Oje oje schon wieder einer ohne Ahnung

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Hallo Zusammen

Wer mag es schon Fragen zu stellen, wenn man noch gar nicht weiß was man eigentlich Fragen soll. Ich net! :eek: Aber ich versuche mal mich irgendwie auszudrücken.

Also ich besitze ein altes Rennrad und ein '05 Scott Scale 40. Beide mag ich eigentlich schon sehr, und möchte sie behalten. Aber irgendwie bin ixh mit der Situation unzufrieden. Ich brauche ein neues Rad! Das RR hole ich eigentlich nur im Sommer an sehr schönen Tagen raus wenn ich viel Zeit für ne lange Tour habe. Also verdammt selten! Das MTB ist mein Allrounder, mit dem ich sowohl zur Arbeit fahre (Düsseldorf-Neuss) als auch in der City und im Gelände nutze. Naja das mit dem Gelände kann bei mir eindeutig noch mehr werden! Darum habe ich mir überlegt dem Scott ein wenig die Cross Eigenschaften zu nehmen, um es fitter für die Stadt zu machen (schneller und leichter). Und für das Gelände lege ich mir was passendes zu.

Nun meine Fragen an euch.

1. Glaubt ihr, das macht Sinn oder was würdet ihr an meiner Stelle machen?
2. Bei dem neuen Rad bin ich mir nicht ganz sicher. Da das Scott als Stadtumbau ja relativ solide ist, könnte ich schon mal was aufregenderes vertragen. Bisher bin ich mit dem Scott einmal auf den Brocken und wieder nunter. Was ich sehr geil fand und unbedingt öfter machen möchte. Ich bin aber schon als Kind ein bissel Urban BMX gefahren und würde das neue Rad auch gern ein wenig in der City einsetzen. Ein leichtes Fully stelle ich mir vor. Irgendwas in richtung Freeride, Enduro und Tour.

Habt ihr spontane Ideen für ein passendes Rad? Ich habe mich schon länger nicht mehr mit MTBs auseinander gesetzt und weiß nicht, was der Markt so her gibt. Selber bauen oder komplett kaufen? Im Internet oder beim Händler? Preislich darf das neue Rad schon etwas über dem Scott liegen, also 2000-3000€ max!!! :heul:

Tipps zum Umbau des Scott für einen reinen City Einsatz, oder einen Vorschlag für ein neues Rad sind sehr willkommen.
 
Hallo,

dein Ansatz ist richtig, ein Rad für die City und eines für den Sport. Ein Zwitter funktioniert nur bedingt. Das liegt an der Diebstahlgefahr, den Marathon-Reifen, Ausrüstung der Straßenverkehrsordnung mit Refkletoren, Licht, Klingel, Schutzbleche entsprechend + stabilem Gepäckträger.
Ein Fully würde sicherlich Spass machen, aber wenn du von Tour und/oder Enduro sprichst sind das sehr gravierende Unterschiede, was das Material anbelangt.
Meiner bescheidenen Meinung nach hat ein All-Mountain mit 110-130mm blockierbarem Federweg den größten Allroundnutzen. Hierfür solltest du aber unbedingt mal ein paar Räder probe fahren um ein Gefühl zu bekommen wie du sitzen willst, wie sich solche Räder fahren und letzlich auch kosten.
Dein Preisrahmen erlaubt ein sehr tolles Bike, ob du dieses aber überhaut brauchen wirst musst du wissen. Ich würde bei 2000€ ca. bleiben, dafür bekommst du ein sehr ordentliches an MTB gestellt.
Ich würde an deiner Stelle zum Händler(den Händlern!) gehen und dort testen. Was es für Händler bei Dir gibt weiss ich nicht, daher möchte ich auch keinen Tipp bzgl einer Marke geben.
Gruß Walu
 
Richtig!

Zum Scott als Stadtrad: Wie genau willst Du das in der Stadt nutzen? Um zur Arbeit zu kommen, zum Einkaufen etc.?
Für letzteres wäre mir das Rad mit der Foxgabel und dem LX/XT-Mix zu diebstahlsgefährdet.

Falls Du es nicht exponiert abstellen mußt und wirklich zum reinen Stadtrad degradieren willst, würde ich folgendes verbauen:
- Neuer LRS mit Nabendynamo vorne, 28"-Felgen und (Semi-) Slickreifen. Dann hast Du etwa den gleichen Radumfang wie jetzt, und mit den Scheibenbremsen passen auch die größeren Laufräder unproblematisch
- Feste Lichtanlage, dann muß man sich nicht immer mit den Akkulichtern rumärgern, denen genau dann der Saft ausgeht, wenn man sie bräuchte.
- Evtl. Starrgabel. Ist leichter als die Fox, komplett wartungsfrei, und in der Stadt braucht man normalerweise keine Federgabel. Wenn Ihr wirklich miese Straßen habt und Du auf den Komfort nicht verzichten willst, laß die Federgabel.
- Je nachdem, bei welchem Wetter Du noch mit dem Rad fährst, würde ich dem Ding auch ein paar Schutzbleche spendieren.

Wenn das Rad doch auch unbeaufsichtigt und der Öffentlichkeit zugänglich abgestellt werden soll: Besorg Dir irgendwas unauffälliges gebrauchtes für 100 €.
 
An deiner Stelle würd ich 2 bikes kaufen:p: ein billiges irgendwas für die stadt, bei dems nichts ausmacht wenns geklaut wird und dann das was du sowieso kaufen willst.
Hast dann halt 2 fürs gelände, kann aber nie schaden, beinem defekt kannst dann trotzdem fahren gehen (Vor allem gut wenn du ein Versenderbike kaufst, weil man bei einem defekt ja immer mit längeren wartezeiten rechnen muss.) ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:cool: Nee nee mein Scott kommt immer schön an einen sicheren Ort! Auch als Stadtrad! Ich habe leider noch keine Fox, aber die Black Manitou Elite und ich benutze PitLock für Achsen, Sattel und Lenker. Fast alle Schriftzüge sind entfernt. Trotzdem kommt es immer an einen sicheren Ort. Als Kind hatte ich mehrmals schlechte Erfahrungen mit Langfingern gemacht, und darum langezeit den Spaß an teuren Rädern verloren. Nun bin ich gebrannt! :)

Nun also zum Umbau. Feste Gabel hört sich für mich gut an. Gibts da was zu empfehlen. Sollte ich die Manitou behalten, oder bei Ebay loswerden. Federweg 100mm glaub ich und immer nur Probleme mit der Wartung. Es sind noch die Standardfedern drin, müsste mal auf härtere Umsteigen. (Ich wiege über 90Kg) Gepäckträger brauch ich nicht. Licht könnte ich mir eine feste Installation vorstellen. Habt ihr da nen Tipp für ein 28 Nabendynamolaufrad? Hab noch nie über ein Dynamo nachdacht. Sowas? Schutzbleche kenn ich für MTB nur SUPER COOLEN PLASTIK SPOILER, die optisch ja nun überhaupt nicht an einen Cityflitzer passen! Gibts da Alternativen? Problem ist ja immer die Befestigung am Hinterrad.

Ja bei dem neuen Rad sieht es schon schwerer aus. OK mit 2000€ bin ich auch glücklich. Ich hab nix zu verschenken! Aber nach welchem soll ich mich umsehen. Ich möchte schon gern ein Fully, aber es soll leicht sein. Ich kenne mich mit den ganzen Bezeichnungen nicht so wirklich aus, und manchmal habe ich das Gefühl, dass sie selbst von Profis in Foren falsch benutzt werden. Zumindest fällt es mir schwehr die Klassen klar zu trennen. Ich habe gerade schon wieder was neues gelesen XC Trail. Die sollen leicht und für längere Geländestrecken geeignet sein. Wo ist denn bei den ganzen Typen der Unterschied?

Jedenfalls ein Fully wäre super das leicht ist und trotzdem für Bunnyhops oder ne Treppe in der Stadt geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnte mir das hier gut vorstellen:
http://www.canyon.com/outlet/artikel.html?o=6361
Ist mit 11kg ungefähr sehr leicht, bietet 120mm Federweg, stabilen LRS. Damit kann man wohl so ziemlich alles machen... Und derzeit auch sehr günstig!
Allgemein würde ich auch nicht viel auf die Bezeichnung setzen, die Bereiche verscheiben sich von Jahr zu Jahr, durch leichtere Materialien und Komponeneten kann man inzwischen locker längere Touren mit nem 120-140mm Fahrwerk fahren, was vor 2-4 Jahren noch schwieriger war. Wegen Gewicht und Abstimmung.

Der BOC Link funzt nicht. Mit nem Gepäckträger in Kooperation gibts mehr Möglichkeiten ein Schutzblech zu montieren. Der Dynamo ist o.k., wenn du öfters bei Nacht fährst, wenn nur ab und an, dann lieber ein Batterielicht, meine Meinung.

Gruß Walu
 
Ja das sieht gut aus und hört sich gut an. Ich werde mal die tage zu ein paar Händlern gehen und Probefahrten machen. Was haltet ihr von Rose Rädern? Hier ein Beispiel in meiner Preisklasse. Dann entscheide ich.
Neuer Link zu Laufrädern mit Dynamo: Meint ihr sowas? Ich kann aber mit den ganzen Bezeichnungen nichts Anfangen. Wenn jemand die Muße hat...?

Falls ich eine starre Gabel kaufe, muss es eine 28 gabel sein, oder passt ein 28 Laufrad unter Umständen auch in eine 26 Gabel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, was die Ausstattung angeht, habe ich mich am aktuellen orientiert. Wußte nicht, was damals verbaut wurde. Scheibenbremsen sind aber schon dran, oder?

Mit Slickreifen und Disc paßt eine 26"-Gabel. Bei Felgenbremsen bräuchte man einen Adapter, da der Abstand Bremsflanke an der Felge - Cantileversockel ja anders ist.
Mit einer 28" versaust Du Dir sogar eher die Geometrie, das würde ich nicht empfehlen.
Der Satz von Rose wäre okay, wenn Du Felgenbremsen hast. Ansonsten brauchst Du eine Nabe mit Aufnahme für eine Scheibe.
Zum Beispiel sowas.


Ich würde mir solch einen Satz selbst bauen. Wenn Du Dich damit nicht auskennst, dann laß Dir die Dinger doch z.B. von Speer, Komponentix oder felixthewolf (hier aus dem Forum) einspeichen. Mit DT Comp und A 317 gibt das ein haltbares, sorgloses Laufrad.

Zu Rose-Rädern allgemein: Hier im Forum finden sich meist gute Erfahrungen. Die Dinger haben ein recht gutes Preis-/Leistungsverhältnis und sind mit soliden Teilen aufgebaut. Zum Granite Chief dürfte es noch keine Erfahrungen geben, da das nagelneu ist. Schaut für mich aber ziemlich gut aus. Natürlich könnte man noch einiges tunen, aber es sind keine Schrott- oder Mogelteile verbaut.

Der Dynamo ist o.k., wenn du öfters bei Nacht fährst, wenn nur ab und an, dann lieber ein Batterielicht, meine Meinung.
Ja klar, sehe ich auch so. Da Tinko schrieb, er fahre damit zur Arbeit, ging ich einfach davon aus, daß er regelmäßig zumindest morgens im Finsteren unterwegs ist. Falls nicht, ist das Ding wirklich überdimensioniert.
 
Mein Scale hat auch schon Scheibenbremsen. Welche Speichen sind denn genau zu empfehlen und wo liegen die Unterschiede? Die A 317 is ne Mavic Felge? Sorry aber wie gesagt ich hab nicht die größte Ahnung von dem Thema. :confused: Worauf muss ich achten bei den Naben? Welche Lochzahl, gibt es unterschiedliche Scheibenaufnahmen?

Ok dann steht für mich das erste Projekt: Umbau des Scale auf City.
 
Grundsätzlich sind Speichen von DT und Sapim zu empfehlen. Beide Firmen bauen ungefähr gleiche Qualität.
Durchgehend gleichdicke Speichen wie etwa die billigen, oft verbauten DT Champion sind nicht so toll. Sie können sich kaum dehnen, so werden Lastspitzen auf wenige einzelne Speichen übertragen, statt vom gesamten Speichengeflecht aufgenommen zu werden.

Ideal Standard sind 2,0 - 1,8 - 2,0 Speichen. Die sind am Ende dicker und in der Mitte verjüngt. Das wären dann Sapim Race und DT Comp.

Du könntest evtl. auch für den Einsatzbereich noch die DT Supercomp nehmen. Sind etwas leichter als die Comp und halten trotzdem noch genug aus. Einziger Vorteil ist aber das Gewicht.

Leichter geht's mit DT Revolution oder Sapim Laser, die sind für leichtere Fahrer auch ausreichend, wenn die Laufräder gut gebaut werden.

Sapim CX-Ray und DT Aerolite sind Messerspeichen. Halten ebenfalls, finde ich für den Anwendungsbereich aber einfach nur zu teuer.

Naben: Vorne brauchst Du eben eine mit Dynamo und Scheibenaufnahme. Standard ist meist 6-Loch, so ist es sicher auch an Deinem Rad. Shimano hat noch den Centerlock-Standard. Weiß aber nicht, ob es sowas schon in Verbindung mit Nabendynamo gibt.
32 Speichen reichen in der Regel locker für so ziemlich alles außer Tandems aus. 36 sind halt etwas schwerer, aber wäre ja nicht sooo schlimm.
Hinten: Je nach Budget. Shimano XT ist nicht verkehrt und bezahlbar, DT Onyx/370 sind auch kein Fehler. Teurer geht natürlich immer. Für die Stadt tun's eigentlich auch LX oder sogar Deore. Letztere habe ich auch in meinem Winterrad.

Ja, die A 317 ist eine Mavicfelge. Das DT-Pendant wäre natürlich auch in Ordnung, aber ist eine ganze Ecke teurer.
 
Ja krasse Erklärung Geisterfahrer! Hab hier grad nen fettes Grinsen aufm Gesicht. Danke! Hab alles vestanden und genug Infos um jetzt mal auf online fang zu gehen. Cool cool cool

Ich gebe bescheid wenn ich die ersten Sachen bestelle! :lol:
 
Ich wollte mal wenigsten das Ergebnis zeigen.

  • Felge mavic A317 Disc doppelt geöst 622 x 17C
  • Nabe Scheibenbremsnabendynamo DH-3D72 Centerlock
  • Speichen DT Swiss Competition Schwarz 1.8 -> 2.0
  • Laufrad ist 32 loch Ausführung
  • Dynamo als Sportausführung mit Leichtlauf
  • B+M Lumotec IQ Scheinwerfer mit Ahead Kralle angebracht
  • Reifen Schwalbe Marathon
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