Kein Eis im Fürst-Pückler-Park

Renn.Schnecke

im Zuckersandsee
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7. Mai 2004
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Ort
Land Brandenburg :)
Tourbericht
KEIN EIS IM FÜRST-PÜCKLER-PARK
oder auch
Märchenwald und Lachberge im Goldlicht

Kleiner Bildbericht von der heutigen Tagestour bei strahlendem Sonnenschein. Die belaubten Wege leuchteten im Herbstlicht.
Start in Bademeusel auf den Neiße-Radweg Richtung Süden und damit gen Lachberge und Bad Muskau - und dem dortigen Fürst Pückler Park.

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Erste Station: MÄRCHENWALD

Bei Zelz gibt es einen Rundweg namens "Märchenwald". Zwischenzeitlich fühlten wir uns wie im Thüringer Wald. Farbe, Fichten, Wolfsschlucht. Fehlte nur noch das Rotkäppchen.
Ich hab gaaaaaaaaanz viele Fotos aufgenommen, aber ich halt mich diesmal wirklich zurück!

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Auf einem wunderschönen Wanderweg immer am Hang entlang. Auch mal hoch und runter. Brückchen hier, Brückchen da.

Zweite Station: LACHBERGE

Hier das Gebiet der Grenzerquelle. Die 30 m hohen Hänge der Lachberge sind wirklich nicht ohne. Bestanden von einem 200-jährigen Buchenwald. So schön!

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Ganz kleine Pilze ganz groß (auf einer der fast schon heruntergekommenen, aber herrlichen Brückchen):

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Märchenhaft! Und auf diesen Wegen keine Menschenseele getroffen.

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Noch zwei Mal Pilze, dann reichts aber! :D

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Baumpilze Lachberge.JPG

Hier waren wir schon nicht mehr auf einem wirklich erkennbaren Weg unterwegs. Das Laub fühlte sich beim Durchfahren so an, als wenn eine 20 cm hohe Schneedecke liegt. O.O Wir hatten den Weg auch nur gewählt, weil der eigentliche Wanderweg von einem Bächlein durchschnitten war, dass dank Biber so sehr aufgestaut ist, dass man schon hätte durchschwimmen müssen. Bei ~7°C - äääh, nein danke!

Dafür haben wir aber wirklich noch einen Wanderweg gefunden. Einst mit Geländer und Tamtam auf die Beine gestellt. Heute nur noch ein Schatten seiner selbst. Mit Gekletter und Abenteuersinn allerdings eine feine Sache! Muss da auch nochmal hin. Es ist noch nicht alles erkundet. ^^ Z.B. der Hänsel-und-Gretel-Pfad bei Pusack noch nicht.

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Dritte Station: BAD MUSKAU

Kaum aus dem Wald und den verwunschenen Wanderwegen herausgefluppt, standen wir vor einem Lost Place: Die Feinpapierfabrik Muskau GmbH.

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Und ein paar Meter weiter waren wir dann auch schon in Bad Muskau. Traumhaft!

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Schloss Muskau.JPG


Wir waren auch beim Pücklerstein auf polnischer Seite. Mit der Vorstellung eines Eiswagens und dem Fürst-Pückler-Eis an jeder Ecke rumradelnd wurden wir jedoch enttäuscht. Nix!
;)
Nochmal nach Deutschland rübergependelt und nach einem Imbiss Ausschau gehalten, wollten wirs noch in Polen versuchen...

An dieser Stelle ein Hoch auf die EU und Schengen - einfach über die Grenze fahren, als wenn da keine wär! Klaaassse!

Vierte Station: LEKNICA

Dachte ich in Muskau noch, dass im Gegensatz zum Sommer doch recht wenig los ist, schlug uns die Gegenteilsbreitseite nach Überquerung der "Autogrenze/Straßengrenze" nach Polen.

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Im Polenmarkt gelandet. Himmel und Menschen und Autos auf schmalen Straßen. GottohGottohGott!

Und wenn wir schon mal im Nachbarland sind, können wir noch zu dem Lehrpfad Babina rüberfahren. Ich schwärmte schon einmal hier im Forum davon. Karibikblaue Seen und äh, na ja, halt braune Seen - bunte Seenlandschaft halt. :D Und auch mal ein Trail an der Abbruchkante...

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Blick vom Aussichtsturm auf das Gewässer "Afrika" (der Form wegen).

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Das musste schnell abgefrühstückt werden, denn bald ging auch schon wieder die Sonne unter. Und ich war doch eigentlich wegen der Räderschnitza da!

Fünfte Station: RÄDERSCHNITZA

Ein mäanderndes Flüsschen (wenn nicht grad der Biber da war............) zwischen Gablenz und Köbeln. Mit einem schnuckeligen Wanderweg. Anfangs gleicht er angesichts des verfallenen Zustands eher einem "Sind wir hier wirklich richtig?"-Rätsel. Aber dann führt er wie ein Leckerbissen an der Räderschnitza oder oberhalb durch den bunten Wald.

Hier die Schlangenbuche. Ein unglaublicher Baum. Auf dem Foto sieht man das eine "Ende" und man sieht, es ist hohl und der Stamm ist auch nur noch teilweise vorhanden und trotzdem wächst ein schlanker und recht hoher Baum hervor! (Der Ast, der vom "Ende" links abgeht.)

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Leider gefegt der Weg. Aber so zumindest aufm Foto erkennbar.

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Über die Heidelbeerbrücke gings wieder zurück nach Brandenburg und im allerletzten Licht auf dem Neiße-Radweg im Sausewind zum Auto. Im Mondlicht winkten wir der Neiße zu und dampften wieder zurück in den Speckgürtel..............

Räderschnitza.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Tourbericht
KEIN EIS IM FÜRST-PÜCKLER-PARK
oder auch
Märchenwald und Lachberge im Goldlicht

Kleiner Bildbericht von der heutigen Tagestour bei strahlendem Sonnenschein. Die belaubten Wege leuchteten im Herbstlicht.
Start in Bademeusel auf den Neiße-Radweg Richtung Süden und damit gen Lachberge und Bad Muskau - und dem dortigen Fürst Pückler Park.

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Erste Station: MÄRCHENWALD

Bei Zelz gibt es einen Rundweg namens "Märchenwald". Zwischenzeitlich fühlten wir uns wie im Thüringer Wald. Farbe, Fichten, Wolfsschlucht. Fehlte nur noch das Rotkäppchen.
Ich hab gaaaaaaaaanz viele Fotos aufgenommen, aber ich halt mich diesmal wirklich zurück!

Anhang anzeigen 1581561

Auf einem wunderschönen Wanderweg immer am Hang entlang. Auch mal hoch und runter. Brückchen hier, Brückchen da.

Zweite Station: LACHBERGE

Hier das Gebiet der Grenzerquelle. Die 30 m hohen Hänge der Lachberge sind wirklich nicht ohne. Bestanden von einem 200-jährigen Buchenwald. So schön!

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Ganz kleine Pilze ganz groß (auf einer der fast schon heruntergekommenen, aber herrlichen Brückchen):

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Märchenhaft! Und auf diesen Wegen keine Menschenseele getroffen.

Anhang anzeigen 1581565

Noch zwei Mal Pilze, dann reichts aber! :D

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Hier waren wir schon nicht mehr auf einem wirklich erkennbaren Weg unterwegs. Das Laub fühlte sich beim Durchfahren so an, als wenn eine 20 cm hohe Schneedecke liegt. O.O Wir hatten den Weg auch nur gewählt, weil der eigentliche Wanderweg von einem Bächlein durchschnitten war, dass dank Biber so sehr aufgestaut ist, dass man schon hätte durchschwimmen müssen. Bei ~7°C - äääh, nein danke!

Dafür haben wir aber wirklich noch einen Wanderweg gefunden. Einst mit Geländer und Tamtam auf die Beine gestellt. Heute nur noch ein Schatten seiner selbst. Mit Gekletter und Abenteuersinn allerdings eine feine Sache! Muss da auch nochmal hin. Es ist noch nicht alles erkundet. ^^ Z.B. der Hänsel-und-Gretel-Pfad bei Pusack noch nicht.

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Dritte Station: BAD MUSKAU

Kaum aus dem Wald und den verwunschenen Wanderwegen herausgefluppt, standen wir vor einem Lost Place: Die Feinpapierfabrik Muskau GmbH.

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Und ein paar Meter weiter waren wir dann auch schon in Bad Muskau. Traumhaft!

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Wir waren auch beim Pücklerstein auf polnischer Seite. Mit der Vorstellung eines Eiswagens und dem Fürst-Pückler-Eis an jeder Ecke rumradelnd wurden wir jedoch enttäuscht. Nix!
;)
Nochmal nach Deutschland rübergependelt und nach einem Imbiss Ausschau gehalten, wollten wirs noch in Polen versuchen...

An dieser Stelle ein Hoch auf die EU und Schenken - einfach über die Grenze fahren, als wenn da keine wär! Klaaassse!

Vierte Station: LEKNICA

Dachte ich in Muskau noch, dass im Gegensatz zum Sommer doch recht wenig los ist, schlug uns die Gegenteilsbreitseite nach Überquerung der "Autogrenze/Straßengrenze" nach Polen.

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Im Polenmarkt gelandet. Himmel und Menschen und Autos auf schmalen Straßen. GottohGottohGott!

Und wenn wir schon mal im Nachbarland sind, können wir noch zu dem Lehrpfad Babina rüberfahren. Ich schwärmte schon einmal hier im Forum davon. Karibikblaue Seen und äh, na ja, halt braune Seen - bunte Seenlandschaft halt. :D Und auch mal ein Trail an der Abbruchkante...

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Blick vom Aussichtsturm auf das Gewässer "Afrika" (der Form wegen).

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Das musste schnell abgefrühstückt werden, denn bald ging auch schon wieder die Sonne unter. Und ich war doch eigentlich wegen der Räderschnitza da!

Fünfte Station: RÄDERSCHNITZA

Ein mäanderndes Flüsschen (wenn nicht grad der Biber da war............) zwischen Gablenz und Köbeln. Mit einem schnuckeligen Wanderweg. Anfangs gleicht er angesichts des verfallenen Zustands eher einem "Sind wir hier wirklich richtig?"-Rätsel. Aber dann führt er wie ein Leckerbissen an der Räderschnitza oder oberhalb durch den bunten Wald.

Hier die Schlangenbuche. Ein unglaublicher Baum. Auf dem Foto sieht man das eine "Ende" und man sieht, es ist hohl und der Stamm ist auch nur noch teilweise vorhanden und trotzdem wächst ein schlanker und recht hoher Baum hervor! (Der Ast, der vom "Ende" links abgeht.)

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Leider gefegt der Weg. Aber so zumindest aufm Foto erkennbar.

Anhang anzeigen 1581579

Über die Heidelbeerbrücke gings wieder zurück nach Brandenburg und im allerletzten Licht auf dem Neiße-Radweg im Sausewind zum Auto. Im Mondlicht winkten wir der Neiße zu und dampften wieder zurück in den Speckgürtel..............

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Das haste aber wirklich hübsch hinberichtet!
Ich glaube, dafür werde ich Dir noch ein paar Schmetterlingbilder widmen..
 
Mal wieder ein Tourbericht vom Feinsten! Und das muss dir wirklich schwer gefallen sein, die Bilderauswahl zu beschränken.:)
 
Jaaaaa. ^^ Kennst du das auch alles? Hast du noch n Ausflugs-Tipp? (Außer Kromlau.)
Bei Zelz, glaub ich, sah es so aus, als wenns auf der polnischen Seite ein ehemaliges Fabrikgebäude - oder was auch immer - zu erkunden gäbe?! Daaamals wollten wir ja auch eigentlich mitm Opa mal rüber... nech!?

Gruß an alle Bademäusls! ;)
 
Nee, einige Sachen (Afrika?!) kenne ich noch nicht und werde ich bei Gelegenheit erkunden. Meist düse ich mit dem Rennrad auf dem Neißedamm lang oder packe das Mtb erst in Zittau aus. Auf der polnischen Seite gibt es die Sprengchemie - das sind Ruinen einer ehemaligen Munitionsfabrik, in denen heute Paintball gespielt wird. Das ist aber etwas nördlich von Zelz. Dann gibt es da bei Brozek noch einen urigen Waldbrandwachturm und bei Tuplice eine ale Burgruine. Schloss Brody ist auch sehenswert.
 
Ah, danke für die Tipps! :)
@Zittau und MTB: Ja, versteh ich! :p

Das (ehemalig) Bergbaugebiet Babina mit dem See "Afryka" (glaub, die schreiben das mit y) sieht so aus, als wenn es erst in letzter Zeit "entstanden" wäre. Also sprich die Wege und Infotafeln und Geländer/Aufbauten. Bei einer Rasthütte dacht ich mir so: "Häää, die war doch letztes Mal (im Sommer) noch nicht da?!"
 
So, nach dem weihnachtlichen Sushi musste ich jetzt auch mal die Gegend um den Pücklerpark erkunden. Bisher bin ich immer auf dem Neißeradweg durch den Muskauer Faltenbogen (wurde bei der Eiszeit bogenförmig gefaltet) gedüst ohne nach links oder rechts zu gucken. Wirklich toll, was Schnecke da entdeckt hat. Das Wetter war eher herbstlich als weihnachtlich und Menschen habe ich nur sehr vereinzelt getroffen.

Im Märchenwald:
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Wolfschlucht:
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Ich nenne es mal "Birkenallee":
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Lachberge:
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Die Papierfabrik:
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Im Pücklerpark:
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die Neiße:
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In der Grube "Babina" wurde bis in die 70er Jahre nach Braunkohle gegraben. So sieht die Tagebaufolgelandschaft nach 50 Jahren aus:
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Der Turm war leider wegen Bauarbeiten gesperrt:
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Im Biber-Tal der Räderschnitza habe ich nur ein Foto gemacht - war so schön im Flow:
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Klaaasse, dass du dort unterwegs warst. Starke Fotos! Und so stimmungsvoll. Einfach schön!
Möchte ich auch noch einmal unterstreichen , was eine tolle Komposition von ausgewählten Fotos ,das sieht man doch nicht so oft .Hier nehm ich auch gern von meinem Prinzip des "Weniger ist manchmal mehr "
Abstand .....................:)
 
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