste sich eingrooven, das war zunächst nicht rund und wurde aber etwas besser. Heute sieht es normal aus und ich mache das nun auch im Hellen. Aber Sprinten ist noch komplett unrund. Insgesamt merke ich, dass ich nicht mehr so gerne jogge, es fühlt sich nicht so gut, nicht so sicher an, ist aber die meiste Zeit schmerzfrei. Seit der Reha fahre ich über 100 km pro Woche Rad und werde das noch steigern. Beim Aufsteigen merke ich das Bein, aber mittlerweile beim Fahren kaum noch, am Anfang habe ich das Bein bei Kurbel oben gemerkt, das geht jetzt gut.

Mein Fazit zu Krankengymnastik, die guten erfahrenen Kräfte wurden auf viel schlimmere Fälle gesetzt, bei mir waren immer die Anfänger, langer Fahrtweg für 20 Minuten, eigentlich total ineffektiv, aber die ersten Monate hilf- und lehrreich, später nicht mehr. Gut war immer, wenn eine Vertretung ihre Hände eingesetzt hat und an bestimmten Stellen Druck ausgeübt hat, das hat immer gut getan.

Mein Fazit zur ambulanten Reha: coronabedingte Ausfälle von Fachpersonal, daher Ausfall von Einheiten mittendrin und somit nutzlose Wartezeiten auf die darauffolgende Einheit, viel Bürokratismus und Doku, mehrmals ging bei einer 30 Min-Einheit fast die gesamte Zeit für Doku und Befragung drauf. Alles Vorschrift. Gut waren die Tipps und gut war, dass die Oberschenkel am Ende dann doch fast wieder gleich dick waren.

Unterm Strich muss man beides machen, aber man darf nicht viel erwarten, man muss ruhig und gelassen dabei bleiben. Ich habe nach der Reha wieder mit dem Bodyworkoutkurs ein-zweimal wöchentlich begonnen und das ist effektiv und bringt was, also man hilft sich am besten selbst.

Aktuell ist der Bewegungsradius des Beines noch nicht ganz so wie das andere. Und im Grenzbereich tut es auch weh. Hier gibt es zwei Meinungen. Die Krankengymnastik sagt, durch drei Monate Gehhilfen kann man von Muskelverkürzung und Schmerzen in den Ansätzen der Muskeln ausgehen und geht von 20 Monaten aus, die abzuwarten sind. Bei einer Kontrolluntersuchung bei einem Vertreterarzt wurde eine Arthrose im Grenzbereich ins Spiel gebracht. Aber ohne konkreten Hinweis, nur als Idee für die Schmerzen. Um diese Schmerzen im Grenzbereich, die beim ins Auto Steigen, beim Knie Richtung Nase ziehen oder bei Dehnübungen auftreten, zu verringern, bearbeitet die Krankengymnastik nun nur noch das Thema Dehnen des Oberschenkels.

Krankengymnastik läuft demnächst aus, den Arzt sehe ich erst in einem Jahr wieder, wenn die Schrauben raus kommen. Also in zwei Wochen nach der letzten Krankengymnastik muss ich alleine fertig werden. Die Voraussetzungen sind erstmal ganz gut, finde ich, aber Probleme sind noch genug da.
 
@ekron Lange Spaziergänge mache ich schon lange (haben einen Hund).... meistens zwischen 6 und 10 Km.... das ist auch nach Monaten aber immer ein riesen Kraftakt welcher mit Schmerzen verbunden ist durch die Ausweichbewegungen. Gedehnt wird auch praktisch jeden Tag und mit dem Bike (1 - 2 x pro Woche) schaue ich schon lange auf hohe Trittfrequenz. Beim Radfahren habe ich aber auch null Beschwerden. Es ist einfach eine zermürbende Geschichte und ja, jeder Fall ist verschieden gelegen was es auch für die Ärzte nicht einfacher macht. Ich bin einfach so hin und her gerissen. Warte sicher mal noch ab was der Arzt in der Spezialklinik rät....aber eben, schlussendlich muss ich selbst entscheiden....und vor dieser Entscheidung habe ich echt Bammel das es die Falsche sein könnte 😔
Hallo Daetwyler,
ich hätte dir gerne meinen Sport PT empfohlen, dass er sich die muskulären Probleme mal anschaut. Er hatte auch den örtlichen Fußballclub betreut und einen bekannten Musiker auf seinen Tourneen. Die Muskel- und Dehnuebungen waren alle höllisch schmerzhaft am Anfang... er machte bei dem ersten Termin ein Foto von meinem Rücken - Skoliose erkennbar - durch die Krücken verursacht/ Schonhaltung. Die rechte Seite war immer noch sehr muskulär, links kaum noch M. vorhanden.
Das hat sich wieder gegeben, seit Wiederbeginn kraftsportprogramm (Ausfallschritte, superman, squats mit freiem Gewicht, rumpfbeugen, deadlift, kettlebell), zu Hause (!) mit meinen Hantelscheiben, Hexbar, Sandsack, Matte, nach Anleitung eines prof. Coach, der mich beim Radtraining unterstützt. Alles noch “mit Schraube”.
Leider ist der PT nicht mehr, sehr tragisch.

Mit dem Sitzen: manche auf den ersten Blick große bequeme Stühle (Computersessel, Autositz) verursachten nach >10 min Schmerzen im Sitzknochenbereich. Ebenfalls hatte ich auf allen Rädern/Sätteln ständig Entzündungen auf der linken Seite im Bereich des seitlichen Sattelkontakts. Das ist jetzt wieder völlig reizfrei.
Gib dem Gelenk doch einfach noch mehr Zeit. Eine Gelenkspiegelung klingt vernünftig.
 
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