Original Garmin Karten notwendig ?

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@ Vorredner ... sorry das ich hier einfach so rein stürze,

aber ich begreife das einfach nicht, warum Kompass Karten (die ja um einiges besser sind als diese komischen Topo Karten, zumindest für Österreich) nicht via Software oder umgekehrt in ein Gramin lesbares Format umgewandelt werden können .. Raster oder Vektor .. scheiß egal ... schließlcih kann ich ja heute schon Musik, Film über den Äther einfach verbreiten ...

Bin ich so blöd oder ist das alles nur Marketing Scheiß ?
Das kann nur jemand schreiben, der sich mit den versch. Karten nicht auskennt. Kannst ja mal testen
http://www.ablesw.com/r2v/
 
Hallo!

aber ich begreife das einfach nicht, warum Kompass Karten (die ja um einiges besser sind als diese komischen Topo Karten, zumindest für Österreich) nicht via Software oder umgekehrt in ein Gramin lesbares Format umgewandelt werden können .. Raster oder Vektor .. scheiß egal ... schließlcih kann ich ja heute schon Musik, Film über den Äther einfach verbreiten ...

Raster- und Vektorgrafik sind zwei Paar völlig verschiedene Schuhe. Im ersten Fall hat man einen Haufen von bunten (oder Graustufen-) Punkten die zwar in Zeilen und Spalten angeordnet sind aber ansonsten in keinerlei Beziehung zueinander stehen. Eine Vektorgrafik besteht aus mathematisch beschrieben Elementen (Linien, Vielecke, Polygone) die zur Anzeige berechnet und danach erst in ein Zeilen und Spalten-Raster diskretisiert werden. Derzeit ist die automatisierte Überführung von Raster- in Vektorgrafik bei einfachen Bildern durchaus möglich, bei einer Topo-Karte dürfte der Aufwand für die manuelle Nachbearbeitung aber gerne mal höher werden als für's Neuzeichnen.

Gruß,
Jörg.
 
Hallo!

mir ist schon klar das es nicht gerade einfach ist ... Äpfel mit Birnen zu vergleichen ... jedoch steckt ja auch viel Geld dahinter...

Ich bin trotzdem der Meinung, dass hier sich zwei Firmen einfach querlegen; aus Marketing-technischen Gründen...

Marketing und Kohle spielen natürlich auch immer eine Rolle.

Allerdings sollte man nicht vergessen das bei Vektor-Karten die technische Realisierung sicher nicht aus reiner Willkür so gewählt wurde, sondern das dabei ein deutlicher Mehrwert herauskommt. Bei Vektorkarten lassen sich zu den einzelnen Objekte viele zusätzliche Informationen ablegen (von der Wegbeschaffenheit bis hin zu Routingfähigkeit). Wer sich dafür interessiert kann ja mal bei openstreetmap.org vorbeischauen.

Dagegen ist es für Anbieter von Rasterkarten in erster Linie eine preiswerte Weiterverwertung ihrer schon existierenden Produkte. Im Zweifelsfall werden vorhandene Karten gescannt, ein bischen aufgehübscht und fertig ist ein neues Produkt (bischen polemisch).

Gruß,
Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal einen Auszug aus einem Aufsatz den ich zu dem Thema geschrieben habe.
Ohne weiter in die Details zu gehen. Ich bin zu faul jetzt die Links zu suchen.

Guru68 hat es ja auch schon erklärt.

Vektorkarten:
Vektorkarten unterscheiden sich von den Pixelkarten dadurch das jeder Punkt in der Vektorkarte durch seine echten geographischen Koordinaten bestimmt ist. Die Eigenschaften des Punktes werden durch Attribute festgelegt.
Der Aufbau einer Vektorkarte ist wie bei einer Datenbank. Die Genaugkeit / Auflösung ist dadurch beliebig hoch.

Je nach Anzahl der Punkte verläuft der Weg "runder" oder eben "kantiger".
Eine gerade Straße besteht unabhängig von ihrer Länge aus nur zwei Punkten. Bei einer Kurve sind es entsprechend mehr.
Alle Berechnungen dazu erfolgen im Bezug zu einem festen Bezugssystem.
http://de.wikipedia.org/wiki/WGS_84

Eine Vektorkarte hat somit keinen festen Maßstab, dieser wird nur durch den Zoomfaktor auf dem PC-Monitor oder eben dem Display des GPS-Gerätes bestimmt.
Die Größe und die Auflösung des Displays begrenzen die Detaildarstellung.

Wie und in welcher Farbe bei diesen Vektorkarten nun die Wege und Flächen dargestellt werden, bestimmt alleine die Software des jeweiligen Gerätes. Auch zeigt nicht jede SW und jedes Gerät alle möglichen Attribute an.

Pixelkarten:
Bei einer Pixelkarte werden nur einigen Bildpunkten (Pixel) durch die Kalibrierung die geographischen Koordinaten zugeordnet.
Für die dazwischen liegenden Pixel wird die Position von der Software interpoliert / berechnet.
Ein gravierender Nachteil ist, das es zwangslaüfig zu Verzerrungen kommt, die Erde ist nunmal keine Scheibe. Bei kleinen Karten wird das nicht auffallen.Bei größeren kann es schon störend werden.
Jedes einzelne Pixel wird einzeln gespeichert, dafür benötigt man mehr Speicherplatz.

Böswilligkeit unterstelle ich hier keinem Unternehmen, das ganze hat historische Gründe.
In alter Zeit gab es keine Computer, die Karten wurden auf Papier gezeichnet.
Also "analoge" Karte. Diese wurden dann eingescannt und digitalisiert.
Seit einigen Jahren werden die nur noch als Vektorkarte gezeichnet.

Bei manchen Wanderkarten sieht man das, z.B. bei Neubaugebieten, im Vergleich zu älteren teilen der Karte. (Sieht dann "glatter" aus.)
Falls es also in Zukunft noch Papierkarten geben wird, sind das gedruckte Vektorkarten.

Bei den ersten frei käuflichen GPS-Geräten war Speicherplatz und Prozesseoleistung sehr teuer bzw. schlicht und einfach nicht erhältlich. Und / oder das Gerät wäre untragbar / unbezahlbar geworden.
Geht nur mal ein paar Jahre in der Computertechnik zurück.
1988 habe ich z.B. für meine erste 20MB!!! Festplatte 850DM bezahlt!
Als ich alle meine Programme und Daten darauf gespeichert hatte (mit Betriebssystem), waren 4MB belegt.
4MB hat heute eine "normale" mp3-Datei.
24MB in einem kleinen Handgerät wäre der Wahnsinn gewesen. Und die Prozessorleistung findest du heute in jedem besseren Wecker.

Somit waren die Hersteller gezwungen die Daten sehr platzsparend zu speichern.
Heutzutage allerdings sind die Beschränkungen unverständlich.

Fazit:
In Zukunft gibt es "Standartmäßig" nur noch Vektorkarten.
Die werden in Zukunft auch kostenfrei verfügbar sein. (OSM)
Wer Pixelkarten haben möchte muss diese erst "erzeugen".
Die Hersteller die jetzt noch in die Pixelkarten investieren, reiten ein totes Pferd.

Ich hoffe ich konnte die letzten Klarheiten beseitigen. ;)
 
Da Rasterkarten detailreicher als Vektorkarten sind, sind mir diese zum planen einer Tour lieber. Bei Vektorkarten wird nicht zwischen Waldweg und Waldweg unterschieden. Bei Rasterkarten schon ...
 
Hallo!

Da Rasterkarten detailreicher als Vektorkarten sind, sind mir diese zum planen einer Tour lieber. Bei Vektorkarten wird nicht zwischen Waldweg und Waldweg unterschieden. Bei Rasterkarten schon ...

Sorry, aber diese Pauschalisierung ist quark.

Der Detailreichtum hat nix mit der verwendeten Technologie zu tun, sondern hängt auschließlich von der Menge an Informationen ab die der Hersteller der Karte hineinpackt.

Gruß,
Jörg.
 
Bei der von mir erstellten Karte sind die Informationen vorhanden.
Durchgezogene Linie: Straße
Langgestrichelt: Breit Feldweg / Forstautobahn
Kurzgestrichelt: schmaler Weg / Trail

Ist wie gesagt eine Sache der Software, wie die Dinge dargestellt werden.
Am Vektorformat scheitert es jedenfalls nicht.
 

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    Vektorkarte.JPG
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Da Rasterkarten detailreicher als Vektorkarten sind, sind mir diese zum planen einer Tour lieber. Bei Vektorkarten wird nicht zwischen Waldweg und Waldweg unterschieden. Bei Rasterkarten schon ...

Ja, wir sind alle Top50-verwöhnt. Das war eine wirklich schöne und informative Karte. Übrigens gibts die dort vorhandene Trennung zwischen Haupt- und Nebenwegen (2 bzw. 1 Strich) z.B. auch in der Garmin Topo (durch die gemeinsame Datenbasis auch irgendwie logisch). Die unterschiedliche Strichelung offenbahrt sich allerdings nur beim Überfahren mit der Maus oder sehr genauem Hinsehen. Leider werden auch die Landesvermessungsämter immer moderner, so dass das neue Design von TK50 und TK25 zwar deutlich bunter ist, aber Informationen wie Steilkanten oder Trigonometrische Punkte plötzlich fehlen. Interessant ist dabei, dass sie sich äußerlich an die Garmin Topo angenähert haben, was den Schluss nahelegt, dass sie mittlerweile auch nichts anderes als "ausgedruckte" Vektorkarten sind.
 
Hallo!
Sorry, aber diese Pauschalisierung ist quark.
Der Detailreichtum hat nix mit der verwendeten Technologie zu tun, sondern hängt auschließlich von der Menge an Informationen ab die der Hersteller der Karte hineinpackt.

Gruß,
Jörg.
Klar kann man immer eigene Types generieren. Ist ja auch in der Topo v2 der Fall. Ich kenne aber keine Garminkarte, bei der es versch. Types für Waldwege gibt. Standarttype für ein Waldweg ist 0x0016.

Wenn man hier eine Veränderung wie @Schildbürger vornimmt (lang- kurz gestrichelt), dann muß man auch ein entsprechendes Typfile zugrunde legen. Sonst erkennt das GPS-Gerät nicht den Weg als Waldweg.
 
Klar kann man immer eigene Types generieren. Ist ja auch in der Topo v2 der Fall. Ich kenne aber keine Garminkarte, bei der es versch. Types für Waldwege gibt. Standarttype für ein Waldweg ist 0x0016.

das ist eines der grossen rätsel der firmengeschichte - warum hat diese unterscheidung (und einige andere), die bei der datenaufbereitung sicher da ist/war nicht in die topo karten transportiert?
 
das ist eines der grossen rätsel der firmengeschichte - warum hat diese unterscheidung (und einige andere), die bei der datenaufbereitung sicher da ist/war nicht in die topo karten transportiert?
Die Types werden schon ans Gerät geliefert .. wenn Du das meinst. Da aber das Typfile fehlt bzw. der Typ für dich unbekannt ist, kann ihn das Gerät nicht darstellen.
Das .typ ist ein kompiliertes File. Zu Bearbeiten geht aber nur das unkompilierte File .prj. Un in diesem unkompilierten File werden die Types deklariert.
GPSMapedit verwendet deutlich mehr Typen als Garmin. Folglich werden diese nur dargestellt, wenn der Typ im .typ deklariert wurde.

Einfaches Beispiel:
Erstell mal in GPSMapedit ein Polygon für ein Gebäude mit Typ 0x0013. Dann kompilierst Du die .mp zum .img und bindest diese in mapsource ein. Geht ja wunderbar mit MapSetToolkit oder IMG2MS.
Nichts siehst Du, da Mapsource diesen Type 0x0013 nicht kennt.
Um dies in Mapsource oder im Gerät sichtbar zu machen, benötigst Du das o.g. Typfile.

Gleiches Problem betrifft die Topo D v2. Da gibts einige Typen die total unbekannt sind.
 
Die Types werden schon ans Gerät geliefert .. wenn Du das meinst.

natürlich nicht. typ file benutze ich auch ein eigenes, da das original fürs biken nicht sehr nützlich ist. sondern wegeunterscheidungen, die auf basis der top25 recht deutlich sind, aber in der garmin topo 2 nicht mehr unterschieden werden. nicht die darstellung, sondern die kartendaten
 
Brauche von Euch GPS-Experten mal wieder einen Tipp!

Ich möchte vom Ötztal Richtung Gardasee. Die Route habe ich dann natürlich im Navi, aber ich habe keine Lust wie eh u. je zusätzl. die Kompasskarten (bzw. Ausschnitte) mitzuschleppen. Gibt es eine garminkompatibele Karte (für mein GPS Map 60 CSX) für Norditalien? Mit der Topo Österreich komme ich nicht weit ins Pastaland und die neue Topo Garda-Dolomiti deckt nur den nördl. Gardasee (u. Dolomiten) ab.

Grüße HAWKI.
 
Was könnt ihr mir (GPS-Neuling, garmin vista HCx, Garmin Deutschland Topo v2 Vektorkarte) denn für eine Rasterkarte zur Tourvorbereitung am PC empfehlen? :confused:

Erschwerend kommt hinzu: wohne im Grenzgebiet Bayern/ Hessen, und BaWü ist es auch nicht weit!

Harry
 
Ich sags in diesem thread auch noch mal:
Danke für die Infos :daumen:
Mein Konto muss mal wieder bluten:heul:, hab mir soeben compegps bestellt...

Harry
 
..Mein Konto muss mal wieder bluten:heul:, hab mir soeben compegps bestellt...

Berichte mal, ob sich die Investition gelohnt hat, vor allem unter der Voraussetzung dass du die Topo v2 schon hattest. Der Informationsgehalt müsste ja mehr oder weniger der gleiche sein. +180€ verlangen da schon nach einem guten Grund.
 
KLar, mach ich sobald ich´s habe...
Topo D v2 ist halt ´ne Vektorkarte (ist, wie schon gesagt, meiner Meinung nach zum Tour planen am PC nicht so toll :().
Mal sehen was die Rasterkarten und die Software von Compegps taugen...

Harry
 
KLar, mach ich sobald ich´s habe...
Topo D v2 ist halt ´ne Vektorkarte (ist, wie schon gesagt, meiner Meinung nach zum Tour planen am PC nicht so toll :().
Mal sehen was die Rasterkarten und die Software von Compegps taugen...
Harry
Kannst natürlich noch viel mehr machen mit CompeGPS als Touren planen. ;)

Ganz lustig ist das Logbuch. Da legst Du einfach Deine Tracks ab. Mußt dann nimmer suchen und kannst diese sofort anzeigen lassen.
Ich bin mit der Soft auch noch nicht komplett durch.
 
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