Hier mal einen Auszug aus einem Aufsatz den ich zu dem Thema geschrieben habe.
Ohne weiter in die Details zu gehen. Ich bin zu faul jetzt die Links zu suchen.
Guru68 hat es ja auch schon erklärt.
Vektorkarten:
Vektorkarten unterscheiden sich von den Pixelkarten dadurch das jeder Punkt in der Vektorkarte durch seine echten geographischen Koordinaten bestimmt ist. Die Eigenschaften des Punktes werden durch Attribute festgelegt.
Der Aufbau einer Vektorkarte ist wie bei einer Datenbank. Die Genaugkeit / Auflösung ist dadurch beliebig hoch.
Je nach Anzahl der Punkte verläuft der Weg "runder" oder eben "kantiger".
Eine gerade Straße besteht unabhängig von ihrer Länge aus nur zwei Punkten. Bei einer Kurve sind es entsprechend mehr.
Alle Berechnungen dazu erfolgen im Bezug zu einem festen Bezugssystem.
http://de.wikipedia.org/wiki/WGS_84
Eine Vektorkarte hat somit keinen festen Maßstab, dieser wird nur durch den Zoomfaktor auf dem PC-Monitor oder eben dem Display des GPS-Gerätes bestimmt.
Die Größe und die Auflösung des Displays begrenzen die Detaildarstellung.
Wie und in welcher Farbe bei diesen Vektorkarten nun die Wege und Flächen dargestellt werden, bestimmt alleine die Software des jeweiligen Gerätes. Auch zeigt nicht jede SW und jedes Gerät alle möglichen Attribute an.
Pixelkarten:
Bei einer Pixelkarte werden nur einigen Bildpunkten (Pixel) durch die Kalibrierung die geographischen Koordinaten zugeordnet.
Für die dazwischen liegenden Pixel wird die Position von der Software interpoliert / berechnet.
Ein gravierender Nachteil ist, das es zwangslaüfig zu Verzerrungen kommt, die Erde ist nunmal keine Scheibe. Bei kleinen Karten wird das nicht auffallen.Bei größeren kann es schon störend werden.
Jedes einzelne Pixel wird einzeln gespeichert, dafür benötigt man mehr Speicherplatz.
Böswilligkeit unterstelle ich hier keinem Unternehmen, das ganze hat historische Gründe.
In alter Zeit gab es keine Computer, die Karten wurden auf Papier gezeichnet.
Also "analoge" Karte. Diese wurden dann eingescannt und digitalisiert.
Seit einigen Jahren werden die nur noch als Vektorkarte gezeichnet.
Bei manchen Wanderkarten sieht man das, z.B. bei Neubaugebieten, im Vergleich zu älteren teilen der Karte. (Sieht dann "glatter" aus.)
Falls es also in Zukunft noch Papierkarten geben wird, sind das gedruckte Vektorkarten.
Bei den ersten frei käuflichen GPS-Geräten war Speicherplatz und Prozesseoleistung sehr teuer bzw. schlicht und einfach nicht erhältlich. Und / oder das Gerät wäre untragbar / unbezahlbar geworden.
Geht nur mal ein paar Jahre in der Computertechnik zurück.
1988 habe ich z.B. für meine erste 20MB!!! Festplatte 850DM bezahlt!
Als ich alle meine Programme und Daten darauf gespeichert hatte (mit Betriebssystem), waren 4MB belegt.
4MB hat heute eine "normale" mp3-Datei.
24MB in einem kleinen Handgerät wäre der Wahnsinn gewesen. Und die Prozessorleistung findest du heute in jedem besseren Wecker.
Somit waren die Hersteller gezwungen die Daten sehr platzsparend zu speichern.
Heutzutage allerdings sind die Beschränkungen unverständlich.
Fazit:
In Zukunft gibt es "Standartmäßig" nur noch Vektorkarten.
Die werden in Zukunft auch kostenfrei verfügbar sein. (OSM)
Wer Pixelkarten haben möchte muss diese erst "erzeugen".
Die Hersteller die jetzt noch in die Pixelkarten investieren, reiten ein totes Pferd.
Ich hoffe ich konnte die letzten Klarheiten beseitigen.
