Wie sorgt man für Trailsperrungen?

Das-Licht

Talentfrei in der Odenwaldhölle
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Hallo, leider bin ich nun der Überbringer schlechter Nachrichten. Ich wurde gebeten, dies zu tun, da ich als einer der "Multiplikatoren" beim Forst bekannt bin.

Im Bereich des Forstamtes Lampertheim, Kreis Bergstraße - also bis tief in den Odenwald und von Zwingenberg bis Weinheim - werden seit dieser Woche die illegalen Trails kontrolliert. Mittelfristig - nach Freiwerden der Kapazitäten an Mitarbeitern, die aktuell noch mit dem Käferholz beschäftigt sind - werden die Trails wohl noch dieses Jahr platt gemacht.

Diese konzertierte Aktion kommt nicht ohne eine Ansammlung von Gründen.
Immer mehr MTBler nutzen komoot, STRAVA, Trailforks, etc. . Die gefahrenen Trails werden dann nicht "privat" gespeichert, sondern "öffentlich" gezeigt. Auch über Mundpropaganda läuft da natürlich viel. Den Rest geben dann diverse Videos auf Youtube.
In den Behörden ist man nicht blöd, und bekommt Das natürlich früher oder später mit. Ebenso sehen die Förster vor Ort was los ist, bzw. es wird an sie (insbesondere vom Jagdbereich) heran getragen. So weit so "gut".

Wenn dann in Corona-Zeiten der Verkehr auf den illegalen Trails nicht etwa abnimmt, sondern wegen der neu gewonnenen Freizeit zunimmt, und zudem noch in Gruppen gefahren wird, ist absehbar, dass das nicht lange gut geht. Doch den Ausschlag nun ganz massiv vorzugehen, gab der MTB Unfall mit Rettungshubschraubereinsatz, letzte Woche oberhalb von Bensheim.

Hier im Bereich Weinheim, Birkenau, Gorxheimertal wird also definitiv kontrolliert.

Es bringt jetzt also nix, hier über das "Dehnen" der Rechtslage zu diskutieren, über den Forst zu meckern* , oder Andere (Gruppenfahrer, Trailbuilder, Youtuber, etc. ) an den Pranger zu stellen. Es ist, nun aktuell, wie es ist.

* = immerhin versucht hier, bei uns, der Forst auf friedliche Art zu kommunizieren... ...nicht so wie bsp. letztes Wochenende in Stuttgart, wo die Polizei an einem Illegalen Trail wartete und Strafzettel verteilte. Sonst wäre ich nicht gebeten worden, dieses Statement zu verbreiten.

Also bitte fahrt allein, oder zu zweit, bleibt auf den legalen Wegen und Routen, aktzeptiert Streckensperrungen (wie bsp. Fuchstrail, MIL1 oder HD Freeride DH ), und nutzt auch die Geo-Naturpark Strecken. Die MI1 und die GH1, bsp. sind ja befahrbar. Auch die Bereiche um die Tromm der Routen WA1, R1, MB1 sind frei. Schaut, dass Ihr Euch mittelfristig organisiert, um den MTBler eine Stimme zu geben und mehr Gewicht bei Entscheidungen zu haben. Da gibt es bundesweit die DIMB und dann noch etliche örtliche Vereine. Und so lässt sich dann doch Einiges realisieren, teils über einen Verein, teils auch über die Gemeinden oder den Geo-Naturpark.

Der aktuelle Anlass treibt auch mich an, mal wieder zu versuchen, hier mit Anderen zusammen, etwas Legales zu organisieren. Das wurde hier in der Region schon mehrfach versucht, und es scheiterte regelmäßig an.... ...den MTBlern. Fahren will jeder. Doch organisieren, dicke Bretter bohren, planen, (später dann bauen und auch Veratwortung übernehmen) ...da fehlt dann plötzlich die Zeit.

Also bitte Trailrules und aktuelle Coronaregeln beachten!

...so, fertig mit dem Statement.
 
Der aktuelle Anlass treibt auch mich an, mal wieder zu versuchen, hier mit Anderen zusammen, etwas Legales zu organisieren. Das wurde hier in der Region schon mehrfach versucht, und es scheiterte regelmäßig an.... ...den MTBlern. Fahren will jeder. Doch organisieren, dicke Bretter bohren, planen, (später dann bauen und auch Veratwortung übernehmen) ...da fehlt dann plötzlich die Zeit.

Ich will Deinen Enthusiasmus nicht bremsen, aber legale Lösungen scheitert ganz sicher nicht an den MTBlern! Bei der Menge an Nutzern sind halt 2-3 legale "Reservate" wo man spielen kann nicht genug. Wenn ein Versuch der Legalisierung von beliebten Strecken über Jahrzehnte vom Forst sabotiert wird (siehe Rinne) dann kannst Du es den Leuten nicht vorwerfen wenn sie keinen Bock mehr haben und ihre Zeit besser sinnvoll nutzen. Mangelndes Engagement kannst Du den Leuten ja nicht vorwerfen wenn man die Anzahl der nicht offiziellen Strecken sieht. ;-)

Das die Strecken gerade jetzt platt gemacht werden hinterlässt auch einen komischen Beigeschmack. Die denke wohl alle Leute sind mit anderen Dingen beschäftigt und haben keine Zeit Widerstand zu organisieren.

Ich wohne nicht mehr in der Ecke, habe aber jetzt auch mitbekommen wie unkompliziert es in anderen Ländern gehen kann wenn ein nachfragegerechter Bedarf an Strecken von den Behörden erstmal anerkannt wurde. Da wird den Vereinen entgegengekommen, Stiftungen helfen Trails auszuschildern oder finanzieren Baumaterial, usw.
 
Ich wohne nicht mehr in der Ecke, habe aber jetzt auch mitbekommen wie unkompliziert es in anderen Ländern gehen kann wenn ein nachfragegerechter Bedarf an Strecken von den Behörden erstmal anerkannt wurde. Da wird den Vereinen entgegengekommen, Stiftungen helfen Trails auszuschildern oder finanzieren Baumaterial, usw.

Und wem hilft das dort im Odenwald? Es hilft nur Kommunikation mit dem Forst und die, die es nicht raffen, in den Griff zu kriegen
 
Und wem hilft das dort im Odenwald? Es hilft nur Kommunikation mit dem Forst und die, die es nicht raffen, in den Griff zu kriegen

Wenn man das Spiel nach ihren Regeln spielt werden sie immer gewinnen. ;)
Es wäre wichtig eine eindeutige Aussage der politische Parteien zu erzwingen und sein Wahlverhalten daran anzupassen. Auf längere Sicht wird das ein Umdenken einleiten.
Weiterhin würde es Sinn machen die Fahrradläden und Radindustrie dazu zu bewegen sich da zu positionieren und das auch deutlich den Behörden gegenüber zu kommunizieren. Falls einige nicht mitmachen dann nur noch bei denen kaufen die dabei sind.

Aktuell würde ich bei allen MTBern einen Aufruf starten Touren weder digital aufzuzeichnen noch irgendwo hochzuladen und alle Touren mit nicht offiziellen Trails zu löschen (kann man auch melden dass die rausgenommen werden wenn sie nicht von einem selber kommen). Weiterhin alle MTBer die man sieht darauf aufmerksam machen das auch so zu machen. Leuten denen man nicht trauen kann keine inoffiziellen Trails mehr zeigen und bei neuen Trails weniger "Features" einbauen damit sie nicht so leicht zu finden sind.
 
Wir haben aktuell das gleiche Problem in Koblenz.
Unsere Strategie ist es, zuerst zu versuchen alle bzw. den Großteil der MTBler zu erreichen und uns ein gemeinsames Bild über die Möglichkeiten und Wünsche zu machen. Alles noch ohne Verein.
Dabei würden wir diskutieren wieviele an einer Legalisierung oder anderen Konzepten interessiert sind und erst dann würde man über weitere Maßnahmen diskutieren.
Es bringt aus meiner Sicht nicht, aktiv zu werden ohne eine Mandat zu haben. Das würde die MTBler selbst gegeneinander ausspielen.

Gruß xyzHero
 
scheint so als ob das zur Zeit durchs ganze Land so geht, bei uns im Saarland wurde der Saarforst auch beauftragt alles platt zu machen was illegal ist, schlechte Zeiten, bleibt nur zu hoffen das bald alles wieder arbeiten geht und es im Wald ruhiger wird.
 
Was haste da so rein geschrieben?

...bsp. dass es keine neuen Trails gibt, und nur ein Trail ein "illegaller, gebauter" Trail ist. Die anderen Wege sind je ein Rückeweg und ein ausgeschilderter Wanderpfad. Auch das Thema "Wildruhebereich", das dort in einem stark bejagtem Gebiet wohl nicht gegeben ist, sprach ich an. Ebenso das Thema Erosion der MTBler versus Vollernter, oder der breiten geschotterten Waldstraßensackgassen, die regelmäßig an Hochsitzen und Kirrungen enden. Ich wies darauf hin, dass "platt machen" nur kurzfristig Erfolg bringt, denn die "Beobachtung" der Jäger ist ja richtig, was folglich auch einen entsprechenden Bedarf nach Trails anzeigt. Auf den Bedarf und mögliche einvernehmliche Regelungen ging ich ebenso ein, wie auf den Unsinn der 2-Meter Regel. Auch bot/biete ich mich da gerne als Gesprächspartner für weiterführende Infos an. Das in Kürze. Der Brief ist deutlich länger, da man es ja dem Laien vermitteln muss.

scheint so als ob das zur Zeit durchs ganze Land so geht, bei uns im Saarland wurde der Saarforst auch beauftragt alles platt zu machen was illegal ist, schlechte Zeiten, bleibt nur zu hoffen das bald alles wieder arbeiten geht und es im Wald ruhiger wird.

...den Eindruck habe ich auch. Das kann man auch hier in den Foren verfolgen. Corona ist da sicherlich nur der Aufhänger einer länger gärenden Unzufriedenheit auf Seiten einiger Waldnutzergruppen mit guter Lobby.
 
Unsere Strategie ist es, zuerst zu versuchen alle bzw. den Großteil der MTBler zu erreichen und uns ein gemeinsames Bild über die Möglichkeiten und Wünsche zu machen.
Was ist denn dabei herausgekommen? Wie viele mtb-ler brauchen illegal gebaute Trails? Ich glaube, hier liegt ein massives Problem, bzw die falsche Annahme. Die Gruppe der mtb-ler ist schon nicht riesig, der Anteil derjenigen, die illegal gebaute Trailanteile brauchen/ wollen sind in Summe wenige.
 
Was ist denn dabei herausgekommen? Wie viele mtb-ler brauchen illegal gebaute Trails? Ich glaube, hier liegt ein massives Problem, bzw die falsche Annahme. Die Gruppe der mtb-ler ist schon nicht riesig, der Anteil derjenigen, die illegal gebaute Trailanteile brauchen/ wollen sind in Summe wenige.

Seit gestern läuft die Umfrage, details gibt es im Subforum.

Gruß xyzHero
 
Stichwort Wahlverhalten: Welche politische Richtung vertritt den die Interessen der Biker?
Links argumentiert mit Umweltschutz, rechts mit Eigentumsrechten und Jagdinteressen

Kann man nicht pauschal drauf antworten. Kommt immer auf die lokalen Kandidaten der Parteien an, also die welche gerne von einem die Stimme bekommen wollen. ;)
 
ohje, wie bei uns in Augsburg.... jahrelang vorhandene Trails werden einfach platt gemacht, Verbots-Schilder aufgestellt, von Leuten Personalien aufgenommen und mit Anzeigen gedroht...
von den Mtbikern Petition gestartet und Verein gegründet... mal sehn wies weiter geht.
Wünsch euch viel Erfolg!
 
Was ist denn dabei herausgekommen? Wie viele mtb-ler brauchen illegal gebaute Trails? Ich glaube, hier liegt ein massives Problem, bzw die falsche Annahme. Die Gruppe der mtb-ler ist schon nicht riesig, der Anteil derjenigen, die illegal gebaute Trailanteile brauchen/ wollen sind in Summe wenige.

...offensichtlich sind es allerdings doch so viele MTBler, die "illegale" Trails brauchen, dass der Forst sich auf Druck von Interessengruppen, genötigt sieht, zu handeln. Trails der Kategorien S0 bis S1 wollen wohl 99% aller MTBler. Ansonsten würde ich diese Menschen eher als "Radfahrer mit einem MTB" einstufen, wenn sie selbst das nicht mögen... ...von Denen es ja zur Corona-Hochzeit plötzlich sehr viele gibt. Die Schwierigkeit S2 wird - nach meiner Erfahrung - immer noch für 30-40% der MTBler interessant sein. Über S2 sind es in der Summe dann sicherlich nur noch Wenige; vielleicht 10%.

"Unsere" Kreise, RNK, Bergstraße haben 870.000 Einwohner. Laut Statistik fahren davon 25% mehrmals wöchentlich Fahrrad. Das sind 217.000 Menschen. Bundesweit fahren ca. 15% der Menschen MTB. Im Norden wohl weniger, im Süden mehr. Niedrig geschätzt sind das in "Unseren" Kreisen zusammen etwa. 32.600 MountainbikefahrerInnen. 10% Davon wären etwa 3260 MTBler, die jenseits von S2 fahren. Für diese Gruppe gibt es genau zwei legale Trails, die zudem noch an eine Vereinsmitgliedschaft gebunden sind. Der Fuchstrail und der Königstuhl. Das ist schon knapp. Doch noch "blöder" wird es, wenn man die 30-40% (ich rechne mit 35%) MTBler die bis S2 fahren wollen, einrechnet. Da sind wir bei etwa 11.500 MTBlern. Diese komprimieren sich auf die Berge, am liebsten nah des Wohnortes. Das heißt, die FahrerInnen der bevölkerungsreichen Rheinebene müssen zum MTB fahren in den Odenwald. Doch wie viele offizielle, legale Trails ab S0,5 bis S2 kennst Du hier?

Im Badischen Odenwald, logischerweise Keinen, da dort die 2 Meter Regel ist. ...naja... eine Ausnahme kenne ich in Weinheim. Der Abschnitt der Go1 zum Waldschwimmbad hinunter. Das sind ca. 400 Meter S1. Im hessischen Odenwald gibt es dann noch jeweils kurze Abschnitte auf mancher Geopark Route. Also 20 Kilometer fahren bei unter 2 Kilometer Trail. Was macht der MTBler also? Er befährt die interessanten Abschnitte der Wanderwege, wie bsp. den Burgensteig oder Niebelungensteig, sowie die örtlichen ausgeschilderten Wanderpfade der nahen Umgebung, wie bsp. am Eichelberg (Link in meinem vorangeganenem Posting) . Doch das ist auch nicht gewollt. Und die Coronakriese bringt es an den Tag: Ein Großteil der anderen 65% versucht sich nun auch an diesen Linien. Ebenso kommen immer mehr Radfahrer zum Mountainbike in unserer Region. Die Fahrradhändler spüren die Kriese nicht wie Gastwirte, sondern wie Krankenpfleger. Sonst wäre ja aktuell nicht das "Theater".

Der Bedarf an Strecken von S0 bis S2 ist also sehr deutlich vorhanden. Es ist fast die Größe einer Mittelstadt der Regionen, die sich gerne aufs MTB schwingt, um Waldpfade zu fahren. Und eine Kleinstadt fährt gerne anspruchsvoll. Das Problem ist es, dies zu organisieren. Jäger, bsp. sind zu nahezu 100% organisiert. Doch versuche mal MTBler zu "organisieren". Da ist man sich selbst nicht grün, sieht oft nur seine eigenen Bedürfnisse. Da wird jeweils gemeckert über wahlweise... ...die Downhiller, die E-Biker, die Lycraraser, etc. .
Der Trail, um den es eingangs geht, wurde sehr, sehr rege befahren. Bei dem Versuch, nun Mitstreiter für eine Legalisierung zu finden, stehe ich mit zwei, drei weiteren MTBlern, alleine da.
 
Du kennst den Dossenheim-DH. Wo ordnest du den oberen und den unteren Teil auf der S-Skala ein? Oben nur Anlieger und kleine Kicker. Unten auch höhere Kicker und ne 2m-Gap. Ansonsten eher technisch oder ruppig.

Interessant, egal wann ich am Königsstuhl oder Weißer Stein bin, ich sehe nie auch nur Bruchteile der 11.500. Immer vereinzelt mal ein paar.
 
Also am Königstuhl war gerade zu Anfang der Corona-Zeit die Hölle los. Gefühlt 50-100% mehr als sonst. Shuttler en masse, die Parkplätze voll, auch Wanderer überall.
Und speziell zur Dossenheim-DH, dort hatte ich letztes Jahr jemanden getroffen, der meinte, mit dem Bürgermeister von Dossenheim in Kontakt zu stehen, um diese Strecke evtl. legalisiert zu bekommen. Aber seitdem habe ich auch nichts mehr davon gehört.

Von einem Bekannten habe ich erfahren, dass auch in Heidelberg der Förster alle neu gefundenen Trails an die Stadt melden soll, und dass da eventuell dann auch mal das Ordnungsamt vorbei schauen wird. Ob das tatsächlich umgesetzt wird, weiß ich nicht.


Übrigens ist das Forum von Heidelberg mit dem Königstuhl und Weißen Stein ja eigentlich hier: https://www.mtb-news.de/forum/f/heidelberg-mannheim-ludwigshafen-und-pfaelzerwald.102/

In diesem Odenwald-Subforum sind die Leute aus Heidelberg also vermutlich gar nicht so zahlreich vorhanden.
 
...ich kann nur im Ungefähren wiedergeben, mit welchen Zahlen die Geoparks Neckartal-Odw. u. Bergstr.-Odw. arbeiten. Deshalb gibt es da ja auch je eine Vollzeitstelle, die nichts Anderes macht, als sich um das Thema MTB zu kümmern. Mit Touristen ist dort die erwartete Zahl sogar noch darüber. Ich halte die Zahlen auch für durchaus plausibel. Wie viele MTBler siehst Du denn da oben in ca. 15 Minuten?
Mal so rein Milchmädchenrechnerisch: Der MTBler fährt 2x die Woche in einem Zeitfenster von 10:00 bis 18:00 Uhr. Das bedeutet im 15 Minuten Takt sind in der gesamten Region RNK und Bergstraße, gleichzeitig 179 MTBler unterwegs. Von Wiesloch, bis hoch nach Zwingenberg. Vom Rhein bis hinter Eberbach am Neckar, Von Biblis bis nach Gras-Ellenbach. In Aschbach wirst Du in zwei Stunden eher nur Einem begegnen, am Ireneturm an der Tromm in zwei Stunden, bestimmt zehn MTBlern. Es gibt Tage, da sehe ich nur ein oder zwei Fahrer, und dann gibt es Tage, da begegne ich auf einer "Hotspot"-runde in zwei Stunden, bald fünfzig MTBlern.

DH Dossenheim wäre S1 bis S2. Die Bauten kann man da schlecht reinrechnen. Königstuhl Flowline, S1, DH Strecke je nach Line S2 oder partiell S3. Schriesheim oberhalb Steinbruch (kennst Du ja sicherlich) etwa S1 bis S2. Der letzte Teil nordwestlich zur Burg runter, definitiv S2. Ist aber natürlich alles "illegal" worüber Wir hier schreiben. Legal sind die Forststraßen mit den grünen MTB-Wegweisern.
 
Danke für die Einschätzung.
Mir ging es beim Dossenheim-DH explizit um die gebauten Sachen. Denn diese illegal gebauten Teile sind ja der Stein des Anstosses. Und da frage ich mich, wie viele brauchen und wollen das.
Eine leicht modifizierte Flow-line wird eben auch nicht so sehr stören und Unmut erzeugen, wie 1m-Berge und 50cm hohe Anlieger.
 
Danke für die Einschätzung.

...die ich eben nochmal "subjektiv verifiziert" habe... :-)

17:30 bis 19:00 Uhr. 1,5h und 14 Kilometer Strecke. Ausnahmslos nur Wald. Forststraßen, Waldwege, Trails. Anzahl der MTBler mit mir; 17.
Kategorien, : 4 Frauen, 3 Jugendliche unter 16, 6 Enduro-DH Fahrer, 6 Pedelecs, 1 helmfreier Coronaheld, mindestens 15 FahrerInnen mit Schwerpunkt Trail bis S1. 5 PedelecfahrerInnen, sportlich und fahrtechnisch keine Anfänger.

Es ist klar, dass ich auf meinen Strecken höchstens auf den Transfers den "Sonntagsfahrern" begegne. Meine persönliche Statistik hätte bei gefühlt 90% der MTBler den Bedarf nach Trails und gebauten Strecken. Die Grenzen zwischen den Kategorien sind oft fließend. Was ist noch All Mountain, wo beginnt Enduro. Ist der nicht abrollbare 1 Meter Drop noch Downhill oder schon Freeride? Lässt sich sowas überhaupt sinnvoll kategorisieren? Ein sehr komplexes Thema, das hier zu viel Raum beansprucht.

Hier findest Du dazu nähere Infos (u.A. mit von mir ausgearbeitet):
https://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/pages/legende
Auch das Thema Streckenbau ist sehr komplex. Da es in Deutschland fast nur illegalen Streckenbau gibt, ist die Qualität und die Sicherheit oft entsprechend mangelhaft. Das trifft auch auf manchen Teil der Dossenheim DH zu. Wie es richtig gemacht wird, kannst Du an der MI1 Michelstadt betrachten. Dort kannst Du auch das beobachten, was @sp00n82 am Königstuhl sieht. Haufenweise KFZ von nah und fern mit Fahrradträgern. Der Bedarf ist so groß, dass er solche Hotspots an die Belastungsgrenze bringt. Konflikte mit anderen Nutzern bleiben nicht aus. #94
https://www.mtb-news.de/forum/t/eroeffnung-der-mtb-geo-naturparkstrecke-mi-1.882119/page-4
 
Auch das Thema Streckenbau ist sehr komplex. Da es in Deutschland fast nur illegalen Streckenbau gibt, ist die Qualität und die Sicherheit oft entsprechend mangelhaft. Das trifft auch auf manchen Teil der Dossenheim DH zu. Wie es richtig gemacht wird, kannst Du an der MI1 Michelstadt betrachten. Dort kannst Du auch das beobachten, was @sp00n82 am Königstuhl sieht. Haufenweise KFZ von nah und fern mit Fahrradträgern. Der Bedarf ist so groß, dass er solche Hotspots an die Belastungsgrenze bringt. Konflikte mit anderen Nutzern bleiben nicht aus.
Mit dem Unterschied, dass die meisten am Königstuhl nicht die beiden legalen Strecken, sondern eben die höchst illegalen fahren. Und auch fahren wollen. ?
 
Dass man nur als Vereinsmitglied oder mit Tageskarte die Strecken befahren darf, hilft sicherlich nicht (auch wenn das viele ignorieren, gerade beim Flowtrail). Aber selbst wenn dem nicht so wäre, die anderen Trails sind oftmals deutlich besser als die offiziellen.
 
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