Olight M20 Warrior Premium R2 Review

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Yukio

Guest
Olight M20 Warrior Premium R2

Wichtige technische Grunddaten:
- Cree XR-E R2 LED
- Stromversorgung: 2 x CR123A, 2 x RCR123A , 2 x 16340, 1x 18650, 1 x 17670
- 3 elektronisch gesteuerte Helligkeitsstufen und Stroboskop
- Laufzeiten (bei entsprechender Batteriebestückung): 7 Lumen für 150 Stunden,
90 Lumen für 12 Stunden, 250 Lumen für bis zu 4 Stunden (Angaben laut Hersteller)
- Forward-Clickie, aktiviert Momentlicht oder mit Click Dauerlicht
- Memory-Funktion
- Verpolungsschutz
- Batterieanzeige: Dreifachblinken alle 20 Sekunden bei zur Neige gehender Batteriespannung
- Batteriemagazin für CR123A Batterien, um Klappergeräusche zu vermeiden
- Strukturierter Reflektor OP (orange peel)
- Optional glatter Reflektor SMO (smooth) für maximale Reichweite
- Kratz- und splitterfeste hochlichtdurchlässige Linse
- Entfernbarer Edelstahl-Zahnkranz am Lampenkopf
- Installierter Stahlclip
- Abmessungen: Länge 140mm, Kopfdurchmesser 33,5mm, Batterieröhre 24,8mm
- Gewicht: 120,5g ohne Batterien
- HA-III Anodisierung
- Wasserdicht gem. Mil-Spec MIL-STD-810F
- Ausführung der Lampe in schwarz oder olivgrün

Weitere Herstellerangaben bei Olight oder QualityFlashlights

Vorteile:
- sehr helle Cree XR-E R2 LED
- neben dem serienmäßig gelieferten OP Reflektor lässt sich optional ein SMO Reflektor verwenden, dadurch hat die Lampe eine sehr große Reichweite
- sehr klare Scheibe im Lampenkopf
- eine Vielzahl verschiedener Akku und CR 123 A Batterien lassen sich verwenden
- Batteriemagazin für CR 123 A Batterien
- Ein- und Ausschalten über Schalter, Verstellung der Modi durch drehen des Lampenkopfes
- Stahlclip, Edelstahlzahnkranz am Lampenkopf und Griffring lassen sich demontieren
- qualitativ hochwertig

Neutrale Bewertungen:
- Bei der Verwendung von Akku der Größe 18650 wird nicht die volle Helligkeit erreicht. Zudem lässt die Leuchtstärke mit andauernder Laufzeit nach. Die Lampe erreicht in der höchsten Einstellung eine Leuchtdauer von ca. 3: 30 Std.; die Lichtstärke nimmt dann bis ca. 50% ab. Laufzeitdiagramme im Messerforum
- die Lichtfarbe (tint) liegt leicht im grünen Bereich, was allerdings nur im Vergleich mit anderen Leuchten auffällt

Nachteile:
- erreicht nicht ganz die Qualität von JETBeam

Eigene Einschätzung:
Die M20 stellt die Helligkeit einer JETBeam Jet-III Pro ST locker in den Schatten. Mit SMO Reflektor lässt sich eine sehr gute Reichweite erzielen. Als einzelne Leuchte oder mit einer zweiten zusammen, lässt sich damit für ein MTB eine sehr gute Beleuchtung erreichen und an die eigenen Wünsche anpassen.
Durch die vielen verwendbaren Akku und die CR 123 A Batterien, lässt sich die Lampe bezüglich Helligkeit oder Leuchtdauer anpassen. Das Batteriemagazin ist optimal für den Transport von zwei CR 123 A Batterien. Weniger interessiert es mich, wie das Leuchtbild auf einer weißen Wand aussieht oder wie gut der Hot Spot in den Sidespill übergeht.


Verpackung:

OL1.jpg



Lieferumfang:

OL2.jpg



Lampe, bereits ohne Clip:

OL3.jpg



Lampe zerlegt:

OL4.jpg



Lampenkopf von hinten und Schalter (Innenteil) links / Lampenkopf mit SMO Reflektor von vorne rechts:

OL5.jpg



Größenvergleich zwischen JETBeam Jet-III Pro ST und Olight M20 Warrior Premium:

OL6.jpg



Da ich noch keine Nachtfotos gemacht habe, hier noch ein Review aus dem CPF mit Ausleuchtungsbildern.
 
Informatives Review, vielen Dank. Schade, daß sie bezüglich der Helligkeit die Jetbeam in die Tasche steckt, letztere gefällt mir nicht nur von der Verarbeitungsqualität besser, sie sieht auch seriöser aus. Zum Glück sind die Schlagringe der Olight abnehmbar.

Interessant finde ich den bei qualityflashlights.at angebotenen Remoteswitcher. Könnte man den ggf. ohne größeren Aufwand zweckentfremden, um die Lampe an ein Akkupack anzuschließen?
 
Informatives Review, vielen Dank. Schade, daß sie bezüglich der Helligkeit die Jetbeam in die Tasche steckt, letztere gefällt mir nicht nur von der Verarbeitungsqualität besser, sie sieht auch seriöser aus. Zum Glück sind die Schlagringe der Olight abnehmbar.
Viele Hersteller bieten solche "Tactical Flashlights" an, auch JETBeam. Ob das das Aussehen weniger seriös erscheinen lässt, ist eher Geschmackssache. Überwiegend zählt für mich nur das, was vorne an Helligkeit geliefert wird.

Interessant finde ich den bei qualityflashlights.at angebotenen Remoteswitcher. Könnte man den ggf. ohne größeren Aufwand zweckentfremden, um die Lampe an ein Akkupack anzuschließen?
Das wage ich zu bezweifeln. Der Schalter, respektive der ganze Remoteswitcher ist ja nur ein Abnehmer am - Pol der Batterie und ein Unterbrecher der Durchleitung zum Gehäuse. Durch den Switcher müsste also eine neue Zuleitung zum zweiten Abnehmer am Lampenkopf gelegt werden. Das erfórdert zumindest ein Aufbohren im Inneren des Schalterkopfes und eine zusätzliche Verkabelung.
 
Ich habe mich schon immer gefragt, wieso solche Dinge immer gern im "Militär-Look" gehalten sind und wieso dies Qualität versprechen sollte. Meine Erfahrung mit Geräten der Bundeswehr (basierend auf 10 Monaten Wehrpflicht):
Robust, aber technisch total veraltet und eigentlich reiner Sperrmüll!

Da ich bei den Fernmeldern war, durfte ich die Funkgeräte testen. Okay, als Amateurfunker bin ich etwas verwöhnt, aber eine riesige Handfunke mit der man nicht mal quer über das Kasernengelände kommt:lol:...

Die Taschenlampen waren ebenfalls der letzte Müll. Von dem G3 braucht man nicht zu sprechen. Eifach alles dort war nur eines: schwer!

Iregndwie bin ich seit der Zeit allergisch auf Tarndruck;)

Gruß
Thomas
 
...Das wage ich zu bezweifeln. Der Schalter, respektive der ganze Remoteswitcher ist ja nur ein Abnehmer am - Pol der Batterie und ein Unterbrecher der Durchleitung zum Gehäuse. Durch den Switcher müsste also eine neue Zuleitung zum zweiten Abnehmer am Lampenkopf gelegt werden. Das erfórdert zumindest ein Aufbohren im Inneren des Schalterkopfes und eine zusätzliche Verkabelung.

Doch, es geht ganz einfach;)
Einfach einen Batteriedummy mir Kurzschluß einlegen, dann kann man am Remoteswitch ein Akkupack anschließen.

Der Nikolauzi
 
Doch, es geht ganz einfach;)
Einfach einen Batteriedummy mir Kurzschluß einlegen, dann kann man am Remoteswitch ein Akkupack anschließen.

Der Nikolauzi

Kannst Du das mal für einen Laien erörtern? Ich stehe nämlich auf dem Schlauch.:heul:

Kaufe ich einen handelsüblichen Batteriedummy der entsprechenden Akkuart, oder muß der noch bearbeitet werden?
 
Wieso?
Der Schalter liegt -egal wie- seriell im Stromkreis aus Lampe und Akku. Fällt der Akku nun durch Kurzschluß weg, so kann dieser an Stelle des Schalters eingesetzt werden. Ist im Prinzip eine gute Idee, wenn dieser Schalteranschluß vorhanden ist.

Gruß
Thomas
 
Auf die Idee bin ich auch gerade gekommen. Der externe Akku wird "hinter" (oder auch vor, wie wird üblicherweise geschaltet?) dem Schalter seriell in den Stromkreis eingesetzt, während der Akku-Dummy im Inneren der Lampe den Stromkreis schließt.

Problem dürfte nur sein, ob diese Art von Original-Schalter nicht nur für Momentlicht ausgelegt sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zitat aus der Produktbeschreibung von Qualityflashlights:

"The Remote Pressure Switch is designed to allow momentary operation of the Olight M20 Warrior when mounted to a rifle or shotgun."

Abzwacken und anderer Schalter drauf, oder? Muß ich da etwas besonderes beachten? Ich bin noch im untersten Anfängerstadium, mein "Lernpaket zum Einstieg in die Elekrotechnik" ist vor ein paar Tagen angekommen, zu viel mehr, als eine LED zum Leuchten zu bringen reicht's bei mir noch net.
 
Das geht nur wenn das Teil auf einer Knarre montiert ist. Steht da doch eindeutig. Also doch nur in Kombi mit Aktivklingel funktionsfähig:D
 
Ich habe mich schon immer gefragt, wieso solche Dinge immer gern im "Militär-Look" gehalten sind und wieso dies Qualität versprechen sollte.
Sex sells oder in diesem Falle military sells bei der gleichen Zielgruppe. :lol: Vielleicht spricht das ja eher US-Amerikaner an. Aber das kann man bei der M20 verschmerzen (+ lustiger Verpackungsaufdruck), da sich der ganze überflüssige Ballast demontieren lässt. Andererseits ist die Möglichkeit einen Remote Switch zu verwenden ja gerade auf diese "taktischen" Anwendungen zurückzuführen.

"The Remote Pressure Switch is designed to allow momentary operation of the Olight M20 Warrior when mounted to a rifle or shotgun."

Abzwacken und anderer Schalter drauf, oder?
Dachte ich es mir. Einfache Alternative zum Schalter, einfach Steckverbinder und Buchse einfügen. Frag mich aber bloß nicht was für einen. Von E-Technik und Elektronik habe ich bestenfalls Grundkenntnisse. Ich würde ja einen Lemo nehmen *träum* (ja, ja, zu teuer etc.)
 
Sex sells oder in diesem Falle military sells bei der gleichen Zielgruppe. :lol: Vielleicht spricht das ja eher US-Amerikaner an.

Wenn die paramilitärischen Fetischartikel primär für den US-Markt produziert werden, paßt das schon. Palin beweist ja, daß sex & war kein Widerspruch in sich sein muß.:D

Dachte ich es mir. Einfache Alternative zum Schalter, einfach Steckverbinder und Buchse einfügen. Frag mich aber bloß nicht was für einen. Von E-Technik und Elektronik habe ich bestenfalls Grundkenntnisse. Ich würde ja einen Lemo nehmen *träum* (ja, ja, zu teuer etc.)
Keine Ahnung, was die Lemos kosten, momentan befinden sich welche in div. Ebay-Auktionen. Mir gehts nicht in erster Linie um den Preis, es soll schon was vernünftiges sein. Der Gedanke gefällt mir immer besser. Die perfekte Lampe sähe für mich so aus:

P7-Led, herausnehmbares Mittelstück, Endkappe mit Forward-Clickie, Zweite Endkappe zum Auswechseln mit Akkukabel/Schalter und kurzem sowie 18650-Dummy (weil Mittelteil rausgenommen werden kann). Dazu ein externer Akku zum Anschnallen ans Bike bzw. mit Hüftbefestigung oder Maxpedition-Tasche.:daumen: Träum...
 
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Ausleuchtungsbilder der Olight (OL)

Anmerkungen:
-Das Referenzbild ist eine Spur dunkler als die auf Tiefenschärfe ausgelegten Bilder mit einer Blende von f7,1 bei einer Belichtung von 13 s; hier sollte eine Entfernung von 60 m erfasst werden. Rechnerisch dürfte ein solches Ergebnis nicht vorkommen.
-Leichteste Veränderungen der Kamerastellung verändern die Bilder. Auch der veränderte Untergrund durch Laub ruft schon starke Veränderungen hervor. Das lässt mich an einer Vergleichbarkeit durch Lichtbildaufnahmen zweifeln. Siehe Vergleich zwischen OL und JB.
-Bei Aufnahmen mit OP und SMO Reflektor werden die Unterschiede kaum deutlich. Hierzu werde ich noch einen weiteren Sichtvergleich anstellen. Hypothese: unter Realbedingungen sind die Unterschiede bei direkter Ausrichtung auf den Boden in 20 – 30 m Entfernung zwischen OP und SMO Reflektoren nicht erkennbar. Die Unterschiede werden nur bei darüber hinausgehende Entfernungen deutlich.
-Es wird deutlich in welchem Maße die OL eine JB in den Schatten stellt.


Die Vorgaben:
Weißabgleich: Auto, Kamera auf 1,1 m Höhe, Markierungen: 5, 10, 30 und 60! m, Bildmitte: oberhalb der 10 m Markierung, Lampenspot: oberhalb der 10 m Markierung

Referenz ISO100, 2s, f2,8, high Modus, OP


ISO100, 13s, f7,1, low, OP


ISO100, 13s, f7,1, mid, OP


ISO100, 13s, f7,1, high, OP


ISO100, 13s, f7,1, high, SMO Reflektor



Leuchtstufenvergleich OL

10OL%207.1-13-OP-low-high.gif



Realansicht, also die tatsächliche Ausleuchtung nach meiner subjektiven Einschätzung /daher zwei Belichtungszeiten, ISO100, 4 + 6s, f7,1

11OL%207.1-4+6-Real.gif



ISO100, 13s, f7,1 / OL SMO zusammen mit JB Jet-III Pro ST, JB (links) für die Nahausleuchtung auf ca. 10 m, OL (rechts) für die Fernausleuchtung, ca. 20 m




ISO100, 13s, f7,1 / Vergleich OL OP, links mit JB Jet-III Pro ST OP, rechts

 
Licht und Schatten:

Nach einigen Tagen des Gebrauchs stellen sich nun erste Langzeiterfahrungen ein.

- Die M20 wird im Dauerbetrieb kaum warm.
- Das zur Schalterseite hin gelegene Gewinde des Batteriekörpers ist doch schlechter als zunächst vermutet. Verwunderlich ist das gerade deshalb, da das auf der Lampenkopfseite gelegene Gewinde hingegen sehr gut ausgeführt ist. Zwei Gewinde an einem Teil in unterschiedlicher Qualität... das schaffen wohl nur Chinesen.
- Das als sehr klares und kratzfestes Glas beschriebene Frontglas ist sehr klar; dafür ist es mehr oder weniger schwer von Verunreinigungen (Schlieren) zu säubern. Und sonderlich kratzfest erscheint es mir auch nicht. Sehr, sehr feine Kratzer entstehen durch die Reinigung.
 
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