Öffentliche Kritik an Bikeshops oder Privatpersonen

  • Ersteller Ersteller rpo35
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ralu schrieb:
Ist es aus juristischer Sicht unbedenklich und auch nicht verfolgbar, wenn man einen Vorgang wahrheitsgetreu schildert ?

Das Problem ist immer, zu beweisen, dass es sich um die Wahrheit handelt und sich alles tatsächlich so abgepielt hat ...

Diese Verantwortung würde bei einer Diskussion im Froum über die sich der/die betroffen-zu-sein-wissende-oder-glaubende (in der Folge kurz als "Spießer" bezeichnet) aufregt, dem Forumsbetreiber auf die Schultern geladen, ähnlich wie wenn es in der Zeitung geschähe dem V.i.S.d.P..

Und das wollen wir doch alle nicht, oder?
 
das ist hier die frage?? ->wahrheitsgetreu...
entsprechende kritik...sag mal negativ zu äussern wird von dem betr. unternehmen wahrgenommen und per anwalt mit einer kurzen gegendarstellung versucht zu wiederlegen...es war doch gar nicht so...alles lüge was erzählt wird...bla bla bla...
und was nun wahrheitsgetreu ist oder nicht (klar, kann jeder betroffene für sich selbst, dahei/privat/beim pfarrer) entscheiden und sobald es öffentlich gemacht wird ->(die firmen legen es immer so aus) ala aufruf zum boykot/geschäftsschädigen etc. muss sobald es gegenteilige ansichten gibt jemd. entscheiden was öffentlich/hier in nem forum behauptet werden darf!! thats the way it goes in good old Germany...tsts :daumen:
 
Unbedenklich, verfolgbar, strafbar, verboten... hier wird immer alles durcheinandergewürfelt.

Verfolgbar ist zunächst mal alles, nur der Erfolg ist fraglich.

Auf Nummer sicher geht man, wenn man einen Vorgang ohne Wertung oder Beleidigung schildert und wenn man jede geschilderte Einzelheit auch belegen kann. Gute Belege sind Versandquittungen, Mailverkehr, Telefonprotokolle (keine Aufzeichnungen!!!). Das muss man ja nicht alles ins Netz stellen, man sollte es nur aufheben.

Theoretisch kann man auch für die Aussage "meine Bestellung kam erst nach drei Wochen" abgemahnt werden! Nur wenn man das eben auch belegen kann, dann kann man dem Anwalt entsprechend antworten und der wird seinem Klienten dann von der Klage abraten.


Kurzum: Man sollte diesen Leuten keine Steilvorlage liefern.
 
so oder so ähnlich schauts aus...
schreibe ich 3wochen...und kann das nicht belegen oder schlimmer: es waren nur zweieinhalb und der vermeindlich nun öffentlich in veruf gebrachte/geschädigte lässt über seinen anwalt ne abmahnung schicken: ist die.k am dampfen!? d.h. n paar hundert öre ade!? oftmals ist die abmahn.aktion als schockking aktion gedacht (und standard geld.einnahmequelle des anwaltes)...d.h. der abgemahnte fällt fast tot um nach der post vom anwalt und rennt gleich zur bank weil er ein chronisch schlechtes gewissen hat und zahlt...recht ist nicht recht: glau einer hat mal gesagt: recht haben ist nicht recht bekommen:
das ne lieferung nach zig wochen und hin und her und lügereien wie von vielen beschrieben unter aller.s...ist...klar, aber wenn ich ein detail hier nicht klar darlegen kann...waren es nun 50tage oder 51tage verzug...ist man dabei!
 
Noch einmal:

Wir benutzen hier ein Forum, welches von jemanden betrieben wird, der, und nicht wir als Beitragsersteller, als erstes von dem/der vermeintlich (oder auch nicht) zu Unrecht betroffenen zu erst per Anwalt / Abmahnung, ... adressiert wird.

Wollen wir den Forumsbetreiber dem aussetzen?

Letztendlich soll das Forum doch uns als Kommunikationsplattform dienen und nicht als Ausgangspunkt juristischer "ich-hab-aber-doch Recht, mein-Anwalt-ist besser-als-Deiner, der-war-aber-doch-böse-zu-mir" Auseinandersetzungen.

Jede andere Meinung ist für mich ebenso vertretbar! Ich bin schließlich nicht der Forumsbetreiber!
 
klar sollte es eine Kommunikationsplattform rund um das thema bike sein...
aber aus akt anlass gehört das ja nun auch rund um das thema und es sollte jeder aufgeklärt werden falls es interessiert...mit was man sich neben bremseneinstellen und tourenplanung auch teilw. kümmern muss!
 
ralu schrieb:
Ist es aus juristischer Sicht unbedenklich und auch nicht verfolgbar, wenn man einen Vorgang wahrheitsgetreu schildert ?
Das Blöde ist ja, dass es um die Sache gar nicht geht (also ob Betrug wahrheitsgemäß geschildert versus unschuldiger Händler böswillig angeschwärzt), sondern dass hierzulande jeder die Möglichkeit hat, einen Anwalt zu beschäftigen, der Dir auf Basis eines hypothetischen Streitwerts ohne Vorankündigung eine gebührenpflichtige Mahnung schickt, und Du bist einen Tausender los.

Dagegen hilft akut nur ein guter Anwalt mit Gegenforderung, langfristig mehr Öffentlichkeit und organisiertes Vorgehen gegen krankhafte Auswüchse unseres Rechtssystems (die bei Abmahnungen noch längst nicht aufhören, sondern Marken-, Urheberrecht uva einschließen).

Eine unjuristische Antwort auf Deine Frage: Ein Schutz gegen Schmähkritik, böswillige Boykottaufrufe und ähnliches wird es immer geben müssen. Da zwei Parteien sehr oft verschiedene, jeweils als objektiv empfundene Ansichten ein und desselben Vorgangs haben werden, werden öffentliche Schilderungen solcher Probleme auch immer heikel bleiben.

An dieser Stelle muss die Community als ganze (und Mods im Besonderen) darauf achten, dass diese Schilderungen nach bestem Ermessen objektiv bleiben, und möglichst beide Parteien zu Wort kommen. Wenn es überhaupt während der Auseinandersetzung in die Öffentlichkeit gezogen werden muss! (Danach gerne.) Schilderungen über Auseinandersetzungen gibt es ja zuhauf hier, und man stellt oft fest, dass die Streitparteien noch nie richtig miteinander geredet haben.

Man muss vielleicht auch nochmal festhalten, dass eine Diskussion über Hersteller und Händler ein wesentlicher Kern einer Community ist, ob sie nun offline oder online kommuniziert. Und diese Diskussion muss keineswegs negativ für die Händler sein, denn sie haben hier auch eine prima Plattform, um sich zu profilieren. Was manche fast schon wieder zu unverschämt tun. Ebenso nutzen manche Endverbraucher diese Plattform, um in unverschämter Weise die Gegenpartei unter Druck zu setzen. Fazit (nochmal): Geben wir einfach ein wenig aufeinander acht und halten uns zu Vernunft und Objektivität an.
 
zum thema pm:
im falle des gulli-forums wurde auch der negative mailverkehr eines users abgemahnt. die einstweilige verfügung ging aber nicht durch. auch spam-beiträge im thread wurden als negative kritik "empfunden", die das image der firma beschädigen.
und jetzt singen wir alle zusammen "die gedanken si-i-ind freiiii..."
 
Wie wäre es mit einem Forenbereich "Schlechte Erfahrungen mit Firmen" mit einem Kodex bzw. exakten Regeln... oder wie ein Formular:

Was/wann bestellt:

Was/wann geliefert:

Warum unzufrieden:

Wann/wie reklamiert:

Reaktion des Verkäufers (Datum, Wortlaut):

Vorhandene Beweise/Dokumentation:


... alle Postings, die nicht dieses Format haben werden gelöscht.

Vielleicht hilft das einigen, sachlich zu bleiben?
 
ride4fun schrieb:
Wollen wir den Forumsbetreiber dem aussetzen?
Natürlich möchte man jeden unnötigen Stress von den Betreibern fernhalten, dann wäre aber der Sinn eines Forums zum Teil fraglich. In Foren werden eben nunmal Meinungen ausgetauscht, weswegen Foren-Betreiber meiner Meinung nach auch so ein Risiko einkalkulieren "müssen".

Daher ist es am fairsten, die Forumsmitglieder selbst zur Verantwortung zu ziehen, wenn sie die Auslegung der Meinungsfreiheit überdehnen, eben durch unsachliche Kritik oder durch Boykott-Aufrufe.


Wo kämen wir denn hin, wenn berechtigte und sachlich vorgetragene Kritik sofort unter Strafe gestellt werden kann.
 
Ich finde, daß Recht auf freie Meinungsäußerung (ob positiv oder negativ) sollte hier nicht beschrängt werden. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Neulinge hier aufgrund von guten Tips schon davon abgehalten worden sind, Schund zu kaufen.

Ein gutes Beispiel eines guten Umgangs mit Kritik ist in diesem Forum die Firma Canyon. Sie stellen sich der Kritik und wenn diese gerechtfertigt ist, wird auch offen sichtbar für alle Stellung dazu bezogen und etwas geändert wenn es nötig ist. Staabi stellt sich hier immer der Kritik und versucht zu helfen oder nimmt Verbesserungsvorschläge mit in die Firma.

Wenn eine Firma nicht bereit ist zu Kritik (ob berechtigt oder nicht) öffentlich Stellung zu nehmen haben sie meiner Meinung nach nicht selten die ein oder andere Leiche im Keller. Wenn man dagegen nichts zu verbergen hat spricht doch nichts gegen absolute Transparenz gegegnüber dem Käufer (Arbeitgeber - weil keine Käufer, keine Jobs).

MfG

tysi
 
Es geht nicht um Meinungsfreiheit sondern um Haftung.

Das Geschrei von wegen Meinungsfreiheit finde ich sehr pathetisch und am Thema vorbei.
 
BackfireHH schrieb:
Es geht nicht um Meinungsfreiheit sondern um Haftung.

Das Geschrei von wegen Meinungsfreiheit finde ich sehr pathetisch und am Thema vorbei.
Na, wenn Du für fast willkürlich herbeigeredete "Vergehen" zur Rechenschaft gezogen werden kannst, geht es durchaus um ein gutes Stück Freiheit. Zunächst um die Freiheit der Medien, mittelbar (Kontrolle, Regress, Verfügbarkeit) aber auch um Deine Freiheit, über Erlebnisse zu berichten und um Rat nachzusuchen, ohne das je böswillig gemeint zu haben.

Wie pathetisch man das diskutiert, ist eine andere Sache. Die Grundfesten unserer Freiheit gefährdet zu sehen, wäre fraglos zu hoch gegriffen. Aber es sind eben auch nicht mehr nur Einzelfälle, die man unter "bedauerliche Ressourcenverschwendung" abheften könnte. Sondern ein paar weitere Steine in der Mauer der Freiheitsbeschränkungen, die fast nur wächst und selten schrumpft.
 
carmin,

es stimmt schon, dass man jede Freiheitseinschränkung kritisch sehen sollte. Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich habe kein Hobby, das mir nicht irgendjemand verbieten will. Sollte vielleicht mal mit dem Briefmarkensammeln oder Kegeln beginnen. ;)

Ich meine nur, dass es hier in dem Thread darum geht, dass der Forenbetreiber für die Inhalte u.U. zur Rechenschaft gezogen wird. Und nur dadurch gibt es hier eine Redefreiheit in dieser Hinsicht. Und das finde ich nicht fair. Wer Freiheiten einfordert sollte dafür auch selber seinen Kopf hinhalten und diese Freiheiten nicht missbrauchen (Schmähkritik).

Jetzt werde ich mal pathetisch:

Am Ende des sozialdemokratischen Jahrhunderts ist die Illusion verbreitet, der Einzelne
besitze die persönliche Freiheit, und der Staat trage die Verantwortung. Die Politik hat ein
Trugbild gezeichnet, wonach der Staat Freiheit und Sicherheit in allen Lebenslagen garantieren
könne, ohne daß die Menschen dafür selbst Verantwortung übernehmen müssen.
Verantwortung wurde verstaatlicht. Solidarität ist zur staatlichen Dienstleistung verkommen.
Die Trennung von Freiheit und Verantwortung macht aus Staatsbürgern Staatskunden. Die
Verstaatlichung der Verantwortung kostet immer mehr persönliche Freiheit und
mitmenschliche Zuwendung.

;)

Heisst in diesem Fall:

Es gibt eine Meinungsfreiheit, für seine Meinung ist jeder selber verantwortlich. Es gibt auch die Freiheit, gegen unliebige Äusserungen vorzugehen. Davon sollte allerdings dann der Urheber der Äusserungen betroffen sein und nicht der Forenbetreiber.

Falsch finde ich, Freiheiten zu fordern ohne Verantwortung zu übernehmen.
Deshalb wäre es vielleicht auch eine Idee, hier gepostete Kritiken mit echtem Namen zu unterschreiben.
 
Da ich bisher immer nur gute Erfahrungen bei meinen Onlinebestellungen gemacht habe, bin ich ehrlicherweise neugierig, um wenn es sich handelt.

Kann mir jemand diskret weiterhelfen? Hab den Thread interessiert verfolgt, komme aber nicht dahinter.

Thanx
 
BackfireHH schrieb:
Falsch finde ich, Freiheiten zu fordern ohne Verantwortung zu übernehmen.
Deshalb wäre es vielleicht auch eine Idee, hier gepostete Kritiken mit echtem Namen zu unterschreiben.
Ganz meine Meinung. Aber deswegen mit echtem Namen unterschreiben zu müssen, halte ich trotzdem für übertrieben.
Es reicht doch völlig, wenn der Forenbetreiber den Namen erst in einem konkreten Fall herausgeben braucht.

Sonst würde man durch Nutzung des Internets direkt zum gläsernen Menschen mutieren, was ja eh schon zuviel der Fall ist.
 
aktuell neuster fall, über den ich mich gern aufrege und euch natürlich dran teilhaben lassen möchte *G*

in einem hifi-forum hat sich n user gemeldet.
der wollte im ebay nen car-hifi-woofer verkaufen, unbenutzt.
auktion wurde von ebay gecancelt, die firma hat ihn angeschrieben von wegen er solle doch den woofer zwecks vernichtung rausrücken, sämtliches weiteres material, das er von der firma hat und alles, was er je von denen verkauft hat auflisten.

alle fragen sich was das soll ;)
anscheinend aber halten die ihn für ienen gewerblichen, der die wohl öfter vertickt, dem is aber nicht so, der hat den mal von einem kollegen gekauft, war nie eingebaut das teil.

naja, kurze rede kurzer sinn.
die firma lässt sich nicht davon abbgringen, die wollen sogar per anwalt von ihm den woofer und alle anderen waren die er besitzt ?!?

ich glaub die ham es immer noch nicht verstanden, dass er den von privat verkaufen wollte ;)
ach und er hatte klein bei gegeben, wollte den auch rausrücken.
nu der brüller, versand soll er bezahlen, ersetzt bekommt er nix ;)

is scho krass.
naja und um das mal in den zusammenhang mit foren und abmahnung zu bringen.
der anwalt mahnt gleich 2 foren ab, wo das thema lief ;)

ja, dazu fällt mir nur eins ein.
typisch deutsch ;)

ach und die firma weigert sich natürlich wehement stellung dazu zu beziehen.
 
ich halte die personalisierung von usern keineswegs für sinnvoll. an der problematik würde es nichts ändern, eher im gegenteil, eine privatperson lässt sich durch eine abmahnung noch eher einschüchtern als ein verbund von personen wie bpsweise ein forum. ok, andererseits wäre es interessant zu verfolgen, was passieren würde wenn zig tausend gegenklagen eingereicht werden. wahrscheinlich wären alle rechtsschutzversicherungen in kürzester zeit insolvent. übrigens, warum hat eigentlich noch kein jurist hier unter den usern daran gedacht sich durch die instanzen sein recht auf freie meinungsäusserung zu erklagen ?

die wahrheitsgemäße angabe von userdetails ist sowieso nur schwer zu überprüfen. authentifizierung per telefon ? personalausweisnummer ? ist doch alles viel zu viel aufwand. in wirklich schweren fällen (kapitalverbrechen) wird heute doch sowieso schon die ip-adresse eines users und somit die einwahldaten ermittelt. da gibts ja auch schon mehr als genügend vorschriften zur datenspeicherung.

ein schönes beispiel für die umgekehrte herangehensweise an die stimmungsmache für und gegen firmen im netz hat letzte woche ein grosses deutsches elektronik-unternehmen geliefert. mitarbeiter haben während ihrer arbeitszeit einträge über ihren chef bei wikipedia geschönigt. es ist wohl nur noch eine frage der zeit, bis neue pr-berufe wie forums-user oder blog-journalist ganz offiziell ausgeschrieben werden.
 
Also ich bin auf den betroffenen Thread erst aufmerksam geworden (und hab ihn im Google-Cache angeguckt), nachdem Thomas von der Abmahnung berichtet hat. So gings vermutlich vielen hier im Forum. Über die Abmahnung wurde ja auch auf anderen Websiten berichtet, und so eine Abmahnung erweckt glaub ich schon eine ziemliche Wut bei vielen online-bestellenden Bikern. Ich vermute, mit sowas macht eine Firma viel mehr negative Publicity als mit einen einzelnen Kritik-Thread. Aber eben nur, wenn auch ihr Name genannt wird.
Drum würde mich schon interessieren: Gibt es rechtliche Gründe, weshalb der Abmahner nicht genannt wird?
 
trekkinger schrieb:
Ganz meine Meinung. Aber deswegen mit echtem Namen unterschreiben zu müssen, halte ich trotzdem für übertrieben.

Der Händler wird ja auch genannt.
Und der weiss nach einem Blick in seine Kundenkartei sowieso um welchen Kunden es sich handelt.


trekkinger schrieb:
Es reicht doch völlig, wenn der Forenbetreiber den Namen erst in einem konkreten Fall herausgeben braucht.

Eben nicht. Dann ist ja der Forenbetreiber wieder der Ansprechpartner und hat den Ärger.



leeqwar schrieb:
ich halte die personalisierung von usern keineswegs für sinnvoll. an der problematik würde es nichts ändern, eher im gegenteil, eine privatperson lässt sich durch eine abmahnung noch eher einschüchtern als ein verbund von personen wie bpsweise ein forum.


Der Forenbetreiber ist nicht der Verbund der User.

Hältst Du es für die Aufgabe eines Forenbetreibers, Prügel für die Äusserungen der User einzustecken?



Ich habe so langsam das Gefühl, hier will jeder Meinungsfreiheit, aber keiner will für seine Meinung den Kopf hinhalten... das sollen schön andere erledigen.

:confused:
 
BackfireHH schrieb:
Der Forenbetreiber ist nicht der Verbund der User.
naja, nennen wir es mal interessengruppe. forumsbetreiber und user bilden meiner meinung nach durchaus eine art symbiose. vorallem wenn´s keinen "eintritt" kostet. juristisch sieht das sicherlich anders aus.

BackfireHH schrieb:
Hältst Du es für die Aufgabe eines Forenbetreibers, Prügel für die Äusserungen der User einzustecken?
da ich bereits geschrieben habe, dass ich auch bereit wäre einen kleinen obolus zur unterstützung des rechtsstreits beiszusteuern erübrigt sich die frage. auch in anderen punkten wird das forum duch user unterstützt. offensichtlich illegales sollte man melden, genauso wie (echte) spam-threads. ausserdem sind mods auch user.
aber das hat alles nichts mit dem problem zu tun.

denn...

BackfireHH schrieb:
Ich habe so langsam das Gefühl, hier will jeder Meinungsfreiheit, aber keiner will für seine Meinung den Kopf hinhalten... das sollen schön andere erledigen.

... meinungsfreiheit bedeutet ja gerade, dass keiner für eine meinung den kopf hinhalten muss.
für mich ist es ein grosser unterschied, ob jemand plakativ eine schlechte darstellung eines sachverhalts schildert oder ob er zur diskussion gestellt wird. letzteres ist in einem forum der fall. im analogen wäre die derzeitige situation damit vergleichbar, dass ein biergartenbetreiber abgemahnt wird, weil ein gast an einem tisch schlecht über die firma xy geredet hat. auch auf die gefahr hin, dass ich mich mit pseudo-juristischem wissen (bis auf 2 scheine, ok einer war medienrecht) übelst irren kann, hört sich das für mich nicht sehr nach derzeitiger rechts-praxis an.
was anderes wäre es, wenn ein unzufriedener kunde flyer drucken oder eine anzeige in einer zeitung schalten würde.

also nochmal ganz deutlich: die derzeitige möglichkeit für irgendwelchen mist im internet abmahnen und vorallem abkassieren zu können ist das problem. im täglichen leben ausserhalb des internets oder sagen wir mal den medien würde keiner auf die idee kommen.

aber vielleicht könntest du ja dennoch mal beschreiben, wie du dir eine userüberprüfung vorstellst bzw wieso die eindeutigkeit per ip-adresse und provider-datensammlung nicht ausreicht.
 
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