Na ja, sehr breit sind sie ja nicht: Ritchey WCS 1,9. Aber breit genug. 
Ostermontag: Zehn nach sieben. Die ersten Sonnenstrahlen dringen duch die Spalten der Rolläden. Ich brauche keinen Wecker.
Die Klamotten waren gestern abend schon bereit gelegt und um acht sitze ich schon auf dem Bike.
Meine erste Feststellung: Bei 3° minus sind die fingerlosen Handschuhe nicht sehr erwärmend. Also gleich Abweichung von der geplanten Route und rechts hoch über die "Schüssel". Na, wer sag es denn: hundert Meter höher wird es schon wärmer.
Nach Willbich fahre ich durch den Steinbruch hoch nach Misserode. Die Sperrschilder wegen "Sprengarbeiten" gelten heute sicher nicht. Auf der Höhe sehe ich dann auch schon mein Ziel: die gute alte Gobert!
Aber erst mal dort hin... Nach Sickerode führt ein Waldweg steil hinab. Den bin ich schon mal gefahren. Nicht unübel, doch sehe ich links einen kleine Pfad der offenbar über den Kamm führt. Ist zwar nicht meine Richtung, doch ich kann nicht wiederstehen. Also rein ins Unbekannte! Und es lohnte sich: Schöner Trail an einer scharfen Felskante, etwas wurzelig, perfekt.
Leider endete er mal wieder einfach so im Nirgendwo. Kennt man ja. Doch durch den Wald ließ es sich bergab auch ohne Weg einigermaßen fahren. Aha,da ging es auch weiter: Ein Fahrweg, der in einen Bilderbuch-Singletrail mündete. Schmal, und die Büsche links und rechts schlossen sich über einem, so daß ich wie durch einen Tunnel fuhr. Klasse! Da sage noch einer, man soll nicht vom rechten Weg abweichen.
Von Sikerode führt ein heftig steiler Feldweg nach Pfaffschwende. Ein paar Leute hier haben ihn schon abwärts gefahren.
Also kleinen Gang und hoch das Ding. Da hat man schön Zeit zum nachdenken. Z. Bsp., was ich A. auf die PN antworten soll. Da bin ich ganz schön am grübeln... Doch das gehört nicht hierher.
In Pfaffschwende bin ich dann schön warm, auch von der Steigung. Doch ich weiß ja, was JETZT kommt: Die Jockel-Abflug-Bahn, aufwärts!
Bei bis zu 27% Steigung (sagt Ciclo) weiß man die Vorzüge eines durchrutschenden HR-Reifens zu schätzen. Sie geben einem die Chance abzusteigen. Die Ritchey aber zeigen keinen Respekt vor dem Hang und beißen wie die Kleine damals ...
. Also kämpfe ich mich, quasi aus dem letzten Loch pfeifend, ohne Pause hinauf auf die Höhen der Gobert. Belohnt werde ich mit einem der schönsten Singletrails, die ich kenne. Gerade im Frühjahr, wenn der Bärlauch nur eine Handbreit Schlangenpfad zwischen den alten Buchen freilässt, macht es einen unvergleichlichen Spaß.
Auf dem weg nach Eschwege hinab habe ich noch ein paar neue Trails gefunden, der letzte in einem Hohlweg: Kein U, sondern ein V, auf dessen Grund mich ein 30cm breiter fester und sauschneller Trail in Tal schiessen ließ.
Kleine Kaffeepause am Campingplatz und zum Mittag wieder daheim.
Das einzigste was fehlte, war ein guter Freund an der Seite. Doch wen kann man an einem Feiertag schon so früh aus dem Bett schmeissen?!
Grüße,
sketcher
Anhang: Top50 Overlay

Ostermontag: Zehn nach sieben. Die ersten Sonnenstrahlen dringen duch die Spalten der Rolläden. Ich brauche keinen Wecker.
Die Klamotten waren gestern abend schon bereit gelegt und um acht sitze ich schon auf dem Bike.
Meine erste Feststellung: Bei 3° minus sind die fingerlosen Handschuhe nicht sehr erwärmend. Also gleich Abweichung von der geplanten Route und rechts hoch über die "Schüssel". Na, wer sag es denn: hundert Meter höher wird es schon wärmer.

Nach Willbich fahre ich durch den Steinbruch hoch nach Misserode. Die Sperrschilder wegen "Sprengarbeiten" gelten heute sicher nicht. Auf der Höhe sehe ich dann auch schon mein Ziel: die gute alte Gobert!
Aber erst mal dort hin... Nach Sickerode führt ein Waldweg steil hinab. Den bin ich schon mal gefahren. Nicht unübel, doch sehe ich links einen kleine Pfad der offenbar über den Kamm führt. Ist zwar nicht meine Richtung, doch ich kann nicht wiederstehen. Also rein ins Unbekannte! Und es lohnte sich: Schöner Trail an einer scharfen Felskante, etwas wurzelig, perfekt.
Leider endete er mal wieder einfach so im Nirgendwo. Kennt man ja. Doch durch den Wald ließ es sich bergab auch ohne Weg einigermaßen fahren. Aha,da ging es auch weiter: Ein Fahrweg, der in einen Bilderbuch-Singletrail mündete. Schmal, und die Büsche links und rechts schlossen sich über einem, so daß ich wie durch einen Tunnel fuhr. Klasse! Da sage noch einer, man soll nicht vom rechten Weg abweichen.

Von Sikerode führt ein heftig steiler Feldweg nach Pfaffschwende. Ein paar Leute hier haben ihn schon abwärts gefahren.
Also kleinen Gang und hoch das Ding. Da hat man schön Zeit zum nachdenken. Z. Bsp., was ich A. auf die PN antworten soll. Da bin ich ganz schön am grübeln... Doch das gehört nicht hierher.
In Pfaffschwende bin ich dann schön warm, auch von der Steigung. Doch ich weiß ja, was JETZT kommt: Die Jockel-Abflug-Bahn, aufwärts!
Bei bis zu 27% Steigung (sagt Ciclo) weiß man die Vorzüge eines durchrutschenden HR-Reifens zu schätzen. Sie geben einem die Chance abzusteigen. Die Ritchey aber zeigen keinen Respekt vor dem Hang und beißen wie die Kleine damals ...


Auf dem weg nach Eschwege hinab habe ich noch ein paar neue Trails gefunden, der letzte in einem Hohlweg: Kein U, sondern ein V, auf dessen Grund mich ein 30cm breiter fester und sauschneller Trail in Tal schiessen ließ.
Kleine Kaffeepause am Campingplatz und zum Mittag wieder daheim.
Das einzigste was fehlte, war ein guter Freund an der Seite. Doch wen kann man an einem Feiertag schon so früh aus dem Bett schmeissen?!
Grüße,
sketcher
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